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Hochgebirgswald

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Beitrag  Simon von Mansfeld Di Jul 22, 2014 3:02 pm

Unterhalb des Eislochs beginnen die Ausläufer eines Waldes mit hohen Tannen. Diese natürliche Grenze beheimatet auch die magische Barriere, welche Muggel vom Ort der Zauberer fernhält. Unterhalb des Waldes kreuzt eine Landesstraße mit Gallerien und Tunneln. Die meisten Zauberer meiden den Wald, um nicht irgendwelchen Muggeln über den Weg zu laufen. Hinter dem Wald sollte man auf alle Fälle keine Magie mehr wirken, welche Muggel bemerken könnten. Ein Stück die Straße hinunter befindet sich eine Raststätte, die direkt an den Wald anschließt.
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Beitrag  Simon von Mansfeld Di Jul 22, 2014 3:06 pm

pp: Wanderweg (Rundweg) und Gebirgswege

Simon flog ohne viel Eile den Berg hinunter in den Wald. Erst dort beschleunigte er wieder. Eine Menge hoher Tannen standen hier und zwischen ihnen war genügend Abstand, dass man mit etwas Übung hindurchfliegen konnte. Simon grinste und entschied, das gemütliche Tagesprogramm für heute zu beenden. Es wurde Zeit für ein wenig Action im Gebirge. Er schoss auf die ersten Bäume zu und fädelte sich geschickt zwischen ihnen hindurch. Kaum hatte er die ersten passiert, tauchten die nächsten vor ihm auf. Rechts, links, links, links, rechts sauste Simon hochkonzentriert an Bäumen vorbei. Das Adrenalin pulsierte durch seinen Körper. Ein Fehler und er würde mit hoher Geschwindigkeit mit einem Baum kollidieren.
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Beitrag  Afrodite Klagenfurt Mi Jul 23, 2014 2:15 pm

pp: Spieleinstieg

Sie würde zu spät kommen! Sie würde ja sowas von zu spät kommen!

Afrodite hatte die Insel im Anflug gesehen, als sie aus dem Küchenfenster blickte und ihre blasse Haut wurde eine Spur blasser. Schnell packte sie ihre Tasche (die magisch vergrößert alles beherbergte, was sie in ihrem Austauschjahr so benötigte), schwang sich auf ihren Besen und sauste los. Ihre Mutter hatte zwar darauf bestanden, sie zu begleiten, aber daran dachte Afrodite gar nicht! Sie war immerhin kein kleines Kind mehr und war schließlich den ganzen Tag schon Zuhause geblieben!

Gerade als der riesige Anger auf der Almwiese landete, schwang sich Afrodite auf den Besen, stieß sich ab… und ließ die Schwierigkeiten der Schwerkraft hinter sich. Eric war bestimmt schon da, genauso Ziio! So ein Mist, natürlich war sie mal wieder die Letzte!

Sie kürzte ab und flog durch den Wald; mit dem Besen war sie sowieso schneller und wendiger als mit allem Anderen. Schneller wäre sie nur mit Flohpulver gewesen, aber das ging ja auf Rungholt nicht. Sie kannte sich in diesem Wald aus, schon viel zu häufig war sie hier entlang gesaust, hatte Bäume, Felsen und Murmeltiere umflogen und dabei sogar ab und zu kleine Vögel im Flug gefangen, nur um sie kurz zu knuddeln und sie dann wieder zu entlassen. Es war ihre Alm und ihr Wald.

Sie spürte es, noch ehe sie es sah; irgendetwas stimmte nicht. Es fühlte sich nicht so an, als sei ein Gletscherdrache auf ihren Fersen, aber es war irgendetwas anderes…

Und dann passierte es: eine magische Wand tat sich plötzlich vor ihr auf und ihre Bewegungen wurden unendlich langsam; als wäre sie direkt in einen riesigen, durchsichtigen Wackelpudding geflogen! Die Geräusche verzerrten sich, als würde sie durch Watte gleiten. Der Kollisionsschutz!

Afrodite riss die Augen auf, klammerte sich an ihren Besen, doch verlor das Gleichgewicht und glitt sanft zu Boden. Da war jemand anderes! Ein Junge auf einem Besen! Beinahe wären sie zusammengestoßen! Aber auch er war in dem Kollisionszauber gefangen und glitt in Zeitlupe zu Boden.

