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Der Morgen danach (Paco/Aurora)

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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  NPC-Heinzel Do Jun 12, 2014 9:08 pm

Wann: 13. August, Dienstag (Mittagspause)
Wer: Paco / Aurora


Gespräch: Aurora / Aurelius


Aurora erwachte, weil ihr blöder Wecker klingelte. Rabiat pfefferte sie ihn gegen die Wand, ignorierte, dass sie aufstehen musste und kuschelte sich zurück in die Kissen. Ouh, was für eine Nacht. Sie musste noch nicht einmal die Augen öffnen, damit die Erinnerungen über sie hereinbrechen konnten. Das ging völlig ohne Evi zu beachten, die dreimal versuchte, sie aus dem Bett zu schieben, ehe sie selbst schließlich zum Frühstück aufbrach.

Ouh, mehr wollte Aurora nicht denken; was war das für eine Party? Der Alkohol, die Musik… und … Paco.
Etwas zog sich in ihrem Bauch zusammen und sie verkrampfte sich. Wieviel Alkohol hatte sie vergangene Nacht eigentlich getrunken? Sie rollte sich unter ihrer Bettdecke zusammen, hielt sich selbst umklammert und versuchte die Gefühle der letzten Nacht zu kontrollieren. Paco…

Verdammt schoss ihr durch den Kopf und sie unterdrückte ein Stöhnen. Was zum heiligen Klabautermann war nur in sie gefahren! Wie eine blutige Anfängerin, ein idiotisches naives Kind, hatte sie sich einwickeln lassen! War sie denn von allen Ghulen verlassen? Kopfschmerz hämmerte in ihrem Schädel, die Erinnerungen an das letzte Mal, als sie so gefühlt hatte… Und wie es endete…
Aurora drehte sich von einer Seite auf die andere, wickelte die Enden der Decke um ihren Kopf und hielt sich die Ohren zu. Der Kopfschmerz pochte unter ihrer Schädeldecke und beinahe hätte Aurora sich entspannt…

Doch plötzlich wurde ihr die Bettdecke vom Kopf gezogen und Aurora wollte schon entrüstet Evis Namen brüllen, als sie Aurelius sah!

„Aurora!“ Er wirkte besorgt, doch Aurora drehte sich missmutig um und zeigte ihm die kalte Schulter. „Aurora, los jetzt!“ Er fasste sie an der Schulter und rüttelte zart. „Ich bin eben Evi im Aufenthaltsraum begegnet und sie hat gesagt, dass du nicht einmal aufgestanden bist.“ Sein Tonfall! Das konnte sie heute Morgen wirklich nicht gebrauchen!

„Mh.“ brummelte sie und zog sich die Decke erneut über den Kopf.
„Aurora.“ Sie spürte, wie sich Aurelius neben sie auf das Bett setzte, die Decke leicht zur Seite streifte, um ihre Haare berühren zu können. Sanft strich er ihr über den Kopf; wie als Kinder, wenn sie große Angst hatte. „Willst du mir jetzt erzählen, was gestern los war?“

Aurora schluckte einen Kloß in ihrem Hals weg und bewegte den Kopf hin und her. Nein. Aurelius seufzte und wartete einen Moment. Dann zog er ihr behutsam die Bettdecke weg und sie rollte sich auf das andere Ende des Bettes zusammen. Weiter von ihm weg.

„Aurora…“ seine Stimme; nein, das konnte sie wirklich nicht ertragen. Diese Besorgnis, diese Führsorge; und ansehen konnte sie ihn erst recht nicht.
„Was war mit Paco? Ich habe euch tanzen sehen, aber du warst eher im Bett als er.“ Wieder fühlte sie seine besorgte Berührung auf ihrer Schulter und wie er auf der Matratze näher zu ihr rutschte. „Er sah ziemlich niedergeschlagen aus. Aber jetzt sehe ich, dass es dir auch nicht besser geht. Was war denn? War er aufdringlich? Hat er dich angemacht? Was hat er getan?“

Erinnerungen hetzten durch ihren hämmernden Schädel, das Gefühl von Pacos Lippen auf den ihren; der Rausch des Momentes – ihr zusammengekrampfte Herz. Aurora drehte sich um und klammerte sich an Aurelius Bauch. Sie spürte, wie er ihr führsorglich die Arme um die Schultern schlang und sie hielt. Nichts war mehr wichtig; sie wusste, nichts konnte ihr zustoßen, solange ihr Bruder bei ihr war.

Dann – ganz plötzlich – eiskalte Stiche, Panikattacke und Aurora krampfte sich zusammen und ließ Aurelius ruckartig los. Aurora lief rot an und versuchte die Gefühle und Gedanken zu kontrollieren. Aurelius war ihr Bruder; er würde ihr niemals etwas antun. Doch die Bilder ließen sich nur schwer aus ihrem Kopf vertreiben, obwohl sie  wusste, dass es nur Träume waren; Hirngespinste, eingenistet von jemandem Anderen. Nicht echt.

