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Camping auf Amrum

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Beitrag  Lara Jenkins So Okt 24, 2010 11:23 pm

Die Möwen drehten elegant ihre Kreise über der Fähre. Es war ein sonniger Tag, jedoch blies ihnen der Wind kalt, von der Meeresseite ins Gesicht. Missmutig wanderte ihr Blick über das Deck. Eine Gruppe Schüler hatte sich quer über dieses verteilt. Laute Stimmen diskutieren aufgeregt über den anstehenden Ausflug. Nicht mehr lange und die Fähre würde an ihrem Bestimmungsort anlegen, die Insel Amrum. Man konnte bereits aus dieser Entfernung die malerischen Dünen erkennen.

An der Steuerbordseite standen Mafalde Mistelfeld und Wenzeslaus Waldhausen, die Augen auf die Wellen gerichtet, die hart an den Bug des Schiffes schlugen. Die Lehrer schienen in eine wichtige Unterhaltung vertieft zu sein, was Lara aber nicht weiter interessierte. Viel mehr ärgerte das Mädchen das man sie, von Lehrerseite aus, quasi dazu genötigt hatte. Von wegen mangelhaftes soziales Verhalten!

Es war nicht ersichtlich, was ein Campingausflug auf einer Muggelinsel daran ändern sollte. Ein scharfer Wind blies von Nordwest und ließ sie frösteln. Lara zog ihre Articweisse Pradajacke, mit echten Fellbesatz am Kragen, näher an ihren Körper. Wenn schon Muggelkleidung, dann schon Prada und Dolce und Gabbana. Man wollte ja nicht so ordinär aussehen wie der Rest.

Sie befanden sich auf einem Projektausflug. Eine Nacht Camping auf Muggelgebiet. Mit, zumindest für einige das Schlimmste, der Lehrer für Muggelkunde hatte alle Zauberstäbe konfisziert. Absolutes Magieverbot! Einige ihrer Mitschüler schienen richtig froh über diesen Ausflug zu sein. Anders konnte man deren ausgelassene Stimmung nicht interpretieren.

Die Fähre nährte sich dem Steg. Die Anwesenden sammelten ihr Gepäck zusammen, bereit den Trip in die Natur beginnen zu lassen. Die Bootsmänner warfen den Anker und ließen eine Brücke herunter, die das Schiff mit dem Festland verband. Die Lehrer verließen, gefolgt von einer lebhaften und lauten Gruppe Schüler, die Fähre und sammelten sich auf dem Bootsteg.



Zuletzt von Lara Ries am Mo Okt 25, 2010 8:05 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Hebe Eulner Mo Okt 25, 2010 3:34 am

Die kleine Blonde stand an der Reling und schaute zurück in die Richtung, wo Rungholt lag. Niemand Fremdes würde Hebe wohl als Hexe erkennen. Sie sah aus, wie eine ganz normale Wanderin, auch wenn ihre gesamte Kleidung in hellen Farben gehalten war, vor allem in weiß. Auf ihren Rücken war ein großer Rucksack und eine verbraucht aussehende Gitarre geschnallt, die beide viel zu groß für das Mädchen wirkten. Dennoch konnte sie nicht davon ablassen, dass Instrument mit sich zu schleppen. Gitarrenmusik am Lagerfeuer gehörte zu ihrer romantischen Vorstellung von Camping einfach dazu.

Hebe strich sich eine helle Strähne aus dem Gesicht, als der Wind wieder an ihrem Haar zu zerren begann und seufzte resigniert. Sie war gerne in der Natur und hatte schon in frühen Jahren mit ihrer Familie so manchen Campingausflug gemacht, geleitet von ihrer Mutter, die ein Muggel war. Auch mit Freunden war sie schon hin und wieder zelten gewesen, aber die Aussicht auf einen Campingausflug mit all diesen anderen Schülern behagte ihr nicht. Es würde schwer sein, da ein wenig Ruhe abzubekommen und für sich zu sein.

Und das ganze nur, um den Zusammenhalt unter den Schülern zu verbessern. So hatte zumindest Hebe das verstanden. Ein soziales Projekt. Die junge Hexe hatte sich nie als unsozial betrachtet. Zugegeben, sie brauchte ihre Zeit, bis sie Freundschaften schloss und zog es dann und wann auch mal vor, ihre Zeit in der Gesellschaft von einem Buch oder ihrer Gitarre zubringen, anstatt mit ihren Freunden was zu unternehmen. Aber das war doch kein Grund sie mit auf diesen Ausflug zu schicken. Oder lag es gar nicht daran?

Hebe wollte sich gerade umschauen, um nach bekannten Gesichtern oder zumindest einen Hinweis auf ihre Mitcamper zubekommen, als das Schiff mit einem lauten ‚Rumms‘ anlegte. Die Blonde schwankte kurz unter dem Gewicht ihres Gepäcks und verließ dann die Fähre. Die Schüler versammelten sich um die beiden Lehrer, die sie scheinbar begleiteten. Hebe schaute sich mit großen Augen um. Die Natur auf der Insel war wunderschön und schien so unabhängig von Muggel und Zauberer zu sein. Sie schloss die Augen und zog die frische Seeluft ein. Vielleicht konnte das doch noch ein ganz schöner Ausflug werden.
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Beitrag  Abel Monau Mo Okt 25, 2010 7:57 pm

Abel hatte sich auf diesen Ausflug seiner neuen Schule gefreut. Es war ein Camping-Ausflug. In der Natur, das hieß, ein klarer Nachthimmel. Und das wiederrum hieß, man konnte gut das Firmament beobachten. Er war gerade auf dem Deck der Fähre, wie die meisten anderen Schüler auch, wo er prüfend in den Himmel schaute. //Ein klarer Himmel... Das sind gute Bedingungen. Hoffentlich bleibt das so bis zum Abend.// dachte er.

Ein kalter Wind wirbelte auf der See, was der Junge jedoch irgendwie genoss und die meiste Zeit einen verträumt-zufrieden Ausdruck aufweißte. Er hatte eine gemütliche Jacke und Wanderhosen an. Um seinen Hals hing ein Fernglas. Auf dem Rücken trug einen ziemlich großen Rucksack, in dem unteranderem ein einfaches Teleskop verstaut war.

Was Abel hier machte? Nein, er wurde nicht 'gedrängt' hier mit zu machen. Tatsächlich war er völlig freiwillig und gerne hier, als einer der Wenigen. Ihm ging es nicht wirklich um soziales Umfeld oder Ähnliches. Er mochte es einfach, etwas Neues auszuprobieren. Abel war zunächst nicht ganz klar, wieso diese Art von Ausflug überhaupt organisiert wurde. Er hörte nur etwas von einem sozialen Projekt. Er blickte sich um und nahm kurz Notiz von Lara Ries. Sie war nicht freiwillig hier und machte auch nicht den Eindruck, sonderlich begeistert von dem Camping-Ausflug zu sein. Zu Beginn wurde auch Allen die Nutzung von Magie verboten und die Zauberstäbe beschlagnahmt. Abel überlegte. //Das Ziel ist außerdem eine Muggelinsel...// Abel beugte sich über den Rand um auf das Meerwasser hinunter schauen zu können. //Es könnte sein...// Seine Gedanken wurden von lauten Möwengekreische unterbrochen.

