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Training des alten Weges

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Training des alten Weges - Seite 2 Empty Re: Training des alten Weges

Beitrag  Marlon Mondgold Do Jan 26, 2012 11:49 pm

Die Situation war mehr als seltsam....so wie Anjun ihm das erklärte, klang es schon irgendwie plausibel.....man versuchte zu verhindern, dasswirklich mal ein Kind ohne Zauberkräfte geboren wird. Aber kam so etwas denn nicht bei durch und durch reinblütigen Familien vor? Marlon konnte sich daran erinnern, etwas in einem altem Stammbaum in der Bibliothek des Schlosses gefunden zu haben, von dem scheinbar niemand etwas gewusst hatte. Dort wo auf anderen Stammbäumen an dieser stelle Brandflecken, ausgeblichene Stellen oder Ähnliches waren, konnte er dort einen Namen mit dem Verkerk Squib lesen. Erst später hatt er herausgefunden, dass dieser heimlich angefertigt worden war.

"Das verstehe ich eigentlich ganz gut.....aber....." gerade wollte er die Squibbs ansprechen, doch dann entschied Marlon, dass es wohl nicht klug wäre, so sehr gegen Anjun anzusprechen. Man könnte noch denken, dass Marlon etwas mit einer Muggelgeborenen hatte. Wäre Norah nicht so schrecklich wütend gewesen, wäre es vielleicht nun auch so, doch das durfte niemand wissen.... "Dann bist du also auch nicht der Meinung, ein Muggelgeborener ist so viel weniger wert, wie ein Zauberer, nur weil sein Blut nicht durch und durch magisch ist. Es geht nur darum, zu verhindern, dass Squibs in der Familie auftreten. Das die Baccaracus ihren Eid enhalten können......das unterscheidet sich von dem, was ich bisher von meiner Familie gehört habe.....ich höre bis jetzt nur immer, sie seien schwach, ohne Magie und müssten deshalb von uns beherrscht werden....das finde ich übertrieben...nur weil sie nicht mit Magie leben...."
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jan 28, 2012 12:41 am

"Aber Muggel sind schwach und unwissend wie die kleinen Kinder.“, beharrte Anjun. „Es ist doch offensichtlich, dass sie nicht über unsere Kräfte verfügen.“ Er konnte nicht recht verstehen, wie jemand abstreiten konnte, dass Zauberer begabter waren als Muggel.

Andererseits war Marlon mit ihnen aufgewachsen und vielleicht liebte er sie mehr als seine eigene Familie. „Schau.“, begann er und suchte nach geeigneten Worten. „Sie sind blind für viele Gefahren, die auf sie lauern und kennen nicht all die düsteren Orte, vor deren magische Siegel unsere Leute immer wieder erneuern. Sie leben glücklich in ihrer Welt, ohne zu wissen was es sonst noch gibt. Ohne zu ahnen was ihnen droht. Ohne den Schmerz nicht auch über die Gabe zu verfügen und all den Neid und den Hass, der daraus erwächst. Sie sind glücklicher dran so. Wir haben uns von ihrer Welt getrennt, damit sie uns nicht zu ihren Göttern oder Dämonen machen.“

Der rothaarige Nachtkrab streckte die Hand aus und ein Eiszapfen erschien darin. Gedankenverloren betrachtete er das glatte, spiegelnde Eis, ehe er es in einen Tannenzapfen verwandelte. „Ja, wir sind mit einer Gnade begabt worden, die uns Macht über sie verleiht. Eine Gabe so einmalig, selten und kostbar, dass wir sie nicht verderben dürfen und eine Gabe die uns verpflichtet. Wir müssen ihr treu sein und gerade wir alten Familien müssen uns erinnern.“ Er sah Marlon in die Augen.

