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Albträume und mehr [Kattla/Hiroto]

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Beitrag  Hiroto Lonsky Di Okt 14, 2014 10:44 pm

Ort: Aufenthaltsraum der Elwetritschen
Zeit: etwa 2 Uhr morgens, Freitag der ersten Schulwoche, aktuelles Schuljahr
Beteiligte: Kattla Halgebrünn, Hiroto Lonksy



Langhaus: Elwetritschen - Aufenthaltsraum
Dies ist der eigentliche Hauptraum des Hauses. Er ist recht groß mit einer dunkelblauen Tapete an der Wand, in welche Tritschen und Monde gestickt sind. Wenn man die Tapete anschaut, schlagen die Tritschen mit den Flügeln, zwinkern und hüpfen herum. Ansonsten verhalten sie sich aber ruhig. Die Wand gegenüber der Fensterfront ist allerdings ganz ohne Tritschen oder Monde und nur blau gestrichen. Es ist eine gute Tradition von Rungholt, dass die Schüler diese Wand mit persönlichen Dingen schmücken können wie Postern, Bildern, Fotos oder anderen Dingen.

Im Raum steht ein großes Sofa, ebenfalls in Dunkelblau gehalten, auf dem fünf Schüler bequem Platz finden. Es gibt zudem mehrere Sessel, die um den Kamin gruppiert sind, und eine Reihe von Tischen, an welchen man Brettspiele spielen oder Hausaufgaben machen kann. In einem Regal an der Wand steht eine Auswahl an Lexika und Schulbüchern sowie mehrere Schachteln Zauberschach, Explodierender Schnapp sowie ein ganz normales "Mensch-ärger-Dich-nicht"-Spiel. Auf einem Beistelltisch steht immer eine Karaffe frischer Saft und eine Schale mit Obst und Keksen. Schüler aus anderen Häusern sind hier gerne gesehen, jedenfalls bis zur Nachtruhe.
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Beitrag  Hiroto Lonsky Di Okt 14, 2014 10:47 pm

Hiro war schweißgebadet aufgewacht; etwas Schweres saß auf seiner Brust und schnürte ihm die Kehle zu; ließ ihn nach Atem ringen und die Decken zerwühlen. Mit einem unterdrückten Stöhnen riss er die Augen auf und krallte sich in sein Kissen. Und hielt einen Moment inne.

Die Dunkelheit ließ die Panik ihn fest umklammern, ließ seinen Atem stocken und sein Herz rasen. Normalerweise hätte er sofort die Gardinen zugezogen und einen Lumos gewirkt, um sich davon zu überzeugen, dass nur er und Flip im Zimmer waren…
Aber das würde jetzt nicht helfen…

Schwer atmend blickte Hiro in der Dunkelheit zu Lucas Bett hinüber. Der schwache Mondschein, der durch die Fenster fiel, tauchte die Möbelstücke des Zimmers in ein gruseliges Licht und Hiro spürte, wie sich seine Kehle erneut zuschnürte.
Luca.
Und Dunkelheit.

Eiswasser jagte durch seine Adern und tausend eingebildete Spinnen an seinem Körper ließen ihn sich angeekelt schütteln. Da waren sie wieder, die Schatten seiner Vergangenheit. Die Schatten seiner Vergangenheit  mit Luca.

Er hielt es nicht mehr aus, hielt den Gedanken nicht aus, das Zimmer, die Luft mit Luca teilen zu müssen; Luca war hier, auf Rungholt; in seiner Nähe! Und im Moment fühlte es sich an, als habe Luca das Dunkle Zimmer mitgebracht!
Leise, aber so schnell er konnte, flüchtete Hiro aus seinem Bett, öffnete die Zimmertür und huschte in den Korridor. Der Aufenthaltsraum fiel ihm ein; sonst wusste er nicht, wo er hin sollte. Zurück in das Zimmer, in dem Luca friedlich schlief; das war vollkommen unmöglich.

Barfuß tappte Hiro leise durch den Korridor, dem schwachen Lichtschein des Feuers im Aufenthaltsraum hinterher. Ja, Licht. Leise atmete Hiro auf und blieb einen Moment in dem gemütlichen Raum stehen. Licht; hierher würden sich die Schatten seiner Vergangenheit nicht wagen.

Ohne Eile tappte der junge Zauberer zu der großen Couch und bemerkte beiläufig, dass die Tritschen an der Tapete ihre Köpfe unter ihre Flügelfedern gesteckt hatten und schliefen. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er sich auf das Sofa setzte und kurz seufzte. Die Panik war vergangen, aber er hatte noch nicht genug Innere Ruhe, um zurück zu gehen.

