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Rungholt: Leuchturm und Felsen

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Beitrag  Leonard von Hess Do Jan 05, 2012 2:02 am

Die Insel ist von einem Sandstrand umgeben, der am Leuchtturm felsig wird. Hier am höchsten Punkt der Insel befindet sich ein magisch errichtetes Kliff, das steil zum Meer herabfällt. Der Ausblick von den Felsen ist wunderschön, denn man kann weit über das Meer und das umgebene Land sehen. Den Leuchtturm dürfen die Schüler jedoch nicht betreten. Er ist mit einem speziellen Zauber geschützt und sorgt seinerseits mit Magie dafür, dass die Insel von Muggeln nicht
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jan 07, 2012 11:10 am

pp: Hauptgebäude: Bibliothek (1. OG) + (Leonard, Coco)

Draußen vor dem Schloss war es grauer geworden und hatte es mittlerweile angefangen zu schneien. In feinen, dünnen Eisflocken rieselte der Schnee knisternd zu Boden. Doch es war weniger der Schnee, der Anjun frösteln lies, als sie den Weg zum Leuchtturm hoch liefen.

Je näher sie dem windumtosten Hügel mit seinen krummen Kiefern und Birkenwäldern kamen, desto mehr schlug sein wacher Instinkt Alarm. Jahrelanges Training hatte ihn sensibel werden lassen für die Gegenwart magischer Präsenzen und auch wenn er nichts sah, war er sich sicher, dass sie verfolgt wurden. War da nicht in den fahlen Schatten der Ginsterbüsche? Verschwamm dort nicht etwas in der Dunkelheit der kahlen, entlaubten Sanddornsträucher? Und warum waren die Vögel so still geworden?

Es war als kämen unheimliche Präsenzen immer näher und je dichter der Schneehimmel sich zuzog, desto realer spürte Anjun diese Mächte. Es war nicht die Dunkelheit. Dunkelheit war der junge Baccaracus gewöhnt. Zu oft war er durch den nächtlichen Wald gegangen oder hatte die Höhlen und Gänge unter der Burg erkundet. Sie waren durch die Nächte geflogen, um an geheimen Treffen teilzunehmen oder jene Zauberzeichen zu erneuern, die seine Familie seit alters her erneuerte. Die Furcht vor dem was sie zurück hielten war weit größer, als die vor der Dunkelheit. Nein, Anjun fürchtete sich nicht im Dunkeln. Die Nacht war sein Freund und sie hatte ihn sensibel gemacht vor den wirklich dunklen Wesen, die in ihrem Schutze hervor krochen. Viel zu lange waren sie schon unbehelligt geblieben.

„Etwas stimmt nicht, Leuten.“ Er blieb stehen, hob den Zauberstab in einem hellen Lumos und lauschte. „Dort zwischen den Sandorsträuchern ist etwas. Kein Troll, kein Klabauter... Etwas älteres, geisterhafteres, böseres...“
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Beitrag  Leonard von Hess So Jan 15, 2012 8:15 pm

Anjun erntete verwirrte Blicke. Leon verstand nicht ansatzweise, worauf Anjun hinaus wollte. Abgesehen davon das hier wirklich still wahr, war alles was sich Leon offenbarte ein schöner Fleck Natur. Ohne auf den Einwand seines Freundes zu achten oder wenigstens seinen Zauberstab griff bereit zu halten ging er an Anjun vorbei zu den Sanddornsträuchern und nach sehen, ob sich dort etwas versteckt. „Wenn da was ist können wir warten bis es sich bequemt zu zeigen. Oder einfach selbst nach sehen.Was war es was ihn dazu trieb nicht abwarten das etwas passiert, Unvorsichtig? Viel mehr ließ ihn seine Neugierde die Angst über Bord werfen. Wenn dort wirklich ein uraltes magischen Wesen lauerte, wollte er auch wissen was ist, allein schon weil es vielleicht als interessant erweisen könnte. Er schob vorsichtig die Äste beiseite und unsichtbar für die Augen der Teenager verflüchtige sich ein Schatten, nahm Form an. „Da ist nichts.“, drehte sich zu Anjun und Coco. Fast schon ein wenig enttäuscht. Eine echte Harpyie zu sehen war schon toll gewesen. Und die Turnierleitung hatte bestimmt noch einiges interessantes zu bieten. Für Leon war der ganze Wettbewerb nicht mehr als ein Spiel, um Spaß zu haben. Er war sich dessen sicher das die Leitung nichts riskieren würde, was das Leben der Schüler ernsthaft in Gefahr bringt.

