Hauptgebäude: Speisesaal

Der freundlich wirkende große Raum mit den weißen Wänden und den großen Fenstern ist eher puristisch eingerichtet. Es gibt zwei große Tische, an welchen die Schüler nicht nach Häusern getrennt, sondern bunt gemischt sitzen können. Zwei runde Tisch weiter vorne sind für die Lehrer vorgesehen. Die Tische werden von den Heinzelmännern und -frauen kurz vor dem Essen gedeckt und sie tragen auch die Nahrungsmittel auf und ab.

Nachmittags kann man im Raum auch sitzen und Hausaufgaben machen, sich einfach nur unterhalten, etwas lesen oder ein Brettspiel spielen. Allerdings sind die Aufenthaltsräume in den Langhäusern dafür gemütlicher. Im Speisesaal finden auch AGs wie der Duellierclub oder der Chor statt. Am Nachmittag steht ein Kuchenbuffet bereit.

Für die Posteulen findet sich vor dem Fenster am Ende des Raumes eine lange Stange, auf welcher sie Platz nehmen und gegen ein Glöckchen picken können (Achtung: eigener Thread). Entweder kommt dann sein Besitzer nach draußen, um die Post abzuholen oder ein Heinzel macht das. Im Speisesaal sind Eulen hingegen aus hygienischen Gründen verboten!

pp: Rungholt: Eingangshalle

Das erste, was Magister Schmidt machte, kaum dass sie über die Schwelle getraten war, war, sich selbst zu betrachten. Sie trug einen grünen Flauschanzug mit seltsamen dicken Schuhen, die an Tierpfoten erinnerten. Wobei...sie hatten Schwimmhäute, ebenso wie ihre grün behandschuhten Hände. Noch bevor Tusnelda Greifenklau lachend herüber kam und ihr Froschkostüm lobte, wusste Theophanu, dass sie die nächsten Stunden als Froschkönig verbringen würde, oder als Froschprinzessin...und es war nicht einmal ein Königssohn da, der sie küssen könnte. Dabei wäre das so romantisch.

Theophanu folgte Tusnelda hinüber zum Buffet, während die Fluglehrerin lachend meinte, sie müsse unbedingt Magister Brehmers Kostüm sehen. Es sei zu köstlich. Köstlich. Nun, das traf sicher auch auf all die Dinge zu, welche die Heinzel auf das Buffet geräumt hatten, von Pfannkuchen über Kreppel bis hin zu Salzgebäck, einem knallbunten Auflauf und umherhüpfenden Schokoteufelchen. Theophanu füllte ihren Teller und trat an einen der kleinen Stehtische, die vor das Buffet geräumt waren. Der eigentliche Raum war hingegen leer geräumt und somit gab es Platz für eine Tanzfläche mit dem ebenso traditionellen Slalombereich für die Schülerpolonaise.

Zwei Heinzel tanzten bereits im Saal fröhlich und ein wenig aus dem Takt einen Walzer zur Musik des Orchesters. Jenes bestand aus Instrumenten, die magisch verzaubert unter der Decke schwebten, zwischen Luftballons und Papierschlangen. Ein paar Faschingsbrezel hingen von der Decke in Reichweite herunter, waren aber mit zurückschnappenden Gummibändern versehen. Die Heinzel hatten offenbar jedes Jahr wieder viel Freude an ihrem Fasching.

pp: Rungholt: Eingangshalle

Dominic machte einige Schritte in den Speisesaal hinein, bis ihm plötzlich ungewöhnlich warm wurde. Er steckte offenbar in einem dicken und schweren Ganzkörperkostüm. Er ließ die Arme gebeutelt hängen. Ganzkörperkostüme bedeuten in den seltensten Fällen etwas Gutes. Auch sein Gesichtsfeld war irgendwie eingeschränkt, dank einer Kaputze oder so etwas. Er hob resignierend die Hände, um sich anzusehen, wo er hinein gesteckt worden war. Doch er erstarrte. Hektisch blickte er sich nach einem Spiegel um. Es gab hier doch immer Spiegel, damit es noch bunter und voller wirkte.
Dominic fand schließlich einen Spiegel, doch wahrscheinlich wäre es besser gewesen, wenn er nicht in den Spiegel geguckt hätte. Es stellte sich heraus, dass nicht nur seine Arme aus rosa Flauschfell waren, sondern dass er tatsächlich in einem rosafarbenen Hasenkostüm steckte. Ein kurzer Schrei des Entsetzens entfuhr ihm und er versuchte, sich den Kopf abzunehmen. Doch dummerweise ließ der Verkleidungszauber das nicht zu, sodass er sich geschlagen und gedemütigt erst einmal hinsetzen musste.