Eine Möwe landete und hockte sich dierekt vor Abel und starrte ihn an, was diesen etwas wunderte. "Schh..Schhh..." machte Abel um sie aufzuschrecken. Doch Egal, was der pausbäckige Junge tat, sie reagierte nicht und hielt ihren Blick weiter starr auf den Jungen gerichtet. //Ob sie wohl hunger hat...?// fragte er sich und packte einen Cracker aus. Mit neugieriger und fast schon kindlicher Art, wedelte der Junge mit dem Gebäck vor dem Seevogel herrum. "Na, möchte Polly einen Keks?" fragte er. "Sie nimmt mir es sowieso nicht aus der Hand... Unmöglich!" wunderte er sich, als genau das geschah. Kurz dannach setzte sich die Möwe dann auch noch auf seinen Kopf und schien sich in seinen Haaren ein zu nisten.
Dort blieb sie sogar, als Abel zusammen mit den Anderen auf den Steg ging. Das diesem Jungen auch immer solch seltsame Dinge geschahen mussten...

Er erblickte in der Menge Hebe, die sich vorher mit ihrem schwerem Gepäck abmühte. Sie genoss scheinbar die Natur und den frischen Salzgeruch, der von dem Meer ausging. Ob sie wohl freiwillig hier war...? Er konnte sich eigentlich nicht wirklich vorstellen, das sie aufgefordert wurde, an diesem Projekt teilzunehmen. Obwohl sie etwas reserviert war, schien sie eigentlich keine Probleme mit sozialem Verhalten zu haben. Er winkte ihr leicht zu, bezweifelte
aber, dass sie ihn bemerkte, auch mit einer Möwe auf dem Kopf.

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Beitrag  Anjun Baccaracus Mo Okt 25, 2010 9:55 pm

Der Hafen von Wittdün lag am Ende einer Landzunge. Die Fähre landete an einer Seite des großen, asphaltierten Geländes und die Schüler gingen von Bord. Anjun schulterte seinen Rucksack und stieg hinter einer kleinen, blonden Hexe, die eine Gitarre auf ihren Rücken geschnallt hatte die Gangway herab.

Der Junge war das erste mal seit ihrer Hinreise wie ein Muggel gekleidet. Eine dunkelblaue Jeans, ein schwarzer Pullover aus echter Schurwolle und darüber eine schwarze Jacke, mit breiten dunkelgrünen Streifen, die quer über den Ärmel gingen. Gegen den Wind hatte er sich einen richtig schön langen Schal in der gleichen dunkelgrünen Farbe um den Hand geschlungen. Dennoch, die Muggelkleidung, obwohl von einem der besten Muggeldesigner gefertigt - Lara hatte ihn in dieser Hinsicht beraten - fühlte sich fremd auf seiner Haut an. Und wenn er ich in der Muggelwelt besser ausgekannt hätte, hätte er gewusst, dass er so keinesfalls als durchschnittlicher Muggel durchging. Welcher normale Muggel trug zu einem Campingausflug schon eine Jacke, die mehrere hundert Euro gekostet hatte.

Camping hätte eine willkommene Abwechslung sein können, wenn es nicht ausgerechnet ohne Zauberstab in der Muggelwelt hätte sein müssen. Ohne Zauberstab fühlte er sich seltsam nackt.

Der Hafenplatz war voller Menschen, die neben ihren Autos auf die Fähre zum Festland warteten. In langen Reihen standen PKWs und Kleinlaster nebeneinander. Jemand hupte und ein paar Jugendliche gaben mit dem lauten Aufheulen ihrer Motorräder an.

Anjun hielt sich möglichst weit von den Autos entfernt. Er hasste diese Fahrzeuge. Wann immer er sie sah, stiegen schreckliche Erinnerungen in ihm hoch.

Er war noch ein kleiner Junge gewesen, als er von heimlicher Neugier und Tollkühnheit getrieben, die Welt hinter dem magischen Bann verlassen hatte, um zu sehen wie die Muggel wohl lebten. Zunächst fand er sie gar nicht so verschieden, wie seine Eltern immer behaupteten. Doch dann kam er an eine breite Straßen und plötzlich rauschte etwas heran wie ein blaugrauer Drache. Er hatte kaum Zeit das große, Qualm ausspuckende Gefährt zu betrachten, da hatte es ihn auch schon erfasst. Schmerz explodierte in seinem Bein und sein Arm wurde aufgerissen, als er über den rauen Asphalt geschleudert wurde. Sein Kopf prallte auf und Blut sickerte ihm über die Augen. Danach konnte sich Anjun an nichts erinnern. Er erwachte erst nach Stunden mit dem schalen, bitteren Geschmack von Skelewachs und blutbildenden Tränken im Mund in seinem Bett im Turmzimmer.
Seine Mutter hatte sich über ihn gebeugt und sang leise Heilungszauber. Ihre Stimme war schon ganz rau und ihr Gesicht blass und müde. So lange hatte sie gesungen. Später erzählte sie ihn, dass sie ihn schwer verletzt am Straßenrand gefunden hatte. Der Fahrer des Kleinwagens hatte Fahrerflucht begangen. Wäre sie nicht rechtzeitig gekommen und hätte ihn mit magischen Mitteln gerettet, wäre er vermutlich gestorben. Nach diesen Ereignissen hatten dutzende graublaue Kleinlaster in der Umgebung Motorschäden, die die Werkstätten nicht erklären konnte und es kam zu einem heftigen Streit zwischen dem Leiter der Behörde für den Missbrauch von Muggelartefakten und seinem Vater. Seither hatte Anjun Angst vor Autos. Sogar so sehr, dass der Irrwicht an dem Jasinai Rotmeister den Ridiculus mit ihm geübt hatte, die Form eines Lasters angenommen hatte.

Anjun setzte sich neben die blonde Hexe mit der Gitarre auf seinem Poller und machte einige spöttische Sprüche über die Muggel mit ihren Autos. Ein paar Leute lachten und jemand griff seine Witze auf und führte sie fort. Es fühlte sich gut an seine Unsicherheit unter der Fassade von Arroganz verbergen zu können.
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Beitrag  Leonard von Hess Mo Okt 25, 2010 10:36 pm

Gelangweilt verschaffte sich Leo einen Überblick über seine Mitschüler. Nicht das er es nötig gehabt hätte, an seinem Verhalten gab es nichts zu bemängeln. Unter normalen Umständen hätte er es nicht einmal über sich gebracht seinen Zauberstab abzugeben, doch irgendjemand musste ja auf seine Cousine aufpassen. Die Kleine über Nacht in einem Zeltlager mit männlichen Personen, etwas was dem Jungen überhaupt nicht gefiel. Dolgrin sprang fröhlich um ihn herum. Wenigstens konnte sich der Hund hier richtig austoben.

Seine Blicke wanderten über die Menge. Weiter hinter entdeckte er das blonde, etwas klein gewachsene Mädchen. Daneben ein Junge mit roten Haaren. Um sie herum hatten sich Schüler versammelt, die sich anscheinend köstlich über etwas zu amüsieren schienen. Schließlich fand der Junge das Objekt seiner Begierde. Lara, die in der Menge stand und mit ihrem Gepäck kämpfte. Ihr Haupthaus in München hatte sich nicht lumpen lassen und ihnen die beste Ausrüstung geschickt, die auf dem freien Markt zu bekommen war.