Erst als Afrodite ungalant zwischen Steinen und Baumandeln liegen blieb, zerplatzte die Seifenblase, die Zeit schien normal weiter zu laufen, die Geräusche drangen ungehemmt an ihre Ohren. Ihr war nichts passiert. Und wieder dankte sie still der Schweizer Regierung, diese Kollisionszauber in den Bergen angebracht zu haben. Auf diese Weise wurden schon viele böse Unfälle verhindert…

Aber wer war ihr da bloß entgegen geflogen?
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Beitrag  Simon von Mansfeld Do Jul 24, 2014 10:07 pm

Simon sauste zwischen den Bäumen hindurch als etwas Merkwürdiges geschah: alles um ihn herum wurde langsamer. Das verschaffte Simon Zeit um mehr wahrzunehmen als er ansonsten hätte bemerken können. In seinem Fall war es ein anderer Besenflieger, der ihm entgegenkam und langsam seinen Besen nach unten lenkte anstatt - wie Simon erwartet hätte - ihm auszuweichen. Merkwürdiger Weise flog Simon seinerseits in Richtung Boden. Sein Besen wollte landen ohne dass Simon es wollte. Was auch immer die Zeit langsamer verstreichen ließ, hatte wohl auch Auswirkungen auf den Besen.

Simon schwang sich seitlich über den Besen und sprang ab, bevor sein Besen den Boden berührte. Aufgrund der verlangsamten Geschwindigkeit klappte das tatsächlich ganz gut. Er musste nur einen Ausfallschritt machen und würde nicht einmal stolpern. Doch dann beschleunigte die Zeit unerwartet wieder. Simons linkes Knie berührte kurz den Boden als er einen weiteren Schritt machen musste, um nicht zu straucheln, und erst dann zum Stehen kam.

Der 'Gegenverkehr' allerdings war zu Boden gegangen. "Hey, alles in Ordnung?" Simon machte ein paar Schritte in die Richtung des anderen Besenfliegers, der wenig elegant zwischen ein paar Steinen am Boden lag. Erst da wurde ihm bewusst, dass der andere Flieger ein Mädchen war. Sie hatte weiße Haare wie eine alte Frau war aber mit Sicherheit kaum älter als Simon. Allerdings deutlich fülliger. Simon musste spontan an seinen Cousin Albhart denken. Wobei... eigentlich war das Mädchen höchstens halb so dick wie Albhart von Mansfeld. Aber es war immer noch das dickste Mädchen, das Simon bisher gesehen hatte und auch sonst war es nicht wirklich hübsch.

Allerdings hielt Simon so etwas nicht von gutem Benehmen ab. "Ich habe Dich nicht kommen sehen", sagte er. Sie sah auf den ersten Blick nicht aus als sei sie schwer verletzt. "Es tut mir leid, wenn Du wegen mir notlanden musstest." Sie hatte hübsche grüne Augen, entschied Simon. Wenigstens das musste er ihr zugestehen. Ihr Gesicht allerdings war recht hässlich von der Nase über die Ohren bis hin zu vereinzelten Pickeln.
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Beitrag  Afrodite Klagenfurt Do Jul 24, 2014 10:44 pm

Afrodite rappelte sich auf und blickte sich erschrocken um. Da stand ein Junge halb über sie gebeugt, mit besorgten Gesichtsausdruck und einer freundlichen Stimme. Das musste der andere Besenflieger sein!

„Oh.“ entfuhr ihr und sie blickte in seine graublauen Augen. Für einen winzigen Moment war sie fasziniert; was war das für ein Märchenprinz, der ihr hier mitten im Wald aufzuhelfen suchte? „Ähm…“ Plötzlich wurde ihr bewusst, wie schrecklich ungalant sie dalag und rappelte sich auf; in einen Schneidersitz, während ihre Wangen rot anliefen.