pp: NRPG-Startfeld

Anselm hüpfte elegant durch den Eingang zum Speisesaal und stand vollkommen verwandelt im Speisesaal. Sofort spürte er ein luftiges Gefühl um die Beine herum und er blickte an sich herunter. Er grinste, als er einen Schottenrock sah, der ihn zierte, während seine Waden in Kniestrümpfen steckten. er zupfte sein Spitzenhalstuch zurecht und nickte selbstgefällig. Sein Blick wanderte hierhin und dorthin, sah einen offenbar total entsetzten Hasen, diverse kostümierte Lehrer, tanzende Heinzel und ein Buffet. Da er Hunger hatte, machte er sich erst einmal über die Berliner her, in der Hoffnung, dass er nicht die mit Senf gefüllten erwischte.

pp: NRPG-Startfeld

Entmutigt betrat Ben den Speisesaal. Es war sein erstes Faschingsfest auf Rungholt und er hatte eigentlich gar keine Lust. Es gab nichts, was er so sehr hasste, wie Fasching! Eigentlich liebten alle Kinder dieses Fest aber Ben konnte das überhaupt nicht leiden. Schon als er klein war, hatten diese verkleideten Menschen, die plötzlich so anders aussahen, ihm Angst gemacht. Er hatte selbst seine Eltern nicht mehr erkannt! Und dann wurden ihnen die Kostüme hier auch noch zugeteilt! Er selbst hätte sich irgendetwas unauffälliges ausgesucht, am liebsten wäre er natürlich gar nicht verkleidet gekommen.

Als er die Tür durchschritten hatte, sah er erstaunt an sich herunter - und sein Anblick erschreckte ihn! Wie konnten sie ihm das nur antun? Er hatte ein rosanes Schweinchen-Kostüm an! Ungläubig starrte Ben weiter nach unten. Er versuchte sich seine Verkleidung so weit wie möglich ins Gesicht zu ziehen und hoffte, dass niemand ihn erkennen würde.

pp: NRPG-Startfeld

Gisela hatte weder Margo noch Penny in der Eingangshalle entdecken können, also hatte sie zugesehen, dass sie sie in den Speisesaal hineinkam. Gisela liebte Fastnacht, die Verkleidung, das Herumgealbere, das leckere Essen und der viele Süßkram waren genau nach ihrem Geschmack und auch mit ihrem Kostüm hatte sie es gut getroffen. Sie trug zwar ein Paar unbequemer Schuhe, aber das ließ sich verschmerzen, sie war ein formschöner Fliegenpilz. Kurz vor ihr stand ein Schweinchen. Sie quiekte begeistert und tippte dem Schweinchen auf die Schulter.
"Schickes Kostüm." Sie konnte nicht erkennen, wer darin steckte, musste aber auch ein junger Schüler sein oder eine Schülerin, also hatte sie keine Hemmungen, ihn oder sie anzusprechen. "Was für ein süßes Schweinchen." quiekte sie begeistert.

Ben zuckte zusammen, als ihm plötzlich jemand auf die Schulter tippte. Bitte nicht Martha, bitte nicht Martha, bitte nicht Martha.. oder Fabi! Was wäre wenn das Fabi wäre!!! Ängstlich drehte Ben sich um, ganz langsam, weil er Angst hatte, es würde einer seiner Freundinnen sein und sie würden über ihn lachen. Doch das Mädchen, das da vor ihm stand, war scheinbar völlig begeistert. Verwirrt sah er sie an und lächelte dann. "Du bist aber ein schöner Fliegenpilz," er kicherte. Vielleicht würde das Faschingsfest dieses Jahr ja doch lustig werden.. solange er nicht Martha oder Fabi treffen würde. Denn die beiden würden bestimmt über ihn lachen!

pp: NRPG-Startfeld

Voller Freude und erwartungsvoll ging Shouky in den Speisesaal. An Fasching hatte sie bisher immer viel Spaß gehabt, auch wenn ihre Kostüme nicht immer so perfekt gewesen waren, mal war sie ein Baum gewesen, dann eine Parkuhr, eine Gitarre, Schneewittchen, .. alles war schon dabei gewesen. Doch als sie dieses Jahr im Speisesaal ankam, wurde ihr plötzlich etwas kühler. Vor ihrem Gesicht hing ein Schleier, doch trotzdem konnte Shouky erkennen, dass in der Nähe der Tür ein Fliegenpilz und ein kleines Schweinchen standen. Sie lächelte und ging auf einen der Spiegel zu - Bauchtänzerin! Dieses Jahr war sogar das Kostüm perfekt. Besser konnte es kaum laufen.

