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Rungholt: Leuchtturm und Felsen

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Rungholt: Leuchtturm und Felsen Empty Rungholt: Leuchtturm und Felsen

Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jul 10, 2010 5:06 pm

Die Insel ist von einem Sandstrand umgeben, der am Leuchtturm felsig wird. Hier am höchsten Punkt der Insel befindet sich ein magisch errichtetes Kliff, das steil zum Meer herabfällt. Der Ausblick von den Felsen ist wunderschön, denn man kann weit über das Meer und das umgebene Land sehen. Den Leuchtturm dürfen die Schüler jedoch nicht betreten. Er ist mit einem speziellen Zauber geschützt und sorgt seinerseits mit Magie dafür, dass die Insel von Muggeln nicht wahrgenommen wird und dennoch kein Schiff durch Rungholt zu fahren versucht.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jul 10, 2010 5:47 pm

pp: Hauptgebäude: Eingangshalle + Lara

Anjun führte Lara schweigend auf einem etwas abgelegenen Pfad in den Kiefernwald bei den Felsen. Dort streckte er sich an einer schattigen Stelle im weichen Moos unter einer Birke bequem aus und zog mit schon fast gelangweiltem Ausdruck das in schwarzes Leder gebundene Buch hervor.

Während er es so achtlos auf seine Knie legte, als sei es ein gewöhnliches Schulbuch, grinste er sie mit spöttisch blitzenden Augen an. „Für eine schwarze Magierin bist Du viel zu auffällig. Erste Regel: Zeige den Allmanach der schwarzen Künste niemanden, den Du nicht sehr gut kennst. Wie sympathisch er Dir auch erscheinen mag.“ Das Lächeln wurde noch etwas zynischer. „Woher willst Du wissen, dass ich Dich nicht verraten. Oder dass ich es nutze, um Gewalt nach Rungholt zu tragen.“

Doch dann wurde sein Blick weicher und mehr Wohlwollen, legte sich auf das helle, aristokratische Gesicht des jungen Baccaracus. „Keine Sorge, ich verurteile Dich nicht, nur weil du dieses Buch besitzt.“

Er sah sie voll an, studierte ihr von den schwarzen Haaren umspieltes Gesicht und lächelte. „Ich nehme so gar an, dass Professor Klotterbeck weiß, dass Du es dabei hast. So leicht ist es nicht verbotene Gegenstände nach Rungholt mitzubringen. Und sie ist sehr klug. Mancher sagt, dass sie alles wüßte, was auf Rungholt vorgeht.“ Der Junge fürchtete sich ein wenig vor der strengen Schuldirektorin, denn er glaubte sie könne ihn nicht leiden, da sie ihn seine Eltern irgendwie dazu gebracht hatte ihn hierher zu schicken und in seinen ersten Wochen auf Rungholt ein paar mal hart gemaßregelt hatte.

Er blätterte den Einband auf und sah offene, fragenden Augen zu ihr hoch. „Warum hast Du dieses Buch mitgenommen? Und warum zeigst Du es mir?“
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Beitrag  Lara Jenkins Sa Jul 10, 2010 7:16 pm

pp: Hauptgebäude: Eingangshalle

Professor Klotterbeck wusste davon? Deutlich konnte man in ihrem Gesicht die Frage ablesen, warum man ihr die Sachen dann noch nicht abgenommen hatte. Oder zumindest ihre Eltern eine Eule geschickt. Die Frage warum sie ausgerechnet ihm das Buch gezeigt hatte, sie wusste die Antwort, auch wenn sie bis jetzt nicht dazu bereit gewesen war es sich ein zu gestehen. Vielleicht hatte sie einfach nur nach einem Anlass gesucht diesen Ort wieder verlassen zu können. Doch Anjun schien wie ein Buch in ihr zu lesen, nicht zulassend das sie das bekam was sie wollte.

