Rungholt: Quidditchfeld

Ein Stück hinter dem kleinen Wald, auf der anderen Seite begrenzt von den Dünen, liegt das Quidditchfeld. Auf dem Boden ist die rechteckige Spielfläche eingezeichnet mit der Mittellinie. An jeder Seite stehen die jeweils drei Torringe in luftiger Höhe. Für die Zuschauer wurde eine Tribüne mit ansteigenden Sitzplätzen gebaut (Achtung: eigener Thread)

Eine Umkleidekabine gibt es auf Rungholt für die Spieler zwar nicht (sie sollten schon in ihrer Quidditchrobe kommen), dafür einen Besenschuppen neben dem Feld (Achtung: eigener Thread). Ganz vorne stehen zwei Bänke, auf welchen die Spieler des jeweils antretenden Teams sitzen können. Wenn kein Spiel stattfindet, gibt Magister Greifenklau hier auch gerne den theoretischen Teil ihres Unterrichts.

pp: NRPG-Startfeld

Magister Greifenklau war wie üblich eine der ersten auf dem Quidditchfeld. Als Fluglehrerin und Schiedsrichterin bei jedem Spiel der Hausmannschaften, konnte sie auch kaum kurz vor knapp eintreffen. Während sie den Besenschuppen aufschloss, begann sich auch schon die Tribüne mit Zuschauern zu befüllen, Schülern, Lehrern und sogar einigen Heinzeln, die sich den Vormittag frei genommen hatten. [OOC: Bitte denkt dran, dass die Tribüne ein eigener Thread ist.]

Magister Greifenklau inspizierte voller Vorfreude auf das anstehende Finale ihren Besen auf seine Einsatzfähigkeit. Sie trug wie stets ihre rosafarbene Robe, die farblich mit ihren roten Wangen in heftiger Konkurrenz stand. Um den Hals hatte sie die silberne Schiedsrichterpfeife gehängt. Sie griff sich kurz versichernd in die Robentasche, in welcher der geschlossene goldene Schnatz ruhte und auf seinen Einsatz wartete.

pp: Langhaus/Elwetritschen: Aufenthaltsraum (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Als Anaximander zum Quidditchfeld kam, war die Tribüne bereits ganz gut gefüllt, von seinem Team war allerdings noch keiner da - allerdings auch keiner von dem der Nachtkrabs. "Guten Morgen, Magister Greifenklau", grüßte Anaximander die pummelige Fluglehrerin höflich, bevor er ging, um seinen Besen aus dem Besenschuppen zu holen. Der Besen war blank poliert (einer der jüngeren Schüler hatte das für ihn erledigt) und in bestem Zustand. Anaximander freute sich, ihn heute vorführen zu können. Es war das neuste Modell und er sah atemberaubend aus. Anaximander schwang sich auf den Besen und begann mit dem Warmfliegen, bis die anderen aufkreuzten.

pp: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Jörn betrat das Quidditchfeld. Jetzt würde es nicht mehr lange dauern bis das Spiel los ging. Gendanken verloren strich er über seinen Blizzard. Der schneeweiße Besen war zwar nicht der neuste, doch einer der besten Rennbesen der je gebaut wurde.
In voller Konzentration versunken legte er ihn zur Seite. Dann machte sich Jörn ans aufwärmen. Er würde sich dann zusammen mit den Anderen auf den Besen schwingen.

pp: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück)

Der Quidditchplatz surrte bereits vor Aufregung. Auf allen Tribühnen saßen schwatzende Schüler, die gespannt auf das Finale warteten. Blaue und gelbe Fähnchen flatterten im Wind und einige besonders Engagierte hatten Transparente gemalt. Irgendjemand hatte eine Tritsche aus dem Tritscharium geholt, damit sie als Maskotchen dabei sein sollte, was zu Diskussionen führte. Ein Nachtkrabs hatte sich mit Hilfe eines Federkostüms und diverser Zauber verkleidet. Kurz gesagt, es lagen Spannung und Vorfreude in der Luft.