Langsam schlenderte zu seiner Cousine. „Du hast doch nicht wirklich vor das Gepäck auf der Wanderung zu tragen?“ Überfreundlich drehte sich die Schwarzhaarige zu ihm um. Ein Seltenheit, sie schenkte ihm wirklich ein Lächeln. „Wenn du so nett wärst es für mich zu tragen. Du musst nicht. Nur wenn du unbedingt willst.“ Das Lächeln wurde noch ein Stück breiter.

Leo fing an zu strahlen. Seine Cousine war selten nett zu ihm und er konnte ihr sowieso keinen Gefallen abschlagen. „Klar, kein Problem. Ist ja überhaupt nicht schwer.“ Seine Cousine strahlte ihn förmlich an. „Du hast hoffentlich die Anleitung gelesen, wie man die Zelte aufbaut.“ Seine Antwort darauf, war ein leichtes nicken. Fröhlich, froh die Arbeit auf ihn abgewälzt zu haben, drückte sie ihm ihre Campingsachen in den Arm. „Ich habe was mit einer guten Freundin von mir zu bereden.“ Das Mädchen zeigte auf das Mädchen mit Gitarre und den vielen Taschen und schlenderte zu der kleinen Gruppe.

Unschlüssig, aber doch froh wenigstens ihre Sachen tragen zu dürfen, sah er seiner Cousine nach. „Nah, was machen wir jetzt Dolgrin.“, beugte er sich zu seine haarigen Freund runter und kraulte ihm das Fell. Auf einer Muggelinsel, ohne Magie, gezwungen in ordinären Zelten zu schlafen. Andererseits, so war es seine Überlegung, eine gute Möglichkeit sich unter den Mitschülern beliebt zu machen.
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Okt 26, 2010 12:02 am

Aufgeregt drehte sich Marlon von der Rehling weg und sah sich die anderen Schüler an. ein Campingausflug, genau das hatte er nun gebraucht. Sicher würde er auf diese Weise einen Draht zu einigen Schülern bekommen und neue Freunde finden. Als er noch klein war, war er mit seinem Vater auch Campen gegangen und das hatte ihm eigentlich ziemlichen Spaß gemacht. Sicher würde es hier auch nicht schlecht werden, obwohl er zugeben musste, dass er von der Muggelwelt langsam genug hatte. Viel zu lange hatte er ein gewöhnliches Muggelleben geführt und ihn inteessierte die Magische Welt eben viel mehr.

Auch dass sie ihre Zauberstäbe abgehen mussten, war eine Tatsache, die Marlon nicht sehr froh stimmte. Er hatte sich inzwischen so sehr an dier Zauberei gewöht, dass es ihm nun komisch vor kam, wieder alles ohne managen zu müssen und außerdem war sein Zauberstab für ihn mittlerweile sein bester Freund geworden, ohne den er sich irgendwie unvollständig fühlte. Noch einmal überprüfend, ob seine Burberry Jacke richtig saß, ging er, nachdem das Schiff angelegt hatte, hinunter, wohlwissend, dass er auch mit dieser "normalen Kleidung" wie ein bunter Hund in der Muggelwelt auffallen würde. Schließlich konnte sich nicht jeder solche Sachen leisten und erst recht in einem Land wie Deutschland, wo die Menschen überhaupt keinen Stil zu haben schienen, würde er mit diesen Sachen sicher jede Menge Aufsehen erregen.

Sofort suchte er die Menge und als er eine Gruppe laut lachender Schlüer, die einen rothaarigen Jungen und eine kleine Blonde hexe umkreisten sah, fühlte er sich wie magnetisch davon angezogen. Er war wild entschlossen, nun endlich einmal ein Paar Kontakte zu knüpfen. Etwas, dass er solanger er auch schon hier war, aus Schüchternheit noch nicht getan hatte. Mit einem Breitem Lächeln im Gesicht ging er sofort auf die Gruppe zu, mischte sich unauffällig unters Volk und versuchte mit Kleinigkeiten wie leisen bemerkungen und lautem Lachen aufzufallen.

Ganz nebenbei nahm er dabei die Kette, an der das Wappen der Familie Mondgold hing ab und steckte sie in seine Hosentasche. Man musste den anderen ja nicht unbedingt seine Herkunft auf die Nase binden, würden sie im Endeffekt wieder nur Schlechte Erfahrungen mit seiner Familie gamacht oder Dinge über sie gehört haben, wie dieses Mädchen, dem er im "Zum Irrlicht" begegnet war. Schließlich wollte er vermeiden, dass die Leute aus Angst oder anderen Gründen, Vorurteile gegen ihn hegen könnten. Etwas, dass seine Versuche sich einzugliedern sicher nicht erleichtern würde. Zum Glück schien bis jetzt niemand das Wappen bemerkt zu haben. Nur dieser Rothaarige...er satnd ihm genau gegenüber und für einen Moment schien es Marlon so, als hätte er etwas mitbekommen. Doch natürlich konnte er sich auch getäuscht haben also ignorierte er dies und lachte einfach weiter mit, auch wenn er teilweise gar nicht wusste worüber.
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Beitrag  Hebe Eulner Di Okt 26, 2010 5:28 am

Na Hoppla. Hatte sie sich am Anfang noch an den Rand der Schülergruppe gestellt, war sie jetzt auf einmal mitten im Zentrum, wie es schien. Das lag vor allem an dem rothaarigen Baccaracus, der sich neben sie gesetzt hatte und nun die Aufmerksamkeit der anderen Rungholter auf sich zog, in dem er spöttische Bemerkungen über Muggel und ihre Autos machte. Den anderen schien das sichtlich zu gefallen und sie ließen sich selber einige mehr oder weniger witzige Sprüche einfallen.

Hebe seufzte nur innerlich. Ihr gefiel es gar nicht, dass sich so viele Zauberer und Hexen über Muggel lustig machten, gar auf sie herabblickten. Immerhin war sie ja selber zur Hälfte Muggel und auch wenn sie hauptsächlich in der Zauberwelt aufgewachsen war, kannte sie sich in der Muggelwelt relativ gut aus. Außerdem waren die wenigsten Zauberer heutzutage noch von reinem Blut. In den meisten Familien waren längst Muggel eingeheiratet und auch ihre eigene Mutter, war nicht der erste Mensch im Stammbaum der Eulners.