„Ja, alles in Ordnung. Und bei dir?“ Sie zupfte an ihrer weiten Bluse, um ihren Bauch noch ein klein wenig besser zu kaschieren. Doch noch während sie sprach, fiel ihr ihre Tasche ein. „Oh, nein!“ entfuhr ihr und sie packte die unspektakuläre Reisetasche, die einen Meter neben ihr gelandet war. Fast panisch riss sie sie auf und stöberte darin herum.
„Oh, Biancore! Es tut mir leid! Vermiglia? Alles in Ordnung?“ Ein kläglicher Ton entfuhr der Tasche; als würde eine Katze sich schrecklich beschweren.
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Beitrag  Simon von Mansfeld Do Jul 24, 2014 11:29 pm

Simon kam nicht dazu die erste Frage des Mädchens zu beantworten, da jemand der Meinung war, ungefragt auch etwas zum Thema beisteuern zu müssen. "Du hast eine Katze dabei?", wollte Simon wissen, als sich ein Tier aus der Tasche meldete. Immerhin war es offenkundig, dass ihm nichts passiert war, sonst würde er hier nicht so entspannt über dem dicklichen Mädchen stehen und sich mit ihr unterhalten. Wer sie wohl war und vor allem was sie hier wollte? Mit einer Katze im Handgepäck. So es sich denn wirklich um eine Katze handelte.
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Beitrag  Afrodite Klagenfurt Fr Jul 25, 2014 12:06 am

Halb panisch wühlte Afrodite im Schneidersitz sitzend in der Tasche, bis eine schneeweiße Katze mit hellblauen Augen ihren Kopf heraus streckte, die Augen zukniff und kläglich miaute.

„Oh, Biancore!“ Ohne auf den Jungen zu achten, nahm sie die Katze liebevoll in die Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Mit der anderen Hand wühlte sie weiter in der Tasche und zauberte schließlich einen bordeauxroten Miniknuddelmuff hervor. Man konnte schwerlich erkennen, wo das Tier begann und wo es endete, aber es kletterte geschickt auf Afrodites Schulter und schmiegte sich an ihren Hals.

„Oh, Vermiglia! Es tut mir leid!“ Sie legte beschützend die freie Hand auf den Minimuff und streichelte ihn beruhigend. Erst einmal musste sie sich selbst beruhigen…

Sie schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Dann erstarrte sie. Mist, sie hatte den Jungen total vergessen! Etwas beschämt öffnete sie die Augen und blickte ihn an; ihre Wangen liefen rosa an. „Oh, entschuldige bitte.“ Sie sank ein wenig in sich zusammen, weil ihr plötzlich bewusst wurde, was für ein absurdes Bild sie abgeben musste.

„Ich… ich…also ich wollte zu der Insel, die da eben gelandet ist. Weil... weil… das ist eine Schule, weißt du? Und eigentlich bin ich schon fast zu spät und Eric und Ziio werden schon dort sein. Und sicher bin ich wieder die Letzte und wollte mich beeilen und….“ Sie atmete resigniert aus und blickte den Jungen etwas hilflos an. Es wäre ein Wunder, wenn er ihre Worte begriffen hätte. Sie biss sich auf die Unterlippe und spürte, wie ihre Wangen rot anliefen. Sicher war er einer der Touristen, oder? Der sich mit seinen Eltern Salzfurt ansehen wollte…?

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Beitrag  Simon von Mansfeld Fr Jul 25, 2014 9:09 pm

Simon verzog das Gesicht, als das dicke Mädchen ihre Katze knutschte. Das war widerlich. Tiere küsste man nicht. Wer konnte schon sagen, wohinein diese Katze ihren Kopf heute schon überall gesteckt hatte. Zum Glück war das Mädchen zu sehr mit ihrem zweiten Tier, einem Miniknuddelmuff beschäftigt als dass es Simons Reaktion bemerkt haben konnte. Nicht, dass sich Simon darüber den Kopf zerbrechen würde, wohlgemerkt.

Nachdem sie sich anscheinend überzeugt hatte, dass ihre Lieblinge unversehrt waren, sah sie wieder zu ihm hoch. Simon hatte keine Ahnung wer Eric oder Ziio waren (hoffentlich nicht auch irgendwelche Haustiere - wobei Nein, das klang eher nach anderen Schülern), aber ihm dämmerte, dass dieses moppelige Mädchen wohl eine der neuen Austausschüler sein musste.

