Zum Einhorn (Apotheke)

Eine kleine aber feine Apotheke. Hier steht Elladora Frauenlob hinter Kessel und Ladentheke. In den Regalen stehen Gläser und Flaschen mit allen möglichen Tinkturen und Zutaten von getrocknetem Froschaugenpulver über Baumschlangenhaut bis zu Fledermausextrakt.

pp: Die Zwirn-Truhe
Zügig betrat Penny die Apoteke, denn sie hatte nicht mehr viel Zeit. Sie suchte sie einen schönen Kessel aus, klemmte ihn sich unter den Arm und ging zur Kasse. "Hallo, ich hätte gerne die Zutaten für die 5.Klasse auf Rungholt!", sagte Penny und sah erwartungsvoll zu der Frau, die hinter der Kasse stand. Sie nickte nur, kramte in einigen Schubladen herrum und knallte ein paar Zutaten auf den Tisch. Penny stellte den Kessel dazu und bezahlte. Dann verließ sie den Laden schleunigst und verstaute alles in ihrer Tasche. Ein flüchtiger Blick auf ihre Uhr verriet ihr, das sie noch eine viertel Stunde Zeit hatte. Sie sah am anderen Ende der Straße einen Süßwarenladen und ging auf ihn zu. Sehnsüchtig beeugte sie sich das Schaufenster.

tbc: Gnomheinrichs Süßwaren

pp: Das Fleet

Eustach kam in die Apotheke und fand sich in einem Laden, der mit Zutaten in Schraubgläsern, Kesseln, Waagen und Schneide- oder Rührutensilien vollgestopft war. In der Luft lag ein ganz spezieller Geruch, der Eustach ein wenig an zu Hause erinnerte und ihn schaudern ließ. Da sein Vater nie mit ihm über seine Vergangenheit gesprochen hatte, wusste der kleine Junge nicht, dass Meinhold Salamander einst ein berühmter Zaubertränkemeister gewesen war und nicht nur die Kessel, sondern auch viele Zutaten noch immer im Haus aufbewahrt wurden. Dennoch erkannte er wenigstens den Geruch problemlos wieder.

Etwas flau im Magen drückte sich Eustach bei den Kesseln herum, während die Besitzerin einen knapp einen Kopf größeren Jungen, beziehungsweise dessen Eltern, bediente. Eustach fragte sich, ob er das einzige Kind war, dass ohne wenigstens einen Elternteil hier war, erinnerte sich dann aber, dass auch der Große in der Buchhandlung alleine unterwegs gewesen war. Eustach musterte ein paar Kessel und versuchte herauszufinden, welcher wohl der richtige von seiner Liste war.

pp: Das Fleet: Straßen und Brücken

"Weißt du, wenn man einen Kessel kauft, muss man auf vieles achten...", erlärte Margos Uroma mit dieser Stimme, die sie so liebte. "Beschichtung, Größe, Standbeine und und und... Du kannst froh sein, dass du mich dabei hast. Gute Kessel sind unabdingbar, wenn du gut in Zaubertränke werden möchtest. Wenn du eine gute Köchin werden willst, ist es sogar noch wichtiger..."

Margo fand die Kessel uninteressant, in ihren Augen sahen sie alle gleich aus. Viel wichtiger schien ihr, was sich in den Regalen ringsum fand: Verschiedenste Zutaten für magische Tränke. Sie hatten auch einen Zutatenschrank zu Hause (wahrscheinlich wieder größer als der ganze Laden), aber sie hatte ihn nie betreten, Großmutter verbot ihr den Zutritt.
Margo schaute auf die Liste. Das war total wenig! Sie würde sich auf jeden Fall noch andere, interessantere Zutaten kaufen und vielleicht damit rumexperimentieren.

