Wassernixe: Stauraum

Schon fast erleichtert trat Teddy in den Stauraum.

>> „Hör mal...“<<

Teddy tat so, als höre er Theo nicht. Er wollte ihn nicht hören, wollte nicht hören, was er über diese überaus peinliche Situation zu sagen hatte! Was-auch-immer mit Tatty los war, es hatte sicher nichts Gutes zu bedeuten!

In dem Stauraum waren andere Schüler, doch Teddy atmete erleichtert auf, als er Isaac sah. Gut, es war alles gut gegangen. Isaac war noch da. Lächelnd hob er grüßend eine Hand und trat zu Isaac.

„Hey, Leute.“ Erst jetzt fiel ihm das Mädchen auf, das im Raum stand. Auch 5. Klasse? „Sorry, dass es länger dauerte. Aber jetzt muss ich erstmal diesen Umhang loswerden. Draußen scheinen es gleich 40° zu werden!“

Geschickt tippte er die Drachenbrosche an seinem Hals an und die winzigen Krallen lösten sich von einer Seite des Umhangs. Der Umhang schwang auf und Teddy nahm ihn von den Schultern. Ein blaues Shirt mit einem Einbahnstraßenschild auf der Brust, sowie eine Bluejeans kamen zum Vorschein. Ohne Umschweife öffnete er seinen Schrankkoffer und stopfte den Umhang hinein. Dann richtete er sich auf und grinste Isaac an. Endlich unter normalen Leuten.

Gwigalois waren das eindeutig zu viele Leute auf einem Haufen. Daher hielt er sich nun erst einmal vornehm zurück. Vorgestellt hatte er sich und die anderen machten es nach und nach ebenso. Zwei neue Fünftklässler kamen noch hinzu. Gwi glaubte aber, dass er sie bereits an den Landungsbrücken gesehen hatte. Er fühlte sich irgendwie ein wenig verloren mit so vielen neuen Mitschülern, von welchen er gerade einmal den Namen kannte. Als Isaac sagte, dass er bei den Nachtkrabs war, hob ihn das für Gwi gleich aus der Masse der anderen hervor.

"Dann wohnen wir wohl im selben Zimmer", sagte er zu Isaac und sah zu, wie einer der beiden neuen Jungen seinen Umhang ablegte und zwar so, dass offensichtlich wurde, dass es ein magischer Umhang war. Gwigalois fand das irgendwie angeberisch, aber er würde sich hüten, sich das anmerken zu lassen. Er war es gewohnt, solche Dinge zu ignorieren, um ja nicht einem Zauberer unangenehm aufzufallen. Dabei war er jetzt aber selbst einer. Irgendwie würde er sich daran doch erst noch gewöhnen müssen.

"Ja, auch fünfte Klasse", nickte er den beiden neuen Jungen zu. "Ich bin Gwigalois Neander. Ich komme zu den Nachtkrabs. Und Ihr?" Ein wenig höfliche Konversation schadete sicher nicht. Erst mal schauen, was das für zwei waren.

Teddy schloss den Deckel seiner Truhe und setzte sich beschwingt darauf. Gemütlich nach dem Toilettenfußboden.

„Hey, Gwi—wie war das noch gleich?“ Er grinste. „Ich bin Theodor. Aber nenn mich Teddy. Gibt’s bei dir auch eine Kurzform mit dem Namen?“ Mit einer beiläufigen Handbewegung lud er Isaac ein, sich neben ihn auf den Koffer zu setzen.

Auf die Häuser würde er nicht eingehen. Er wusste, er war bei den Elwetritschen, aber das war so albern, dass er nicht darüber sprechen wollte. Eletritschen! Nachtkarbs! Wolpertinger! Total lächerlich, diese Zauberer.

Sofia wusste nicht wohin, so viele Jungen hier? Wo waren denn die anderen Mädchen die in ihren Jahrgang kommen? Nervös zog sie an einer Haarsträhne und wippte mit den Füssen auf und ab. Warum nur ist ihr Bruder mit Malin so schnell verschwunden??

"Und eh.. freut ihr euch schon auf die neue Schule?" Etwas besseres fiel dem Mädchen leider nicht ein, dazu war sie viel zu aufgeregt. Da fiehl Sofia ihr kleines Haustier ein. Sie hatte von ihren Eltern zum Schulbeginn ein Katzenbaby geschenkt bekommen! Schnell suchte sie das Gepäck im Stauraum ab und erkannte Elias Reisetasche. Direkt daneben stand der kleine Katzenkorb. Lächelnd wollte sie nach dem Tier sehen, doch..