Er sah über seine Schulter. "Ja, die Insel", sagte er schließlich. "Die ist bereits gelandet. Wenn Du Dir die Landung ansehen wolltest, bist Du tatsächlich zu spät dran. Du wärst sogar zu spät dran gewesen, wenn wir nicht um ein Haar miteinander einen Besenunfall gebaut hätten." Er lächelte das Mädchen höflich an. "Also kannst Du Dir jetzt alle Zeit der Welt lassen. Ich heiße übrigends Simon." Vielleicht konnte er aufhören, ständig von ihr als 'dickes Mädchen' zu denken, wenn er einmal ihren Namen wusste. Immerhin war es unhöflich (wenn auch die Wahrheit).
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Beitrag  Afrodite Klagenfurt Fr Jul 25, 2014 9:46 pm

Er belehrte sie ein wenig oberlehrerhaft und kurz zuckten Afrodites Augenbrauen skeptisch. Doch sie verwarf den Gedanken schnell wieder; sicher sprach aus ihm der Schreck und die Aufregung und die ungewohnte Situation, einfach so auf jemanden Fremden zu stoßen. Sie rückte in einen Schneidersitz und Vermiglia, der Knuddelmuff, kletterte zurück in die Tasche. Biancore krallte sich weiterhin in Afrodites Schulter und sie tätschelte die Katze beruhigend.

„Hast du es gesehen?“ fragte sie begeistert und zupfte in einem unbemerkten Moment an ihrer Bluse, weil ihr die Nähe zu ihm plötzlich peinlich bewusst wurde. „Ich meine, wie die Insel gelandet ist? Ich wollte ja früher herkommen, aber… naja.“ Etwas hilflos zuckte sie mit den Schultern und lächelte Simon an.

„Ich bin übrigens Afrodite und wohne in Salzfurt. Eigentlich gehe ich ja hier auf ein Internat, aber dieses Jahr mache ich auf der Insel, also ich meine auf der Schule auf der Insel, ein Austauschjahr.“ Sie kicherte und ihre Wangen bekamen einen hübschen Rotton. Ihre Aufregung konnte sie kaum unterdrücken, auch wenn es diesen Touristen vor ihr wohl nicht interessierte.
Sie biss sich etwas schüchtern auf die Unterlippe und hoffte, er würde endlich mal ein wenig mehr Distanz zwischen sie beide bringen.
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Beitrag  Simon von Mansfeld Fr Jul 25, 2014 11:24 pm

Afrodite? Das passte wie die Faust aufs Auge. Also eigentlich, streng genommen, so gut wie - gar nicht. Simon schmunzelte. Wenigstens konnte sie nicht seine Gedanken lesen und interpretierte es sicherlich als amüsierte Geste auf ihre Worte. "Ja, ich habe die Insel landen sehen", sagte er. Was auch der Fall war. "Sie ist allerdings in keiner Weise so gelandet wie man das von einer Insel erwarten würde. Eigentlich ist es eher enttäuschend gewesen. Sanft wie eine Feder ist sie hinabgeschwebt und genauso sanft gelandet. Wieso hast Du Dich für ein Austauschjahr beworben?", wollte er dann wissen.

Er machte einen Schritt zurück und hob seinen Besen auf. "Ich meine, wenn die Insel jetzt nach Atlantis fliegen würde oder nach Eldorado, könnte ich mir das als ganz interessant vorstellen. Aber Du wohnst hier in Salzfurt und die Schule steht jetzt hier vor Salzfurt. Was hat Dich daran gereizt?" Er fragte sich das ganz ernsthaft auch wenn ihm im Moment ein wenig der Schalk im Nacken saß. Afrodite (Ha, und schon war es nicht mehr nur 'das dicke Mädchen') schien nicht in den Sinn zu kommen, dass er ein Rungholtschüler sein könnte. Vermutlich weil sie nicht wissen konnte, um wie viel sie zu spät zur Landung gekommen wäre und dass bereits viele Schüler in Richtung Salzfurt unterwegs waren. Sie war durch den Wald geflogen und nicht den Weg entlang. Sonst wäre sie einer ganzen Horde Rungholtschüler begegnet - anstatt nur ihm.
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Beitrag  Afrodite Klagenfurt Fr Jul 25, 2014 11:56 pm

Afrodite lauschte Simons Worten und ihre Hand tätschelte die Katze nur noch mechanisch. Sie hätte sich doch beeilen sollen, schoss ihr durch den Kopf. In ihren Gedanken war es malerisch, inspirierend und traumhaft schön. Sie musste dringend Eric oder Ziio nachher befragen!