Ein stöhnen drang jetzt deutlich an sein Ohr, hinter den etwas dichteren immergrünen Büschen, erschien ein Hand. Ein Kind kroch hervor, dem Alter nach einer der Fünftklässler. Blut im Gesicht und am Bein, wie nach einem Angriff. Als das Kind Leon sah gab es seine Deckung hinter den Büschen auf und suchte Schutz, mit den Tränen in den Augen, die Nähe des Jungen. „Ich bin von etwas angegriffen worden, ein Schatten oder so. Es war so schnell weg. Dann hab ich mich versteckt, weil es ja vielleicht doch nicht weg ist und....“, das Kind brach erneut in Tränen aus, die Teenager mit herzzerreißenden Hundeaugen ansehend. „Bitte helft mir!“ Leon besah sich die Wunden, das Kind musste dringend auf die Krankenstadtion. Die Kleine sah den gutherzigen flehend an. Aber..verwirrt starrte Leon das Kind an. Es passte nicht. Er fand keine warmen oder tröstenden Worte. Anders als mit Harpyie, die ihm einfach nur Leid getan hatte. Er verspürte nicht einmal den Wunsch wirklich helfen zu wollen. Halbherzig warf er einen Blick auf die Wunde. Selbst das Kind wimmerte verhielt er sich relativ kaltherzig. Leon ließ das blutende Kind am Boden liegen und machte drei Schritte zurück. „Was bist du?“, konnte man deutlich die Verwirrung in seiner Stimme hören. Das Kind blickte ebenfalls irritiert den Jungen an. Kein trauriger Blick der sagte warum hilfst du mir nicht. In den Augen des Kindes zeichnete sich wissen ab, gleich mit der Erkenntnis das nicht einmal dieser naive, gutherzige Junge sich von den Tränen rühren ließ. Leon entfernte sich noch einen weiteren Schritt weg und blickte, warum wusste er selbst nicht so genau, verstört zu Anjun und Coco.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Jan 15, 2012 9:13 pm

Anjuns Instinkte schrien Alarm. Hier stimmte etwas nicht! Er hob den Zauberstab. „Zurück Leon!“, warnte er und zog seinen Freund am Arm hinter sich. Coco sah fragend zwischen den drei Jungen hin und her und hob dann zögernd ebenfalls ihren Zauberstab. „Zeig Deine wahre Form!“, sagte der Nachtkrab und schleuderte einen Zauber. Grell traf er auf der Brust des Jungen auf, die auf einmal wie schwarze, wabernde Masse wurde. Dann ging alles ganz schnell. Die Gestalt wurde dunkler und verschwommener, streckte sich in die Höhe und Breite und peitschenartige Arme griffen zugleich nach den Schülern.
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Beitrag  Leonard von Hess So Jan 15, 2012 9:46 pm

Leon spürte wie Anjun seinen Arm packte und ihn in die Sicherheit hinter sich zog. Starr, immer noch neben sich stehend, blieb sein starrer Blick auf das Kind geheftet. Noch während der von Hess Junge versuchte wieder klar zu denken und die verwirrenden Gefühlte ein zu ordnen, die bei beim Anblick des Kindes auf ihn eingestürzt waren, schleuderte Anjun eine Zauber auf das Kind. Das Kind verwandelte sich in eine schwarze Masse. Sie wurde groß und dunkel. Und...er konnte keine Form ausmachen, sie schien vor seinen Augen zu verschwimmen. So entsetzlich der Anblick auch war, wirkte es auf den Jungen wie ein Weckruf. Es passte wieder. Woher der plötzliche Gedanke kam, er schoss Leon ohne den Sinn zu erkennen durch den Kopf. Eine Millisekunde zu spät. Als er es seinen Freunden gleich tun wollte und nach dem Zauberstab greifend, wickelte sich eines der peitschenartigen Arme um sein Bein und zogen den Jungen in Richtung der dunklen Masse.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Jan 15, 2012 10:08 pm

