Hauptgebäude: Eingangshalle (EG)

Mit schwarzen Marmorfliesen ausgekleidet präsentiert sich die Eingangshalle mit der zweiflügligen Treppe hinauf in den ersten und den zweiten Stock. Im Erdgeschoss findet sich nur der Speisesaal sowie einige Räume, welche der Verwaltung dienen, sowie Toiletten für Hexen und Zauberer. An der Wand hängt ein Diplom des Zaubereiministeriums, mehrere Urkunden von der Schülermeisterschaft im Quidditch sowie ein Portrait von Horatio Hollerbeck, dem Gründer der Schule, der allerdings nie in seinem Bild anzutreffen ist. Niemand weißt genau, warum dies der Fall ist...

pp: Hauptgebäude: Krankenzimmer (1. OG) (+Clue)


(OOC: wir sind ja schon längst hier^^)

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (EG)

Mit eiligen Schritten ging er in die Eingangshalle, in der Aurora erbost und mit den Händen in den Hüften bei der Tür stand. Gegenüber dem blauhaarigen Jungen von heute Nachmittag.

„Aurora?“ Er blieb stehen und ballte seine Hände zu Fäusten. Am liebsten hätte er sie umarmt. Sie schien wohlauf, auch wenn sauer. Gut, wenigstens war sie wohlauf. Sein Blick huschte zu dem Jungen, doch mehr als ein Nicken schenkte er ihm nicht.

Aurora fühlte seine Anwesenheit zuerst, bevor sie ihn sah. Dann machte sie für einen winzigen Moment ein erstauntes Gesicht.

„Aurelius!“ Ihre Stimme klang leise und sie musste sich räuspern, damit sie nicht brach. Die Sorge in seinem Blick würde sie noch einmal umbringen.

„Was willst du?“

Clue überlegte gerade, was er jetzt mit Aurora tun sollte, als plötzlich ihr Bruder aus dem Speisesaal spaziert kam. Aurelius. Unbemerkt verdrehte Clue die Augen. Der Spießer hatte jetzt ja gerade noch gefehlt. Wahrscheinlich würde er jetzt auch noch damit anfangen, ihn anzuzicken. Am besten wäre es vielleicht, wenn Clue sofort verschwand.

Doch dann nickte Aurelius ihm zu. Ein Nicken, das Clue ebenso kühl erwiderte. Und als Aurora Aurelius fragte, was er wolle, lächelte Clue. Sie redete mit ihm also fast genauso wie mit Clue. Vielleicht sollte er doch hierbleiben. Vielleicht wurde das hier ja doch noch interessant.

Es war ihm egal, dass sie es sicher nicht wollte; es war ihm egal, dass der Junge zusah; es war ihm auch egal, was mögliche Beobachter denken mochten.

Mit ein paar langen Schritten ging er auf Aurora zu und umarmte sie. Dann ließ er sie los und blickte sie an. Seine Besorgnis schnürte ihm fast die Kehle zu, als er ihr zärtlich eine Hand auf die Wange legte.

„Wie geht es dir? Bist du wohlauf?“

„Ja!“ Sie wandt sich aus seiner Umarmung und irgendwie fühlte sie sich unwohl. Da wurde sie bemuttert, als sei sie ein kleines Kind!

„Es ist alles okay.“ log sie und blickte zur Seite. Er würde es ihr am Gesicht ablesen. Mist, dachte sie und biss sich auf die Unterlippe. Aurelius würde sie nicht gehen lassen, ehe sie nicht irgendetwas gegessen hatte. Kurz huschte ihr Blick zu Clue, doch dann verfluchte sie sich. Warum störte es sie, was er dachte? Verdammtes, törichtes Mädchen!