Anjun betrat den Besen in der linken und den Schlagstock in der rechten Hand den großen, grünen Platz. Sein orangegelber Umhang leuchtete wie die Sonne. Er nickte Högni, dem gegnerischen Mannschaftskapitän, kurz zu und begrüßte dann Magister Greifenklau. Von seiner eigenen Mannschaft war bisher nur Jörn da. Der junge Baccaracus hob seinen Kopf und blickte mit stolzen, kühlem Blick zu dem dunkelblonden Jungen. Er hatte ihm noch nicht verziehen. //Spielt sich auf als sei er ein Held. Dabei ist er nur ein elender Muggelgeborener ohne jede Erziehung.//, dachte er grimmig. Doch heute würde er ihn um jeden Preis schützen, ganz egal was er persönlich empfand.

pp: NRPG-Startfeld

Eulalia hatte das Frühstück ausfallen lassen, da sie sowieso keinen Hunger hatte. Sie hatte nur schnell eine Tasse Kaffee getrunken war dann bereits aufs Feld hinausgeeilt. Jörn und Anjun schwirrten hier auch schon herum, dann konnte sie gleich anfangen ihrem Team noch etwas ins Gewissen zu reden.

"Hey Anjun, Jörn! Teambesprechung!" bellte sie daher auch schon.

Jörn unterbrach seine Dehnungen, hob seinen Besen auf und machte sich auf den Weg zu Eulalia.
Zur Begrüßung nickte der Schüler ihr kurz zu und wartete darauf, was sie zu sagen hatte.
Eigentlich konnte er es ich schon in gewisserweise vorstellen.
Doch Jörn hütete sich davor, etwas dergleichen zu sagen.
Er wusste das Team möglichst viele Punkte brauchten, das hieß bloß keine zu großen Fehler bei Abschluss zu machen.

Anjun streckte und dehnte sich auf seinem Besen hoch in der sommerlichen Meeresluft, als Eulalia zu Teambesprechung rief. Nach und nach war die Mannschaft eingetroffen. Es konnten also nur noch wenige Minuten bis zum Anpfiff sein. Das bewiesen auch die sich immer weite füllenden Ränge.Er ging neben Jörn zu Boden und grüßte seine Teamchefin mit einem Kopfnicken. Heute mussten sie alles geben.

Etwas angespannt rückte Jörn seinen linken Armschoner zurecht.
Es waren nur 130 Punkte, sie konnten es schaffen.
Klar Coco musste dafür den Schnatz fangen, doch auch Anselm, Kathy und er selbst wahren gefordert.
Nicht zu vergessen Eulalia, sie selbst durfte auch nur extrem wenig Tore kassieren.
Doch Jörn wusste, wenn ihr Team unter Druck stand, waren sie am Besten.

Sie waren die beste Mannschaft, dass das Haus seit langen hatte.

Langsam füllten sich die Ränge und auch von den Teams trafen immer mehr ein. Die Nachtkrabs waren bereits fast vollzählig, während die Elwetritschen noch auf sich warten ließen. Anscheinend war nur ihr Sucher bereits anwesen. Während die Nachtkrabs schon zur Teambesprechung übergingen, trudelten aber schon einmal die Treiber der Elwetritschen ein. Magister Greifenklau polierte ihre Pfeife und warf einen Blick auf die Uhr. Es verlieben noch ein paar Minuten und selbst dann würde sie erst anfangen, wenn wenigstens beide Teamchefs anwesend waren.

pp: Hauptgebäude: Speisesaal (06:00-08:00 Uhr: Frühstück) + Sarfina

Als sie am Quidditchfeld ankamen, war die Tribüne schon gut gefüllt und auch die Teams waren bereits fast vollständig anwesend. Sarfina und Högni holten sich ihre Besen und gesellten sich zu den anderen. Sie flogen sich noch kurz warm und dann rief Högni sein Team zusammen. "Okay, Mädels", meinte er und grinste, bestand die Mannschaft doch aus mehr Jungen als Mädchen. "Das ist es dann also. Wir haben anständig Punkte mitgebracht, wir haben fleißig geübt, die Manöver funktionieren alle ziemlich gut und Ihr seid eine super Mannschaft. Machen wir was draus." Er grinste in die Runde. "Machen wir sie platt. Viel Glück, Euch allen."

Eulalia schaute streng in die Runde: "Ihr wisst was zu tun ist: Win or die trying!!! Ich will den Cup, also strengt euch gefälligst an!"