Doch plötzlich fiel ihr etwas ganz anderes auf. Da saß ein rosa Häschen! Ganz alleine saß der Hase am Tisch und sah nicht wirklich begeistert aus. Grinsend ließ Shouky sich gegenüber von ihm auf den Stuhl fallen. "Ist ziemlich warm da drunter, was?" meinte sie lachend.

Gisela konnte jetzt erahnen, wer da in dem Schweinchenkostüm steckte, es war einer von den Fünftklässlern, Ben hieß der, wenn sie sich nicht vollkommen irrte. Sie hatte noch nicht viel mit ihm zu tun gehabt, wahrscheinlich sogar noch gar nichts, aber das tat ja mal nichts zur Sache. Sie grinste.
"Danke sehr, ich find mein Kostüm auch ziemlich schick." Sie drehte sich einmal vor Ben. "Aber dein Ringelschwanz ist auch total lustig. Und du hast die bequemeren Schuhe an. Aber egal, ist schließlich Fastnacht, da muss man durch und wir werden unheimlich viel Spaß haben. Das ist dein erstes Fastnacht auf Rungholt, oder? Dann solltest du dich ganz dringend durch das Büffet futtern, das ist nämlich erste Sahne."

Wenn seine Blicke töten könnten, hätte Shouky sich sofort in ihre Atome aufgelöst und wäre aus dem Speisesaal geweht worden. Sie erdreistete sich, sich über sein Kostüm lustig zu machen, in dem er hier sitzen musste und mit ausgesprochen trübseliger Leidensmiene erduldete. Selbst der Appetit war ihm für den Moment vergangen. Er war ja wohl alles, aber kein rosafarbenes Plüschhäschen.
"Hör auf zu lachen oder du bist schneller ein echter Hase als dir lieb ist." knurrte er Shouky zur Begrüßung an. "Ich bin kein gottverdammter Hase. Hase gehört gehäutet und gebraten auf den Teller."

"Mh.. warum sitzt du dann noch hier?" fragte Shouky, immer noch grinsend, "obwohl.. naja, mir schmeckt Hase nicht unbedingt. Wobei.. eigentlich.. ich habs noch nie probiert." Sie zuckte mit den Schultern. Ein Gespräch darüber, ob Hasen schmeckten oder nicht, war bei einer Faschingsparty nicht unbedingt angebracht. "Najaa, was bist du denn dann, wenn kein Hase?" Irgendwie tat er ihr ja leid. Dieses Kostüm war wirklich fies. Dagegen war sogar das Schweinchenkostüm des kleines 5. Klässlers, der immer noch an der Tür stand, harmlos.

Ben kannte das Mädchen im Fliegenpilzkostüm nicht, aber das hielt ihn nicht davon ab, ihr sofort alles mögliche zu erzählen, also nickte er. "Jaa, mein erstes Fastnacht hier. Das hatte ich auch vor, weil eigentlich mag ich das gar nicht. So verkleidet sein und so! Meine Eltern haben mich früher immer damit geärgert und mich erschreckt," erzählte er ein bisschen traurig. "Deswegen werde ich den Abend wohl nur am Büffet verbringen, glaube ich. Aber ich habe eigentlich nicht mal Hunger, der ist mir nämlich ziemlich vergangen," murmelte er und zeigte auf sich. "Ein Schweinchen! Warum bin ich bloß ein Schweinchen geworden? Haben die Kostüme denn eine Bedeutung? Hoffentlich nicht.."

"Alles, aber kein Hase." murmelte Dominic als Antwort. "Ich bin eigentlich nur hier, weil ich Hunger habe und man hier ja nichts bekommt, wenn man sich nicht auf dieses absolut verblödete Verkleidungsspielchen einlässt." Er starrte finster erst zum Eingang, dann zum tanzenden Heinzelpaar auf der Tanzfläche. "Aber jetzt muss ich erstmal dieses... Kostüm..." Er sprach das Wort aus, als sei es anstößig. "...verdauen. Wofür eigentlich dieser Unsinn?"