Interessiert beobachtete, wie Aurelius auf Aurora zuging und sie umarmte. Hatte sie Clue vorher nicht noch gesagt, dass sie bestens alleine zurecht käme und er sie nicht bemuttern solle? Ein kurzes Lächeln huschte über Clues Gesicht. Lag wohl an Aurelius. Ihr Bruder bemutterte sie ständig. Wahrscheinlich hatte sie deshalb Angst, dass Clue genauso war. Dabei hatte Clue gar nicht vorgehabt, das Mädchen zu bemuttern. Er hatte es sich nur schön vorgestellt, eine Freundin zu haben, die ihn begleitete - die mit ihm draußen heimlich rauchte, mit der er Zeit verbringen konnte.

Gelassen stieß er sich von der Wand ab und ging auf die beiden Geschwister zu. "Aurora und ich wollten gerade etwas essen gehen", sagte er lächelnd zu Aurelius.

Verwundert blickte Aurelius zu dem Jungen. Und ein erleichtertes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Sie hatten sich nicht gestritten; oder jedenfalls nicht richtig. Und Aurora würde heute Abend etwas essen.

„Er lächelte und trat einen Schritt zur Seite, um den Jungen in einen Gesprächskreis zu integrieren. „Das ist schön.“ Er streckte seine Hand aus. „Ich bin Aurelius. Schön, dich kennen zu lernen.“

Was? Ehe Aurora ihren Schock überwinden konnte, ging Aurelius auch schon voll drauf ein. Hey, dachte sie noch und machte ein missmutiges Gesicht, was sollte das denn? Und schon schloss der Heilige Samariter Freundschaft mit Clue? Sollte er sich doch selbst Freunde suchen! Wie diesen Anjun!

Missmutig verschränkte sie die Arme. Andererseits hatte Clue ihr gerade einen Weg aus Aurelius´ Fängen gezeigt. Sonst würde sie ihn sicher zu weitern, spießigen Schülern mitschleppen, damit sie etwas aß und brav Konversation betrieb über Dinge, die sie absolut nicht interessierten.

Also, blieb die Frage: Clue oder Aurelius?

Was? Schon wieder? Für einen kurzen Moment war Clue irritiert. Aurelius hatte sich ihm doch schon beim Kaffee trinken am Nachmittag vorgestellt. Erkannte er ihn nicht mehr? Oder hatte er vergessen, dass er sich bereits vorgestellt hatte? So viele Jungen mit blauen Haaren gab es hier ja schließlich nicht.. Doch Clue beschloss, nichts dazu zu sagen und freundlich zu bleiben, also lächelte er. "Schön", antwortete er, während er kurz Aurelius' Hand schüttelte. "Ich bin Clue", stellte er sich zum zweiten Mal heute vor und fragte sich, ob Aurelius jetzt auffallen würde, dass sie sich einander schon vorgestellt hatten. "Bist du schon fertig mit Essen?" fragte er Auroras Bruder dann. Das würde die Sache nämlich eventuell doch etwas schwerer machen. Wenn Aurelius wieder mit nach drinnen ging, würde wohl auch Aurora nichts anderes übrig bleiben. Aber wenn Aurelius jetzt verschwand, dann würde vielleicht auch Aurora abhauen.

Aufmunternd lächelte Clue Aurora an. Er war sich nicht sicher, ob sie damit einverstanden war, was er zu Aurelius gesagt hatte. Hätte er lieber schweigen sollen? Das Mädchen war einfach schwer einzuschätzen. Auch jetzt, während er ihr in die Augen sah, konnte er nicht erahnen, was sie dachte.

Clue machte einen netten Eindruck – trotz der eher auffälligen Muggel-Frisur. Aurelius kannte dies – ein Bandmitglied seiner alten Schulband trug die Haare auch gern bunt.

Er lächelte ihm zu. „Nein, ich wollte mir am Buffet nur noch etwas holen.“ Er blickte zu Aurora und ein Schatten huschte über sein Gesicht. Er war sich sicher, dass sie eigentlich gerade gehen wollte; um wieder nichts zu essen. Würde er das nun bei jeder Mahlzeit tun müssen?
Wie brachte er sie nun zum Essen? Auf der anderen Seite, wollte sie sicher nicht mit ihm ihre Zeit verbringen.

