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Stadtvilla der von Mansfeld

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Beitrag  Simon von Mansfeld Sa Dez 14, 2013 9:49 pm

Stadtvilla der von Mansfeld Herren10
Das elegante Stadthaus der von Mansfeld befindet sich im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst. Das Haus zeigt nach vorne zu einer Straße, hinten geht es über einen Wintergarten in einen kleinen Park über, der am so genannten Feenteich endet. Ein Bootsanleger ermöglicht den direkten Zugang zum Wasser. Im Bootshaus liegt nicht nur eine Ruderjolle, sondern auch eine kleine Segeljacht, die dem Muggelvorbesitzer gehörte und immer noch ein ganz und gar unmagisches Gefährt ist - aber ein sehr elegantes.

Das Haus selbst besitzt zwei große hohe weißgetünchte Stockwerke und ein halbes Dachgeschoss mit Gauben. Im Erdgeschoss führt eine breite Treppe zur imposanten Eingangstür, hinter welcher eine große Halle liegt. Rechts und links befinden sich zwei Erker, im oberen Stockwerk gibt es eine Ballustrade in der Mitte. Alle Räume sind groß, hoch und weiß. Nur der Boden ist aus einem edlen Tropenholz. Alles wirkt freundlich und lichtdurchflutet, gleichzeitig aber auch edel und teuer.

Simon hat hier nicht einfach nur ein Zimmer, wie andere Teenager, sondern ein Appartment. Sein Schlafzimmer wird fast vollständig von einem großen Himmelbett ausgefüllt. Zur einen Seite besitzt es einen begehbaren Kleiderschrank, zur anderen eine begehbare Besenkammer (für Rennbesen und Zubehör, natürlich). Vom Schlafzimmer aus gelangt man in ein Arbeitszimmer mit einem großen Schreibtisch, zwei riesigen antiken Bücherschränken und einem sehr unbequem wirkenden blau bezogenen Rokkoko-Sofa. Es folgt der letzte Raum, eine Art offizielles Empfangszimmer - Simons Spielzimmer. Hier verbringt er die meiste Zeit, vor allem, wenn er Besuch bekommt.

Im gegenüberliegenden Flügel des Hauses befinden sich die Räume seiner Mutter. Zwischen diesen und den Räumen der Großmutter (Simons Tante wohnt in den Räumen hinter den seinen) liegt das ehemalige Gästezimmer. Hier waren Simon und sein Vater während der Drachenpocken-Erkrankung untergebracht. Das Zimmer hat einen wunderschönen Blick zum Feenteich hin. Simons Vater, Hektor von Mansfeld, geht hier als Geist um.

Stadtvilla der von Mansfeld Herren11
Simon von Mansfeld
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Beitrag  Simon von Mansfeld Sa Dez 14, 2013 10:27 pm

"Also Paps, ich habe Dir drei Bücher mitgebracht." Simon von Mansfeld stand im ehemaligen Gästezimmer des Hauses und war dabei, besagte drei Bücher auf dem großen Schreibtisch nebeneinander auszulegen und jedes davon auf der ersten Seite aufzuschlagen.

"Das erste ist 'Gmonitus ergo Sum', die Autobiografie eines amerikanischen Gnoms." Simon schlug das Buch auf und legte das nächste daneben. "Das zweite ist eine Abhandlung über die Geschichte der Heinzelmann-GmbH." Das Buch wurde ebenfalls aufgeblättert und das dritte daneben gelegt. "Und dann habe ich die gesammelten Spielberichte der letzten Quidditch-Saison gekauft." Simon schenkte seinem Vater ein fast schüchterndes Lächeln. "Ich dachte, falls Du noch etwas weniger Wissenschaftliches lesen magst, während ich auf Rungholt bin."

Hektor von Mansfeld, oder genauer gesagt sein Geist, stand an Simons Seite und sah aufmerksam zu, wie sein Sohn Buch für Buch für ihn auslegte. Geister konnten den Ort ihres Todes nicht verlassen und Hektor von Mansfeld konnte weder in eine Buchhandlung gehen und ein neues Buch kaufen noch nach nebenan in die Bibliothek der von Mansfeld und sich dort eines holen. Er konnte aber gleichwohl auch als Geist Bücher lesen und Seiten umblättern. Und er konnte sich langweilen. Da war sich Simon absolut sicher. Seit er also zur Schule ging und sein Vater niemanden mehr hatte, der ihm Gesellschaft leistete, hinterließ er ihm immer möglichst dicke Bücher mit vielen Seiten und einem Thema, das sein Vater zu Lebzeiten interessiert hätte.

Nie hatte Simon daran gezweifelt, dass sein Vater die Bücher auch las, denn immer wenn er in den Ferien zurück kam, waren sie alle auf der letzten Seite aufgeschlagen. Aber gesagt hatte sein Vater ihm nie, ob ihm diese Bücher etwas bedeuteten oder ob er sie überhaupt brauchte. Er mochte Seiten umdrehen können und Simons Worten aufmerksam folgen - sprechen, das war ihm aber anscheinend nicht möglich. Dabei konnten das viele Geister. Simon hatte es nachgelesen. Aus irgendeinem Grund aber schien seinem Vater dies nicht möglich zu sein. Dabei hätte es Simon so viel bedeutet.

"Siiiimon!"

Der Junge zuckte kurz zusammen und wechselte mit dem Geist seines Vaters einen Blick. "Muttchen", stellte Simon das offenkundige fest. "Ich muss also los." Er zögerte. "Ich werde Dich vermissen, Paps." Der Geist hob seine Hand und der kalte Hauch eines Abbilds von einer Hand streifte kurz liebevoll Simons Wange. "Ich schicke Dir nächste Woche eine Eule", versprach Simon, während seine Mutter von unten erneut seinen Namen rief.

"Ja, Mutter. Ich komme schon."

Simon verließ das Zimmer und eilte die Treppe hinunter in die Eingangshalle, wo bereits sein Gepäck für Rungholt stand. Eine Truhe. Mehr nicht. Simon hatte nie ein Haustier gewollt und Briefe konnte man auch mit Schuleulen verschicken. Neben der Truhe stand Simons Mutter, Magritta von Mansfeld, in einer ihrer guten Robe. Hinter ihr standen Simons Großmutter und Tante. Von ihnen verabschiedete sich der Junge. Seine Mutter aber begleitete ihn zu den Landungsbrücken.

tbc: Hamburg: Landungsbrücken
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