Aufenthaltsraum

Mina lächelte Eulalia an und meinte : "Eigentlich vervierfacht. Nimm einfach nicht den zweiten von rechts, so bleibst du garantiert weiter schlank." Sie wollte gerade zu den Kuchen gehen und sie anschneiden, als sie von jemandem angerempelt wurde. Sie schaute sich nach dem Täter um und erkannte Dominic. Typisch. Ich verstehe seine Liebe zu den Büchern ja, aber er sollte eventuell seine Augen auch mal auf den Boden richten. Also meinte sie: "Ehm, Dominic, wenn du dir nicht noch mehr blaue Flecken oder irgendwelche Beschimpfungen von anderen holen willst, würde ich vielleicht ab und zu auf den Boden schauen. Aber ich versteh dich, ich lauf daheim auch öfter so rum." Sie lächelte ihn an und machte sich auf eine zickige Antwort gefasst.

Dominic rieb sich über die Schulter, mit der er offenbar an Mina angeeckt war, wie seine Ohren ihm zutrugen, denn Mina sprach ihn an und meinte, ihm gute Ratschläge geben zu müssen. Dominic murrte. "Wenn du wegen dieser albernen Party nicht hier mitten im Weg herumstehen würdest, dann wäre das auch nicht passiert. Aber die Schuld bei mir zu suchen ist ja auch viel einfacher, oder?" Er wandte den Kopf grob in Minas Richtung, allerdings wie immer, ohne sie wirklich anzugucken. "Was die blauen Flecken betrifft, die lass mal meine Sorge sein, vielleicht bin ich ja doch robuster als ich aussehe. Und die Beschimpfungen interessieren mich auch kein Stück."

Musternd schaute Mina Dominic an. Da hatte sie sich also nicht getäuscht. "Weisst du, langsam wirds langweilig, man weiss genau, dass du sowieso irgend etwas schlecht gelauntes darauf antwortest. Wir feiern hier, also. Und ich steh hier, weil ich den Kuchen anschneiden wollte. Vielleicht willst du ja auch ein Stück, aber so wie ich dich einschätze, nimmst du so etwas von mir nicht an."

"Die Frage ist, was weniger langweilig ist. Meine wohldurchdachten Beschwerden oder das gedankenlose Sonnenscheingebrabbel vom Rest hier, aber das können wir in diesem Rahmen wohl kaum anständig ausdiskutieren und ein für uns alle befriedigendes Ergebnis erzielen, es sei denn, wir duellieren uns und das wäre unfair... für dich."
Dominic betrachtete den Kuchen. Er war nicht so begeistert von Süßem, aber er musste insgeheim zugeben, dass der Kuchen wirklich gut aussah. Er überlegte einen Augenblick, bevor er eine passende Antwort hatte. "Um deine Fähigkeit, mich zu verstehen, ist es auch nicht gut bestellt, aber so geht es hier vielen, das ist mehr als offensichtlich. Ich habe mit dir kein größeres Problem als mit den meisten anderen hier. Dein Problem ist nur, dass du alles übermäßig persönlich nimmst." Er griff nach seinem Bücherstapel und stopfte ihn in seine Schultasche, während er mit Mina sprach.

pp: Speisesaal

Högni kam mit einem Wolpertinger-Achtklässler als Träger in den Aufenthaltsraum. "Hey, habt Ihr etwa schon angefangen?", wollte er wissen. "Ich habe mal ein wenig Bowle organisiert - alkoholfrei natürlich für die Kleinen." Er wuschelte Margo, die ihm am nächsten stand mit einem breiten Grinsen.

Anstatt einer Antwort grinste Mina nur, denn sie wusste, dass sie ihm rednerisch eindeutig unterlegen war, was sie ihm aber sicher nicht eingestand. Auch wenn er etwas überheblich sprach, die Wirkung war eindeutig vorhanden. Gut, vielleicht die falsche, denn Mina hätte jetzt wohl eingeschüchtert sein müssen, anstatt zu grinsen, aber trotzdem. Dann trat sie an die Kuchen und schnitt ihn an, wiederholte diesen Vorgang magisch, wartete, bis alle vier Kuchen gerecht in Stücke geschnitten waren, drehte sich dann um und rief: "Gut, alle herhören! Wer Hunger hat, kann sich bitte einfach bedienen! Öhm, ich hoffe, Servietten reichen euch." Somit eröffnete sie das Buffett und ging zu den anderen zurück. Dann wandte sie sich an Högni, der mit einer Bowle reinkam und meinte: "Vielen Dank! Ich glaub, jetzt haben wir mehr zu trinken als zu essen, aber was solls. Kannst dus irgendwo auf den Tisch stellen! Echt lieb von dir." Sie lächelte ihn an und versuchte dann, dem Gespräch der anderen zu folgen.