„Oh, das.“ Sie machte eine wegwischende Handbewegung und lachte. „Ich habe auf Marschlins Internationale Zusammenarbeit gewählt, wir besuchen jedes Jahr ein anderes Land. Auf Atlantis war ich schon einmal.“ Sie lächelte Simon freundlich an und erhob sich etwas unbeholfen. Dann murmelte sie der Katze liebe Worte entgegen und stopfte sie vorsichtig zurück in die Tasche.

Erst als sie aufrecht stand, bemerkte sie, dass sie mehr als einen halben Kopf kleiner war und dass Simon wohl zu den Sportlern in seiner Altersklasse gehörte. Naja, warum auch nicht? Sie fühlte sich sichtlich wohler, weil sie nun ihre Bluse besser gerade zupfen konnte.

„Ich wollte unbedingt mal ein ganzes Jahr in eine deutsche Schule! Es ist ja ein ganz anders Schulsystem, ganz andere Leute und ganz andere Fächer.“ Sie grinste und ihre Augen begannen vor Aufregung zu strahlen. „Ich meine, ich komme in die 10. Klasse! Das ist so schräg! Die zählen echt einmal durch!“ Wieder lachte sie und ein paar Vögel in der Nähe horchten interessiert auf.

„Und das Wichtigste: Rungholt bietet Quidditch an! Das gibt’s auf Atlantis oder in Japan nicht. Und das wäre ja gar zu langweilig, wenn ich kein Quidditch spielen könnte!“ Wieder lächelte sie und atmete einmal tief ein.
„Was machst du denn so?“ Sie blickte ihn offen und neugierig an. Auf welche Schule Simon wohl so ging? Vielleicht hatte sie ja schon davon gehört?
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Beitrag  Simon von Mansfeld Sa Jul 26, 2014 9:52 pm

Afrodite kam also in Simons Klasse und sie war eine begeisterte Quidditchspielerin. Simon fand zwar, dass sie nicht sonderlich sportlich aussah, aber das konnte man von Magister Greifenklau auch nicht sagen und die war ein echtes Ass auf einem Besen.

Afrodite wollte wissen, was er so machte. Das war eine recht vage gehaltene Frage. "Ich spiele auch leidenschaftlich gerne Quidditch", antwortete er. "Am liebsten spiele ich als Treiber. Ich finde, das ist die aufregenste und anspruchsvollste Position. Bei mir zu Hause bin ich oft in der Erasmus-von-Viola-Halle, das ist eine große Quidditch-Halle in Hamburg." Er grinste. "Warst Du schon einmal in Hamburg? Es ist sicher nicht so spannend wie Atlantis und definitiv ganz anders als Salzfurt. Aber vermutlich macht genau das den Reiz aus."
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Beitrag  Afrodite Klagenfurt Mo Jul 28, 2014 10:57 pm

Simon spielte auch Quidditch und Afrodites Augen begannen zu leuchten! Endlich ein passendes Gesprächsthema! Er kam also aus Hamburg. Seltsam, dachte sie noch, sie war sich sicher, dass die Ferien in Deutschland ebenso bereits herum waren…

„Oh, ich spiele am Liebsten als Jägerin! Ich liebe die Schnelligkeit, den Rausch des Momentes und dass man eigentlich ein kleines Dreierteam im Team selbst ist.“ Sie kicherte und freute sich ehrlich. Erstaunt blickte sie Simon an und nichts Anderes schien mehr wichtig.

„Oh, ich war noch nie in Hamburg. Das liegt ganz im Norden von Deutschland oder? Und was ist diese Halle? Ist die für alle offen? So mitten in einer Muggelstadt?“ In ihrer offenen und ein wenig unschuldigen Neugierde näherte sie sich Simon ein wenig, ganz so, als würden seine Worte dann schneller aus seinem Mund fallen.
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Beitrag  Simon von Mansfeld Mi Jul 30, 2014 12:11 pm

Quidditch war für Simon eigentlich eher ein Jungenthema (gut, es gab auch Quidditchbegeisterte Mädchen, aber die waren doch eher die Ausnahme bei dieser Kontaktsportart), aber Afrodite schien ganz darin aufzugehen und Simon vergaß darüber fast, dass er sich mit einem Mädchen unterhielt. "Die Erasmus-von-Viola-Halle hat einmal die Woche freies Spiel", erklärte er. "Sie liegt im Industriegebiet in der Nähe des Hafens. Dort sind kaum Muggel unterwegs. Dort läuft praktisch alles mit Maschinen und Automaten. Ich gehe dorthin, seit ich meinen ersten Besen habe." Und das war schon wirklich lange her.