Das war nicht so eine motivierende Rede, dass wusste sie, aber genauso wusste sie, dass es seine Wirkung nicht verfehlen würde.

"Ich will die Siegesfeier heute bei uns im Langhaus sehen!!!" fügte sie hinzu und nickte jedem aus ihrem Team zu.

Aus irgendeinem Grund, musste Jörn grinsen.
„Ich wusste gar nicht, dass du so auf Siegespartys stehst!“
Der Junge strich sich noch einmal kurz über sein Trikot.
„Dann hast du dich wohl grade freiwillig gemeldet, die Siegesrede zu halten!“

Endlich waren die Teams vollzählig und die Teamchefs hatten die letzte kurze Besprechung vor dem Anpfiff abgehalten. Zeit für Magister Greifenklau, dem Kommentator, Oliver, einen Wink zu geben, so dass er die Zuschauer begrüßte und kurz etwas über die anstehende finale Begegnung sagen konnte. Tusnelda Greifenklau ließ währenddessen die Teams antreten und die Teamchefs die Hände schütteln. Dann schob sie sich die Pfeife in den Mund, ließ den Schnatz frei, pfiff und warf den Quaffel in die Luft. Während die Jäger davonschossen, befreite sie auch noch die Klatscher und schwang sich dann ebenfalls in die Luft. Die Partie hatte begonnen.

Die NRPG-Partie findet Ihr hier: https://rungholt-akademie.forumieren.com/wir-spielen-quidditch-f27/spielthread-11-elwetritschen-vs-nachtkrabs-nrpg-finale-t434.htm Es kann jeder mitspielen, egal in welchem Haus und egal ob seine Figur im Team ist oder nicht. Dies ist der Stand nach vier ausgespielten Ereignissen:

Elwetritschen : Nachtkrabs
10 : 30
390 : 280

Und dies sind die Ereignisse, auf die Ihr im RPG eingehen könnt (aber nicht müsst...):
Ereignis: Der Sucher der Nachtkrabs hat gleich zu Spielbeginn, noch bevor irgendwelche Tore gefallen sind, den Schnatz gesichtet. Allerdings war er sofort wieder verschwunden...
Ereignis: Die Jäger der Nachkrabs schlagen sich mit einem gekonnten Manöver durch die gegnerische Abwehr und werfen ein Tor. 10 Punkte für die Nachtkrabs.
Ereignis: Die Jäger der Elwetritschen setzen ein gut geübtes Manöver geschickt in die Tat um und versenken den Quaffle. 10 Punkte für die Elwetritschen.
Ereignis: Einer der Jäger der Nachtkrabs fliegt hinter den Torring, während die anderen beiden sich in Position bringen und ein Tor schießen. Von hinter den Ringen gelingt es dem dritten Jäger den Ball erneut durch die Ringe (von hinten) zu werfen. Dieses Janus-Manöver bringt mit einem Zug zwei Tore und somit 20 Punkte. Die Tribüne tobt aufgrund dieses gelungenen Highlights der Quidditchkunst.

Elwetritschen
Sucher: Anaximander Gobs
Hüter: Xandros Abendrot (Alumni)
Jäger: Sarfina del Marino, Högni Blauzahn, Nathanael Theissen (Alumni)
Treiber: Dan Schlindwein (Alumni), Daric Ovid (Away)
Teamchef: Högni Blauzahn

Nachtkrabs
Sucher: Coco Flieder
Hüter: Eulalia DeLorenzo (Teamchefin)
Jäger: Jörn Silber, Anselm Thal, Kathy Tiefensee
Treiber: Anjun Baccaracus, Elisabeth Fuchs (Away)
Teamchef: Eulalia DeLorenzo

Anaximander wartete voll Ungeduld, dass es endlich losgehen würde. Högnis Ansprache verfolgte er nur mit einem höflichen Interesse und sah währenddessen zur Tribüne, wo seine Freunde saßen und ihn anfeuern würden. Dann kam der Anpfiff und Anaximander flog hinauf, um einen besseren Überblick zu bekommen. Allerdings war es sehr unwahrscheinlich, dass der Schnatz gleich erscheinen würde, so dass er in erster Linie nach den Klatschern Ausschau hielt und den eigenen Jägern zusah - und dadurch das erste Auftauchen des Schnatzes vollkommen verpasste.

