Wassernixe: Stauraum

Der Stauraum findet sich in den Aufbauten auf dem Oberdeck. Hier stapeln sich während der Überfahrt Truhen, Kisten und Muggel-Reisetaschen sowie Rucksäcke neben Katzenkisten und Eulenkäfigen. Das Gepäck muss von den Schülern selbst eingestellt werden, wird auf Rungholt aber von den Heinzeln in die Langhäuser gebracht.

pp: 09:00-10:00 Uhr: Eintreffen an den Landungsbrücken: Hamburg: Landungsbrücken (+ Anjun, Alexander, Gwigalois)

"So, hier könnt ihr euer Gepäck abstellen", erklärte Shouky, während sie mit den beiden Fünftklässlern und Anjun den Stauraum der Wassernixe betrat. "Hier muss das Gepäck selbst hereingebracht werden, aber sobald wir auf Rungholt angekommen sind, werden sich die Heinzel darum kümmern, dass das Gepäck in die Langhäuser gebracht wird." Shouky lächelte, doch dann fiel ihr ein, dass sie gar nicht wusste, ob die beiden Fünftklässler wussten, was die Langhäuser waren - oder vielleicht wussten sie nicht einmal was Heinzel waren! "Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr gerne fragen - Anjun und ich werden sie so gut es geht beantworten", sagte sie also. Wenn die Fünftklässler etwas nicht verstanden, dann würden sie sicherlich nachfragen. "Auf dem Schiff können wir uns entweder auf dem Unterdeck oder auf dem Oberdeck einen Platz suchen", erklärte sie weiter. "Unten gibt es etwas zu essen, falls ihr Hunger habt?" Fragend sah Shouky die beiden Jungs an.

pp: 09:00-10:00 Uhr: Eintreffen an den Landungsbrücken: Hamburg: Stauraum (+Ben, + Isaac +Donatus)

Teddy schluckte. Noch ehe er Ben antworten konnte, fuhr die Fähre los und im gleichen Moment kam eine halbe Armee in den Stauraum. Irgendwie fühlte er sich, als sei er bei einem Vergehen erwischt worden und stellte sich unwillkürlich etwas vor Isaac.

Wieder Fünftklässler? Wunderte er sich, doch gleichzeitig freute er sich. Wie langweilig wäre es gewesen, wenn die Klasse winzig-klein gewesen wäre.

Doch das große Mädchen schien die drei Jungs gar nicht zu bemerken und redete nur mit den Neuen. Etwas missmutig beobachtete er die Szene und biss sich auf die Zunge. Wie unhöflich von dem Mädchen!

Als Ben sich vorstellte gab sich Isaac einen Ruck.
„Hal-lo Ben. Ich b-bin Isaac“, sagte er leise und etwas schüchtern. Er versuchte, Ben möglichst aufmunternd zuzulächeln und streckte die Hand zum Schütteln aus, als plötzlich die Sirene erklang. Erschrocken zuckte Isaac zusammen und die eben ausgestreckte Hand krallte sich unwillkürlich in Teddys Shirt, als er wegen dem Rucken des Schiffes leicht das Gleichgewicht verlort. Als er sich dessen bewusst wurde ließ er Teddy schlagartig los.

„Tut mir leid!“, wollte er sagen, doch in dem Moment kamen schon einige andere Schüler hinein und seine Stimme ging in dem Lärm ziemlich unter. Isaac schluckte. Er fühlte sich plötzlich gar nicht mehr so wohl hier. Und er hatte ein schlechtes Gewissen, weil Teddy es noch verpassen würde, seiner Mutter zu winken.“

„Teddy? Magst ... wollen wir auch schnell nach oben mit Ben?“, fragte er möglichst in einem unbekümmerten Tonfall, was ihm aber nur halb gelang.

Gwi war mit den beiden Tutoren und dem anderen Jungen, an Bord gegangen. Als das Schiff losgefahren war, hatte er seiner Mutter noch winken können, bevor Anjun und Shouky die Fünftklässler unter Deck geführt hatten. Hier konnte man also sein Gepäck abstellen und das hatten schon eine Menge Schüler vor ihnen getan. Truhen, Schrankkoffer und sogar Muggelreisetaschen stapelten sich hier. Im hinteren Teil entdeckte Gwi ein paar Katzenkäfige. Er hatte seinen einfach in die Truhe gepackt mit Kuschel darin. War das rücksichtslos? Die Truhe war belüftet und Kuschel musste sich nicht vor Muggelautos und den ganzen Schülern fürchten.