"Aaaaaah! SPOCK ist weg.. Oh mein Gott, nein nein nein nein nein." Panisch öffnete sie das Türchen und tatstet den Innenraum ab. Nichts. Elias hatte nicht aufgepasst. Tränen traten Sofia in die Augen, das konnte nicht wahr sein, das Tier könnte nun überall sein!

Isaacs Herz machte einen erleichterten Hüpfer, als Theodor wieder zurückkam. Und da war ja auch der andere Theodor bei ihm, den er auf der Landungsbrücke gesehen hatte. Er schenkte beiden ein schüchternes Lächeln. Irgendwie kam er sich schon recht verloren vor hier.

//"Dann wohnen wir wohl im selben Zimmer"//, sagte Gwigalois.

Isaac nickte lächelnd. Der Junge sah nett aus und nicht wie ein potentieller Hänsler. Mehr wie ein Wegschauer. Aber das war okay.

Isaac folgte Theodors Geste und setzte sich neben ihn. Nun, da Teddy wieder bei ihm war fühlte er sich wieder etwas wohler hier unten. Doch das Gefühl der Sicherheit wurde rapide zunichte gemacht.


//"Aaaaaah! SPOCK ist weg.. Oh mein Gott, nein nein nein nein nein."//

Wie von der Tarantel gestochen sprang Isaac auf. Sein Herz raste unglaublich schnell. Das Schreien hatte ihn vollkommen erschrocken. Erst als der Schock vorbei war wurde ihm bewusst, was Sofia gerade gesagt hatte. Wie – Spock? Doch das war wohl der falsche Moment, sie auf den Namen anzusprechen.

„W-wer ist denn S-Spock?“, fragte er leise – vermutlich so leise, dass die Worte in ihrem „nein nein“ untergingen.

Teddy musterte das Mädchen. Stimmt ja, sie war auch noch da. Plötzlich schrie sie schon  fast und Isaac sprang nervös auf.

„Spock? Ist das eine Katze oder eine Kröte?“ Er konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, obwohl e sich ja augenscheinlich um einen Katzenkorb handelte. Spock. Natürlich kannte er den Namen, aber ein Haustier danach benennen... naja, dann lag aber echt Leistungsdruck auf dem Vieh.

Teddy stand auf und blickte in den leeren Käfig, vor dem Sofia stand und den Eindruck machte, gleich loszuweinen. „Keine Bange. Die Katze kann ja nicht von der Fähre runter. Ist ja keine Meerkatze, oder?“

Er blickte sich über seinen Scherz grinsend um, als sitze die Katze einfach auf einem Koffer und erwartete eine Schale Milch.

Theodor lächelte, als er die Kröte ruhig in ihrer Transportbox sitzen sah. Er hatte seinem Onkel versprochen, gut auf sie aufzupassen. Immerhin hatte er Astrid von ihm geschenkt bekommen. „Auch Theodor.“ stellte er sich ganz nebenbei vor, bevor er die Box wieder verschloss.

Der Aufschrei des Mädchens lenkte Theos Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen. Langsam näherte er sich ebenfalls dem leeren Katzenkorb und sah in die Runde. „Wir können sie ja heraus locken.“ schlug Theodor ruhig vor. „Hat Jemand etwas, das für eine Katze appetitlich riecht?“

Teddy blickte Theo amüsiert an.

„Versuch es mit Astrid.“ Er grinste, ging dann aber zu dem riesigen Haufen Koffer, als säße die Katze dort. Plötzlich miaute Robin in seinem Korb. Er hatte Teddy wohl erkannt, schoss ihm durch den Kopf und er ignorierte den Kater.

„Wie sieht Spock denn aus?“

Entsetzt lies sich Sofia zu Boden gleiten und hockte dort nun wie ein Häufchen Elend. Was für ein beschissener Tag, erst kam sie zu Spät, dann lies ihr Bruder sie alleine und nun war ihre Katze auch noch weg.

"S.Sie ist eine Katze, eine Kleine. Und ja, sie heisst Spock. Sie ist doch noch so klein, was wenn sie ins Meer fällt?" Und da passierte es doch, Sofia kullerten die ersten Tränen über das Gesicht. "W..wo soll ich denn als Erstes suchen?" Augenscheinlich war die Katze im Stauraum nicht zu sehen.