Mit einem seufzen setzte sie sich neben den Jungen auf einen Felsen. "Vielleicht weil ich sogar ein Stück weit gehofft habe das mich jemand verrät", erwiderte sie so leise das man sich anstrengen musste sie zu verstehen. "Wenn ich noch mal Mist baue hat meine Mutter vielleicht genug von mir und schickt mich zurück nach Salem auf das Anwesen meines Vaters, zurück zu meinen Freunden. Ich war seit ich denken kann immer nur von Reinblütern und Leuten gleiches Standes umgeben. Selbst alle meine alten Freunde gehören der selben Kaste an. Hier sind alle so normal, ich muss mir mit Muggeln einen viel zu engen Schlafraum teilen. Ich darf nicht mal Schwarzmagie anwenden. Das erste Mal muss ich mich Leuten wie Eulalia Unterordnen. Sie ist Rangmässig Klassen unter mir!"

Depremiert legte sie sich ihren Rucksach zurecht, lehnte sich zurück, legte ihren Kopf darauf ab. Das war das erste mal seit Wochen das sie ihre Fasade für einen Moment fallen liess. Warum gerade bei Anjun, vielleicht weil er der erste war, der trotz ihres anerzogenen Verhaltens hier nett zu ihr gewesen war. "Zu meiner Zwillingsschwester nach Hogwards kann ich nicht, weil sie mich für meine Neigung zur schwarzen Magie verachtet. Also sitze ich hier fest.", wanderte ihr Blick sehnsuchtsvoll gegen Himmel. Vielleicht hielt Anjun sie ja jetzt für so jämmerlich, das sie doch noch ihren Willen bekam.

Ihre Augen wanderten über die Wellen die das Wasser aufschäumten. Es war wirklich wunderschön. Im Gegensatz zu Rungholt selbst, wo sie sich anstengen musste um die ganze Situation zu ertragen, fand sie hier ein Stück Ruhe.

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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jul 10, 2010 10:16 pm

„Ich verstehe exakt was Du meinst.“, sagte der andere Nachtkrabs hart und ein zynisches Lächeln kräuselte seine Lippen. Gewohnt in einem breite, bequemen Bett in seinem eigenen Turm zu schlafen, fiel es ihm jede Nacht schwer Ruhe zu finden, wenn sich dutzende Jungen in ihren Betten hin und her wälzten, schnarchten oder im Schlaf murmelten. Und am Tag gingen sie ihm dann mit ihren dummen Sprüchen oder ihrem unkultivierten Verhalten auf die Nerven.

Er drehte sich zur Seite, stützte sich auf seinen Ellenbogen und musterte sie von oben bis unten. Er konnte sie gut verstehen. „Als ich hierher kam, ging es mir ganz genau so. Ich wurde immer privat unterrichtet, bis eines Tages Professor Klotterbeck zu meinen Eltern kam und sie irgendwie davon überzeugte mich nach Rungholt zu schicken. In den ersten zwei Wochen dachte ich, ich würde wahnsinnig werden. Dann habe ich Pläne geschmiedet, wie ich es erreichen könnte, dass man mich von der Schule schmeißt. Meine Eltern sind sehr streng, aber ich war bereit alles in Kauf zu nehmen. Irgendwie war ich dann letzten Endes doch viel zu stolz, um mich herausschmeißen zu lassen.“ Er stieß die Luft hart hervor. „Ich hätte es nicht ertragen, vor Muggelknutschern und kleinen Kindern das Handtuch zu werfen. So schnell bricht man mich nicht.“

Das Lächeln auf dem feingeschnittenen Gesicht des Jungen war hart, aber seine Züge glätteten sich, wurden weicher und freundlicher, als er auf das Mädchen sah, das mit geschlossenen Augen auf ihrem Rucksack lag. Die blassen Züge waren müde und angespannt. War das die trotzige, aggressive Lara, die jedem arrogant über den Mund fuhr und Gemeinheiten austeilte, wo sie nur konnte? Sie wirkte auf einmal so verletzlich.

„Ein schwarzes Schaf aus dem weißen, ach so weißen Stall der Ries?“, fragte er und seine Stimme klang bei aller Ironie sanft. Ihm war nicht entgangen, dass sie auf seine erste Frage nicht geantwortet hatte. Er würde sie im Auge behalten, um zu sehen, warum die dunkle Magie eine solche Faszination auf sie ausübte. Im Moment fühlte er aber mit ihr. Er kannte das alles von sich selber.