Zögerlich hob Gwi seine Hand, um anzugeben, dass er etwas sagen wollte. Sie waren zwar nicht in der Schule, aber irgendwie war das hier doch eine Art offizielle Veranstaltung, oder? "Ich wollte fragen", setzte er an. "Meine Katze ist noch in der Truhe. Soll ich ihre Box auspacken? Und nehmen die Heinzel auch die Haustiere mit oder tragen wir die selbst?" Nur nicht, dass sein Kuschel hier alleine zurückbleiben würde, weil Gwi keine Ahnung hatte. Er hatte immer ein Haustier haben wollen. Aber Katzen waren teuer. Nicht unbedingt in der Anschaffung aber in der Haltung. Immerhin brauchten sie Futter. Wo bekam er das eigentlich auf Rungholt her?

>> „Teddy? Magst ... wollen wir auch schnell nach oben mit Ben?“<<

Teddy schluckte. Eigentlich war das keine schlechte Idee… wenn da nicht… wenn da nicht die anderen Fünftklässler wären. Nur weil die großen Schüler so unhöflich waren, würde er seine neuen Klassenkameraden trotzdem begrüßen. Das war doch das Mindeste!

Doch ehe er den Mund aufmachen konnte, piepste ein braunhaariger, etwas pummeliger Junge etwas über eine Katze. War er auch so unhöflich, Isaac, Ben und ihn selbst zu ignorieren?

Teddy ballte eine Hand zur Faust. „Hallo.“ Platzte es vielleicht eine Spur zu laut aus ihm heraus, während er die älteren Schüler missmutig anstarrte.

Erschrocken zuckte Gwigalois zusammen, als neben ihm auf seine Frage ein lautes "Hallo" zu hören war. Das war natürlich keine Antwort auf seine Frage und einen Moment war er einfach irritiert und sah den anderen Jungen verwirrt an. Meinte er sie? Er hatte die anderen beim Hereinkommen bereits bemerkt. Hatte er nicht gegrüßt, als er den Stauraum betreten hatte? Eigentlich war das nicht seine Art, so unhöflich zu sein. Aber er war Anjun und Shouky gefolgt und war vielleicht abgelenkt gewesen. Hatten die beiden Großen nicht "Guten Tag" gesagt, als sie hereingekommen waren? Gwi war jetzt völlig verwirrt. Oder meinte der Junge gar nicht sie? Aber er sah herüber, oder? Gwi wandte zögerlich den Blick ab und sah zu Anjun und Shouky.

Shouky hatte die ganze Zeit nur mit den beiden Fünftklässlern gesprochen, sodass ihr die anderen Schüler, die bereits im Stauraum anwesend waren, gar nicht aufgefallen waren. Erschrocken drehte sie sich um, als plötzlich ein lautes "Hallo" ertönte. Da standen doch tatsächlich drei weitere Schüler, die auch alle ziemlich klein waren und nach Fünftklässlern aussahen. Noch mehr Neuankömmlinge? "Oh, hallo", erwiderte Shouky schnell und lächelte freundlich. Einer der drei Jungen sah allerdings ziemlich verärgert aus. Hatten die drei sich etwa gestritten? "Ist alles in Ordnung bei euch?" fragte sie also. Wenn es Streit gab, musste man den schließlich schnellstmöglich klären. Shouky wollte ja nicht, dass die Fünftklässler bereits zerstritten waren, bevor sie überhaupt auf Rungholt ankamen.

"Ich bin Shouky Gofemina und das ist Anjun Baccaracus. Wir sind beide in der 11. Klasse und deswegen dieses Jahr als Tutoren für euch verantwortlich." Während sie sich und ihren Klassenkameraden vorstellte, ließ sie ihren Blick über die Gesichter der drei Jungen schweifen. Sie sahen alle etwas nervös und ängstlich aus. Keiner von ihnen schien so richtig gute Laune zu haben. Shouky seufzte. Das würde ja eine anstrengende Fahrt nach Rungholt werden!

Für einen kurzen Moment verfluchte sie ihren Tutor-Job. Hatte Gwi nicht auch noch eine Frage gestellt? Shouky sah nervös zu Anjun. Hoffentlich hatte wenigstens er dem Jungen zugehört und würde ihm auf die Frage antworten, während sie das Problem mit den anderen drei Fünftklässlern klärte.

tbc: Hauptgebäude: Speisesaal [15.00-16.00 Uhr: Ankunft und Teetrinken]

Isaac zuckte erneut erschrocken zusammen, als Teddy laut „Hallo“ rief. Plötzlich hatte er das Gefühl, dass sich alle Blicke ihnen zuwendeten. Ihm wäre das sehr recht gewesen, hätten die anderen ihn, Teddy und Ben (und Donatus?) einfach übersehen. Er schluckte und trat möglichst unauffällig einen Schritt hinter Teddy. Da er aber fast einen Kopf größer war als dieser verfehlte diese Aktion ihre Wirkung.