Anjun wirbelte herum und stieß Coco zurück. „Ein Formwandler! Bei Lawendia!“ Er duckte sich, um den durch die Luft peitschenden Tentakeln zu entgehen und schleuderte einen Lähmfluch auf den Arm, der sich fest und unerbittlich um Leonards Fuß gewickelt hatte. Der Tentakel erschlaffte, doch zugleich griffen drei weitere zu. Coco folgte seinem Beispiel, doch ihr Lähmfluch traf nur einen der Arme, denn sie wurde selber gepackt. Der Nachtkrab wich zurück und entging so weiteren Tentakeln. Zwei schnelle Zauber später und Coco war wieder frei. Gemeinsam machten sie sich daran, dass Biest zu attackieren, das Leonard immer fester an sich zu schnüren trachtete.
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Beitrag  Leonard von Hess So Jan 15, 2012 10:34 pm

So ein Mist „Könntet ihr mal!“ Leon versuchte sich frei zu kämpfen. Wie konnte etwas formloses, so einen festen Griff haben. Der Arm der sich um den Brustkorb des Jungen zu winden begann, verbesserte die Situation nicht gerade. Leon wollte sich lieber nicht ausmalen was sein Großvater dazu sagt. Erst geistig weg treten und sich dann auch noch von einem Formwandler einfangen lassen. Na super. Tolle Leistung Leon! Als Coco und Anjun die beiden Arme trafen ließ der Druck auf seiner Brust nach und Leon nutzt die Gunst sich aus dem gelockerten Griff zu befreien. Er brachte sich auf sicher Distanz zu dem...Ding und zog seinen Zauberstab. „Danke ihr beiden. Und wie macht man dieses Ding fertig?“ Er war ein Freund von allen magischen Geschöpfen, aber dieses Ding da war einfach nur böse.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Jan 15, 2012 10:54 pm

„Lähmen! Wir alle zugleich mit den stärksten Lähmzauber, die wir kennen. Dann einen Bannkreis darum, damit er nicht wieder abhauen kann.“ Anjun schleuderte grimmig einen weiteren Lähmfluch auf das Biest, als es schnell wie flüssiges Wasser auf die Kinder, die sich gerade ein paar Meter nach hinten gerettet hatten, zuglitt. Schnell setzte er zwei weitere hinterher, um den Formwandler auf Abstand zu halten. Sie würden etwas Zeit brauchen sich so zu konzentrieren, dass ihre Lähmzauber stark genug waren. „Auf drei. Eins, zwei, drei!“
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Beitrag  Leonard von Hess Fr Jan 20, 2012 9:03 pm

Das leise winseln seines Hundes, der sich sicher hinter den Leuchtturm geflüchtet hatte. Ein Problem weniger. Leon hätte es sich, noch weniger diesem Ding verziehen, wenn es seinem Haustier etwas getan hätte. Leon konzentrierte sich und richtet einen Lähmzauber, zeitgleich mit Anjun und Coco, auf den Formwandler. Die drei Zauber trafen in der selben Sekunde auf die schimmernde schwarze Oberfläche des Wesens und die Masse erstarrte in der Bewegung. Jetzt der Bannzauber, der das Wesen hoffentlich solange fest hielt, bis sie das Holz des Baumes in ihren Händen hielten. Um den Rest machte sich Leon weiter keine Sorgen. Sicher würde sobald sie weg sind sich jemand von der Turnierleitung um das magische Geschöpf kümmern. Ein Formwandler, der sich ungehindert auf dem Gelände bewegte, wäre ein viel zu große Gefahr.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jan 21, 2012 12:29 pm

Coco versicherte sich, dass Anjun einen Bannkreis um den Formwandler zog, so dass dieser auch nach dem Erlöschen der Lähmung nicht mehr flüchtet konnte, und lief dann sofort zu der Blutbuche, die nur wenige Meter von ihnen entfernt auf einem Plateau wuchs. Mit ein paar schnellen Sprüngen erklomm das sportliche Mädchen den kleinen Hügel und musterte die trockenen, rotbraunen Blätter unter dem kahlen Baum. Es war der richtige. Skeptisch sah sie nach oben. „Halt Ausschau nach Bowtruckel, Leonard!“, warten sie und spähte zu den Zweigen, ob sie nicht einen der kleinen, dünnen und zweigartigen Männchen erkennen konnte, ehe sie ihr Taschenmesser zückte.