Er starrte in das kleine Feuer, das Schülern einen eventuellen Toilettengang leuchtete. Beruhigend die Wärme, obwohl es gar nicht kühl war. Hiro saß in einem ausgewaschenen, etwas weitem Shirt da, die Bermudashort hatte auch schon einmal bessere Tage gesehen, aber es war ihm gleichgültig; die Kälte in Hiros Gedärmen würde auch nicht mit einem Fellmantel vergehen.

Luca. Auf Rungholt. Bisher hatte Hiro gedacht, mit der Tatsache klar zu kommen und das kam er auch. Jedenfalls die meiste Zeit. Aber die Albträume… das nächste Schuljahr würde tatsächlich eine große Herausforderung werden.
Gedankenverloren starrte er in das Feuer und merkte nicht, wie er seitlich abglitt; wie sein Kopf die Couchlehne berührte und er einschlummerte.


__
Die Heinzel waren von einem Schüler aufgeschreckt worden, der nicht einmal auf die Toilette wollte. Stattdessen machte er sich auf der Couch bequem und schien sich dort einzurichten! Unfassbar!
Bald darauf schlief der Junge jedenfalls ein und der Heinzel, der sich heute ganz allein um das Langhaus der Elwetritschen kümmerte, erledigte mit einer Handvoll Zaubern die Hausarbeit. Als der Junge im Schlaf leise stöhnte, hielt der Heinzel kurz inne. Schnell erledigte er den Rest der Arbeit mit einer weiteren Ladung Zauber, löschte das Feuer und verließ den Raum.
Kinder! Immer wieder Ärger mit Kindern!

__

Hiro erwachte; die Schatten! Sie waren wieder da!
Panisch riss er die Augen auf und krallte seine Finger in den Bezug des Sofas. Sofa? Nicht sein Bett? Schwer atmend, fast keuchend saß Hiro verkrampft auf dem Sofa und lauschte seiner eigenen Panik. Dunkelheit! Im Aufenthaltsraum?
Seine zittrigen Finger suchten in der Dunkelheit nach seinem Zauberstab; wo…?
Schatten, eine Stimme in seinen Kopf und beinahe wäre ihm ein Laut entfahren, doch er biss sich auf die Unterlippe, bis es schmerzte. Damit würde Luca gewinnen; Luca gewann immer, wenn Hiro weinte…
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Di Okt 14, 2014 11:11 pm

... Im Korridor zuckte plötzlich ein kleines Licht auf. Wie ein langsamer Kugelblitz, schwebte es langsam in den Aufenthaltsraum. Das Gesicht der verantwortlichen Magierin wurde im blassen Licht erhellt. Zwei müde, braune Augen lugten in den Raum.

Die junge Hexe Kattla Halgebrünn sah nicht danach aus, als hätte sie in dieser Nacht schon geschlafen. Das hatte sie auch nicht. Nach einigen zermürbenden Stunden des Heilbuch-Wälzens, suchte sie eine geistige Erholung an der frischen Luft. Danach würde sie auch so langsam ins Bett kriechen... Und wie sie am Morgen Koffein benötigen wird...

Das Mädchen rechnete nicht damit, dass es zu dieser Zeit noch Jemanden antreffen würde. Auf dem Sofa rührte sich jedoch etwas. Kattla hob ihre Augenbraunen und leuchtete mit dem Zauberstab an die verdächtige Stelle. Sofort mussste sie blinzeln, als sie ihren Klassenkameraden erkannte. Ein Grinsen stahl sich auf ihre Züge. "Schlonsky?" schoss sie sofort. War wohl auch auf Nachtwanderung, genau wie sie. "Findest du den Weg in dein Zimmer nicht, oder...-" Sie kam mit dem leuchtenden Zauberstab etwas näher. Er hatte Schlafzeug an. Im Gegensatz zu ihr. Sie hielt inne und sah ihn fragend an. "Moment mal... Du schläfst hier?"
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Beitrag  Hiroto Lonsky Di Okt 14, 2014 11:38 pm

Und in seiner Panik, in der marternden Enge seiner Angst, hellte plötzlich ein Licht auf! Ein Licht in der Dunkelheit; es kam Hiro vor, wie ein rettender Anker.

>> "Schlonsky? Findest du den Weg in dein Zimmer nicht, oder...-"<<

Keuchend atmete Hiro aus und etwas Enttäuschtes krampfte sich in seinem Magen zusammen. Er wusste nicht, was er erwartet hatte, aber sicher nicht Kattla Halgebrünn! Die konnte er gerade in diesem Moment so gar nicht gebrauchen! Ohne es aufhalten zu können, knibbelte er mit der rechten Hand an dem Saum seines Shirts.

>> "Moment mal... Du schläfst hier?"<<

Beinahe hätte der junge Zauberer mit den Augen gerollt. Nein, die konnte er gerade wirklich nicht gebrauchen.