"Nein, die Kostüme werden zufällig vergeben, zumindest sagen die Heinzel das immer. Aber du bist auch ein total niedliches Schweinchen, also solltest du dich nicht ärgern, sondern dich über das plüschige Kostüm freuen, immerhin ist das kein langweiliges Kostüm sondern ausgefallen." Gisela grinste Ben freundlich an. Dann griff sie nach seiner Hand und zog ihn zum Buffet. Während sie ihn so zog, redete sie weiter auf ihn ein.
"Der Appetit kommt beim Essen." gab sie altklug von sich. "Und ob es dich heute beim Buffet hält, wird sich zeigen. Vielleicht findest du es ja ganz toll hier. Hier wird dich bestimmt keiner erschrecken. Ist ja schließlich nicht Halloween."

"Ach hey, du Kein-Hase," sagte Shouky lächelnd. "Heute könntest du doch wenigstens ein bisschen bessere Laune haben." Sie folgte Dominics Blick auf die Heinzel. "Vielleicht solltest du mittanzen.. dann würdest du vielleicht glücklicher werden." Wieder konnte Shouky sich ein Grinsen nicht verkneifen. Sie konnte nichts dafür, aber Dominic so zu sehen, war einfach zu lustig. "Ich bin mit meinem Kostüm dieses Jahr sehr zufrieden. Aber ich hatte auch schon schlimmere. Sei doch froh, dass du keine Parkuhr bist! Der einzige Nachteil an deinem Kostüm ist wohl, dass es ziemlich warm ist.." Sie machte eine Pause, "naja.. und ein bisschen.. rosa," fügte sie leise hinzu.

"Zufällig.. dann bin ich ja beruhigt. Hätte ja sein können, dass die Heinzel denken, ich bin ein Schwein!" Der kleine Junge fing an zu kichern. "Ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt!" rief er plötzlich erschrocken. Das hatte er vor lauter Schweinchen-Kostüm völlig vergessen, doch als das Mädchen ihn an der Hand zum Buffet zog, fiel ihm auf, dass er nicht mal ihren Namen wusste. "Ich bin Ben.. Ben Müller und du?" Interessiert sah er sie an. Die Meinung, dass der Appetit beim Essen kommen würde, teilte Ben nicht. Sein Vater sagte ihm das auch jedes Mal, doch wenn Ben keinen Hunger hatte, dann hatte er keinen Hunger. Und dann konnte er auch nichts essen, egal wie lecker das Essen aussah. Aber mittlerweile wurde er wieder hungrig. So schlimm war das Kostüm schließlich auch nicht! Es war ja Zufall und nicht auf ihn bezogen. Außerdem war Bens neue Bekanntschaft sehr nett und sicher würde der Junge viel Spaß haben heute. Sie hatte ja Recht - es war nicht Halloween. Hier würde ihn niemand erschrecken. Und Kulturbeutel konnte er auch weit und breit nicht entdecken - das Trauma vom ersten Schultag saß immer noch tief..

Gisela nickte kurz, als Ben sich vorstellte und wiederholte den Namen murmelnd für sich selber, damit sie ihn auch behalten konnte. Das war eine wirksame Methode, um sich Namen zu merken, hatte sie auf Rungholt gelernt, wo man am Besten die Namen aller Schüler drauf haben sollte, weil es so eine kleine Schule war und man immer wieder in die Verlegenheit kam, mit anderen, älteren wie jüngeren, Schülern in Kontakt zu treten.
"Gisela heiß ich." erwiderte sie strahlend, während die sie mit Ben zusammen das Buffet erreichte. "Siehste, guck dir mal an, wie das hier ausschaut. Süßigkeiten so weit das Auge reicht, Unmengen an Gebäck, Zuckerguss, Puderzucker, alles was man haben will. Echt spitze. Du musst unbedingt von den Hagelzuckerbrezen[sic!] probieren. Die sind einsame Klasse." Gisela nahm sich ein Stück und drückte Ben ein eigenes in die Hand, damit er auch sogleich versorgt war.