// "Ich bin Shouky Gofemina und das ist Anjun Baccaracus. Wir sind beide in der 11. Klasse und deswegen dieses Jahr als Tutoren für euch verantwortlich."//

Tutoren? War das so was wie die Vertrauensschüler? Das Prinzip hatte es in seiner letzten Schule gegeben. Jeder ältere Schüler war einem jüngeren zugeteilt. Bei ihm war’s ein Mädchen gewesen und dieses war alles andere als vertrauenswürdig gewesen. Sie hatte ihn meist zu ignorieren versucht oder war manchmal auch recht fies. ‚Ach, jetzt jammer halt nicht so rum!’ hatte sie gesagt, als er ihr mal von den Hänseleien erzählt hatte.

Isaac sah nicht ein, warum die Tutoren hier in Rungholt anders sein sollten. Aber sie waren älter und er wollte nicht unhöflich sein. Unsicher lächelte er den beiden älteren und den beiden 5. Klässlern zu. „Ha-Hallo Shouky Gofemina u-un-d Anjun Baccaracus“, sagte er höflich. Die Aussprache der Namen war perfekt, abgesehen von dem Stottern. „I-ich bin Isaac Ma- ähm... Seeberger.“ Kaum hatte er es ausgesprochen lief er puterrot an. Beinahe hätte er seinen Zweitnamen verraten! Er musste ja nicht gerade darum betteln, wieder gehänselt zu werden ...

Teddy glaubte seinen Ohren nicht zu trauen! DAS sollten Tutoren sein? So unhöflich? Und schon fast arrogant?
Und war das nicht ein schüchterner Blick von dem Mädchen zu dem Jungen?

Teddy schluckte. Also waren alle Menschen –egal ob älter oder jünger – irgendwann einmal unsicher? Isaac begann wieder zu stottern und unwillkürlich machte sich Teddy etwas größer. Aber sein Ärger verpuffte.

„Hi. Ich bin Theodor Haberich.“ Er hob nur die Hand und deutete ein Winken an. Dann gab er sich einen Ruck. „Euch können wir also fragen, wenn wir was brauchen?“

Alex war mit Shouky, Anjun und einem weiteren Jungen auf der Wassernixe angekommen und er packte nun erstmal seinen Koffer weg. Zum Glück hatte er kein Haustier, denn er konnte einige Käfige mit Katzen oder sogar Vögeln erkennen. Warum die Zauberer Eulen zur Übersendung von Briefen benutzten, wollte ihm einfach nicht in den Kopf.

Dann wandte er sich den anderen beiden Jungen zu, die hier unten standen. "Hi, ich bin Alex. Seit ihr auch in der Fünften Klasse?"

„Deine Kiste ist magisch, nicht wahr? Da kann Deiner Katze nichts passieren. Und selbstverständlich nehmen die Heinzel sie mit. Wenn Du Dich aber lieber selber um Dein Haustier kümmern möchtest, dann kannst Du das gerne tun.“, antwortete Anjun Gwigalois. Dann wandte er sich an Isaac und Teddy. „Klar könnt ihr uns fragen.“

Teddy wusste nicht genau, was er tun sollte. Dieser… Tutor, also der Junge, klang nicht sehr vertrauenserweckend. Die abgehakten Worte, Teddy fand beide Tutoren eher unhöflich.

Langsam bewegte er sich, doch nur, um überhaupt etwas zu tun. Dann musterte er die beiden Neuen. Der Eine machte sich Sorgen um seine Katze, die er – warum auch immer – in den Koffer gepackt hatte. Einerseits führsorglich, andererseits völlig daneben. Wie kam man nur auf die Idee, eine Katze derart transportieren zu wollen!
Von dem Anderen kannte er wenigstens schon den Namen. Alex.

Eine peinliche Pause entstand und Teddy musste den Drang unterdrücken, sich auf die Unterlippe zu beißen. Wenn er die Tutoren alles fragen durfte, warum dann nicht sofort eine Frage stellen?