Elanvoll stieß sich Högni ab und sauste dem Quaffle hinterher. Allerdings waren es die Nachtkrabs, welche den Quaffle als erstes zu fassen bekamen und gleich ein Tor warfen. Nun, kein Grund, sich zu ärgern. Immerhin hatten sie noch einen guten Vorsprung und Högni konnte den Quaffle gleich ergattern, um auf die Torringe der Nachtkrabs zuzufliegen. Er passte den Ball zu Sarfina und tauchte unter den Treibern der gegnerischen Mannschaft hindurch, um sich in Wurfposition zu bringen.

Die Italienerin stieß sich ab, flog in schwindelerregender Geschwindigkeit in Richtung Nachtkrabs Torringe. Sie fing den Quaffel ab, flog weiter Richtung Tor, selbst wenn sie nicht vorhatte es zu werfen. Högni flog in viel besserer Position wie sie. Geschickt wich das zierliche Mädchen den Leuten aus dem anderen Team aus und warf den Quaffel zurück zu Högni. Der Rest war nicht mehr ihre Sache, weshalb sie sich ein wenig zurückfallen ließ um den Gegenangriff, dann im Keim ersticken zu können.

Högni fing den von Sarfina geworfenen Quaffle und täuschte einen Torwurf vor, um Eulalia in die falsche Richtung zu lenken. Er verzögerte den Wurf, wechselte dann den anvisierten Ring und schleuderte den Quaffle durch den Torring. Damit hatten die Elwetritschen wieder ausgeglichen. Allerdings ging der Quaffle erst einmal wieder in den Besitz der Nachtkrabs. Högni wendete den Besen in einer steilen Kurve und nahm die Verfolgung auf. Sarfina war bereits in einer ganz guten Position, aber die Jäger der Nachtkrabs verstanden ihren Job gut. Högni machte sich keine Illussionen über deren Können. Leicht würde es nicht werden zu gewinnen.

Anjun fand Eulalias Rede rhetorisch nicht gerade brilliant. Allerdings machten ihre wild funkelnden Augen dies mehr als wett. Er sah die kleine, drahtige Italienerin und Anselm kurz an und ein grimmiger, entschlossener Ausdruck zeigte sich auf seinem noblen Gesicht. Die drei hatten sich verschworen notfalls einige faule Tricks zu versuchen, falls es notwendig werden sollte. In einer ermutigenden Geste schlug er im Vorbeigenen noch einmal seinen Schläger gegen den der zweiten Treiberin Elisabeth und seinen blauen Augen leuchteten wie helle Sterne, als er Coco aufmunternd angrinste. „Leg falsche Fährten für Anaximander.“, schlug er ihr vor. „Ich wette, er folgt dir.“ Dann schwang er sich auf seinen Besen.

Blaue und gelbe Umhänge blähten sich im Sommerwind, während hoch in der Luft zwei Mannschaften gespannt auf den Anpfiff warteten. Seinen Schlagstock erhoben, saß der junge Baccaracus freihändig auf seinem schnittigen Besen und beobachtete wie Högni und Eulalia sich die Hände gaben. Jede Faser seines Körpers war gespannt und seine volle Aufmerksamkeit richtete sich auf Magister Greifenklau, um nur ja den Klatscher als erstes in den Besitz der Nachtkrabs zu bringen.

Das Spiel begann und bald schossen sie Mannschaften hin und her. Besen von gelb und blau gekleideten Schülern jagten durch die Luft, dass es für Quidditch-Freunde nur so eine Freude war. Plötzlich registrierte Anjun aus dem Augenwinkel heraus eine Bewegung. Coco schien etwas entdeckt zu haben. Das konnte doch noch nicht der goldene Schnatz sein? Noch war ja kein einziges Tor gefallen. Anaximander rührte sich nicht. Sein Blick ging in die andere Richtung. Doch da! Es war etwas Goldenes! //Ja, Coco! Du hast gute Augen! Ich wußte, dass Du eine hervorragende Sucherin wirst!// Sofort beeilte er sich den Abstand zu Coco zu verkürzen. Wenn sie den Schnatz hinterher jagte, dann würden Dan und Daric sie sofort mit Klatschern eindecken.