"Meine Mutter war zwar nicht sehr begeistert, vor allem, weil ich das Spielen dort dem Unterricht bei meinem Hauslehrer vorgezogen habe. Aber sie hat schließlich klein beigeben müssen." Er schmunzelte. Im Endeffekt konnte seine Mutter ihm nichts abschlagen. Ein Einzelkind zu sein mochte doch auch Vorteile haben. "Wo spielst Du denn Quidditch? Gehörst Du zu einem Team?" Hatte Salzfurt eine Amateurmannschaft? Simon kannte die Schweizer Quidditchliga nicht so genau.
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Beitrag  Afrodite Klagenfurt Mi Jul 30, 2014 8:21 pm

Simon erzählte von seinem Zuhause und Afrodite hörte, er habe einen Hauslehrer. Ach, das erklärte, warum er während der Schulzeit in Urlaub war: sicher konnten seine Eltern die Ferienzeit durch den Hauslehrer ein wenig  dehnen. Sie kicherte ein wenig bei diesem Gedanken; dass die Deutschen das mit der Schulpflicht nicht so ernst nahmen, verwunderte sie ein wenig.

Was er erzählte, erstaunte sie, begeisterte sie, sodass sie Simon fast an den Lippen hing. So etwas gab es bei ihnen nicht. Oder wenn es das gab, dann wusste sie davon nichts. Andererseits hätte sie sowieso nicht hingehen dürfen.

„Oh, das klingt toll!“ Ihre Augen strahlten und sie lachte erfreut. „Und du gehst häufiger hin? Jede Woche?“ Afrodite versuchte sich so ein freies Spiel vorzustellen, wie sie in einer Halle herumsausen und… Moment..
Sie zog die Stirn skeptisch kraus. „Wie ist das in einer Halle zu fliegen? Ich kann mir das gar nicht vorstellen. Ich glaube, wenn ich nicht den weiten Himmel über dem Kopf habe, fühle ich mich eingesperrt.“

Wieder lachte sie und zwinkerte Simon vielsagend zu. „Ich bin im Hausteam der Sturmchiniga. Und das will was heißen, weil meine beiden Mitjäger die reinste Katastrohe sind! Das sind Zwillinge musst du wissen und sie prügeln sich den ganzen Tag! Und auf dem Spielfeld ist es sogar nicht schlimmer!“ Sie rollte theatralisch mit den Augen; aber eigentlich mochte sie Jurgen und Erald Tatzel sehr gern, auch wenn sie beide… speziell waren.


[OOC: ahhaaa die beiden Tatzels^^ jaa, die prügeln sich echt den ganzen Tag *lachtot*]
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Beitrag  Simon von Mansfeld Mi Jul 30, 2014 11:51 pm

Afrodite erzählte von ihrem Quidditchteam. Sie schien die Sportart wirklich gerne zu mögen. Simon fand das Mädchen inzwischen eigentlich ganz nett. Ein wenig dick und pickelig, aber nett. Er musste sie allerdings auch nicht zum Tanzen ausführen oder auf ein Rendevouz, daher sollte ihn das nicht weiter stören.

"Die Quidditchhalle ist magisch vergrößert, wie diese Zelte, die es für Urlauber gibt", erklärte er ihr. "Natürlich gibt es eine Decke, aber im Prinzip kannst Du sie nie erreichen. Du kannst ewig nach oben fliegen. Allerdings bleibt der Weg nach unten immer gleichtief." Das war im Grunde interessant, denn es bedeutete, dass der Raum nicht magisch vergrößert war. Das hatte wohl eher etwas mit dem Raumgefühl zu tun.