„Nein, so ein Blödsinn!“ antwortete er genervt und hoffte, dass sie seine Nervosität nicht mitbekam. Er war wirklich ein schlechter Lügner.
„Hast du dich verlaufen, Sabberhexe?“ Die rüde Bezeichnung rutschte ihm heraus, um die junge Hexe loszuwerden. Viel zu spät erkannte er, dass Kattla ihren Zauberstab dabei hatte; damit könnte sie sicher auch ein Feuer im Kamin entfachen…
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Mi Okt 15, 2014 12:00 am

Kattla musterte Hiroto stumm, fragend. Rätselnd. Er nächtigte hier ganz offensichtlich. Da konnte er sagen, was er wollte. Seine Stimme bebte leicht - Aber nicht vor Dünkel, wie sonst. Hier stank doch etwas gewaltig. Das Mädchen verstand es nicht ganz; Dieses seltsame Gefühl, dass sich irgendwo, ganz tief, breit machte.

//Hast du dich verlaufen, Sabberhexe?// Ihr Blick rutschte an ihm herunter. Auch das klang so gar nicht nach 'Hiroto Lonsky' in ihren Ohren. "Sabberhexe, was?" Mit diesen Worten schwang sie ihren Zauberstab und verstärkte den Lumos-Zauber an der Spitze. Das tat sie, um Hiroto besser ansehen zu können.

Ihr anfängliches Grinsen war wie ausgelöscht. Er sah verwahrlost aus. Irgendwie... verängstigt? Sie runzelte die Stirn und blickte ihn an. Still. Wen wollte er hier veralbern?  Offensichtlich war etwas im Busch.
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Beitrag  Hiroto Lonsky Mi Okt 15, 2014 12:20 am

Kattla ging nicht. Hiro zog die Stirn kraus, als sie den Lumos auch noch verstärkte und ihm direkt ins Gesicht leuchtete.

„Hast du sonst noch Probleme?“ blaffte er sie an und hob eine Hand schützend vor die Augen. Fast schon erwartete er eine bissige Bemerkung ihrerseits; so wie es immer war: ein schneller Wortschwall und dann würde sie wieder verschwinden.

Doch sie schwieg. Und blickte ihn abschätzend an.
Hiro zog die Beine auf die Couch, um sich mehr oder minder in einen Schneidersitz zu setzen. Warum ging sie nicht? Er blickte zu Boden, zog aber noch immer missmutig die Stirn kraus. Was wollte Kattla?

„Du kannst auf die Toilette gehen. Ich halte dich nicht auf.“ sogar in seinen eigenen Ohren klang seine Stimme irgendwie seltsam, sodass er unwillkürlich eine Hand zur Faust ballte. Kurz überlegte er, ob er Kattla nach einem Feuer für den Kamin fragen sollte, ehe sie ging, biss sich aber stattdessen lieber auf die Unterlippe. Die Schatten würde er schon aushalten; und wenn er hinausgehen würde. Draußen war es nicht so schlimm; da gab es den Mond und die Sterne. Da gab es die Weite; nichts, was ihn an das Dunkle Zimmer erinnern konnte.
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Mi Okt 15, 2014 12:50 am

Die junge Hexe sagte immer noch Nichts, ließ jedoch leicht ihre Schultern hängen. In ihren Augen erschien für einen Moment ein blasses Schimmern. Sie schüttelte den Kopf, schwächte das Licht am Zauberstab etwas ab und ließ sich wortlos neben den Jungen auf das Sofa sinken. Für einen kurzen Moment starrte sie nur an die dunkle Decke, friedlich, als würde sie dort einen Vogel fliegen sehen...

Kattla trug eine braune Wollweste; Sie fing an, an ihr zu zupfen, bevor sie sie ganz abstreifte. Das war doch dämlich. Was machte sie hier? Es drang nicht in ihren Schädel. "Du hast keine Decke mitgenommen, Hirnie. Schlechte Idee, wenn du hier schlafen willst. Es kann hier schon kalt werden; Manchmal machen die Heinzel den Kamin einfach aus. " meinte die Hexe, sah unschlüssig zu ihrer Weste, die sie zusammen geknäult in ihrer Hand in Richtung Hiroto hielt.
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Beitrag  Hiroto Lonsky Mi Okt 15, 2014 1:40 am

Kattla sagte nichts, war das eine neue Foltermethode oder was sollte das? Halb auf der Lauer und verkrampf beobachtete er die junge Hexe, wie sie sich scheinbar zu etwas überwand, das Licht drosselte (kurz zuckte Hiro zusammen, aus einer irreführenden Angst heraus, das Licht könnte ganz erlöschen) und sich schließlich neben ihn auf das Sofa setzte.