Er räuspert sich und wünschte sich, dass seine Stimme stärker klingen würde. „Wo finde ich denn hier auf der Fähre die Toiletten?“

Gwigalois war froh, als sich die allgemeine Aufmerksamkeit den anderen Jungen zuwandte. Er entschied, Anjuns Vorschlag umzusetzen und Kuschel aus der Truhe zu holen und seine Transportbox zu der der anderen Katzen zu stellen. Und wenn er es nur machte, damit bei ihm alles so sein würde wie bei den anderen. Schaden würde es Kuschel ohnehin nicht.

Gwi holte seine Katzenbox aus der Truhe und stellte sie etwas unterhalb der anderen Katzenkäfige. Er wollte schließlich nicht ganz nach oben klettern. Etwas unschlüssig blieb er stehen und wartete ab, was die anderen nun machen würden. Auf die Toilette musste er allerdings nicht. Sollte er einfach gehen? Er hatte etwas von einem Unterdeck und Süßigkeiten gehört.

„Das Klo ist gleich hier in der Nähe. Rechts den Gang runter.“, erklärte Anjun. Aus dem Augenwinkel beobachtete er wie Gwigalois seine Katze holte. Dann wandte er sich wieder Shouky zu. „Ich gehe schon mal nach oben. Wir sehen uns sicher gleich noch?“

OCC: Ich gehe schon mal hoch, damit wir wenigen Verbliebenen schon etwas spielen können.

tbc: Wassernixe: Unterdeck

[OOC: Das ist ein Edit von Lenila. Ich denke, mal, das ist das richtige "tbc", =^.^=. Ansonsten einfach noch mal anpassen.]

Unsicher biss sich Teddy auf die Unterlippe. Sollte er wirklich…?

Er tauschte einen Blick mit Isaac, der zu fragen schien, ob es okay sei, wenn er sich allein davon machte. Teddy schluckte. Der Gedanken, Isaac hier bei diesen… Tutoren zu lassen, missfiel ihm, aber andererseits war er nicht allein. Auch wenn die Jungen eher wortkarg waren, es waren Fünftklässler. Auf die konnte man sich zwar nicht verlassen, aber sie saßen immerhin im gleichen Boot.

Was für eine blöde Metapher, schoss ihm durch den Kopf und er biss sich erneut auf die Unterlippe.

„Danke.“ murmelte er und verabschiedete sich mit einem abgehakten Nicken bei den Anwesenden. Isaac schickte er einen Blick: dauert nicht lange.


Tbc: Wassernixe: Toiletten

Damit löste sich alles anscheinend in Wohlgefallen auf. Da Gwi nicht auf die Toilette musste, entschied er, zu versuchen sich an Alex zu halten. Der machte einen ganz ruhigen und anständigen Eindruck. Bei den anderen Jungen war sich Gwigalois nicht ganz so sicher. "Ich möchte aufs Unterdeck gehen", sagte er zu ihm. "Möchtest Du mitkommen? Es gibt dort wohl ein Kiosk, an dem man sich Süßigkeiten für die Fahrt kaufen kann." Ein wenig Geld hatte Gwi schließlich doch von seiner Mutter zugesteckt bekommen.

pp: Hamburg: Landungsbrücken (09:00-10:00 Uhr: Eintreffen an den Landungsbrücken)
(+ Sofia und Elias)

„... und dann waren wir biken und klettern und wandern ... oh ich hab eine Tonne neuer Caches gefunden! Bestimmt 100!“, erklang Malins munteres Geplappere. Gleich darauf kamen Elias, Sofia und Malin in den Stauraum. Malin hatte, seit sie das Schiff betreten hatten, ununterbrochen geredet und Elias und seiner Schwester von ihren Ferienabenteuern berichtet. Im Stauraum angekommen gab es den ersten Moment des Schweigens – doch auch dieser dauerte nur kurz an.

„Aloha!“, rief sie den Anwesenden mit einem strahlenden Lächeln entgegen. Shouky kannte sie bereits, beim Rest schien es sich um Fünftklässler zu handeln. Ohne Umschweife wandte sie sich an Gwigalios, Alex und den etwas verloren dastehenden Isaac. „Euer erster Tag in Rungholt, was? Das ist so genial! Hach, ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen! Schaut, ich bin Malin, das da ist Elias“, sie deutete auf den Jungen in ihrer Begleitung, „beides Achtklässler. Und das da“, sie deutete auf das kleine Mädchen, „ist Sofia. Die kommt mit euch in eine Klasse dieses Jahr.“

(ooc: ich hoffe, ich habe niemanden vergessen, sonst würd Malin ihr Aloha natürlich auch an diese Person richten!)