(NRPG: Wollen wir zügig machen und uns zu einer anderen Gruppe schreiben, dennwir sind ja im Moment nur so wenige?)
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Beitrag  Leonard von Hess Di Jan 24, 2012 8:48 pm

Zwischenzeitlich hatte auch der Hund sein sicheres Versteck verlassen und beäugte neugierig was die Jugendlichen da eigentlich zu machen. Leon schob das Tier vorsichtig zur Seite und mache was Coco im aufgetragen hatte. Nach kurzem suchen fand Coco einen geeignet Ast, der sich zum Flöte bauen eignete. Leon förderte das Buch aus der Bibliothek aus seiner bodenlosen Tasche zutage. Er reichte es dem Mädchen, nicht ohne an die richtige Seitenzahl zu erinnern, auf der sich die Anleitung befand.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Jan 24, 2012 9:41 pm

Coco betrachtete die einzelnen Äste und wählte mit sicherem Geschick den am besten gewachsenen aus. Zauberstabkunde war ihrem liebsten Hobby, dem magischen Erfinden, nahe genug, um zielsicher das beste Holz zu erkennen. Sie betrachtete kurz die Abbildung in dem Buch und las sich die Anleitung noch einmal durch, ehe sie die Flöte zu schnitzen begann. Um den Ruf des Hippogriffen nachzuahmen, mußte sie geschwungen und in den richtigen Abständen mit Löchern versehen sein. Coco arbeitete hochkonzentriert und hielt sich dabei das Material so dicht vor die Augen als sei sie kurzsichtig. Während Anjun wachsamen die Umgebung musterte, um ihr weitere mögliche Gegner vom Leibe zu halten, beendete das Mädchen mit einem Zauberspruch ihr Werk. Doch kaum hatte sie die Worte zur Aktivierung der Hippogriffenflöte ausgesprochen, begann ein ihnen bisher verborgen gebliebenes Zaubersiegel an dem Blutulmenbaum plötzlich zu glühen und es war als habe die Erde ihre Schwerkraft verloren. Kinder und Hund verloren den Halt, als das Glühen sich über den Boden ausdehnte. Sie purzelten kopfüber durcheinander, als sie die Bodenhaftung verloren. Die Flöte rutsche aus Cocos Hand. Gleichzeitig erreichte der goldglänzende Zauber die Zweige der Blutulme und aus dem Holz lösten sich dutzende Äste und schwebten davon. Alle ähnlich lang und geformt wie die Hippogriffenflöte.
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Beitrag  Leonard von Hess Di Jan 24, 2012 10:58 pm

„Was!!“ Leon hätte sich selbst Ohrfeigen können, als die Schwerkraft nach ließ und sie unkontrolliert in der Luft schweben ließ. Es wäre wohl zu viel verlangt gewesen einfach schnell einen Ast von Blutulmenbaum zu pflücken und sich mal kurz vom Hippogriffen die Kugel zu holen. Hilflos hing Leon in Luft, als sich auch noch Äste von Baum lösten, die der Flöte fast perfekt glichen. So plötzlich wie die Schwerelosigkeit sie erfasst hatte holte sie die Schwerkraft wieder ein. Unsanft landete Leon auf den Hintern, während sein Hund geschickt auf vier Beinen aufkam. Zu seinem Leidwesen galt die Wiederherstellung der Schwerkraft nicht für die Äste und die Flöte, sie stiegen unablässig nach oben. Was jetzt? Zwischen den Ästen und der Flöte bestand kaum ein Unterschied. Und in der Geschwindigkeit in der sie immer höher stiegen und sich auf Areal verteilten, mussten sie unbedingt die Richtige fangen. Was machte den Unterschied? Es fiel Leon wie Schuppen von den Augen, die Flöte ist von Menschenhand gemacht. Mit einem Accio holte er das Buch von seinem Nachtisch aus der bodenlosen Tasche und fing an hektisch in den Seiten zu blättern. Der gesuchte Zauber. Ein Identifikationszauber der nur Reaktion zeigte, bei Dingen von Menschenhand erschaffen. Und Coco hat die richtige Flöte mit ihren eigenen Händen gebastelt. Er lief schnell zu Coco und Anjun, die nicht weniger sanft auf gekommen waren und erklärte ihnen den Zauber in Kurzfassung. Die Flöten schwebten inzwischen schon so hoch über ihnen, das man sie von hier unten kaum noch sehen konnte. „Fliegt schon hoch und holt euch die richtige Flöte!“, gab er ihnen noch mit auf dem Weg. Die Flöte würde sich wohl nicht ganz so willig einfangen lassen, wie das sanfte schweben vermuten ließ.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Jan 24, 2012 11:28 pm