Unwillkürlich zog Hiro das Bein, das Kattla am nächsten war, ein wenig enger an sich, ganz so, als würde Kattla wortlos Bubotubler über ihn gießen wollen. Doch sie verhielt sich ruhig. Erstaunlich ruhig. Ungewöhnlich ruhig. Und starrte zur Decke.

Hiro verstummte ebenfalls. Wenn er doch nur schon Okklumentik beherrschen würde! Zu gern wollte er wissen, was Kattla jetzt über ihn dachte. Doch da zog sie ihre Weste aus, sodass Hiro sie mit großen Augen anstarrte.

>> "Du hast keine Decke mitgenommen, Hirnie. Schlechte Idee, wenn du hier schlafen willst. Es kann hier schon kalt werden; Manchmal machen die Heinzel den Kamin einfach aus. "<<

Verblüfft starrte Hiro die junge Hexe für einen Moment an. Bot sie ihm tatsächlich ihre Weste an? Gegen die Kälte? Unwillkürlich fröstelte es ihn, doch er hoffte inständig, sie hätte es nicht bemerkt. Kurz zögerte er; erwartete sie wirklich, dass er es annahm? Um ihm dann noch mehr Sprüche an den Kopf zu werfen? Denn dafür fühlte er sich gerade wirklich nicht in der Verfassung…

Aber es sah nicht danach aus.
Zögernd nahm er die Weste entgegen.
„Danke.“ murmelte er und fühlte die weiche Wolle an seiner Hand; das Gefühl verwirrte ihn ein wenig. Vorsichtig, als könne die Weste seine Haut verätzen, drapierte er das Kleidungsstück halb über seine Beine und Hüfte. Eine Gänsehaut machte sich auf seinen Armen breit, als er einen blumigen Duft wahrnahm, der ihn schaudern ließ.

„Ich will hier gar nicht schlafen.“ murmelte er erneut und blickte zu Boden. Ja, sehr überzeugend, dachte er noch und seufzte leise für diesen Gedanken. Es wäre alles so viel einfacher, wenn sie gehen würde. Aber vorher sollte sie noch ein Feuer dalassen….
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Mi Okt 15, 2014 2:20 am

Er nahm die Weste entgegen und legte sie über sich. Kattla musste leicht ihre Stirn runzeln. Wo war sie hier nur gelandet? Was war das? Und warum wirkte der Junge plötzlich so schüchtern!? - Irgendwie war das Ganze so... anders. Mittlerweile hätte sie schon tausend Sprüche raus hauen müssen. Aber die frechen Worte blieben ihr im Halse stecken. Als wären sie eine Insel, zu der sie sich hätte retten können. Aber das Schiff war schon lange weg...

//Ich will hier gar nicht schlafen.// Kattla zuckte nur mit den Schultern. „Ist ja Nichts dabei.“ meinte sie nur; Im Aufenthaltsraum hatte sie auch schon geschlafen. Nachmittags-Schläfchen und so weiter... Nur hatte sie dabei nicht vollkommen von der Rolle gewirkt. Wie er. Das war das, was sie antrieb. Was war nur passiert?

Sie streifte ihre Schuhe ab und legte ihre Füße hoch. Es sah nicht so aus, als würde sie demnächst gehen. "Soll Ich den Kamin an machen?"
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Beitrag  Hiroto Lonsky Mi Okt 15, 2014 3:45 am

>> „Ist ja Nichts dabei.“<<

Irgendwie war Kattla total seltsam drauf; so freundlich. Hiro blinzelte und beobachtete sie, wie sie die Schuhe abstreifte und es sich auf der Couch bequem machte. Unwillkürlich drehte er sich zu ihr, auch wenn er keinen blassen Schimmer hatte, warum er das tat. Er winkelte seine Beine an und kuschelte sich ein wenig in die Wollweste. Es fühlte sich tröstlich an, sich klein zu machen; selbst wenn Kattla es sah.

>> "Soll Ich den Kamin an machen?"<<

Verwundert blickte Hiro auf und ein kurzes Lächeln huschte über sein Gesicht. Konnte sie etwa Okklumentik?
„Gern.“ Seine Stimme war kaum mehr ein heiseres Krächzen, sodass er sich räusperte. Verlegen blinzelte er erneut; und entspannte sich etwas. „Ja, gern. Ich hab wohl meinen Zauberstab vergessen….“ Ja, ein Zauberer, der seinen Zauberstab vergaß. Wie peinlich.
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Mi Okt 15, 2014 8:26 pm

Kattla sah Hiroto an und wunderte sich innerlich immer mehr über die plötzliche Änderung in seinem Verhalten. Er drehte sich zu ihr, machte es sich gemütlich und wirkte sehr... Es war merkwürdig. Für sie. Doch, und darüber wunderte sie sich selbst, konnte sie irgendwie damit fließen?