Was ihr aber am meisten missfiel war die Arroganz, die der Rothaarige dabei an den Tag lag. Er saß da mit seiner Designerkleidung, wie auf einen hohen Ross. Die kleine Hexe konnte die Einstellung vieler Reinblüter einfach nicht verstehen. Da es aber überhaupt nicht ihrer Art entsprach, einen Streit zu entfachen, sagte sie einfach: „Nun, ich finde es bewundernswert, dass sie überhaupt solche Fahrzeuge erschaffen haben, ganz ohne Magie. Sie sind sehr innovativ und manch ein Zauberer könnte sich eine Scheibe von ihnen abschneiden.“ Sie sprach nicht laut und auch niemanden direkt an. Ihr Blick war auf den klaren, blauen Himmel gerichtet und auf ihrem Gesicht lag ein nachdenklicher Ausdruck. Hebe war sich aber sicher, dass der Nachtkrabs sie gehört hatte. Darauf strich Hebe sich abermals eine blonde Strähne aus dem Gesicht, während sie versuchte, sich mit ihrem schweren Gepäck, einschließlich der Gitarre, wieder ein wenig aus der Schülerscharr heraus zubewegen.
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Beitrag  Leonard von Hess Di Okt 26, 2010 8:39 pm

Seine Augen folgten aufmerksam den Fahrzeugen, die sich von der Fähre entfernten, ihren eigentlichen Zielen entgegen. Der junge Schäferhund versuchte sich ängstlich hinter den Beinen seines Besitzers zu verstecken. Der Lärm der Autos und Geruch, der von ihren Abgasen ausging machten dem armen Tier Angst. „Das sind nur Autos, die tun dir nichts.“ Fürsorglich strich er dem Schäferhund über den Kopf und nahm diesen, vorsichtshalber, an die Leine.

Das waren also Autos. Diese primitiven Forstbewegungsmittel, die angeblich auch noch die Umwelt kaputt machen, kannte der Junge nur aus Erzählungen seiner Mutter. Wenn man dem glauben schenkte was man sich in Stammhaus so erzählte, waren Muggel bedauernswerte Lebewesen, die ihrer Umwelt kaputt machten und unter primitiven Bedingungen überleben müssen. Also Geschöpfe, die nur so nach Mitleid schrien.

Wenzeslaus Waldhausen wanderte durch die lebhafte Schülermenge und musterte einige von ihnen von großer Skepsis. Es war Sinn der Sache, das sie lernten sich ihrer Umgebung anzupassen, doch bei nicht gerade wenigen war dieses Konzept im Sand verlaufen. Einige, unter ihnen auch Leon, hatten eine Ausrüstung und trugen Sachen, in einem Ausmaß, in dem eine normale Großfamilie mindestens 3 Monate ein sehr gutes Leben führen könnte. „Nun, ihnen ist bewusst das es ein Teil der Aufgabe ist uns den normalen Menschen anzupassen.“, trat er neben Leonard.

„Selbstverständlich ist mir diese Tatsache bewusst, aber wenn ich ein Mensch wäre würde ich auch nicht in so billigen Kleidern herumlaufen oder in einem Schuhkarton wohnen.“ Seine Augen wanderten dabei abfällig zu den Ortsansässigen Jugendlichen und den kleinen Wohnhäusern, die sich vor ihnen abzeichneten. Der Lehrer für Muggelkunde schüttelte resigniert den Kopf. Viele der Reinblüter waren derart verzogen und verwöhnt, das sie jeden Bezug zur sozialen Realität verloren hatten. Da würde dieser Ausflug, zwangsverordnet, in deren Köpfen auch nicht mehr viel ändern können.

Grimmig sah Leo dem Lehrer nach. Was konnte er den bitte dafür das seine Familie reich ist! Für den Jungen war es völlig normal, das er immer nur das Beste von Besten bekam. Seine Augen verdunkelten sich, als er in der Menge den Jungen entdeckte, der im Irrlicht seine Cousin angehimmelt hatte. Ein gespielt freundliches Lächeln aufsetzend, schlenderte er in die Richtung des Jungen. Er zuckte kurz zusammen, als er das Wappen erkannte, das dieser anscheinend eilig versuchte zu verstecken. Jemand wie ihn wollte er eindeutig nicht in der Nähe des Mädchen haben.

Das Lächeln noch ein Tick freundlicher, blieb Leon neben dem blonden Jungen stehen. „Du warst doch mit auf dem Ausflug in Südnickel. Schön hier zumindest ein bekanntes Gesicht zu treffen. Mein Name ist übrigens Leonard von Hess.“ Dolgrin strich ihm um die Beine und setzte zu einem leisen knurren an, als er den Fremden erblickte. „Still Dolgrin, das gehört sich nicht!“


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Beitrag  Marlon Mondgold Di Okt 26, 2010 9:05 pm

Während der Blonde Junge auffallend unauffällig in der Menge stand fiel ihm endlich auch auf worüber er so gekonnt gespielt mitlachte. Anscheinend machten sich hier ein paar Leute deutlich über die Muggel lustig. Tja das waren sie eben diese Reinblüter genau wie seine gesamte Familie völlig überzogen und auch wenn sie es mit ihrer Arroganz überspielen wollten war doch sicher, dass sie im Grunde nur Angst vor dem hatten, was sie nicht kannten. Sie waren in dieser Hinsicht nicht besser als die Muggel selbst. Gut zugegeben er war selbst einer dieser Reinblüter und auch die meiste Zeit ziemlich stolz darauf, aber die Muggelwelt war ihm nicht Fremd, schließlich war er ja dort aufgewachsen und selbst wenn sie für ihn viel uninteressanter und langweiliger war als die Zauberwelt, war sie im Grunde doch schwer in Ordnung.

Doch das war nicht der Grund, wieso er plöptzlich aufhören musste zu lachen. Von weitem sah er den Jungen, der Lara im "Zum Irrlicht" ständig angestarrt hatte auf ihn zu kommen und sofort kam wieder der Wunsch in ihm hoch, den Cruciatus Fluch zu testen. Wer war dieser Junge? Laras gesicht auf Südernickel zu folge, schien er eine ziemliche Nervensäge zu sein. Doch man wollte ja nicht von Vorurteilen geprägt sein. „Du warst doch mit auf dem Ausflug in Südnickel. Schön hier zumindest ein bekanntes Gesicht zu treffen. Mein Name ist übrigens Leonard von Hess.“ lächelter er Marlon mit einer, schon übertrieben freundlichen Mine an, währen er seinen knurrenden Hund zurückpfiff. Komisch...sonst war er immer der Beste Freund von Hunden...

Hoffend, dass der Junge sein Wappen nicht bemerkt hätte, lächelte er, bewusst seine, von seiner Ur-Ur-Ur-Ur.Großmutter vererbten Vampirzähne zeigend "Oh genau du bist doch Laras freund da aus dem Irrlicht! Schön dich kennen zu lernen ich bin übrigens Marlon." Seinen Nachnamen verschwieg er absichtlich. Nach Laras Reaktion war er der Meinung nicht jedem seine Herkunft auf die Nase binden zu müssen. "Einen süßen Hund hast du da. Schade...scheint mich nicht besonders zu mögen.", Grinste der Blauäugige, beugte sich zum Hund runter, sah ihm tief in die Augen und streckte ihm seine Hand entgegen.
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Beitrag  Dominic Hohensayn Di Okt 26, 2010 9:14 pm

Dominic hasste Camping und er konnte auch nicht verstehen, wieso sie ihre Zauberstäbe abgeben sollten. Nicht, dass er seinen Zauberstab brauchte, um sich in der Welt zurechtzufinden, allerdings fühlte es sich wesentlich sicherer an, wenn man ihn griffbereit hatte. Zugegeben, er begab sich öfter mal ohne Zauberstab in die Muggelwelt, allerdings kannte er da sein Umfeld, Marburg war nicht groß und Marburg war sicher. Da wäre ein Zauberstab wohl auffälliger gewesen, auch wenn er nicht sonderlich auffällig war. Allerdings wusste man ja nie. Und jetzt Camping! Er hatte sich geweigert, irgendwo zu campen, als seine Familie im letzten Jahr einen Campingausflug auf Muggelart machen wollte. Er war daheim geblieben. Er zog seinen Rucksack zurecht und blickte mit finsterer Miene in die Gegend. Dass die Reinblüter sich über Muggel lustig machten, interessierte ihn nicht. Das war er nicht anders gewohnt und schüttelte mitleidig den Kopf ob der Angst vor Autos.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Okt 26, 2010 9:15 pm

Alle lachten, nur die kleine, blonder Hexe mit der Gitarre nicht. „Nun, ich finde es bewundernswert, dass sie überhaupt solche Fahrzeuge erschaffen haben, ganz ohne Magie. Sie sind sehr innovativ und manch ein Zauberer könnte sich eine Scheibe von ihnen abschneiden.“, sagte sie leise.