Anjun hörte die gegnerischen Klatscher kommen, noch bevor er sie sehen konnte. Scharf riß er seinen Besen herum und schlug zu, um die gefährlichen Geschosse von dem Mädchen abzuhalten. Die Zuschauer raunten und flüsterte, doch der Schnatz verschwand, ehe sie ihn fangen konnte und Anjun wurde jetzt wo anders gebraucht.

Nun hieß es wieder Jörn, Kathy und Anselm den Rücken frei zu halten, wenn die Gegner die drei Jäger rempeln oder mit den Klatschern vom Besen schmeißen wollten. Dabei war er selber trotz seiner eleganten Figur nicht gerade zimperlich. Rammte, trat und schlug gefährlich aussehende Klatscher nach den Elwetritschen.

Jubel von den Fans der Nachtkrabs brandete auf, als Jörn einen weiten Quaffelpass von Anselm fing und im Tor der Elwetritschen versenkte. Anjun fühlte einen Stich der Eifersucht, als sein Widersacher die Arme in die Luft riß und unter ihnen die Schüler begeistert seinen Namen brüllten. //Das ist gemein.//, schoß es ihm in Sekundenbruchteilen durch den Kopf. //Mir werden sie niemals zujubeln. Sie jubeln immer nur für die Jäger.// Mit einem Hauch von Bitterkeit packte er seinen Schläger fester und nahm neue Aufstellung, denn nun würden die Elwetritschen in die Offensive gehen. //Ich sollte in seiner Position spielen und nicht dieser feige Wichtigtuer.// Selbstverständlich war es niemals jemandem so nobles wie einem Baccaracus je eingefallen eine Karriere als professioneller Quidditchspieler zu beginnen, dennoch glaubte der Junge, dass man von jemanden in dessen Adern seit Jahrhunderten reine Magie floß erwarten konnte besser im edlen Sport der Zauberer zu sein als irgendein Muggelgeborener. Dieser Gedanken frustrierte ihn. Und Ruhm war etwas, dass zum Namen Baccaracus dazu gehörte. Anaximander hatte es leicht. Im fiel als Sucher immer eine große Portion Ruhm zu. Und natürlich Coco. Aber auf Coco konnte er einfach nicht eifersüchtig sein. Es war ihm unmöglich.

Die Elwetritschen schossen heran. Die drei flogen wilde Spiralen und das machte es schwer sie zu treffen. Anjun hieb zu und sein Klatscher schmiß fast Högni vom Besen. Doch der Junge konnte den Quaffel noch an Safina werfen und sich in letzter Sekunde vor dem Sturz in die Tiefe bewahren. Der Nachtkrabs drängte sich heran, um in zu blocken, doch der schwarzhaarige Elwetritsche tauchte blitzschnell unter ihm hindurch und fing den Ball. Mit einem Fluch der Frustration mußte Anjun mit ansehen, wie Högni ein Tor warf.

Eine Weile wogte das Spiel hin und her, ohne dass eine Seite die Oberhand gewinnen konnte. Anjun nutzte seinen Ärger und schlug die Klatscher härter als zuvor. Dadurch kamen die Elwetrischen nicht zum Zuge, weil sie ausweichen mußten, ehe ihre Angriffstrategie sich voll entwickeln konnte. Aber auch die Nachtkrabs kamen nicht recht voran.

Eulalia gab ein unauffälliges Zeichen. Anselm, Jörn und Kathy sollten etwas ganz gewagtes versuchen. Anjun nickte Elisabeth zu und sie hielten sich an der Seite ihrer drei Jäger, um sie um jeden Preis zu verteidigen. Dans Klatscher stieß ihn fast selber vom Besen, doch dem rothaarige Jungen gelang es Nathanael und Daric schwer ins Schlingern zu bringen, während er sich weiter auf dem Besen hielt; nach jedem schlagend oder tretend, der ihnen zu nahe kam. Dann waren die drei Jäger unmittelbar vor dem gegnerischen Tor und Anjun brüllte im Triumph, als Anselm und Jörn das Janusmanöver gelang.