Simon ließ den Besen in seiner Hand leicht pendeln. Eigentlich hatte er doch Slalomfliegen wollen und Afrodite hatte auch andere Pläne gehabt, als sich mit ihm zu unterhalten. "Ich will Dich aber nicht aufhalten", sagte er daher. "Ich meine, nicht dass Du zu spät zu Deiner neuen Schule kommst." Wann mussten die neuen Schüler noch einmal auf Rungholt vorstellig werden? Heute Nachmittag oder erst beim Abendessen. Simon hatte es als nicht weiter wichtig abgetan.
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Beitrag  Afrodite Klagenfurt Do Jul 31, 2014 10:24 am

[OOC: haha, mal ein wenig Gedankenübertragung^^ das kommt doch immer gut  bei Konversationen *lach*]


Afrodite hörte Simon aufmerksam zu und schien ihm an den Lippen zu hängen. Was er erzählte, faszinierte sie.
„Aber,“ schmunzelte sie „wenn der Abstand von Flieger zu Boden ab einer gewissen Höhe gleich bleibt, muss der Zauber anders wirken als ein Ausdehnungszauber.“ Sie legte einen Finger an die Unterlippe und überlegte. Vielleicht konnte sie auf Rungholt etwas über diese Viola-Halle finden und es dann nachlesen…?

>>"Ich will Dich aber nicht aufhalten. Ich meine, nicht dass Du zu spät zu Deiner neuen Schule kommst."<<

Afrodite blickte leicht alarmiert auf. Oh, ja, Rungholt. Sie lächelte Simon an und blickte dann in die Richtung, in der die Schule stehen musste. „Ja, natürlich.“ Sie kicherte ein wenig und es machte sich die gleiche Aufregung in ihr breit, wie sie schon den ganzen Tag verspürte.

„Eric und Ziio sind bestimmt schon da.“ Sie grinste Simon entschuldigend an. „Das sind die anderen beiden Austauschschüler, die auch in die 10. kommen. Oh, das wird so cool.“ Sie kicherte leise und hielt sich eine Hand vor den Mund; ihre Wangen waren rot angelaufen.

Als sei ihr etwas eingefallen, deutete sie zu Simons Besen in seiner Hand. „Du kannst hier in den Wäldern um Salzfurt schnell und wendig fliegen, der ganze Stadtwald ist mit diesem Anti-Unfall-Zauber belegt, den wir vorhin ausgelöst haben. Als Sicherheitseinrichtung.“ Sie lächelte verschmitzt; sie selbst wäre schon ein paar Mal übel draufgegangen ohne diesen Zauber.

„Aber nur ein gut gemeinter Ratschlag: die schweizer Berge sind anders als das flache Land in Norddeutschland. Pass bitte ein wenig auf dich auf.“ Sie zwinkerte ihm zu (es war nichts Aufdringliches oder Befremdliches an dieser Geste, auch die Worte waren ehrlich gemeint) und schulterte ihre Tasche.

„Ich wünsche dir noch einen schönen Urlaub, Simon.“ Und ehe ihr einfiel, dass sie seinen Nachnamen gar nicht wusste, schwang sie sich elegant auf ihren Besen und stieß sich ab.
Rungholt wartete; ein neues Jahr, neue Abenteuer und neue Bekanntschaften. Wie diesen netten Urlauber vor den Toren von Salzfurt.

Tbc: [erstmal raus]
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Beitrag  Simon von Mansfeld Fr Aug 01, 2014 5:43 pm

"Klar, mache ich", versprach Simon Afrodite und saß ebenfalls auf. "Bestimmt sieht man sich noch", rief er ihr nach und konnte ein breites Grinsen nicht verkneifen. Dann sauste auch er davon, allerdings weiter durch den Wald. Während er durch die Bäume hindurchschlängelte, überlegte er, dass das jetzt nicht wirklich die feine englische Art gewesen war, wie er Afrodite verschaukelt hatte. Wobei er streng genommen nie behauptet hatte, dass er hier im Urlaub sei und dass er nicht nach Rungholt gehen würde. Er würde sich wohl etwas einfallen lassen müssen, um sich bei Afrodite für sein Vexierspiel zu entschuldigen. Aber es war einfach zu amüsant gewesen. Simon flog noch eine Weile Slalom und kehrte dann nach Rungholt zurück.

tbc: 18:30-20:00 Uhr: Abendessen - Hauptgebäude: Speisesaal (EG)
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