„Oh ja, zweifelsohne eine der große Erfindung.“, erwiderte Anjun zynisch, während er breitbeinig auf dem Poller saß. „Es bringt Entwicklung die Menschheit enorm voran, da die Reaktionsgeschwindigkeit der Fußgänger erheblich steigen musste und fehlende PS durch Wahnsinn ersetzt werden!“ Seine blauen Augen blitzten.

Ein Zehntklässler mit blonden Haaren und goldbrauner Haut hatte sich zu ihnen gesellt und lachte, während er etwas von seinem Hals nahm. Für einen Moment konnte der junge Baccaracus das blitzende Wappen auf der Kette erkennen und jäh wurde ihm bewusst woher er die Züge des Jungen kannte. Er mochte ihn noch nie gesehen haben, aber seine Züge waren zweifelsohne die der Familie Mondgold. Genau wie das Wappen.

Anjun nickte ihm mit zurückhaltender Höflichkeit zu. Er war sich unsicher, was es mit diesem jungen Mann auf sich hatte und die kluge Diplomatie gebot zunächst zu einem Mondgold-Spross höflich zu sein. Jedenfalls bis er wusste aus welcher Linie er stammte. Anjun lächelte ihm zu, als er wohlwollend feststellte, wie der Blonde seinen Witz aufgriff.

Sein Blick wurde von der Möwe auf Abels Kopf gefangen und er sah den Jungen und das Tier lange an. "Sie hat dich ausgewählt.", sagte er schliesslich mit sonderbarem Ernst. Es klang fast als spräche er über etwas heiliges. "Trotz deiner Bindung an Cojo ... Das ist ungewöhnlich... Aber nicht unmöglich." Für einen Moment war sein Blick weich und fern. Dann und er wandte sich wieder an Hebe.

„Also ziehst Du es vor mit einem Auto durch die Gegend zu fahren?“
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Beitrag  Hebe Eulner Di Okt 26, 2010 9:27 pm

Sie hatte es beinahe geschafft wieder aus dem Rummel rauszukommen, als Anjun wieder sein Wort an sie richtete. Seine erste zynische Bemerkung konnte sie noch einfach ignorieren, aber dies war eine offene Frage an sie. Hebe schloss für einen Moment die Auge und dachte nach. Es wäre geweiss sehr unhöflich einfach weiterzugehen und nicht auf die Frage des Rothaarigen zu antworten. Allerdings wllte sie sich auf gar keinen Fall auf eine Diskussion einlassen.

Ob ich es vorziehe in einem Auto durch die Gegend zu fahren?, wiederholte sie die Frage in ihrem Kopf. Sie hatte es nie als unangenehm empfunden, im kleinen Käfer ihrer Mutter zu fahren. Manchmal fuhr Adela Eulner für ihren Geschmack ein wenig zu schnell, aber es war eine gute Alternative zu Flohpuver oder dem Besen, den Hebe schonmal gar nicht ausstehen konnte. Zumal man nicht einfach in eine Muggeeinkaufsstraße apperieren konnte, ohne dabei Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Das alles sagte sie jedoch nicht, sondern setzte zu einer Gegenfrage an, die großen blauen Augen unschuldig auf Anjun gerichtet. "Sag, bist du jemals in einem Auto gefahren?"
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Beitrag  Leonard von Hess Di Okt 26, 2010 10:01 pm

Der Schäferhund fletschte seine Zähne und versuchte nach der Hand des Jungen zu schnappen. Knapp davor gelang es Leo seinen Hund an der Leine zurück zu ziehen. „Entschuldige bitte, normalerweise reagiert er nicht so aggressiv. Es muss die fremde Umgebung sein, die Dolgrin so verunsichert....“ Leon angelte eine Hundeknochen aus einen seiner Taschen und legte diesen dem Hund vor die Schnauze.

Gekonnt ignorierte Leonard die spitzen Zähne, die aus aus dem Mund des Jungen heraus blitzen. Wenig beeindruckend, in seiner Familie hat man schon dunkle Wesen zu Merlin geschickt, die weit aus mehr Potenzial gehabt hatten. Und die Zähne waren eh nur vererbst, dazu wirkte der Junge zu gewöhnlich. Fast schon beleidigte es den Braunhaarigen, das Marlon wirklich so naiv war zu glauben, seine Herkunft vor ihm verstecken zu können. Nach außen hin bewahrte er sein strahlendes Lächeln.

„Laras Freund, ja so was in der Art.“ Den Jungen auf die Nase binden das er der Cousin ist? Es gab nichts was in dem jungen von Hess den Anlass gab ihm diese Tatsache zu teil werden zu lassen. „Du kannst mich Leo nennen. Also meine Freunde tun das. Wir werden hier bestimmt viel Spaß zusammen haben!“ Sein Stimmfarbe hatte den selben zuvorkommenden und freundlichen Ausdruck, den seine ganze Haltung ausstrahlte.

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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Okt 26, 2010 10:22 pm

Anjun lehnte sich etwas zurück und lächelte überlegen. „Warum sollte ich?“ Sein geringschätziger Blick wanderte zu den Autos. Er fand nichts attraktives an ihnen. Wie waren laut, sie stanken und sie verletzten, ja töteten Menschen.

Leonard von Hess näherte sich und Anjun nickte ihm höflich zu. „Ich grüße Dich, Leonard!“ Da nun Mondgold zu ihm trat, hielt der Nachtkrab es nicht für angebracht das Gespräch zu unterbrechen, auch wenn er den Eindruck hatte, dass Leonard nicht unbedingt erfreut über die Gesellschaft des Blonden war. Interessant. Vielleicht wusste er mehr. „Vielleicht sehen wir uns später?“

Dann wandte er sich wieder dem Mädchen zu. Hebe aus dem Haus der Elwetritschen. In der zehnten Klasse und genau wie er selber ein Jahr jünger als die Meisten. „Doch du hast meine Frage nicht beantwortet.“ Er sah sie an. „Deine Eltern sind Muggel, nicht wahr?“

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Beitrag  Marlon Mondgold Di Okt 26, 2010 10:24 pm

Schnell zog der Blonde die Hand weg. "Schon in Ordnung. Ich hätte wohl nicht einfach meine Hand hinhalten müssen ich hatte ja schon gemerkt, dass er mich nicht besonders mag.", Lächelte er den Jungen an. Auf seine Frage ob er laras Freund war, antwortete der Junge nur mit einem "ja so was in der Art." Es war nun wirklich kein Legilimens nötig um zu erkennen, dass er dabei übertrieb. Von Hess sagte er doch...wahrscheinlich war er irgendwie ein etfernter Cousin oder so. Laras Reaktion im "Zum Irrlicht" nach wahrscheinlich nicht mal besonders beliebt bei ihr, keine Bedrohung für ihn. Aber vielleicht konnte man sich wirklich mit ihm anfreunden, ganz freundlich schien er ja nun zu sein. Und mit einem von Hess sollte er es sich sowieso nicht verscherzen. Das würde im schlimmsten Fall nur Auswirkungen auf den Ruf der Mondgolds haben und das würde seinem Großvater sicher nicht gefallen.