Kurz seufzte er und blickte Aurora durchdringend in die Augen. „Du isst zu Abend? Und ich lasse dich in Ruhe?“ Er hielt ihr die Hand hin. Sollte Clue doch denken, was er wollte.

Aurora konnte es kaum fassen. Glückliches Händeschütteln! Zum Kotzen!

Und dann bot Aurelius ihr auch noch einen Deal an! Am Liebsten hätte sie beide stehen lassen! Sie erhaschte einen aufmunternden Blick zu Clue; dann blickte sie auf Aurelius´ Hand. Kurz schloss sie die Augen und wog die Optionen ab. Clue oder Aurelius?

Sie seufzte und schlug ein.

Hatte er etwa doch Recht gehabt mit seiner Diät-Idee? Zum zweiten Mal fragte er sich das, als er zuhörte, was Aurelius zu Aurora sagte. Wieso wollte sie denn nichts essen? Clue war froh, wenn es etwas zu essen gab. Auf der Straße gab es oft Momente, in denen man Hunger hatte und es einfach nichts zu essen gab. Wenn Aurora mal ein paar Wochen auf der Straße lebte, würde sie das Essen wohl nicht mehr freiwillig verweigern. Aber vielleicht war wirklich alles gar nicht so schlimm, wie Clue es sich jetzt ausmalte.

"Tja, dann..", sagte er, als Aurora seufzte und mit Aurelius einschlug. "Dann sollten wir uns mal auf den Weg zum Speisesaal machen, bevor die anderen das ganze Buffet leer essen." Er lächelte und zuckte mit den Schultern, während er langsam in Richtung Speisesaal lief. Irgendwie war er sich etwas unsicher, ob die beiden ihm folgen würden.

Sie schlug ein. Jetzt musste sie sich nur noch daran halten. Er blickte sie durchdringend an und nickte dann. Schnell drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie wusste, was es bedeutete.

Darauf achtend, dass sie folgte, lief Aurelius Clue hinterher.
„Clue?“ Er blickte dem Jungen in die Augen. Dankbar in die Augen. „Danke.“ Er wusste, seine Stimme war leise, denn Aurora sollte es nicht mitbekommen.

Schnell ging er zurück in den Speisesaal.

Tbc: Hauptgebäude: Speisesaal (EG)

Sie konnte es kaum glauben! Sie hatte schon wieder einen von Aurelius´ bescheuerten Deals eingeschlagen! Wie sie sich selbst dafür hasste! Und da machte sein Kuss auf ihre Stirn es auch nicht besser! Warum konnte er sie nicht einfach auf die Art sterben lassen, die sie mochte? Blöder Beschützer-Instinkt!

Missmutig betrat sie mit Clue den Speisesaal.

Tbc: Hauptgebäude: Speisesaal (EG) (+Clue)

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (EG)

Unruhig wanderte Flo in der Halle auf und ab, während nach und nach mehr Schüler aus dem Speisesaal kamen. Das Abendessen neigte sich allmählich dem Ende zu, aber von Malin war noch keine Spur. Diese ewige Warterei machte Flo ganz wahnsinnig, und er wünschte sich, er hätte irgendetwas zu tun.
Auch versuchte er ein paar Mal, sich in seinem Kopf, die Worte zurecht zu legen, die er zu Malin sagen wollte, aber jedes Mal, wenn er bei "Hör mal, Malin..." angekommen war, blieb sein Kopf absolut leer.

Wenn er das alles doch einfach nur hinter sich bringen könnte!

PP: Hauptgebäude: Speisesaal (EG)

Erst als Malin in die Eingangshalle kam fiel ihr wieder ein, dass es draußen regnete. „Verflixt...“, murmelte sie. Das würde wohl nichts werden mit Schwimmen oder Laufen. Wie sollte sie denn dann die Zeit Tod schlagen? Sie würde bestimmt nicht die ganze Zeit drinnen rumsitzen!