Teddy war gegangen und Isaac fühlte sich, als wäre das letzte bisschen Sicherheit, das er sich hatte ergattern können, von ihm genommen worden. Wie erstarrt stand er da und versuchte, so unauffällig wie möglich zu kucken. Es schien zu wirken, man schien ihn mehr oder weniger zu ignorieren. Das war gut. Er schaffte es, ein paar Schritte rückwärts zu gehen und so zu tun, als würde er bei seiner Kiste den Verschluss prüfen, damit er nicht einfach nur so dastand. Teddy brauchte aber verdammt lange! Vielleicht war es aber auch nur eine Ausrede gewesen, vielleicht hatte er Teddy auch schon vergrault. Er spürte, wie es ihm die Kehle zuschnürte und konzentrierte sich darauf, die Augen möglichst trocken zu halten. Jetzt loszuheulen würde alles nur noch viel, viel schlimmer machen!

// „Aloha!“//

Isaac zuckte zusammen, als das Rufen erklang und drehte sich zum Eingang. Drei weitere, fremde Schüler. Er schluckte.

// „Euer erster Tag in Rungholt, was? Das ist so genial! Hach, ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen! Schaut, ich bin Malin, das da ist Elias“, sie deutete auf den Jungen in ihrer Begleitung, „beides Achtklässler. Und das da“, sie deutete auf das kleine Mädchen, „ist Sofia. Die kommt mit euch in eine Klasse dieses Jahr.“ //

Sofia! Mehr schlecht als recht versuchte er es mit einem Lächeln. Er wusste nicht recht, ob seine Stimme ihm gehorchen würde, doch nichts zu antworten wäre unhöflich gewesen.

„H-hal-l-lo M-malin, El-lias un-und ... Sofia“, brachte er stotternd und mit leicht heiserer Stimme hervor. Sofia war das einzige, was er stotterfrei hervorbrachte. Was für ein schöner Name! Aber wenn sie herausfinden würde, dass er seine Eule auch so genannt hatte, wäre sie davon wohl nicht so begeistert, oder? Ob sich der Sperlingskauz noch umtaufen ließe? Etwas unsicher schielte er auf den winzigen Eulenkäfig neben sich.

Alex kam nicht zum Antworten, denn ein ganzer Schwung älterer Schüler kam herein, allen voran ein Mädchen, das die ganze Zeit am Plappern war - so wie Mädchen nun einmal waren. Gwi hätte bereits nach den ersten Worten weggehört, wäre das Mädchen nicht sofort dazu übergegangen, sie zu begrüßen als wären Fünftklässler eine absolute Sehenswürdigkeit. Anscheinend erinnerte sie ihre Anwesenheit an ihre eigene Einschulung auf Rungholt.

Gwi wusste, dass ältere Leute Kindern gegenüber immer solche Worte nutzen wie "Ach, als ich so alt war wie Du, da..." oder "Ich erinnere mich noch gut, als ich in Deinem Alter war, da...". Und Gwi kannte die passende Antwort darauf: lieb lächeln, nicken, sich alles höflich anhören und dann möglichst unauffällig verschwinden. Ganz so einfach war es hier aber dann leider auch nicht. Denn es folgte gleich noch eine Vorstellungsrunde.

Isaac stotterte sich durch die Namen der drei Neuankömmlingen, anscheinend verunsichert. Gwi sparte sich eine Wiederholung und beließ es bei einem "Hallo" an alle drei gerichtet. "Ich bin Gwigalois Neander." Er überlegte, wie er daran anknüpfen könnte und entschied sich dann für ein "Ich komme zu den Nachtkrabs". Vielleicht war einer von den Dreien aus seinem Haus. Dann würde er gleich schon jemanden kennen - von Anjun abgesehen.

Elias hörte sich brav, ganz der gute Freund, die Geschichten und Abenteuer von Malin an, stellte dann und wann eine Frage und passte nebenbei auf Sofia auf. Während seine beste Freundin ihn und Sofia vorstellte verstaute er, nach einem kurzem, aber freundlichem Nicken, das Gepäck. Neben den Reisetaschen von seiner Schwester und seiner eignen stellte er einen kleinen Käfig in dem ein kleines Katzenbaby schlief. Mit einem zufriedenem in die Hände klatschen drehte er sich den jungen Schülern wieder um.