Bisher lief doch alles Einigermaßen gut, durch ein paar schnelle und etwas waghalsige Manöver, hatte sich ihr Team einen kleinen Vorsprung erarbeitet.
Doch das würde noch nicht reichen.
Jörn beugte sich tief auf seinen Besen, wich so einen heranfliegenden Klatscher auf und zog anschließend seinen Besen scharf nach links. „Jörn!“ Kathy warf den Quaffle in seine Richtung. Er hatte den Ball fast erreicht, doch im letzten Moment schnappte einer der Generischen Jäger sich ihn.

Die kleine zierliche Italienerin hatte sich den Quaffel geschnappt und flog nun im Zick-Zack auf das gegenerische Tor zu. Sie konnten es sich nicht erlauben den Ball nocheinmal zu verlieren. Während sie also weiterhin auf die Torringe zuflog, huschten ihre Augen herum und versuchten eine geeigenete Strategie zu erstellen. Sie war zwar nicht Teamchefin, aber das war in solchen Momenten komplett egal. Kurz musste sie einem Klatscher ausweichen und kam dadurch etwas aus dem Takt, doch sie hatte sich ziemlich schnell wieder gefangen.

Das tollkühne Manöver schien den Nachtkrabs Mut gegeben zu haben. Zwar lag die Mannschaft immer noch weit zurück, aber wenn den Jägern weitere so erfolgreiche Manöver gelangen, dann gab es noch Hoffnung.

Eben hatte sich Kathy wieder in den Besitz des Quaffels gebracht und wollte ihn Jörn zuwerfen. Der Ball kam jedoch zu kurz und Sarfina schnappte ihn sich. Sofort hielt sie auf das Tor der Nachtkrabs zu.

//Das muß ich verhindern!“// Anjun schoß zwischen Jörn und einen Klatscher. Er holte aus und hieb das Geschoß direkt in die Flugbahn der Italienerin. Dann setzte er ihr nach. Auf keinen Fall würde sie ein Tor erzielen! Nicht, wenn er es verhindern konnte.

Cazzo!, dachte Sarfina als sie einen Klatscher direkt auf sich zukommen sah. Ohne zu wissen ob es klappen würde, riss sie ihren Besen nach oben, nur um ihn danach in einer 180° Drehung Sturzflugartig nach unten zureißen. Der Klatscher sollte sie so nicht mehr erreichen können und auch so sollte sie niemand aufhalten können. Die anderen Jäger ihres Teams flogen zu ungünstig, als dass sie einem von ihnen hätte zu werfen können, weshalb die Italienerin das wohl nun im Alleingang bewältigen müsste.

Verflixt! Safina lag so weit vor allen anderen, dass niemand ihr den Ball abnehmen konnte. Auch Elisabeth war nich in Reichweite eines Klatschers. Also mußte er es selber tun! Anjun schoß so schnell davon, als müsse er selbst dem Schnatz hinterher. Die Beschleunigung war so hart, dass er das Gefühl hatte, der Bewegungsmement würde ihn jeden Moment vom Besen reißen. Da er als Treiber spielte und sein Besen nicht einer der bekannten Rennbesenfabriken entstammte, sondern eine individuelle Anfertigung war, ahnte niemand zu welchem Tempo er fähig war. Das war sein Vorteil!

„Das lass ich nicht zu!“, rief er mit einem grellen Quidditch-Funkeln in den Augen. Sein Umhang flatterte, während er sich weit nach vorne legte, um dem stärker werdenden Wind so wenig Widerstand wie möglich zu bieten. Safina war eine ausgezeichnete Jägerin, das stand außer Frage. Die Elwetritschen auf den Tribühnen beganngen zu singen und ihren Namen zu rufen. "Schieß ein Tor! Schieß ein Tor!", skandierten sie und andere begannen Schmähgesänge auf die Nachtkrabs zu brüllen.

Sie war fast am Ziel. Nur Eulalia war da. Noch mehr Tempo. Noch mehr Tempo!

Die blaue Gestalt vor ihm kam immer näher.

Jetzt hatte er sie fast eingeholt!

Safina war ganz nahe am Tor. Oh nein, holte sie aus, um zu werfen? Anjun nahm sich nicht die Zeit zu beobachten, was sie wirklich tat. Er zwang seinen Besen zu eine Art Sprung nach vorne, so dass er die Schweifreiser von Safina zu fassen bekam. Hart riß er sie zurück.