Zauberstab vergessen? Ja, so hatte er auch ausgesehen. Was war denn das? War er etwa geflohen? Er schien sich jetzt zumindest etwas zu beruhigen. Kattla hob ihren Zauberstab und sprach leise „Incendio.“ Es dauerte nicht lange, und im Kamin knisterte ein warmes Feuer. Der Raum wurde wieder ein Stück heller.

Das Mädchen sah die Flamme, die es gezaubert hatte, an. Sie erhob nach einer Zeit des Schweigens wieder ihre Stimme. „Zu Hausse haben wir einen ähnlichen Kamin.“ begann sie plötzlich. „Großvater sitzt Abends immer auf seinem dämlichen Motten-Sessel davor...“ Sie grinste leicht in das Feuer hinein. „...Ich setzte mich manchmal zu Ihm und wärme meine Haut am Feuer, während Ich hören kann, wie er schnarcht. Meistens sitzen wir einfach nur den ganzen Abend zusammen da, ohne etwas zu sagen.“ Sie hob ihre Schultern. „Aber irgendwie ist das ok, weil wir uns gar nicht so viel zu sagen haben. Es ist dieses... ungesagte Verstehen.“ erklärte sie und sah Hiroto an.

„Aber wenn wir uns mal unterhalten, ist es irgendwie... was Besonderes.“ Ihr Blick bekam etwas eindringliches, während sie den Jungen ansah. Aufmunternd. Aber auch stechend.
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Beitrag  Hiroto Lonsky Mi Okt 15, 2014 8:51 pm

Kattla zauberte ein Feuer in den Kamin und sofort glaubte Hiro, es würde wärmer im Raum. Er unterdrückte ein leises, beruhigtes Seufzen und schloss kurz die Augen. Endlich keine Dunkelheit mehr… Die Schatten verdrängt; hierher würden sie sich nicht trauen.

Kattla begann von ihrem Großvater zu erzählen, von Zuhause und Hiro drehte neugierig den Kopf in ihre Richtung. Im Schein des Feuers sahen ihre Züge anders aus; scharfkantiger und zugleich weicher. Ging das überhaupt? Ihr sanftes Lächeln, als sie an ihren Großvater dachte, zauberte ebenfalls ein Lächeln auf Hiros Züge. Sie musste ihren Großvater sehr mögen…

>>“Es ist dieses... ungesagte Verstehen.“<<

Ihre Blicke trafen sich und Hiro zuckte ein wenig zusammen. Verstehen? Bei einem Menschen? Und dann auch noch ungesagt? Wie die ungesagten Zauber, die er nicht drauf hatte? Er blinzelte kurz und schluckte schließlich, weil er sich etwas unwohl fühlte.

>>„Aber wenn wir uns mal unterhalten, ist es irgendwie... was Besonderes.“<<

Beinahe wäre Hiro schreiend aus dem Raum gerannt; aber genauso gern wollte er reden. Über alles. Kattla alles erzählen, hier und jetzt. Damit es vielleicht endlich enden könnte…

Der junge Zauberer blinzelte verlegen und blickte kurz zu Boden. Etwas Besonderes. Ja, so verhielt sich Kattla auch. Er räusperte sich und blickte Kattla wieder an; wenn auch ein wenig schüchtern.

„Zuhause haben wir auch einen Kamin. Aber der wird kaum befeuert, weil er ans Flohnetzwerk angeschlossen ist. Meine Okasan meint, dass Feuer zu viel Schmutz verursachen würde. Und außerdem würde sowieso niemand davor sitzen.“

Er hielt es nicht aus und blickte zu Boden. Er konnte sich nicht erinnern, jemals über seine Familie gesprochen zu haben. Aber was gab es da groß zu reden? dachte er und atmete tief ein. Sie waren ja kaum „da“…
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Mi Okt 15, 2014 9:28 pm

//Zuhause haben wir auch einen Kamin. Aber der wird kaum befeuert, weil er ans Flohnetzwerk angeschlossen ist. Meine Okasan meint, dass Feuer zu viel Schmutz verursachen würde. Und außerdem würde sowieso niemand davor sitzen.//

Kattla ließ leicht ihre Schultern hängen und sah Hiroto mit gerunzelter Stirn an. Das hörte sich nicht gerade... Es wunderte sie nicht besonders. Ein alter Familienname bedeutete nicht immer nur Tradition. Da war der Lonsky-Clan scheinbar keine Ausnahme.

