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Hexenhaus der Familie Pechnebel (Erbach/Odenwald)

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Beitrag  Tethys Pechnebel Sa Dez 14, 2013 8:44 pm

Es ist ein Hexenhäuschen, wie es sich Muggel vorstellen. Ein kleines, windschiefes Haus, das mitten im Wald steht mit einem kleinen Anbau und einer grün gestrichenen Tür, die außer im Herbst immer offensteht. Hier wohnen die Pilzhändlerin Greta Pechnebel und ihre Familie und der Beruf der Mutter ist überall im Haus sichtbar.

Überall hängen getrocknete Pilze, die ganze Küche ist voll von Pilzen im Glas und im magischen Frostschrank befinden sich zudem eingefrorene Pilze bis unter die Decke. Dazu passend hat Calisto Pechnebel, der Vater von Tethys, den gesamten Hausrat gekauft. Die Tassen sehen aus wie Steinpilze, die Teller sind gepunktet wie Fliegenpilze, die Uhr an der Wand besitzt die Form eines Wiesenchampignons und die Tapete in der großen Wohnküche ist mit Pfifferlingen bedruckt.

Tethys hat hier ein eigenes kleines Zimmer unter dem Dach. Ein chaotischer Raum, in dem sich alles angesammelt hat, was Tethys hübsch findet. Darunter sind Steine, Federn von wilden Elwetritschen, alte Glasflachen, die Muggel in den Wald geworfen haben, selbstgebastelte Kastanientiere, ein paar Münzen, eine Kette mit Glasperlen und allerlei Schnickschnack. Dazu kommen unzählige Bücher, die meisten über Tiere oder Pflanzen. Sie stehen mehr oder weniger ordentlich in einem großen Regal an der linken Seite.

An der rechten Seite steht Tethys' Bett. Es sieht aus wie das riesige Nest eines Dodos. Drei Deckbetten und acht Kissen in verschiedenen Größen liegen über das Bett verteilt. Und auf keines davon kann Tethys verzichten. Neben dem Bett gibt es eine große Holzstange, auf welcher die Eule Schuhu, Tethys' Haustier, tagsüber schläft. Eine Kiste mit Sand direkt darunter sorgt dafür, dass herabfallender Unrat schnell entsorgt werden kann. Wegen der Eule ist das Fenster die ganze Nacht über offen - auch im Winter. Tethys stört das nicht (bei drei Bettdecken auch kein Wunder).

Direkt vor dem Fenster steht der Schreibtisch. Er ist genauso unordentlich wie das ganze Zimmer und bedeckt von Notizzetteln, Malstiften und Bastelbedarf. Über dem Stuhl hängen Tethys Roben und die Jacken. Socken und Unterwäsche befinden sich im ehemaligen Papierkorb. Aber Tethys' Eltern sind der Meinung, wenn sich ihre Tochter in diesem Chaos wohlfühlt, ist es so in Ordnung. Und dafür liebt Tethys ihre Eltern, denn aufräumen ist absolut nicht ihr Ding.
Tethys Pechnebel
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Beitrag  Tethys Pechnebel Sa Dez 14, 2013 9:01 pm

pp: Spieleinstieg

"Rein."

Tethys Pechnebel stand neben dem offenen Vogelkäfig und sah ihre Eule Schuhu mit festem Blick an. Bisher hatte die Eule wenig Anstalten gemacht, in den Käfig zu fliegen und Tethys wollte Schuhu so früh am Tag nicht unnötig bedrängen. Aber langsam mussten sie los und Tethys hatte den Eindruck, die Eule hätte einfach nur keine Lust. Aus halb zusammengekniffenen Augen, sah die Eule Tethys an, Tethys starrte mit ihren bernsteinfarbenen Augen zurück.

"Rein. Da", wiederholte sie fest und in einem Unterton, der keinen Widerspruch duldete.

Die Eule schien zu seufzen und glitt dann elegant von ihrer Schlafstange hinunter und auf die Stange des großen Transportkäfigs. Tethys stülpte den oberen Teil des Käfigs darüber und zwinkerte der Eule zu. "Brav. Du kannst die ganze Überfahrt schlafen", sagte sie ihr. "Ich bringe Dich sofort ins Lager und suche Dir einen schönen Platz. Ganz weit oben auf irgendwelchen Truhen. Gut?"

'Schuhu.'

"Gut, dann los." Tethys griff den Eulenkäfig und lief die Treppe nach unten. Ihr Vater wartete dort bereits. Die offene Truhe stand in der Wohnküche und wartete nur noch auf den Eulenkäfig. Tethys versenkte Schuhu samt Käfig in der magischen Truhe und schloss den Deckel.

"Ich zaubere sie für eine Stunde leicht", sagte Calisto Pechnebel zu seiner Tochter.

"Klar. Das langt dicke", erwiderte Tethys. "Ich muss die Truhe nur aufs Schiff tragen. Das Ausladen übernehmen die Heinzel."

Das Mädchen sah zu, wie ihr Vater die Truhe leichtzauberte. Dann verabschiedete sie sich mit einer kraftvollen Umarmung. Ihre Mutter und die kleine Erasme waren im Wald Sommersteinpilze suchen. Von ihnen hatte sich Tethys bereits ebenso verabschiedet, wie von ihrem Bruder Herakles, der vor zwei Stunden an seine Schule in den Alpen geflohpulvert war. Und ihrer großen Schwester Niobe hatte Tethys schon am Freitag Tschüss gesagt, denn die hatte Wochenend-Dienst in der Nachtkrab-Aufzuchtstation, in welcher sie Auszubildende war.

Tethys griff sich ihre Truhe mit der einen Hand und nahm mit der anderen eine Handvoll Flohpulver. Für das Reisen mit Flohpulver benötigte man kein magisches Talent. Das übernahm das Flohpulver selbst. Tethys war es gewohnt, so zu reisen. Es war für sie normaler als mit einem Muggelauto zu fahren oder mit dem Zug.

"Zum Fröhlichen Zentauren", rief sie aus, warf das Pulver in den Kamin und flohpulverte in wenigen Augenblicken nach Hamburg ins Bogenfleet. Von dort war es nicht weit bis zum Hafen und Tethys kam genau rechtzeitig an.

tbc: Hamburg: Landungsbrücken
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