Anjun rief seinen Besen herbei und schwang sich in die Lüfte und Coco folgte seinem Beispiel. Wild wirbelten die Äste durcheinander, stiegen immer höher hinauf. Wie eine schnelle Wolke aus gefährlich rotierenden Stäben entfernten sie sich immer weiter von der Klippe auf der die Blutulme wuchs und trieben aufs Meer hinaus. Coco sprach den Identifikationszauber, während wild gewordene Hölzer Anjun angriffen. Sie wirbelten so dicht vor seinem Gesicht herum, dass er sich ducken mußte, wollte er sich nicht die Augen ausstechen lassen. Fluchend murmelte er einen Schutzzauber, um die um sich peitschenden Äste auf Abstand zu halten und konzentrierte sich darauf in dem wirbelnden Chaos das Glühen zu erkennen mit dem Coco die Flöte gekennzeichnet hatte. Ganz weit oben schwebte sie. Wie Mühlenräder drehende Stäbe umkreisten das gesuchte Objekt, als wollten sie es verteidigen.

„Vorsicht Anjun!“, warnte Coco.

„Egal! Ich hole sie mir jetzt!“ Er duckte sich auf den Besen und tauchte in die Wolke aus wild schlagend Ästen. Wie ein Sucher im Quiddich gab er Gas, stoß durch die Luft, um sich die Flöte wie den goldenen Schnatz zu schnappen!
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Beitrag  Leonard von Hess Do Jan 26, 2012 9:55 pm

Leon beobachtete vom sicheren Erdboden aus wie Anjun und Coco das zustande brachten, war er selbst nicht vermochte. Sei es nun weil ihm selbst das Interesse am Fliegen fehlte oder er kein Freund von großen Höhen war. Die Hand seines Freundes war nur Millimeter von der Flöte entfernt, als diese die Richtung änderte, um ihrem Jäger zu entkommen. Es war faszinierend mit anzusehen, wie die frei schwebenden Äste sich mit denen gleich zu schalten schienen die bisher die Flöte beschützt hatten. Mit dem einem Ziel, Anjun von seinem Ziel, die Flöte zu fangen, abzuhalten. Nur Cocos geschickten Flugmanövern war es zu verdanken, das er weiterhin eine freie Flugbahn hatte. Irgendwie hatte das ganze etwas von einem Quidditchspiel, nur ohne Tore. Die Flöte änderte erneut ihre Richtung und drohte sich selbst, für die Jugendlichen unerreichbar, im kalten Meerwasser zu ertränken. Anjun setzte zu einem rasanten Sturzflug an und gewann das Rennen. Knapp vor der Wasseroberfläche stoppte er den Sturzflug und fing die Flöte sicher in seiner Hand. Anjun und Coco landeten beim Leuchtturm. „Das habt ihr klasse gemacht!“, empfing er die beiden begeistert.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Do Jan 26, 2012 10:02 pm

Die Gesichter der beiden war vor Freunde gerötet, dass sie es geschafft hatte. „Danke!“, grinste Anjun. „Und nun lasst uns beeilen. Der Hippogriff wartet noch auf uns.“ Er reichte die Flöte weiter an Leonard. „Ruf Du ihn herbei. Du bist ruhiger als ich. - Ich hatte schon meine Erfahrungen mit Hippogriffen. Elbrecht Rogel sagt ich wäre zu stolz für sie. Schon ironisch, wenn man bedenkt, dass sie die Wappentiere meiner Familie sind.“
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Beitrag  Leonard von Hess Sa Jan 28, 2012 8:54 pm

Leonard nahm die Flöte entgegen und wog sie in den Händen. Sie war leicht und fein gearbeitet. Er warf Coco einen anerkennenden Blick zu, das Mädchen hatte wirklich ausgezeichnete Arbeit geleistet. Der Blick wanderte nach oben zu den Hippogriffen, der von hier unten ganz klein, über ihnen in der Luft schwebte. Ob er von hier unten die Flöte überhaupt hören konnte. In Leon kamen leichte Zweifel auf, einen Versuch war es wert. Der Junge setzte die Lippen an die Flöte und blies rein. Kein Ton zu hören. Vielleicht funktionierte die Flöte ja wie ein Hunde pfeife? Diese Theorie bestätigte sich. Der Hippogriffen, vorher nur ein kleiner Punkt am Himmel, gewann an Größe. Es näherte sich dem Erdboden und setzte zu einer eleganten Landung an. Leon bewunderte wie elegant das Wesen auf dem Boden aufsetzte, in all seiner Vollkommenheit. Stolz, edel, ein Geschöpf der Luft. Leon hatte es auf Bildern gesehen und auch im Unterricht waren sie Thema gewesen. Einen Hippogriffen leibhaftig vor sich zu haben erschien dem Jungen wie ein Traum. Für Träumereien war jetzt nicht die richtige Zeit. Sie brauchten die Kugel!