"Du hastse doch nicht mehr alle." war Dominics einziger Kommentar auf den Vorschlag, den Shouky ihm gemacht hatte. Wo käme er denn dahin, in seinem Hasenkostüm auch noch zu tanzen? Er machte sich sowieso schon zum Affen, weil er ein rosafarbener Hase war, wenn er in dem Kostüm noch unbeholfen über die Tanzfläche tapste, konnte er sich gleich eine neue Schule suchen, weil er dann bis zum bitteren Ende das Gespött der gesamten Schüler- und Lehrerschaft bleiben würde. Nicht, dass er nicht tanzen konnte, im Gegenteil: Wenn er wollte, konnte er ganz gut tanzen, seine Eltern waren der Meinung, dass ein wenig Etikette zur Erziehung dazugehörte und dazu zählten sie auch, dass ihre Söhne die verbreiteten Tänze beherrschten. Aber erstens war dies nicht der Ort, das zu zeigen und zweitens das komplett falsche Outfit. Er machte eine Miene, als ob er in eine saure Zitrone gebissen hätte. "Und spar dir gefälligst dein Mitleid, das brauch ich auch nicht." sagte er verärgert in Shoukys Richtung.

Die Schule war eigentlich nicht so groß, doch Ben kannte immer noch nur wenige Schüler und Schülerinnen hier. Einige hatte er mittlerweile natürlich kennen gelernt und über andere hatte er schon so manches gehört, doch es konnte passieren, dass der Junge jeden Tag jemand neues kennen lernte.
Das Buffet sah wirklich toll aus. Wenn Ben Hunger gehabt hätte, hätte er auf jeden Fall jede Menge zu essen gefunden, doch Gisela akzeptierte seine "ich hab keinen Hunger"-Ausrede wohl nicht und drückte ihm schon etwas zu essen in die Hand. "Danke," sagte er lächelnd und beschloss, dass er es einfach probieren würde. Vielleicht hatten Gisela und sein Vater ja doch recht.. und der Appetit würde beim Essen kommen.

Shouky seufzte, "das ist ja anstrengend mit dir.. ehrlich!" Sie schüttelte den Kopf während die weiter die Heinzel beobachtete. "Ich find dich süß," meinte sie dann grinsend. Dominic hatte sowieso schon schlechte Laune, also war es eigentlich völlig egal, was sie sagte - ändern würde sie daran wohl sowieso nichts können. Dazu müsste jemand kommen, der sich besser mit Dominic auskannte und wusste, wie man ihn aufmuntern konnte.. falls es da überhaupt eine Möglichkeit gab. In diesem Fall war Shouky sich nicht sicher. Sie ließ ihren Blick von den Heinzeln weg wieder zu Dominic schweifen und sah ihn nachdenklich an. Sie waren im selben Haus, im selben Jahrgang und doch wusste das Mädchen so gut wie nichts über ihn. Einerseits war es schade, denn Shouky war ein sehr neugieriger Mensch und mochte es, wenn sie über alles Bescheid wusste. Sie hasste "Überraschungen", Menschen, die sie nicht so gut kannte, dass ihr Charakter sie völlig verwirren könnte. So einer war Dominic. Sie saß ihm gegenüber und wusste nicht, was er wirklich fühlte, was er wirklich dachte. Vielleicht war gar nicht die Faschingsfeier und das Kostüm sein Problem, vielleicht hatte er eigentlich ganz andere Probleme, über die er natürlich nicht sprechen würde. Er hatte ja seine Ausrede, die viel zu perfekt war, als dass man irgendetwas anderes vermuten würde. Außer Shouky. Shouky machte sich viel zu viele Gedanken über alles und jeden. Vermutlich übertrieb sie wieder einmal und es war wirklich nur das süße Hasenkostüm Schuld an Dominics schlechter Laune - heute zumindest...

pp: NRPG-Startfeld

"Uh, ha", entfuhr es Högni, als er durch die Tür geschritten war und sich in farbenfroher Hippie-Kleidung wiederfand. Sogar seine Haare waren verzaubert und hatten sich zu einer gewaltigen Lockenfrisur in rötlichem Braun aufgeplustert. Högni kicherte und stiefelte in seinen Sandaletten hinüber in Richtung Buffet. Auf halbem Weg entdeckte er allerdings eine Erscheinung, die ihn zu einem Zwischenstopp geradezu herausforderte.