Noch während sie am grübeln war fiel ihr Blick auf Flo und sie musste schlucken. Er schien auf jemanden zu warten. Etwa auf sie? Unschlüssig verlangsamte sie ihren Gang, bereit anzuhalten, falls sie angesprochen würde, oder einfach weiter zu gehen. Wobei ihr das Weitergehen gerade verlockender vorkam. Aus irgendeinem Grund hatte sie Angst davor, mit Flo zu reden.

Flo stand mit dem Rücken zur Tür des Speisesaals und beobachtete nur halb interessiert die Quidditchurkunden an der Wand. Er ging einfach schon zu lange auf diese Schule, um irgendwas Interessantes an diesen Wischen zu finden, aber irgendwomit musste er ja die Zeit totschlagen.

Er bemerkte Malin erst, als sie nur noch wenige Schritte von ihm entfernt war und bemerkte sofort ihre zögernden Schritte, die eher zur Tür nach draußen gewandt waren, aber ihre Augen, die auf ihm ruhten.

Alles in ihm schrie ihn an wegzurennen, aber nein, das würde er nicht tun, dieses Mal nicht. Nicht noch so ein miserables, einsames Schuljahr.

"Malin", rief er, viel leiser als beabsichtigt, und seine Stimme klang unnatürlich rau. "Warte mal. Kann ich... können wir reden? Irgendwo allein?" Ein stummes 'Bitte' lag ihm noch auf der Zunge, kam aber einfach nicht über seine Lippen. Er hoffte, sie würde seine gute Absicht trotzdem sehen, auch wenn er sich sicher war, dass sein Gesicht gerade eher die steinerne Miene aufgesetzt hatte, die Flo im letzten Jahr so gut trainiert hatte.

Malin hatte schon halb die Hoffnung – oder die Furcht? – aufgegeben, dass Flo ihretwegen gewartete hatte, als sie sein Rufen hörte. Leise, aber sie wirbelte dennoch auf der Stelle herum. Sie schluckte. Ihr Mund fühlte sich merkwürdig trocken an. Eigentlich wäre sie lieber noch wütend gewesen, doch die Wut war irgendwie schon verpufft. Sie war nicht gut darin, jemandem lange sauer zu sein. Aber andererseits hätte die Wut ihr nun sicher Mut gegeben.

Sie öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch ihr fielen weder die Worte ein noch fand sie ihre Stimme wieder. Also schloss sie den Mund unverrichteter Dinge wieder und antwortete stattdessen mit einem Nicken.

(Ooc: Kannst sie gerne irgendwo hin mitnehmen)

Flos Mund war auf einmal ganz trocken. Malin sprachlos? So etwas hatte er noch nie erlebt. Es war wahrscheinlich kein gutes Zeichen, aber jetzt gab es kein Zurück mehr.

Sie hatte genickt, aber nichts weiter gesagt, und nun wusste er nicht, wo genau er mit ihr hingehen sollte. Das hätte er sich alles erst einmal vorher überlegen sollen. Auf jeden Fall nicht hier im Hauptgebäude, wo noch viel zu viele Schüler unterwegs waren. Und nicht bei den Langhäusern, wo es nicht weniger andere Leute geben würde. Flo wollte sicher sein, dass wirklich niemand anderes es hören konnte, wenn er jetzt gleich sein Herz ausschüttete oder was auch immer - es würde seinen schlechten Ruf an dieser Schule für immer ruinieren, und wenn Malin ihm nicht verzeihen würde, dann war dieser Ruf das einzige, was ihm an dieser Schule blieb.

Noch nicht ganz sicher, wohin seine Schritte ihn lenken würden, verließ er das Gebäude, während Malin ihm stumm folgte.

tbc: 20:00-22:00: Freizeit und Bettruhe - Rungholt: Zaubertränke-Pavillon (+Malin)