//„Wie sieht Spock denn aus?“//

"Sie ist schwarz und klein. Ihre Augen sind grün, leider habe ich nichts dabei um sie zu bestechen, das hat alles mein blöder, dämlicher, nichts zu gebrauchender Bruder Elias." Bockig schnaubt sie durch die Nase und bekam Schluckauf. Die Mischung mit dem Weinen ist nicht so brauchbar.

Skeptisch blickte Teddy auf Sofia. Sie weinte? Oje…

Etwas irritiert ging er zu seinem Koffer und kramte ein Papiertaschentuch heraus. Er konnte niemanden weinen sehen… das erinnerte ihn viel zu sehr an seine eigenen Tränen. Und er selbst war schrecklich schlecht darin, Tränen zu unterdrücken.

„Hey.“ Er beugte sich zu ihr und reichte ihr das Taschentuch. „Wir finden sie schon. Keine Bange. Wir sind so viele und wenn wir alle suchen, ist sie ganz schnell wieder da.“ Er lächelte sie an und drehte sich schnell wieder um. Weinende Mädchen, na toll.

Theodor hielt inne, als das Mädchen anfing, zu weinen. Weinende Mädchen! Das war immer so seltsam. Und unangenehm. Theodor wusste nicht so recht, was er tun sollte. Der andere Junge hielt ihr wenigstens ein Taschentuch hin. Es war ein blödes Gefühl, sein Haustier zu verlieren, das wusste er.

Aber ihm kam plötzlich eine Idee. „Moment... Vielleicht wüsste ich da was.“ sagte er und zückte seinen Zauberstab. „Keine Ahnung, ob es sie heraus lockt. Aber ein Versuch ist es wohl wert.“ Der kleine Zauberer machte eine kurze Bewegung mit dem Stab. „Avis.“ sagte er dabei. Aus seinem Zauberstab flog in diesem Moment ein kleiner Vogel. Er flatterte kleine Kreise im Raum...

Teddy musste sich zusammen reißen, damit sein Mund nicht aufklappte. Theo zauberte! Und nicht nur irgendwas, er zauberte kleine Vögel, die im Raum umherflatterten und zwitscherten! Wow.

Plötzlich bewegten sich die meisten Katzenkörbe und ein Lärm vieler kleiner Katzenkehlen erfüllte die Luft. Die noch eingesperrten Katzen hatten die Vögel auch bemerkt und wollten aus ihren Körben hinaus.

„Meinst du“ brüllte Teddy durch den allgemeinen Lärm hindurch, „das war jetzt eine GUTE Idee?“ Ganz altmodisch suchen wäre doch auch gegangen!

Eine kleine Katze war verschwunden? Gwigalois' Gedanken glitten sofort zu seinem Kuschel, der sicher und wohlbehalten in seiner Katzentransportbox saß. Wie furchtbar es wäre, wenn sein liebstes (und erstes) Haustier verloren gegangen wäre. Wobei die Jungs Recht hatten: Wo bitte sollte die Katze denn hin gekommen sein? "Sicher ist sie noch irgendwo im Raum", versuchte er die weinende Sofia zu trösten. "Weit kann sie nicht sein, denn..." Weiter kam er nicht, denn Theodor (Wie hoch war wohl die Wahrscheinlichkeit dafür, dass man von diesem Namen gleich zwei Jungen in der Klasse hatte?) zauberte einen Vogel herbei. Im Grunde eine gute Idee, doch es blieb nicht bei dem einen und dann... waren es auf einmal viele. Zu viele. In einem Raum voller Katzen in Käfigen.

"Nein, keine gute Idee", antwortete er stellvertretende für Theodor auf Theodors wohl ohnehin eher rethorische Frage. "Zaubere sie besser wieder weg, bevor eine der großen Katzen aus dem Käfig ausbricht oder eine der Eulen." Er zögerte und setzte hinzu. "Du weißt doch, wie das geht, oder?" Hoffte er jedenfalls sehr. Wenn man einen Zauber sprach sollte man auch wissen, wie man ihn wieder beendete. Gwi duckte sich, um einem kleinen Spatzen auszuweichen, der hektisch umher flog und nicht wusste, wie ihm geschah.

Isaac fand Teddys Reaktion zuerst recht unherzlich, wie er da Scherze machte während Sofia beinahe weinte. Dann fing sie aber wirklich an zu weinen und am liebsten hätte Isaac sie gleich in die Arme genommen. Doch das hätte er sich sowieso nicht getraut und bevor er den nötigen Mut für eine ähnliche Aktion aufbringen konnte, war Teddy bereits zur Stelle und tröstete sie.