"Wow, Shouky, bist Du das?", wollte er wissen. Das Mädchen steckte in einem Bauchtänzerinen-Kostüm mit obligatorisch freiem Bauchnabel. "Schick." Er schob seine riesige Sonnenbrille ein wenig hoch und sah dann zu dem rosa Plüschding, das vor Shouky saß und ein Häschen darstellen musste. "Oh...Dominic?"

pp: NRPG-Startfeld

Martha war zielstrebig und gut gelaunt durch die Tür gegangen und war schon äußerst gespannt auf ihr Kostüm. Als sie ihm Speisesaal war, schritt sie sofort auf den nächsten Spiegel zu und betrachtete sich. Sie drehte sich zur Seite, lächelte und warf ihre Harre hoch. "Ich sehe scharf aus und lustig ist das Kostüm auch." sagte sie erfreut und belustigt über sich selbst. Sie stand in einem Kuh-Overall da. Sie schaute sich im Saal um. Am Buffet stand Ben in einem Schweinkostüm, mit einem Mädchen, das aussah, wie ein Fliegenpilz. "Hängt Schweinchenschlau eigentlich nur mit Mädchen ab?" dachte Martha laut und fing an zu kichern. Gerne wäre sie zum Buffet herüber geschlendert und hätte einen flotten Spruch von den Lippen gelassen, aber sie hätte gerne neue Leute kennen gelernt, und dieses Fashingsfest sah sie als gute Chance dazu an. Und weil sie Ben bereits mehr als genug kannte, hatte sie nicht sonderlich viel Lust dazu, ihn an zu stacheln.

"Eine Chance ergibt sich sicher." dachte sie sich. Sie wollte einfach Spaß haben. Sie fing an sich im Takt der Musik zu bewegen und einwenig mit dem Hintern zu wackeln. Sie wog nicht mal in Erwägung, das dies anderen vielleicht peinlich wäre. Das wäre ihr aber sowieso auch egal gewesen, sie kümmerte sich im allgemeinen nicht darum, was andere von ihr dachten.

PP: NRPG-Startfeld

Anjun hatte keine Ahnung was er eigentlich darstellen sollte. Sein Kostüm war komplett schwarz und hauteng anliegend. Ein gezackter Umhang fiel von seinen Schultern und um die Hüfte trug er einen breiten, goldenen Gütel. Am verwirrensten jedoch war die Maske. Sie hatte so etwas wie Ohren, wie er tastend erkannte. Dennoch war sich der Nachtkrabs sicher, dass er kein Tier darstellen sollte. Etwas ratlos sah er sich um. Vielleicht war Anaximander schon da.

Martha war einwenig enttäuscht das kaum etwas los war, sie fand die Stimmung und die Atmosphäre allgemein einwenig schnarchhaft. Vor allem gefiehl ihr die Musik nicht. "Das hab ich mir gedacht, das die nur sowas spielen..." murmelte sie vor sich hin, und sah einwenig missbilligend die Musikinstrumente an, die autmoaisch spielten. Sie hatte natürlich vorgesorgt, damit sie keine schlechte Laune bekommt. Unter ihrer Kleidung hatte sie ihren Zauberstab versteckt, das tat sie mit allen Dingen, die sie verbergen wollte. Sie steckte sich heimlich zwei Ohrenstecker ein und verbindete diese mit ihrem Zauberstab und sprach fremdartige Worte. Sofort ertönte die Stimme einer bekannten Sängerin, die trällerte: "I think i did again..." Martha schloss die Augen und bewegte sich von autmoatisch zu der Musik und tantzte energisch. Sie sang leise mit: "Oh Baby.. It might seen like a crush..." sie konnte nicht besonders gut englisch, aber ihr Vater hatte sie unterrichtet, so das sie es grob konnte. Sie war so vertieft in das Lied, das sie garnicht mitbekam, wohin sie überhaupt hüpfte und sich bewegte.

Sie schwung die Hüften und stieß plötzlich jemanden an. "Oops, i did it again" sang die Stimme noch, bevor sie den Zauber hastig aufhob und die Ohrenstöpsel schnell verschwinden ließ. Sie schaute die Person an. "'Tschuldigung Batmen." meinte sie zu der, als Batmen verkleidete Person, die sie nicht erkannte.

Anjun mußte ausweichen, als ein kräftig gebautes Mädchen in einem Kuhkostüm auf ihn zutanzte.

„Tschuldigung Batman!“ Der Junge erkannte die laute Stimme unter der Kuhmaske als Marthas.

„Alles klar. Ganz schön schwer etwas unter diesen Masken zu sehen.“ Anjun rückte seine eigene, schwarze Maske zurecht, die ihm nur ein eingeschänktes Sichtfeld ermöglichte.

Batman? Fledermausmann? Der Junge wußte nun zwar, was seine Verkleidung darstellen sollte, aber es ergab noch keinen Sinn für ihn. Fledermausmann klang irgendwie nach einem Animagus. Allerdings kannte er niemand, der Fledermaus als Gestalt gewählt hatte.