Kurz lächelte er dem Rothaarigem Jungen zu, nachdem dieser ihm wohwollend zugenickt hatte. Entweder hatte er das Wappen doch nicht erkennen können, oder aber seine Familie waren mit seiner befreuundet. Wie auch immer er würde sich sicher später noch einmal mit ihm beschäftigen, doch nun wandte er sich erst einmal wieder Leonard zu. "OK Leo." Lächelte der Blonde ihn an "Ja das hoffe ich sehr. Weisst du ich kenne bis auf Lara und dich noch keinen hier. Bin gerade erst aus Florenz hier her gezogen das ist also mein 1. Jahr hier. Aber ich denke wenn die alle so nett sind wie du, dann wird das hier ganz ok werden." Plötzlich waren alle Vorurteile aus seinem Kopf verschwunden. Leo schien wirklich schwer in Ordnung zu sein. Dabei hatte er nach Laras auftritt auf Südernickel damit gerechnet, dass auch die restlichen von Hess so Arrogante Leute waren. Tja wie fast überall gab es bei ihnen wohl solche und solche.

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Beitrag  Sina Quadrilus Di Okt 26, 2010 10:30 pm

Sina atmete tief den Duft der umliegenden Wälder ein und lauschte den Geräuschen der vorbeifahrenden Autos auf der Straße. So sehr sie es liebte auf Rungholt zu sein und ihre magische Seite auszuleben, so sehr mochte sie es aber auch in der Muggelwelt, als einfacher Mensch ohne Magie umherzustreifen. Sie liebte ihre einfachen Kleider. Momentan trug sie ihre Lieblingsjeans, die ihre Schwägerin liebevoll für sie geschneidert hatte und ein bequemes T-shirt.
"Bei einem Campingausflug muss man immer praktisch denken." hallten ihr die Worte ihres Großvaters mütterlicherseits im Kopf wider. Lächelnd dachte sie an die zahlreichen Ausflüge, die sie mit ihm und ihren Geschwistern in den Ferien unternommen hatte. Das ein oder andere Mal waren sie dabei auch zelten gewesen.
Leider wurden solche Ausflüge nun immer weniger, da das Alter sich mittlerweile doch schon bei ihrem Großvater bemerkbar machte.

Sina folgte ihrer Eule Bobby, die schon einige Meter weiter durch ein paar Baumkronen flog, um das Gelände zu erkunden. Immer darauf achtend, dass sie sich nicht zu sehr von der Gruppe entfernte, da sie sich keinen Ärger mit Professor Waldhausen einfangen wollte, lief sie den kleinen Pfad entlang, der einen Hügel hinaufführte. Vorsichtig kletterte sie den Anstieg hinauf und blieb tief Luft holend stehen.
Wahnsinn! Was für ein Ausblick!
"Hey, Bob! Schau dir das mal an!" rief sie ihre Eule, welche sich sogleich auf ihrer Schulter nieder ließ. Sina blieb einige Sekunden stehen und genoss das Gefühl von Freiheit, das sie überkam, als sie mitten auf diesem Hügel stehend, das kleine Dorf unter ihr und die Sonne, die sich in einem kleinen See am Rande dieses Dorfes spiegelte, erblicken konnte.

Plötzlich überkam sie das dringenden Gefühl, diesen Anblick mit jemandem teilen zu müssen. Sie nahm die Beine in die Hand und rannte den Hügel wieder hinunter, bevor sie polternd wieder zur Gruppe stieß:
"Hey Leute! Das müsst ihr euch ansehen. Ich habe den ultimativen Campingplatz gefunden! Von da können wir heute Nacht die Sterne leuchten sehen und ein Lagerfeuer veranstalten. Haaach, und stellt euch nur mal den Sonnenuntergang vor!"
Ihre eigene Begeisterung nahm überhand und überschwänglich purzelten ihr die Worte nur so aus dem Mund.
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Beitrag  Lara Jenkins Di Okt 26, 2010 10:58 pm

Lara folgte dem ganzen Treiben eher gelangweilt. Wie konnte man daran Spaß finden. In einem primitiven Zelt zu schlafen und Merlin bewahre, auch noch selbst für sein Essen zu sorgen. Als ihr werter Cousin endlich ein anderes Opfer gefunden hatte, dem er auf die Nerven gehen konnte, angelte sie aus dem einzig bei ihr verbliebenen Gepäckstück, einem Rucksack aus schwarzen Leder, einige Geräte.

Glückselig schloss sich die Hand um einen silbernen I-Pod und ein ein Apple I-Pad. Überreste aus ihrem alten Leben. Der I-Pod verschwand dezent in einer Tasche ihres Mantels. Die Kopfhörer wurden von ihren Haaren verdeckt, die locker von der Schulter fielen. Ein schneller Handgriff und das Display des Apple I-Pads leuchtete hell auf. Goggel Earth suchte nach der Insel Amrum und lieferte dem Mädchen einige interessante Nahaufnahmen.

Wundervolle Dünnlandschaften, Meer, Sand...oh, und ein Pizzaservice. Nicht das sie als echte Reinblüterin an so etwas banalen Interesse finden würde..... In dem Glauben, das niemand in dem Trubel gemerkt hatte, was sie eben beschäftigte, ließ sie den Minicomputer wieder in die Tasche gleiten. Zur Not konnte man ja immer noch behaupten, das es bloße Tarnung war, um sich den Muggeln anzugleichen.

Die Möwen lieferten sich im Himmel über ihr einen wilden Luftkampf. Die Herbstsonne schien der jungen Ries direkt in die Augen und ließ das Mädchen blinzeln. Eine Nacht, irgendwie würde sie es schon überleben! Ihr Blick wanderte zu Anjun rüber, der das Gespräch mit einigen Schülern suchte. Ein Wochenende mit ihm...Laras Gedanken gingen auf Wanderschaft.

Die Stimme eines ihr bekannten Mädchens riss sie aus ihrer seligen Träumen. Sina kam völlig überdreht von einem der Hügel herunter gerannt und verkündete freudig etwas von einem sogenannten ultimativen Campingplatz. Ihr war noch gar noch nicht aufgefallen, das dieses Mädchen auch auf der Fähre gewesen war. Na ja, jetzt wusste sie es. Charmant lächelnd drehte sie sich zu dem quirligen Mädchen um. „Dann zeig uns mal deinen ach so tollen Platz.“



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Beitrag  Hebe Eulner Di Okt 26, 2010 11:07 pm

Diese hochnäsige Geringschätzung. Manchmal fragte Hebe sich, wie solche Personen überhaupt Freunde fanden. War der hochgeborene Baccaracus denn nur mit Reinblütern befreundet? Wahrscheinlich. Ein trauriger Gedanke. Muggelgeborene und –stämmige von vorne rein abzuschreiben, bloß aufgrund ihrer Herkunft. Diese Intoleranz wird ihn nicht weit bringen, dachte Hebe, ohne Groll. Die Zeiten haben sich geändert, wir sind nicht mehr im Mittelalter.