Er weichte ihrem Blick aus, ließ den Kopf hängen. Es war irgendwie seltsam, ihn so zu sehen... So gebrochen. "Hey." sagte die Hexe und legte den Kopf schief. "Du musst nicht. Nur, wenn du willst." Sie erklärte nicht, was sie genau damit meinte. Aber es sollte wohl Selbstverständlich sein.
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Beitrag  Hiroto Lonsky Mi Okt 15, 2014 10:03 pm

Kattla schien zu flüstern und Hiro jagte eine Gänsehaut über den ganzen Körper. Durfte er es ihr erzählen? Oder wenigstens ein Teil? Er wünschte es sich so; wünschte sich, mit ihr zu teilen. Und hatte gleichzeitig Angst davor.

Mit einem schwachen Lächeln sah er sie an und das flackernde Licht des Feuers ließ ihre Züge weich und warm erscheinen. Etwas Warmes machte sich in seinem Bauch breit und ließ die Eisklumpen der Nacht langsam schmelzen.

„Meine Eltern sind berufstätig und oft unterwegs. Meine Schwestern sind….“ Sein Blick wurde ein wenig glasig, weil er nach den richtigen Worten suchte. Er versagte. „Und mein Bruder ist schon ausgezogen. Anna, das Kindermädchen hat uns aufgezogen.“ Er zuckte mit den Schultern und zog die Stirn kraus. Aber wenn er nachts schweißgebadet aufgewacht war, mit Angst in den Gliedern und Panik in den Augen, war es jemand anderes, der ihn getröstet hatte…

Leise seufzend blickte er zum Feuer im Kamin und schwieg eine Weile. Hazel, der warme Gedanke an Hazel. Durfte er es erzählen? Würde Kattla anders von ihm denken, wenn er es ihr gegenüber zugab? Sie kannten sich schon lange, hatten das ein oder andere Abenteuer gemeinsam bestritten. Und doch… hatten sie noch nie so intim miteinander gesprochen… Obwohl er es sich so sehr wünschte; gerade in diesem Moment.

„Hazel.“ Seine Stimme war wieder nur ein Flüstern. „Unsere Hauselfe. Sie hat mir auch immer ein kleines Feuer gezaubert, wenn ich…“ er biss sich kurz auf die Unterlippe. „…nicht schlafen konnte.“
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Mi Okt 15, 2014 10:36 pm

"...So wie jetzt gerade, nicht wahr?" fragte Kattla, während sie ihn ernst musterte. Zu Hause waren nur Wenige für ihn da. Hier war Niemand für ihn da. Die Hauselfe... Der Blick der jungen Hexe wanderte zu dem Kamin. Das Feuer strahlte... Es musste tröstlich sein.
Das hieß, so etwas passierte ihm öfters. Irgendetwas hinderte ihn daran, in der Nacht seine Ruhe zu finden.

"Warum kannst du nicht schlafen?" Wieder sah sie zu dem Jungen. Ihr Mund war zu einem schmalen Strich gepresst.
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Beitrag  Hiroto Lonsky Mi Okt 15, 2014 11:11 pm

>> "Warum kannst du nicht schlafen?"<<

Hiro blickte Kattla halb erschrocken, halb resigniert an; er hatte sich viel zu offensichtlich verhalten. In all den Jahren hatte er es gut verstecken können; war allein in seinem Bett geblieben, hatte einen Lumos gewirkt und die Panik erfolgreich besiegen können. Aber jetzt, mit Luca in der Nähe…

Er seufzte und blickte zur Seite. Und spürte Kattlas Blicke wie Nadelstiche auf seiner Haut.
„Dunkelheit.“ Er zuckte mit den Schultern und lehnte seinen Kopf auf die hintere Sofalehne, sodass sein Gesicht Kattla zugewandt war. Er fühlte sich wie ein kleines Kind, das seine Angst im Dunkeln einer Märchenfee erzählte. Aber eigentlich war es doch viel mehr…

„Ich komme mit Dunkelheit nicht so gut klar.“ Er schloss die Augen. Und wartete auf Kattlas – sicher vernichtendes – Urteil. Warum hatte er auch nicht die Klappe gehalten? Doch wie automatisch kam noch mehr aus seinem Mund.
„Allein zu sein. In der Dunkelheit.“
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Mi Okt 15, 2014 11:26 pm

Hiroto starrte sie entgeistert an - Wie es aussah, hatte sie mit der Frage ins Schwarze getroffen. Er wandte sich kurz von ihr ab, seufzte, und ließ seinen Kopf leicht sinken. Irgendetwas verkrampfte sich in dem Mädchen. Der Anblick sagte ihr nicht zu. Es war... nicht richtig.

//Allein zu sein. In der Dunkelheit.//

Seine Worte überraschten die junge Hexe... Nein, eigentlich nicht. Kurz blinzelte sie. Jetzt, wo er es sagte... Die ganze Sache mit dem Feuer. Und das mit der Hauselfe namens Hazel. Kattla sah Hiroto an, wie er sich klein machte, sie von unten ansah.