Eustach war ganz froh, als sich die allgemeine Aufmerksamkeit auf andere Personen lenkte als ihn. Endlich gab es auch den Kuchen und Eustach ließ es sich natürlich nicht zweimal sagen und nahm sich gleich ein Stück. Während er den Kuchen verspeiste, sah er sich die Bowle an. Schwammen da Früchte drin? Die konnte man doch auch essen...

Högni grinste. "Keine Ursache." Er wies seinen Träger an, die Karaffen auf den Tisch zu stellen und schnappte sich dann ein Stück Kuchen. Während er aß, drehte er eine Runde, klopfte Quentin auf die Schulter - "Dann willkommen, Quen. Und alles Gute zum Geburtstag nachträglich" - und drückte Mina einmal kurz in einer stürmischen Umarmung. "Dir natürlich auch alles Gute", sagte er und bis in den Kuchen. "Wirklich gut. Deine Mutter sollte öfter fürs Catering sorgen."

Mina grinste: "Ich glaub, sie würde das glatt machen. Dafür hätten wir dann eine gestresste Mutter daheim, von daher, lieber nicht. Aber ich schreib ihr das Kompliment, das wird sie sicher freuen, wenns Recht ist." Dann holte auch sie sich ein Stück Kuchen - natürlich vom richtigen - und brachte Quentin grad auch noch einen mit. Genüsslich ass sie ihn. Hmm. Sie hat sich selbst übertroffen, aber im Kuchen backen ist sie halt einfach die Grösste. Etwas wehmütig dachte Mina kurz an ihre Eltern, riss sich aber sofort zusammen und genoss Rungholt.

pp: Speisesaal

Lachend lief Lara hinter Margo her.
Margo war einfach nur genial!
"Ich hätte gerne einen Kuchen!", sagte sie dann kichernd.
Doch zuerst musste sie einmal den Blumenstraus loswerden, den sie für die Geburtstagskinder dabei hatte.
Sie drückte ihn Mina in die Hand und gratulierte ihr zum Geburtstag und wandte sich dann Quentin um auch ihm zu gratulieren.
Dann nahm sie sich einen Teller und tat sich ein Stück Kuchen darauf.

Als Margo sah, dass Lara ein Geschenk für die Zwillinge hatte, wollte sie eigentlich gerade panisch werden, aber da wurde sie von einem älteren Schüler gewuschelt. Höngi hieß er und er hatte bei der Zauberschach-AG neben ihr gesessen. Margo lächelte freundlich, obwohl sie es hasste, wenn ihre Haare zersaust waren.

Sie ging mit einem Kopfschütteln zum Kuchenbuffet und Lara hinüber. Das fing ja klasse für sie an...
"Lara, wie alt werden die Zwillinge eigentlich?", fragte Margo.

[OOC: Kann mir mal einer zusammmenfassend sagen, was es jetzt mit dem Kuchen auf sich hat? ^^ Ich hab das nicht ganz verstanden. Ich dachte nämlich immer, man können Essen nicht vervielfachen, weil es da so ein magisches Gesetz gibt...?]

Lara überlegte.
"Hmm... Keine Ahnung.", sagte sie.
"Aber sie sind drei Jahre älter als wir.Also schätze ich entweder 15 oder 16. Aber ich weiß es nicht."
Sie zuckte die Schultern und begann munter, ihren Kuchen zu essen.

Auch Amabella genoß ihren Kuchen, auch wenn sie absichtlich ein Stück genommen hat, das später wieder verschwindet. Schweigend beobachtete sie Quen und Högni und fragte sich dabei, wen ihr besser gefiel. Denn irgendwie war Quen auch schon ganz schön niedlich. Langsam drifteten ihre Gedanken ab und sie verschwand in ihrer eigenen Welt.

[OOC: Zeitumstellung! Ihr könnt aber gerne den Plot weiter spielen und zwar hier: https://rungholt-akademie.forumieren.com/das-laufende-schuljahr-f30/geburtstagsparty-der-zwillinge-alle-schyler-t219.htm

@Oliver: Stell es Dir als Illussionszauber vor. Es werden mehrere Spiegelbilder vom Kuchen erzeugt, die genauso schmecken und sich anfühlen wie der echte Kuchen. Allerdings verschwinden sie nach einiger Zeit wieder...somit ist es kein wirklich vervielfältigtes Essen, denn man kann davon nicht satt werden.]

[Zeitumstellung]

Xandros saß alleine im Aufenthaltsraum und lass in Gedanken verloren in seinem Lieblingsbuch, die Dunklen Künste - Ritualmagie (und wie man sie zum Schutz anwendet). Nach einiger Zeit wanderte sein Blick vom Buch zum Fenster und er betrachtete in aller Ruhe den grauen Himmel. 'Eigentlich ist es doch ganz schön hier' dachte er und fasste den Entschluss ein wenig spazieren zu gehen. Er hoffe, dass er auch dort seine Ruhe hatte. Er wollte allein sein.

tbc: Wege und Pfade

[ooc: Ich hoffe das ist ok als Einstieg]