„Sollte es jemanden unter euch geben der gerne Quidditch spielt, wendet euch an Malin. Ich kenne keine andere Person, von mir natürlich abgesehen, die sich besser in diesem Spiel auskennt. Seinen es Flugstunden oder allgemeine Fragen.“ Er stubste Malin freundschaftlich in die Seite und verschränkte die Arme am Hinterkopf.

Mit wachsamen Augen verfolgte Sofia ihren kleinen Katzenkorb, wehe wenn Elias ihn nicht richtig verstaute! Nachdem Malin ihren Namen nannte, schaute sie auf und blickte in eine Runde neuer Gesichter. Ok, auf ein Neues! Mutig reckte sie ihr Kinn und straffte die Brust.

„Hi, i..ich heisse Sofia, die kleine Schwester von Elias. Freut mich euch kennen zu lernen, ich komme in das Haus der Wolpertinger!“

Sofia ging ein, zwei Schritte von Malin und Elias weg, hin zu den beiden Fremden. Sie bemerkte den Blick Isaacs und hob neugierig die Augenbrauen. „Hi Gwigalois und ähm, wie heisst du denn?“ Sofia blickte den Jungen neben dem Käfig an.

Isaac versuchte es, brav zu lächeln, als es um Quidditch ging. Nichts und niemand würde ihn auf einen Besen bringen, niemals! Aber lächeln konnte ja nicht schaden, man musste sich ja nicht unnötig unbeliebter machen.

// „Hi Gwigalois und ähm, wie heisst du denn?“//

Nein, hatte er tatsächlich vergessen, sich vorzustellen? Vor lauter Staunen über den Namen des Mädchens. Oh mann...

„Isa-Isaac“, stammelte er und schielte zu Gwi hinüber, als er leise hinzufügte: „I-ich bin a-auch ein Nachtkrabs.“

Malin lachte auf, als Elias ihn anstubste und boxte ihm als Antwort in die Seite. „Von wegen du Kobold! Ich kenne mich tausendmal besser aus als du – du fliegst ja nicht mal mit!“

Schwungvoll knallte sie ihren Rollkoffer in eine Ecke und klopfte dann zufrieden die Hände zusammen. „Wie auch immer“, meinte sie an die Fünftklässler gewandt. „Gwigalos, Isa-Isaac, für Quidditch bin ich die Expertin! Aber Elias hier ist in eurem Haus, Nachtkrabs, der ist für alle Fragen zu haben. Er ist lieb und man kann ihn stundenlang volllabern, also ein liebes Büschen.“

Lachend verstrubbelte sie Elias die Haare. Lächelnd schaute sie die Füntklässler an. Sofia schien recht schnell Kontakt zu knüpfen – wunderbar!
„Also dann, auf in den Kampf!“, meinte sie zu Elias. „Ich brauch was in den Magen. Ich glaub, Sofia ist auch gerne mit ihren Klassenkameraden alleine, ja?“ Ohne eine Antwort abzuwarten hakte sie sich bei Elias ein und zog ihn mit sich.

„Bis später!“, rief sie den Fünftklässlern noch zu, dann war sie schon verschwunden, Elias im Schlepptau.

Tbc: Wassernixe Unterdeck (+Elias)

pp: Wassernixe: Die Toiletten

Der Zauberer war so erstaunt über das Gespräch der Beiden, dass er sich stumm von dem anderen Theodor am Arm packen ließ. Er verstand das Alles nicht so ganz. Sie waren Geschwister. Sollten sie sich nicht gut verstehen? Theodor stellte es sich eigentlich toll vor, Geschwister zu haben. Aber vielleicht war es doch nicht so toll...?

Erst, als sie im Stauraum ankamen, sagte Theodor etwas bedrückt zu Teddy: „Hör mal...“ Das ältere Mädchen sah so besorgt aus. War die Reaktion des anderen Jungen angemessen gewesen? Theodor konnte jedoch nichts mehr sagen; Im Stauraum waren einige Kinder, die vielleicht in seinem Alter waren. Oh nein! Hoffentlich war er nicht mehr so blass! Er zog zur Sicherheit leicht den Kragen seines Umhanges hoch und grüßte mit einem knappen: „Hallo.“ Er musste sich vor seinen potenziellen Klassenkameraden ja nicht gleich blamieren.

Von dem ganzen Haufen erkannte er nur den schüchtern-wirkenden, großen Jungen, den er vorhin vor dem Schiff getroffen hatte. Leider hatte Theo bereits seinen Namen vergessen.

Theodor huschte stumm zu seinem Gepäck und sah in die Transportbox seiner Kröte...