"Weil Niemand für dich da war, als du früher Angst hattest?" Sie hielt kurz inne. Ihre braunen Augen wanderten nach unten; Der Glanz darin verschwand leicht.
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Beitrag  Hiroto Lonsky Mi Okt 15, 2014 11:56 pm

>>“Weil Niemand für dich da war, als du früher Angst hattest?"<<

Hiro verkrampfte sich und blickte Kattla an. Sie sah auf den Fußboden und irgendetwas in ihren Augen… Eisberge in seinem Magen stießen krachend gegeneinander und ließen seinen ganzen Körper erbeben. Er schluckte.

„Ja.“ antwortete er und dachte an Luca. Wenn er Angst hatte, im Dunklen Zimmer, war niemand da. Nicht einmal Hazel. Wieder schluckte er, kuschelte sich ein wenig mehr in die Wollweste und blickte Kattla fragend und zugleich hoffnungsvoll an, während sein Kopf noch auf der Lehne ruhte. Er fühlte sich schrecklich und wohl zugleich.

Er öffnete den Mund, doch der Mut sank. Könnte er es erzählen? Könnte er es Kattla erzählen? Und sie somit in die Abgründe seiner Familie, seiner Seele hineinreißen? Etwas Schweres setzte sich wieder auf seine Brust; das kannte er; die Angst kehrte zurück. Hiro schloss die Augen und atmete tief durch.

„Es gab da… dieses Zimmer.“ Sein Atem ging etwas schwerer; er kämpfte. „Wenn ich etwas Falsches gemacht habe oder unartig war, dann…“ Luca; wenn es Luca gepasst hatte… „Und es war dunkel und kalt und... ich war allein.“ Stundenlang. Und er musste dankbar sein, dass es keine Tage waren, wie bei den Bestrafungen durch Anselm…
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Do Okt 16, 2014 12:22 am

Kattlas Pupillen wuchsen leicht an, als sie den Jungen hörte. Die Falte auf ihrer Stirn wurde immer größer. "Das kann doch nicht..." Sie biss sich auf die Zunge und sah ihn betroffen an. Er hatte immer noch so große Angst...

Sein trauriger Blick machte sie bewegungslos, irgendwie. Sie wusste nicht genau, was sie sagen sollte. Sie war noch nie ein Mensch, der gut mit tröstenden Worten umgehen konnte. Deswegen...

Plötzlich sah das Mädchen wieder auf. Der Glanz in ihren Augen war wieder zurück gekehrt; Und auf ihren Zügen erschien ein Lächeln. Auf einmal war sie auch schon vom Sofa aufgesprungen und hastete durch den Aufenthaltsraum. Kattla wusste nicht, ob es ein sinnloser Kampf war. Und ob die Aktion selbst nicht vollkommen sinnlos war. Aber es war das Einzige, was sie machen konnte.

Sie machte alle Öllampen im Zimmer mit einem Tippen ihres Zauberstabs an, sie fachte das Feuer im Kamin noch weiter an. Verspielt schwang sie ihren Zauberstab und ab und zu blickte sie aufmunternd grinsend zu Hiroto. Der Raum wurde immer heller und freundlicher. Selbst die Elwetritschen auf der Tapete wurden langsam davon wach. Ja, das Einzige.
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Albträume und mehr [Kattla/Hiroto] Empty Re: Albträume und mehr [Kattla/Hiroto]

Beitrag  Hiroto Lonsky Do Okt 16, 2014 1:43 am

Sie war betroffen! Er wusste, es war ein Fehler, es ihr zu sagen! Hiros Kehle schnürte sich zu und sein Magen verkrampfte sich. Kattla blieb sitzen, bewegungslos und starr. Hatte er sie so sehr geschockt? Hätte er doch besser die Klappe gehalten!

Doch plötzlich durchzuckte Kattla etwas wie ein Feuerkrabbenbiss und sie sprang auf. War da etwa ein Lächeln auf ihren Zügen? Hiro zuckte automatisch zusammen und seine Beine glitten vom Sofa; mit den Händen hielt er die Wollweste in der Hand und blickte Kattla perplex hinterher. Sie… machte Licht! Sie entfachte alle Öllampen, schürte das Feuer, sodass sogar die kleinen Tapeten-Tritschen erwachten!
Und blickte ihn aufmunternd grinsen an.

Etwas Warmes machte sich in ihm breit und er erwiderte ihr Lächeln; etwas überrumpelt und überrascht. Und auch… dankbar.
Etwas schüchtern blickte er zu ihr auf, seine Finger spielten nervös mit dem Saum der Weste. Er wusste nicht, was er sagen sollte; das warme Gefühl in ihm machte etwas anderem, schleichendem nagendem Platz. Er könnte ihr dies niemals vergelten.