„Bleiben wir noch einen kleinen Augenblick hier. Hier hat man Frieden.“ Er lehnte sich wieder gegen den Birkenstamm und sah zwischen den Bäumen hindurch auf das Meer. Es war ablaufend Wasser und breite Sandbänke waren zwischen den blaugrauen Wellen zu erkennen. Auf einer lagen Kegelrobben und aalten sich in der Sonne.

„Zum Glück gibt es auch auf der Insel Orte, wo man seine Ruhe hat. Und nicht alle Schüler sind unerträglich. Ich nehme an, dass Du Anaximander von Gobs kennst? Er ist mein Freund und wir gehen heute zusammen nach Südernickelrup. Shouky und Coco sind zum Beispiel auch ganz nett.“


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Beitrag  Lara Jenkins Sa Jul 10, 2010 10:54 pm

"Gobs..ich habe ihn noch nie persönlich getroffen, aber meine Tante hat mal mit seiner Familie zu tun gehabt. Sie arbeitet im Ministerium.", bliess sich Lara eine dunkle Strähne aus dem Gesicht. "Ich bin wirklich gespannt die anderen kennen zu lernen."

Die Wolken über ihr formten kleine Kreise. Jede Anspannung fiel von Lara ab, als ihre Gedanken abschweiften. Verträumt folgte sie den Wolken. "Ich war immer das schwarze Schaf der Familie. Ich komme eben komplett nach dem Malcomzweig.", lachte sie das erst mal seit langen wieder gelöst auf. "Jeder verteufelt schwarze Magie, aber ich finde es in Ordnung sie zu benuzten. Du kannst damit Menschen töten oder sie nutzen um anderen zu helfen. Eines Tages werde ich Auror sein, wie meine Mum. Dann werde ich, zum Schutz der Menschen, alle jagen, die die Macht dahinter benutzen um anderen zu Schaden. Ich werde ihre eigenen Waffen gegen diese fehlgeleiteten Magier richten. Das ist mein grosser Traum.", blinzelte sie, die Sonne direkt im Gesicht.

"Und ja es wäre schön, wenn die anderen mich auch akzeptiern können, ich kann nun mal nicht aus meiner Haut." Lara zückte ihren Zauberstab und liess kleine schwarzblaue, Schmetterlinge über sich in der Luft schweben. Sie wünschte sich wirklich sie könnte sich in der Nähe der andern Schüler so gehen lassen, doch da machte ihr ihre jahrelange strenge Erziehung einen Strich durch die Rechnung.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jul 10, 2010 11:33 pm

„Auror?“, Anjun drehte ruckartig den Kopf zur Seite. „Wirklich? Ich auch!“, rief er erfreut aus. So finster konnte Lara gar nicht sein, wenn sie diesen Wunsch hegte. Das beruhigte ihn. Und wenn sie so entspannt wie jetzt dalag, dann wirkte sie auch nicht mehr hart und gemein. „Ich habs bisher nur ganz wenigen erzählt, aber in den Ferien hat meine Privatlehrerin schon mit mir trainiert. Sie ist ein verdammt harter Hund, aber das Leben als Auror ist ja auch kein Zuckerschlecken. Cocos und Shoukys Väter sind übrigens auch Auroren. Und mein Vater, nun er ist der Baccaracus. Ich denke das sagt alles.“

Der Nachtkrabs bettete den Kopf in den hinten verschränkten Armen und folgte mit dem Blick den Schmetterlingen, die Lara herbeigezaubert hatte. Sie tanzten fröhlich und frei durch die Luft und sahen so echt aus, als lebten sie wirklich und seien nicht nur magische Illusionen. „Ich habe immer angenommen, die Malcolms lebten nur in Amerika. Ist ein Teil wieder zurück nach Deutschland gekommen, wenn Du sagst, dass Du nach den Malcolm kommst?“
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Beitrag  Lara Jenkins So Jul 11, 2010 12:13 am

Lara gab kurz einen kurzen Seufzer von sich. Jeder glaubte das sich die Familie nur aus dem Teil in Amerika bestand. Wer konnte es den Leuten verübeln, wenn man an die verschiedenen Namen und die Distanz der verschiedenen Zweige dachte. "Dir ist sicher schon aufgefallen das die Magierfamilien von Hess, die Ries und die Malcoms ein und das selbe Wappen haben, nur mit verschiedenen Farbhintergrund.", setzte sie zu der gewohnten Erklärung an. "Das liegt daran das sich die Blutslinien der 3 Familien in den letzen Jahrhunderten vermischt haben. Es ist bei uns üblich das die zukünftigen Ehepartner innerhalb dieser Drei für einen ausgewählt werden."