Dann könnte er ja den Part des Suchers übernehmen. Doch gerade, als er damit anfangen wollte, zauberte der andere Theodor einen Vogel herbei. Isaac machte große, staunende Augen und betrachtete den kleinen Vogel. Unglaublich! Dass dieser Theo das machen konnte, er war fassungslos. So etwas würde er nie schaffen. Etwas betrübt blickte er auf seine Eule hinab. Er konnte weder gut trösten noch großartig bei der Suche helfen.

Und dann fingen einige eingesperrte Katzen im Stauraum an, verrückt zu spielen. Der Lärm machte es nicht besser. Die kleine schwarze Katze konnte er nirgendwo sehen.Er blickte noch einmal zu den drei Mitschülern, dann nahm er seinen kleinen Eulenkäfig, presste ihn an die Brust und schlich sich möglichst leise aus dem Chaos.

tbc: Toiletten

Sofia nahm dankend Theodors Taschentuch an und schniefte lautstark und unmädchenhaft hinein. Dafür war es ja schliesslich da oder? Während sie versuchte ihren Schluckauf zu beruhigen und sich wieder aufzurappeln, bach der Lärm der noch eingesperrten Katzen neben ihr aus. Vor Schreck sprang sie zu Seite, fast in den herum flatternden Vogel hinein. Oh weh! "Spock ha.. *hick*..at bestimmt A..*hick*..angst.."

Ein heilloses Durcheinander! Na, toll, Theo, dachte Teddy und versuchte seinen Kopf vor den umherstürzenden Vögeln zu schützen. Ohne Zauberei wären sie besser dran gewesen!
Ohne darüber nachzudenken, drückte er Schluckauf-Sofia zur Seite, damit sie nicht direkt in den Schwarm der panischen Vögel geriet, während sich einige Katzen gegen ihre Körbe stemmten.

„Was jetzt, du Held?“ rief er Theo über den Lärm zu. Bei diesem Tumult konnte doch niemand eine Katze suchen!

[OOC: Einwurf der Spielleitung: Versuchen wir es hier mal mit einer Postingreihenfolge wie im Orga-Bereich erklärt. Jetzt wäre Theo F. dran (auf den warten wir auch der Fairness halber jetzt 24 Stunden). Wenn der Chara postet, kann er die Postingreihenfolge in seinem Beitrag ganz oben notieren und sich selbst durchstreichen, also:

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois

Und wenn Isaac wieder dazukommt, hängen wir den einfach mit dran. Dann ist es ein Plot mit fünf Spielern. Okay? Und wenn das zu langsam ist, teilen wir uns auf. Die fünf müssen auch nicht zusammenkleben, ^^.]

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois

Was regten sich Alle so auf? - Fragte sich der kleine Theodor und hob seine Schultern an. Waren doch nur ein paar Vögel. Na ja, seine Idee zeigte zwar keine Wirkung... Aber wenigstens versuchte er, das Problem zu lösen. Die kleinen Vögel flatterten durch den Raum und erzeugten eine Menge Krach. Theodor hob seinen Zauberstab und zielte auf den Schwarm. "Avis Redire." Die Vögel flogen auf Theodor zu und verschwanden da, wo sie aufgetaucht waren: An der Spitze des Zauberstabs. "Tja..." sagte er. "Ich habe mein Bestes versucht." meinte er, als der Raum wieder frei von Lärm war.

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois

Teddy schüttelte den Kopf in Theos Richtung, um seine Meinung kund zu tun, bis er merkte, dass seine Hand noch immer schützend auf Sofias Schulter ruhte. Schnell nahm er seine Hand weg und tat so, als sei alles geplant.

„Also, können wir einfach mal suchen, ohne dass man von kleinen Schnäbeln aufgespießt wird?“ Er drehte sich zu dem Gepäckberg und versuchte das Miauen scheinbar hunderter eingesperrter Katzen zu ignorieren. „Sie kann ja wohl kaum weit sein. Wenn es allerdings eine normale Katze ist, ist sie vor Schreck schon längst geflüchtet!“

Als er merkte, was er gesagt hatte, starrte er kurz zu Sofia und drehte sich dann schnell wieder um. Oh, Mist! dachte er und begann unter einen Schrankkoffer zu blicken, unter dem soviel Platz war, dass eine Katze hätte drunter passen können.