„Die Frage ist doch was machen wir mit der Schwäche und Unwissenheit der Muggel. Was tust du mit einem kleinen Kind? Ist es die Aufgabe der Eltern die Kinder für sich arbeiten zu lassen, sie zu versklaven und zu demütigen? Ist es nicht vielmehr ihre Aufgabe sie vor den Gefahren zu beschützen, die sie nicht kennen und ihr Wohlergehen zu sichern?“

Er seufzte leicht. „Aber die Wahrheit ist, dass die Muggel so viel zahlreicher sind und ihre Art des Lebens immer beherrschender wird. Sie ahmen Magie nach und schaffen großes mit ihren Maschinen und Kraftwerken. Doch ihre Nachahmung der Magie ist brüchig und gefährlich. Mehr als sie oft beherrschen. Ihre Bomben sind stärker als jeder Todesfluch es sein könnte. Sollen sie sich entschließen einige von ihnen zu zünden, dann würden alle Zauberer dieses Landes nicht ausreichen die todbringenden Folgen zu verhindern.“ Düster sah er auf den Tannenzapfen, den er zu einem Haufen Asche in seiner Hand hatte zerfallen lassen. Dann blickte er auf und in Marlons Gesicht.

„Das Unglück der Muggelgeborenen ist, dass sie zu keiner dieser Welten richtig gehören.“

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Beitrag  Marlon Mondgold Sa Jan 28, 2012 1:19 am

"Das hört sich für mich ein wenig nach "Zum größerem Wohl" an." meinte Marlon mit leicht sturem Tonfall. Er war sich sicher, dass Anjun die Parole kannte. Selbst der in Italien aufgewachsene Marlon kannte die Parole und das nicht zuletzt, weil seine Familie sie des öfteren zitierte. Nein das Motto des berüchtigten Magiers Gellert Grindelwald, wie es unter anderem auf dem Gefängniss Nurmengard geschrieben stand, war berühmt. "Natürlich, sie haben nicht unsere Kräfte, aber das macht sie nicht zwingend zu schlechteren Menschen. Sie fühlen, denken, handeln nicht anders, als ein Zauberer. Magie hat immerhin keinen Einfluss auf den Charakter - das heisst wenn wir nicht von einem imperiusfluch oder so reden" Marlon schmunzelte kurz, ehe er dann ausholte, weiter zu reden. Zu diesem thema hatte er noch so einiges zu sagen, denn auch wenn er Anjun auf irgendeine Weise schon verstand, waren da noch zu viele Dinge, die ihm einfach nicht in seinen Dickschädel wollten.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jan 28, 2012 1:02 pm

Alle Farbe wich aus Anjuns Gesicht. Ein zornige Funke flammte in seinen Augen, als er mit süffisanter und schneidender Stimme sagte: „Oh, damit kennt ihr Mondgolds euch ja gut aus, nicht wahr.“ Sein Blick bohrte sich in Marlons. Dann hob er den Kopf noch ein Stückchen, trat auf den Weg, stieß einen scharfen Pfiff aus und ließ Hugin auf seinem Arm landen. Den Raben auf seiner Schulter ging er stolz und schweigend zurück zum Langhaus. Er war zu tiefst verletzt. Marlon hatte einen ganz empfindlichen Punkt getroffen.
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Beitrag  Marlon Mondgold Sa Jan 28, 2012 4:01 pm

Marlon bemühte sich, nicht zusammenzuzucken, als Anjun ihn plötzlich anfuhr. Was hatte er denn nun gesagt? Das war doch...."Anjun? Was ist denn? Hey warte doch...." schaute er dem rothaarigem Jungen hinterher, wie dieser gerade mit Hugin auf der Schulter einen dramatischen Abgang hinlegte und Marlon allein zurücklies. "Was hab ich denn falsches gesagt?" fragte sich der Braunhaarige Junge leise selbst. "Che merda!....." schlug er unmutig mit der Faust auf den Boden neben sich, ohne dabei zu bemerken, dass einige kleine Eiszapfen dabei aus dem Boden neben ihm wuchsen. Eine Weile blieb er noch sitzen, ärgerte sich und grübelte, was er denn wohl falsches gesagt haben könnte, doch es war zwecklos. Nichts, was er gesagt hatte, rechtfertigte in Marlons Augen diesen Ausbruch von Anjun. Als die Sonne schon ziemlich hoch am Himmel stand, erhob er sich dann auch und ging richtung Langhaus.
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