"z.B meine Mutter. Sie ist eine halbe Ries, aber ihre Urgrosstante war Miriam von Hess. Ihre Mutter hat den Traditionen nach ein Mitglied der Malcom Familie als Partner ausgewählt, mit diesem System wird das Blut innerhalb der verschiedenen Familien rein gehalten. Man kann die drei Familien quasi als eine betrachten. Also wenn du auf einen Empfang auf einen von Hess triffst kannst du zu dir zu 50% sicher sein, das in ihnen auch das Blut der Ries fliesst. In mir fliesst also in erste Blutlienie das Blut der Malcoms und Riess, in zweiter das der von Hess. Das ist manchmal echt verwirrend wenn wir Verwandtenbesuch bekommen, man weiss nie genau ob man seine Tante, Grosscousine oder sonst was vor sich hat!", lachte Lara laut auf.

Aber die Erkenntnis das dieser Junge auch Auror werden wollte machte ihn um vieles interesanter. Kurz drehte sie ihren Kopf und schenkte ihm ein Lächeln. Lara wusste das das Leben als Auror kein Zuckerschlecken war. Oft genug war ihre Mutter bereits im Hospital gewesen und einige Narben zierten ihren Körper. Mit einem weiteren Schwung ihres Zauberstabes, liess sie die Schmetterlinge in Zeitlupe fliegen. Ein wirklich fazinierender Anblick. "Warum willst du diesen Beruf ausüben?", flogen die schönen Tiere in Formation.
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Beitrag  Anjun Baccaracus So Jul 11, 2010 2:31 pm

Anjun blinzelte gegen die Sonne, die die schwarzblauen Flügel der in Worten fliegenden Schmetterlinge schillern ließ. Auch er schwang seinen Zauberstab und tanzend lösten die hübschen Tiere ihre Formation auf, um einen neuen Satz zu bilden. "Ich bin ein Baccaracus."

Obwohl er davon ausgehen konnte, dass sie als traditionsbewußte Reinblüterin wußte, was er damit meinte, drehte er den Kopf zu Seite und sah sie lächelnd an.

"Du kennst sicher den Schwur, den meine Familie gegeben hat. Wir bewachen alte Artefakte und hüten die Grenze zwischen unserer Welt und die der Muggel. Immer wieder strecken gierige Menschen ihre Hände nach diesen machtvollen Zauberdingen aus. Wir müssen uns verteidigen können gegen ihre dunklen Künste. Es gibt leider immer wieder Leute, die die einmalige Gnade, die ihnen gewährt wurde dazu nutzen andere Menschen zu tyrannisieren. Magier ebenso wie Muggel. Ich mag die Muggel nicht allzu gerne, aber ich werde nicht zulassen, dass jemand ihre Hilflosigkeit sich gegen Zauber zu wehren ausnützt und dabei auch unsere Welt verrät. Das sind wohl die wichtigsten Gründe, warum ich Auror werden möchte."
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Beitrag  Lara Jenkins So Jul 11, 2010 3:39 pm

"Ich verstehe was du meinst", lächelte Lara verträumt zurück. "Die magische Welt und die der Muggel müssen getrennt bleiben. Nicht nur um die normalen Menschen vor Schaden zu bewahren, sondern auch um das Gleichgewicht zu hüten. Den diese beiden Welten sind einfach zu unterschiedlich. Alle in meiner Familie sind Heiler, bekleiden hohe Posten im Ministerium oder sind Auroren. Jeder leistet seinen Beitrag dazu auf seine Weise."