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois

Die Vögel waren verschwunden und bei den Tieren kehrte langsam wieder Ruhe ein. Auch Gwi beruhigte sich und entschied, dem anderen Theodor beim Suchen zu helfen. "So eine kleine Katze kann kaum die Tür alleine öffnen", sagte er zu Sofia. "Bestimmt ist sie noch hier." Auch er versuchte es mit einem Blick unter und dann hinter ein Gepäckstück. "Ansonsten müssen wir es mit einem Findezauer versuchen." Wobei das "wir" in diesem Fall recht undefinierbar war, denn das war ein Zauber, den Gwi nur von Erwachsenen gesehen hatte. Erstaunlich, dass der andere Theodor überhaupt schon zaubern konnte. Wo hatte er das wohl gelernt und vor allem, wo hatte er geübt, ohne Ärger zu bekommen?

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois

Sofia zuckte mit den Schultern und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen ab. Zaubern konnte sie leider noch nicht, von daher wird ihr nicht viel übrig bleiben als so zu suchen.
„Wenn das jemand kann.. ich nicht.“ Langsam aber sicher beruhigte sich ihr Schluckauf wieder und Sofia schritt auf die vielen Koffer zu. Nacheinander hob sie jede, kleinere Tasche auf und blickte darunter. „Spooock“, rief sie. Irgendwo muss die Katze sein.

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois


Teddy versuchte sich sein Erstaunen nicht anzumerken. Dann war Theo wohl so etwas wie ein Ausnahmetalent? Keiner der anderen konnte schon zaubern? Pah, Streber! Er musste ein erleichtertes Seufzen unterdrücken und suchte weiter hinter Gepäckstücken. Bis ihm etwas auffiel und er erstarrt.

„Leute, wo ist eigentlich Isaac hin?“

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois

Oh, nicht auch das noch. Gwigalois sah sich kurz um, aber natürlich hatte Theodor Recht. Von dem stotternden Jungen, der wie Gwi zu den Nachtkrabs kam, fehlte jede Spur. Genauso wie von dem kleinen Spock. War das Zufall? Oder gab es da einen Zusammenhang? Lagerte in diesem Stauraum vielleicht etwas Gefährliches? Eine Schlingtruhe vielleicht, die sich alles in ihrer Umgebung einverleibte, was nicht genug Acht gab?

Gwi machte einen halben Schritt zurück, so dass er mit dem Rücken nicht mehr zu dem Gepäck stand. "Keine Ahnung", sagte er schließlich. "Ich habe ihn nicht gehen gesehen, aber vermutlich ist er bei dem Tumult mit den Vögeln nach draußen gegangen." Das wäre eine logische Erklärung. Nur, dass Gwi nicht ganz klar war, warum Isaac ohne ein Wort hätte gehen sollen. Hatte er wohlmöglich eine Vogelphobie? Aber Nein, er hatte doch einen Eulenkäfig dabei gehabt. Das konnte also auch nicht sein.

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois

//„Leute, wo ist eigentlich Isaac hin?“//

Sofia blickte erstaunt auf, ja, wo war Isaac? Nachdenklich zog das junge Mädchen an einer Haarsträhne. "Ich finde wir sollten hier noch ein wenig suchen, er wird bestimmt gleich wieder kommen. Vielleicht sucht er ja nach Spock, auch wenn ich nicht glaube, dass sie aus dem Stauraum flüchten konnte." Sofia war sich ziemlich sicher, dass die Tür verschlossen war nachdem Malin und Elias gegangen sind.

Mitspieler: Theo F., Theo H., Sofia, Gwigalois, Isaac, Ziphin

Pp: Oberdeck (+Ziphin)

Mit seiner Eule auf dem Kopf, dem Käfig unter dem Arm und der schwarzen, kleinen Katze in den Händen (er hielt sie im maximal möglichen Abstand zu sich entfernt) kam Isaac zurück in den Stauraum. Spock hatte ihm ein schönes Andenken verpasst: Einen blutigen Kratzer auf der Wange. Gleich hinter Isaac kam ein älterer Schüler, der die Hände tief in den Taschen seines Mantels vergraben hatte.

Isaac sah aus, als habe er gerade mindestens ein halbes Dutzend Meilen im Schnellspurt hinter sich. Wortlos ging er auf Sofia zu, übergab ihr die Katze und ließ sich dann erschöpft auf einen Koffer plumpsen. Das war alles eindeutig zu viel Aktion gewesen für den Jungen. Er vergaß auch total, dem älteren Schüler Teddy vorzustellen.