"Uroma, darf ich mich ein bisschen alleine im Laden umgucken?", fragte Margo. Als sie sich zu ihrer Uroma umdrehte, hatte sie einen bronzenen Kessel über den Kopf gestülpt und klopfte darauf herum. "Das ist beileibe der beste Weg, um die Dichte herauszukriegen! Nur wenn's schön dongt, ist der Kessel gut!" Ihre Uroma war zeitweilen wohl doch ziemlich verwirrt. "Was hast du gesagt, Liebes?"
"Darf ich mich alleine umgucken?"
"Natürlich. Ich wähle derweil den besten Kessel aus. Gib mir den Zettel mit den Sachen, die du brauchst. Ich besorg das."

Margo lief an den Regalen entlang und betrachtete die Zutaten.

Eustach sah über die Schulter, als sich die Tür des Ladens öffnete und das kleine Mädchen mit den zwei alten Hexen herein kam. Eustach zog sich hinter eine Regal mit Gläsern, in welchen verschiedene Pflanzen eingeweckt waren, zurück, da er wenig Lust darauf hatte, mit irgendwelchen Fragen bestürmt zu werden, wie er es von den anderen Kindern bisher erlebt hatte.

Dummer Weise setzte sich das Mädchen gleich darauf von den Hexen ab und kam in Eustachs Richtung. Er entschied sich für einen mutigen Ausbruch, verließ die Regalreihe und ging mit eiligen Schritten an ihr vorbei und nach vorne zur Verkaufstheke, wo gerade der Junge mit seinen Eltern bezahlte, so dass Eustach als nächstes an der Reihe war.

Elladora Frauenlob, die Apothekerin, sah auf den kleinen Jungen vor sich herunter und musste nicht lange überlegen. "Zaubertränkekessel und die Zutaten für die...lasse mich raten...fünfte Klasse?"

Eustach nickte schnell und wortlos. Frau Frauenlob begann, ihm einige Dinge zusammen zu packen, während der Junge nervös wartete und verstohlen zu den Hexen sah, von welcher eine energisch auf einem umgekehrten Kessel herumklopfte. War das normal?

pp: Die Pergamentrolle
Als Kathy den Laden betrat, zog sich wohlig den Duft von Kräutern und Pflanzen ein. Da sie sich letztes Jahr erst einen neuen Kessel gekauft hatte, brauchte sie nur die Zutaten. Da sie in sowas nicht gerade gut war, wollte sie die Verkäuferin um Rat bitten, doch da endeckte sie einen kleinen Jungen, der etwas änstlich vor der Theke stand. Kathy lächelte ihm aufbauend zu. Der Junge sah sie erschrocken an und Kathy kicherte innerlich. Sie entschied sich, ihre Zutaten doch selbst zu suchen und machte sich an die Arbeit. Sie bazhalte und ging zügig aus dem Laden, vorher warf sie aber noch einen prüfenden Blick auf den Jungen, der ein Gesicht machte, als würde er gleich in Ohnmacht fallen.

tbc: Nach Hause

Margo suchte sich ein paar Gläse mit interessanten Sachen aus: Salamanderaugen, Salwejokraut, Dunklenister, graue Mulde und noch so ein paar andere Dinge. Margo war letztlich zufrieden und stellte sich zu ihrer Uroma an die Kasse, die endlich einen perfekten Kessel ausgewählt hatte. Diesmal drängten sie sich nicht vor, ihre Großmutter war schließlich nicht dabei. Sie bezahlten ohne größere Umstände.

Als Uroma Kunigunde gähnte, wusste Margo, dass es zeit für ihr Nickerchen wurde und das es wohl an der Zeit war nach Hause zu gehen. Sie nahmen den nächst besten Flohpulverkamin.

tbc: Anwesen der Flaqsteins.

Eustach war so mit der Sorge beschäftigt, dass ihn einer der anderen Kunden - vor allem eines der Kinder - hätte ansprechen können, dass er sichtlich zusammenzuckte, als Elladora Frauenlob seine Sachen brachte und verkündete, dass dies alles wäre. Mit ziemlicher Mühe zählte Eustach die benötigten Münzen auf die Theke und verschwand mit seinen Einkäufen aus dem Laden.

tbc: Das Fleet