Die Schmetterlinge flogen abermals Kreise und bildet einen neuen Satz. "Ich bin Lara." Hier auf dieser Klippe, in diesem Moment, einfach Lara. Nicht die, die ihrer Familie und Rang gerecht wurde. Nicht die, die als Folge ihrer Erziehung ein bestimmtes Bild in der Öffentlickkeit ab gab. Dem Mädchen war klar das sie, sobald sie wieder unter den anderen Schülern war, unweigerlich ihre kalte Maske wieder aufsetzen würde. Sie würde wieder eingebildetes und arogantes Verhalten an den Tag legen. Lara lies ihren Blick über Anjuns entspanntes Gesicht gleiten. Sie hoffte darauf das er die Botschaft verstand die vor ihm in der Luft schwebte.

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Beitrag  Anjun Baccaracus So Jul 11, 2010 4:51 pm

Der rothaarige Nachtkrabs sah die Schmetterlinge und drehte den Kopf zur Seite, um Lara anzusehen. Jede Härte war aus seinem Gesicht verschwunden; das Lächeln war anmutig und mild. Er mußte nichts sagen, sondern sah sie einfach mit offenen Augen an in denen Verständnis erkennbar war.

„Laß uns noch ein bisschen hier bleiben.“, sagte er und sah wieder zu den Schmetterlingen, die vor dem dunklen Grün der Kiefern und dem helleren Laub der Birken tanzten. Die Wolken über ihnen zogen rasch dahin. Der Wind vom Meer her hatte schon den Unterton des Herbstes, auch wenn es hier noch recht angenehm warm war.

Er schloß die Augen und achtete darauf wie der Wind ihm durch das Haar und über die Haut strich, lauschte auf das Branden des Meeres und das Geschrei der Möwen. Von Ferne hörte er die Stimmen der anderen Kinder, aber er versuchte sie auszublenden.

So lag er eine ganze Weile einfach nur da, ehe er sich eingestand, dass sie nun doch aufbrechen mußten. Und ein Tag auf Südernickekrup war auch keineswegs das Schlechteste. Er richtete sich auf und wiegte das verräterische Buch in seinen Armen.

„Willst Du das wirklich mit auf den Ausflug nehmen? Es ist ziemlich schwer und sperrig. Außerdem könnte es jemand entdecken. Und auch wenn ich davon ausgehe, dass Professor Klotterbeck längst Bescheid weiß, will ich dennoch nicht, dass Du von der Schule fliegst.“
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Beitrag  Lara Jenkins So Jul 11, 2010 5:13 pm

Lara stand auf und wiegte das schwere Buch in der Hand, zu leicht zu endecken. Das Mädchen dachte kurz nach. Ein breites Grinsen zog sich über ihr Gesicht als sie an ihre letzte Stunde in Verwandlung auf der Hexenakademie dachte. Sie richtet ihren Zauberstab auf das Buch und zog in der Luft einige komplizierte aussehnde Runen damit nach. Das Buch leuchtete kurz rot auf und verwandelte sich eine rote Spange, mit Glitzersteinen die perfekt zu ihrem restlichen Outfit passte.

Geschickt benutze sie die Spange um ihre Frisur zu richten. "Unauffällig genug?", wurde ihr Grinsen noch um einiges breiter. "Sobald ich in der Schule bin schicke das Buch in dieser Form per Eulenpost nach Hause, wenn es dich beruhigt. Also wie komme ich jetzt zum Anlegesteg?", stand sie auf bereit sich auf den Weg zu machen.
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Rungholt: Leuchtturm und Felsen Empty Re: Rungholt: Leuchtturm und Felsen

Beitrag  Anjun Baccaracus So Jul 11, 2010 7:07 pm

„Sehr gut!“ Anjun grinste zurück, als Lara sich die rote Spange, das verwandelte Buch, in das schwarze Haar steckte. „Dann komm!“ Er ging neben ihr den schmalen, von Farnen und Blaubeerkraut umwucherten Pfad den Hügel herab.

Tbc: Rungholt: Wege und Pfade
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Rungholt: Leuchtturm und Felsen Empty Re: Rungholt: Leuchtturm und Felsen

Beitrag  Lara Jenkins So Jul 11, 2010 7:33 pm

Lara warf sich ihren Rucksack über die Schulter und folgte Anjun. Was sollte sie auch anders tun bei ihrem nicht vorhandenen Orientierungssinn. Sie sollte wirklich irgendwann lernen eine Karte zu lesen.

Tbc: Rungholt: Wege und Pfade
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