„Nein, entschuldige. Ich habe deine Frage noch nicht beantwortet. Die Antwort ist: ja. In manchen Situationen ziehe ich es wirklich vor mit dem Auto zu fahren. Du hingegen solltest nicht so vorschnell urteilen.“, fügte sie noch leise hinzu. Anjun war noch nie in einem Auto gefahren. In dem Moment fragte Hebe sich, wer von den beiden den Besseren Grund hatte, überheblich zu sein. Das sprach sie jedoch nicht laut aus. Sie wollte ihren Gegenüber nicht bloß stellen, es noch nichtmals versuchen.

Aber der Rothaarige ging weiter auf sie ein und fragte, ob ihre Eltern Muggel waren. Für die kleine Hexe klang das mehr nach einer Feststellung, als nach einer Frage. Sie schaute Anjun das erste Mal fest an. „Macht das wirklich einen Unterschied?“ Ihr fiel ein, mit wem sie gerade sprach und sie seufzte. „Ja, für dich wahrscheinlich schon.“ Hebe legte den Kopf ein wenig schief, ihr war die Situation nicht angenehm. Trotzdem antwortete sie Anjun: „Ja, meine Mutter ist ein Muggel. Ich bin also kein Reinblut. Aber was macht das schon? Mein Vater, meine drei Schwestern, mein Onkel und meine Großmutter sind alle magisch begabt. Wir haben sogar meine Urgroßtante in unserem Haus rumspucken und meine Mutter ist eine großartige Frau, ob sie nun eine Hexe ist oder nicht. Wen kümmert es also, dass ich nicht reinblütig bin? Zu reines Blut führt irgendwann sowieso nur zu Pferdegesi… Oh.“ Jetzt war sie zu weit gegangen. Sie wollte niemanden angreifen und war auch gar nicht wirklich wütend auf Anjun. Die letzte Bemerkung war ihr einfach herausgerutscht, sie war so in ihre ‚Rede‘ vertieft gewesen, dass sie gar nicht mehr richtig darüber nachgedacht hatte. Ihre Wangen färbten sich leicht rosa und sie senkte den Kopf, wobei sie eine ernst gemeinte Entschuldigung murmelte. Sie hoffte, dass sich die Schülergruppe nun in Bewegung, da Sina den 'ultimativen Campingplatz' gefunden hatte. Das würde sie vielleicht aus dieser Situation retten und sie käme von Anjun weg.
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Beitrag  Adrian Medicus Di Okt 26, 2010 11:33 pm

Adrian lud die restlichen Sachen, die sie für die Nacht brauchten, aus dem Schiff aus.
Man hatte ihn mit auf diesen Ausflug geschickt, um die kleinen Wunden und Unfälle zu versorgen, die gerade auf solchen Ausflügen häufig vorkamen.

Ein klein wenig wehmütig erinnerte er sich an seinen eigenen Campingausflug, als er noch auf Rungholt war. Er lächelte, da Professor Waldhausen anscheinend immer noch sein altbewährtes Ziel, die Insel Amrum, bevorzugte.

Er lud die letzten Taschen aus und ging zu den beiden Lehrern hinüber, die sich gerade darüber unterhielten, nun das Lager aufzuschlagen. Er ließ die beiden diskutieren und betrachtete sich die Schüler, die nun anfingen, das Gelände zu erkunden. Einige von ihnen kannte er schon, da sie ihm den ein oder anderen Besuch im Krankenflügel abstatteten. Andere waren ihm neu. Er war neugierig, denn nun hatte Adrian zum ersten Mal, seit er in diesem Jahr seine Praktikantenstelle angetreten hatte, die Chance, die Schüler persönlich etwas näher kennen zu lernen und nicht nur kurz zwischen Verbandswechsel und Heiltrankausgabe auf der Krankenstation.


Zuletzt von Adrian Medicus am Di Okt 26, 2010 11:48 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Okt 26, 2010 11:45 pm

Anjun lächelte und in seinen eisblauen Augen tanzten spöttische Lichter. „Bravo, gut gebrüllt Löwe!“ Provozierend langsam klatschte er in die Hände, während er aufstand und zu Hebe herüber schlendere. Er kam nahe zu ihr heran und studierte ihr etwas kindliches Gesicht, das ganz rot geworden war.

„Pferdegesicht, ja?“ Seine Mundwinkeln kräuselten sich. „Wenigstens hast Du Mut zu sagen was Du denkst. Ob es immer taktvoll ist... “ Der Nachtkrab wölbte die Brauen. „Doch lassen wir das. Sina hat einen Campingplatz gefunden.“

Er nickte ihr zu und machte eine Armbewegung in Richtung der quirligen Wolperinger, die voran gelaufen war. Durch die Kolonnen der wartenden Autos zu laufen, war ihm alles andere als angenehm. Die Erinnerungen schnürten ihm die Kehle zu, sein Herz donnerte, doch Schwäche zu zeigen kam auf keinen Fall in Frage. Schon gar nicht wenn dieses Halbblut in seiner Nähe war.

Dennoch war er froh, als sie das Hafengelände hinter sich gelassen hatten und auf eine grüne Wiese traten, die sich über ein paar Hügel zog, bis sie sich in den Dünen und dem breiten, feinen Sandstrand verlor. Lara lief vor ihm auf Sina zu. Das Weiß ihrer Kleidung leuchtete hell in der Sonne und bildeten einen auffälligen Kontrast zu ihren schwarzen Haaren. Er lächelte und seine Züge wurden ganz weich. Erst dann wurde ihm bewusst, dass er immer noch neben Hebe ging.

„Also, Du magst Autos, bist ein Halbblut, in eurem Haus wohnt ein Geist und offensichtlich spielst Du Gitarre.“ Er klopfte auf das Instrument, das sie auf ihren Rücken geschnallt hatte. „Auch etwas anderes als Protestsongs gegen böse Reinblüter?“ Seine stolzen Augen funkelten voller Ironie und er schmunzelte.
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Beitrag  Abel Monau Di Okt 26, 2010 11:53 pm

Abel konnte zu den Scherzen Anjuns und der Anderen eigentlich nicht mehr als eine gerunzelte Stirn und ein müdes Lächeln zu Stande bringen. Was wohl ganz einfach daran lag, das Autos etwas völlig normales für ihn waren. Außerdem traf diese Art von Humor nicht gerade Abels Geschmack. Er entfernte sich daher etwas von der Gruppe und versuchte mit der Möwe fertig zu werden, die sich an ihn gehängt hatte wie eine Klette. Was sagte Anjun gerade, sie hatte ihn ausgewählt?