„Du siehst müde aus.“ platze es aus ihm heraus und er biss sich auf die Unterlippe. Um nichts in der Welt wollte er allein sein, aber Kattla sah so aus, als könne sie Schlaf gebrauchen. Und sie hatte schon so viel für ihn getan.
„Könntest du…“ er biss sich auf die Unterlippe und atmete einmal tief ein. „Könntest du mir noch einen Gefallen tun?“ Ob es zu gewagt war? Der junge Zauberer blinzelte nervös und verlegen.
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Do Okt 16, 2014 8:31 pm

Kattla ging wieder zu ihm herüber und grinste ihn an, während sie ihre Schultern anhob. Es schien, als hätte sie etwas Gutes getan... Hm... Das war ein... seltsames Gefühl. Aber es war auch warm. Und, wenn sie schon ehrlich zu sich selbst war... Sein ehrliches Lächeln tat irgendwie gut.

//Könntest du mir noch einen Gefallen tun?// Zu seiner leisen, schüchternen Stimme verdrehte Kattla leicht ihre Augen, doch ihren warmen Gesichtsausdruck konnte sie nicht ganz auslöschen. Leicht boxte ihm gegen die Schulter und sah ihn an. "Schieß schon los." forderte sie und nickte ihm aufmunternd zu.
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Albträume und mehr [Kattla/Hiroto] Empty Re: Albträume und mehr [Kattla/Hiroto]

Beitrag  Hiroto Lonsky Do Okt 16, 2014 8:53 pm

Hiro lächelte, als ihm Kattla freundschaftlich auf die Schulter boxte und ihr warmes Lächeln beibehielt. Er atmete kurz tief ein und erhob sich. Mit einer Hand legte er die Weste auf die Couch, während er auch schon zu der Ecke lief, in der die Getränke standen. Geschickt nahm er sich ein sauberes Trinkglas und ging zu Kattla zurück.

Mit einem schüchternen Lächeln hielt er ihr das Glas hin. „Könntest du…“ Es war ihm ein wenig peinlich. „Könntest du mir ein tragbares Feuer zaubern? Da hinein?“
Im Schein der vielen Lampen sah ihr Gesicht… anders aus. Weicher und…. ihm war noch nie aufgefallen, wie hübsch ihre Augen waren…

Verlegen räusperte er sich und blickte zur Seite. „Ich meine, dann kannst du schlafen gehen.“ Er hatte sie schon viel zu lange aufgehalten…
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Beitrag  Kattla Halgebrünn Do Okt 16, 2014 10:00 pm

"Nah... Schlafen passt mir jetzt nicht so." antwortete sie dem Jungen. Ihr Blick wanderte zu der Flamme, die immer noch vor sich her brannte. Trotzdem hob sie ihren Stab und zauberte ein kleines Flämmchen in das Glas. Sie würde ihn nicht aufhalten, wenn er schlafen gehen wollte. Aber irgendwie... Es passte ihr nicht in den Kram, ihn jetzt alleine zu lassen.

"Ich setzte mich noch ein wenig an den Kamin." Sie lächelte. "Du kannst dich noch dazu setzen, wenn du magst."
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Beitrag  Hiroto Lonsky Do Okt 16, 2014 10:24 pm

Hiro hielt das Glas mit beiden Händen und hörte Kattla, wie sie verneinte. Was? Sie wollte noch nicht schlafen? Aber sie sah müde aus…

Die junge Hexe trat ein Stück näher und zauberte tatsächlich ein keines Flämmchen in das Glas. Sofort wurde Hiro warm im Bauch, obwohl diese Art Flammen doch eigentlich kalt waren. Ein bläulicher Schimmer ging von dem Glas aus und tauchte Kattlas Gesicht in ein eigenartiges Licht. Unwillkürlich lächelte Hiro.

>>“Ich setzte mich noch ein wenig an den Kamin. Du kannst dich noch dazu setzen, wenn du magst."<<

Es klang fast wie eine Frage und Hiro lächelte erneut. Als könnte er nicht selbst entscheiden, nickt er und gemeinsam rückten sie zwei Sessel vor den Kamin, um sich hinein zu setzen. Hiro balancierte das Glas mit dem kleinen Feuer auf seinem Knie, während eine Hand darum lag und wollte es nicht loslassen. Das knisternde Kaminfeuer, das seine Haut bald rosig-rot färbte, konnte die Eisklumpen der Angst in seinem Magen allerdings nicht so gut schmelzen, wie die kleine blaue Flamme in seiner Hand und die Anwesenheit der Person neben ihm im Sessel.

[TP Ende]
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