Leon ging einen Schritt auf den Hippogriffen zu und verbeugte sich respektvoll, wie man es ihnen im Unterricht beigebracht hatte. Das Tier beäugte die Jugendlichen misstrauisch. Leon ließ sich davon nicht beirren, geduldig wartete er. Schließlich tat es der Vogel dem Jungen gleich und senkte den Kopf. Es schien zu der Meinung gekommen zu sein, das ihm der Junge gebührenden Respekt schenkte. Langsam, immer noch auf Vorsicht bedacht, kam der Hippogriffen Leon näher. Leonard holte die Beeren aus seiner Tasche und packte sie aus. Er kostete eine der Beeren und hielt den Rest dem Wesen hin. Es sollte nicht denken, das er es bestechen will. Ein Hippogriffen hatte seinen Stolz. Viel mehr wollte er dem Tier zeigen, das er mit ihm teilen wollte. Es kam näher und nahm die Beeren willig von dem Jungen entgegen. Aus strahlenden Augen heraus sah Leon das Tier freundlich an. Jedoch vergaß er nicht, seine Körperhaltung einen gewissen Respekt vor dem Hippogriffen wider spiegeln zu lassen. Das Tier gab Leon, als es endliche beschlossen hatte, das der Junge seiner würdig ist, die Kugel und erlaubte dem jungen von Hess sogar es anfassen zu dürfen. „Hier!“ Leon warf Anjun die Kugel zu.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jan 28, 2012 9:11 pm

Sicher fing Anjun die goldene Kugel auf. Neugierig schaute Coco über seine Schultern, als er sie öffnete. Ein Zettel lag darin und ein Schlüssel. Er entfaltete das Papier und begann laut zu lesen. „Dem Meer zugewandt, an Rungholts Strand.“ Fragend sah er das Mädchen an. „Nicht gerade viel. Das kann fast überall auf der Insel sein.“

„Naja, um zu wissen wo wir suchen müssen, brauchen wir alle drei Kugeln.“, entgegnete sie und zuckte mit den Schultern. „Lasst uns sehen, ob die anderen schon etwas gefunden haben.“

NRPG: Die Master-Kugel ist im Bootsschuppen.
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Beitrag  Leonard von Hess Mi Feb 08, 2012 4:09 am

Leon ließ schweren Herzens von dem Hippogriffen ab, der sich ohne die Kugel, wieder in die Grenzenlose Freiheit der Lüfte erhob. Seine Augen leuchteten vor Begeisterung. Erst hatte er eine Harpyie versorgt, die Wesen hatten beeindruckende Augen, hatte seinen ersten Formwandler gesehen. Und einen Hippogriffen gestreichelt.Die tolle Flugshow von Coco und Anjun! Und erst mal auf Festplatz, konnten sie dann bestimmt die anderen Hinweise zusammen setzen. Der Hund sprang verspielt an ihm hoch. Leon war richtig stolz, Dolgrin hatte heute tolles geleistet, wer stürzte sich schon freiwillig auf eine Harpy, nur um seinen Besitzer zu verteidigen! „Die Kugel brauchen wir doch nicht mehr, den Zettel haben wir doch jetzt.“ Leon gab seinem Hund die Kugel, ohne groß zu Fragen, damit er sie in seinem Maul zum Festplatz tragen konnte. Anjun und Coco hatten ja den Das perfekte Training! Für Leon war diese Kugel nichts mehr als ein Behälter, in dem eben rein zufällig ein Zettel lag. Ebenso wenig, wie man gerade all zu sehr merkte, das es für ihn kein erst zunehmender Wettbewerb war, sondern einfach nur jede Menge Spaß. Gemeinsam machten sich die drei Jugendlichen und ein Hund auf den Weg zum Festplatz.

tbc: Rungholt- Festplatz
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