//Kann man sowas auch stornieren...?// fragte er sich und seufzte. Er ging an das Wasser und nahm die Möwe in seine beiden Hände. "Es tut mir ja wirklich leid, aber es ist defenitiv Zeit für dich zu gehen, sei doch lieber frei..." Er warf sie in die Lüfte und tatsächlich segelte sie noch etwas im Wind, bevor sie mit einem Krächzer davon flog. //Das wars....// dachte er.

Doch er entfernte sich immer mehr von dem Hafen, damit nicht doch noch ein weiterer Seevogel auftauchte. Er bekam mit, wie Sina mit ihrer aufsprudelnden Art verkündete, das sie einen guten Platz gefunden hätte. "Die Sterne leuchten sehen?" wiederholte er. Dazu war er ja irgendwie hier. "Ja und Marshmallows essen und am Lagerfeuer Gruselgeschichten erzählen und... Marshmallows!" eiferte er mit.
Während Sina die Führung übernahm und die Gruppe zum Campingplatz geleitete, folgte Abel natürlich und war einer der vordersten Personen.
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Beitrag  Dominic Hohensayn Mi Okt 27, 2010 12:02 am

"Marshmallows schmecken scheiße", ließ Dominic als Kommentar fallen, als er sich an Abel vorbeischob, um schon einmal in die Richtung zu gehen, aus der Sina gekommen war. Er ging einige Meter in diese Richtung, um abseits der anderen sein zu können, die ihm entschieden zu laut, hektisch und aufgedreht waren. Er konnte nicht verstehen, wieso sie alle solch ein Tammtamm um diesen banalen Ausflug machten. Es war nun wirklich nicht Tolles oder Spannendes am Camping. Als er sich schließlich wohler fühlte, blieb er stehen und blickte ungeduldig zur Gruppe der Lehrer und dieses komischen neuen Praktikanten, ob sie endlich ihren Campingplatz aufsuchen würden.
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Beitrag  Sina Quadrilus Mi Okt 27, 2010 12:05 am

Sina freute sich, dass einige so schnell und spontan auf ihr Auftauchen reagierten und lief voller Tatendrang voraus. Sie führte sie den kleinen Pfad entlang und den Hügel hinauf.
Oben angekommen fingen ihre Augen wieder an zu glitzern, als sie nun zum zweiten Mal den herrlichen Ausblick bewundern konnte.
"Na? Was sagt ihr dazu? Das wär doch der ideale Platz, oder? Hier in der Mitte könnten wir ein Feuerchen anzünden und drum herum können wir unsere Zelte verteilen."
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Beitrag  Hebe Eulner Mi Okt 27, 2010 12:16 am

Es half nichts. Die Gruppe setzte sich zwar sehr wohl in Bewegung, doch Anjun hatte anscheinend nicht vor, sie gehen zu lassen und ging neben ihr her. Ich sitze in der Pfütze… nein, in der Patsche. Hebe seufzte innerlich auf. Für einen kurzen Moment hatte sie gehofft, dass Anjun das Gespräch beendet hatte, doch er ergriff wieder das Wort. Wie weich seine Züge wurden, als sein Blick auf Lara fiel, bekam die die blonde Hexe gar nicht mit, ihr Blick war stur auf den Weg gerichtet.

Eigentlich wollte sie vorgeben, den Baccaracus gar nicht gehört zu haben, auch wenn sie nebeneinander gingen. Doch als dieser auf die Gitarre klopfte, zuckte sie zusammen und schaute zu ihm auf. In ihren blauen Augen sprang ein Funken, trotzdem antwortete sie wahrheitsgemäß und ein wenig nachdenklich: „Ich singe keine ‚Protestsong‘. Und auch wenn, dann wären sie keinesfalls gegen Reinblüter gerichtet, sondern gegen Intoleranz und Überheblichkeit. Im Übrigen bin ich keine gute Sängerin. Ich spiele die Gitarre. Nicht mehr und nicht weniger.“ Dann huschte ihr ein Lächeln über das Gesicht, als sie hinzufügte: „Und Selene mag es überhaupt nicht, wenn man sie als Geist oder Gespenst bezeichnet. Ich nenne sie ab und an ‚Eure Durchsichtigkeit‘, um sie ein wenig zu necken und…“ Sie hörte abrupt auf zu sprechen. Hatte sie denn vergessen, mit wem sie da sprach? Sie räusperte sich, senkte den Blick wieder auf den sandigen Untergrund und beschleunigte ihre Schritte ein wenig.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi Okt 27, 2010 5:46 pm

Anjun mußte sich ein leises Lachen verkneifen, als Hebe abrupt abbrach, auf den Boden starrte und dann ihren Schritt beschleunigte. Etwas langsamer schlenderte mit einer Gruppe Jungs zu Sina und Lara, die auf einem sich in ein Hochplateau verbreiternden Dünenhügel standen. Der Sand war hier ganz fein und weiß, aber fest genug für ihre Zelte. Strandhafer und Wildrosen wuchsen zum Glück etwas weiter weg, so dass sie am Abend ohne Brandgefahr ein großes Feuer entzünden konnten. Von der Düne aus konnte man das Meer und das umliegende Land überblicken. Das Dorf lag nicht so weit weg für den Fall, dass sie noch etwas einkaufen mussten.

„Hübsch ist es hier.“, sagte Anjun und hoffte, dass Sina auch Ahnung vom Campen hatte. Er wollte nicht, dass ihm nachts das Zelt weg flog oder Regenwasser in eine Senke lief. „Was meint ihr?“, fragte er zu Lara und Hebe, die ebenfalls den Platz begutachteten. „Wollen wir hier bleiben?“

Er hievte sich den Rucksack vom Rücken und bedauerte nicht zum ersten mal, dass der Magister alle wirkenden Zauber darauf aufgehoben hatte. Arme Muggel, wenn sie immer so schwer tragen mußten, wenn sie einen Ausflug machten. Er zwinkerte Lara zu, die ihr ganze Gepäck auf Leonard abgewälzt hatte, half ihm aber die beiden schweren Taschen abzulegen, ohne im weichen, rutschigen Dünensand das Gleichgewicht zu verlieren und da die Gitarre so sperrig war und er sich großzügig fühlte auch Hebe. Vorsichtig bettete er ihre Gitarre in den Sand und stemmte den Rucksack. „Bei Merlin, was hast Du alles eingepackt?“

Der junge Baccaracus sah sich in den Dünen um. Für ihn stand fest, dass sein Zelt möglichst nah an dem von Shouky stehen musste. Auch wenn noch nichts geschehen war, hatte er die Prophezeiung nicht vergessen. Auf Rungholt war sie vermutlich halbwegs geschützt. Aber hier auf einer Muggelinsel? Ohne Zauberstab?

„Was ist?“, wandte er sich an Leonard. „Nehmen wir ein Zelt zusammen?“ Der junge von Hess-Spross war nicht unbedingt ein Freund von ihm, doch da weder Anaximander noch Leander auf diesem Ausflug dabei waren, definitiv die akzeptabelste Gesellschaft. Den jungen Mondgold kannte er noch zu wenig. Und wer wußte schon zu sagen, ob er nicht vielleicht aus einer der weniger ehrenhaften Linien stammte. Dann wäre ihm jeder Muggelgeborene lieber.

„Und Du Sina, nimmst du ein Zelt zusammen mit Shouky?“
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