Besorgt strich ihr Aurelius über die Stirn; diese Reaktion kannte er, auch wenn er nicht wusste, woher sie kam. Und Aurora zerbrach seine Führsorge fast das Herz. Umständlich kletterte sie aus dem Bett und stolperte zu ihrer Truhe. „Dusche.“ murmelte sie und wollte schon aus dem Zimmer treten, als sich Aurelius neben sie stellte und ihr einen Morgenmantel hinhielt. Stimmte ja, hier liefen auch Kinder rum. Top und Short waren da nicht so vorteilhaft.

„Beil dich“ sagte er noch, ehe sie aus dem Zimmer trat. „Wir sind schon spät dran.“
Spät dran, dachte sie sarkastisch und schlurfte ins Badezimmer. Und wenn schon.
Aurora duschte ausgiebig, blieb viel zu lange unter dem zuerst heißen, dann kalten und schließlich eiskalten Wasser stehen, ohne sich zu rühren. Paco, Paco immer wieder das Gefühl dieses Kusses. Dieser beiden Küsse. Was war nur in sie gefahren? Sie war doch wesentlich mehr Alkohol gewöhnt…
„Geh endlich aus meinem Kopf raus!“ schimpfte sie und wusste doch, dass sie niemand hörte. Es war schon spät; sicher waren die Schüler bereits im Hauptgebäude.

Erst als Aurora im Bademantel durch den Aufenthaltsraum lief, erkannte sie Aurelius, der in einem Buch schmökerte. Er blickte auf, als sie eintrat und machte ein missmutiges Gesicht. „Wir haben noch fünf Minuten bis Unterrichtsbeginn.“ Er erhob sich und folgte ihr aufs Zimmer.

Super, dachte sie sarkastisch, jetzt würde ihr Bruder zur Höchstform auflaufen. Er würde kein Frühstück bekommen und aus Erfahrung wusste sie, dass er dann bis zum Mittag miese Laune haben würde. In Rekordzeit drängte er sie dazu, sich anzuziehen, packte ihre beiden Schultaschen und schleifte sie zum Hauptgebäude. Mit dem Glockenschlag betraten sie das Klassenzimmer.

Aurora blickte sich verstohlen um und hob das Kinn, als sie Paco erblickte. Sie sah in eine andere Richtung und setzte sich so weit von ihm weg, wie es ihr möglich war. In der kleinen Pause nach der Unterrichtsstunde, erhob sie sich voreilig und eilte zum nächsten Raum; bloß Paco keine Gelegenheit geben, mit ihr zu sprechen. In der großen Pause organisierte Aurelius eine Kleinigkeit zu essen, doch Aurora versank in der Mädchentoilette, um erst wieder bei der letzten Gelegenheit in den neuen Klassensaal zu treten.

Langsam hatte sie es raus, dachte sie und feilte schon an einem Plan, wie sie Aurelius loswerden konnte, wenn er sie zum Mittagessen schleifen würde, als sie der Glockenschlag zum Ende der letzten Stunde überraschte. Beinahe eine Spur zu hastig packte sie ihre Tasche und eilte aus dem Raum hinaus, ohne auf Aurelius zu achten, der ihr hinterher eilte. Mittagessen; ja klar, dachte sie noch sarkastisch und trat aus dem Schatten des Hauptgebäudes auf die Pfade, die sie zum Strand bringen würden. Bloß weg von hier. Bloß weg von besorgten und fragenden Blicken.


Zuletzt von NPC-Heinzel am So Jun 15, 2014 12:42 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Re: Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  Paco C. Brynner Sa Jun 14, 2014 11:01 pm

[OOC: Also BB, ich darf hier jetzt antworten, ne? Das ist schon nicht nur für Aurelius und Aurora-Gespräche, oder? Falls doch...tja...habs umfunktioniert und steht ja "mein" Name auch drauf Wink]


Das erste was Paco machte, als er seinen Wecker hörte, war das Unterdrücken eines Stöhnens. Er fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht und drehte sich dann kurzerhand auf den Bauch, sein Kopfkissen umklammernd, in das er sein Gesicht drückte.

Er hörte die gedämpfte und etwas müde klingende Stimme von Janosch, und obwohl er kein Wort verstand gab er nur einen bestätigendes Grunzes von sich.
Schließlich hob er den Kopf, verstummte seinen Wecker und setzte sich mit ein wenig Mühe und augenreibend auf.
Gähnend fuhr er sich mit einer Hand durch die Haare, die natürlich wieder in alle Richtungen abstanden. Blinzelnd schaute er sich in seinem Zimmer um. Vage erinnerte er sich daran, heute Nacht noch einmal Tschikko hinaus gelassen zu haben. Aber wann?
Und wann waren sie ins Bett gegangen...?

Was...

Oha!


Ein "uffff!" entfuhr ihm, als ihm einfiel was in der vergangenen Nacht geschehen war. Am liebsten hätte er sich wieder in sein Bett verkrochen. Was war nur mit ihm los gewesen? Was hatte ihn dazu verleitet, das alles zu machen? Das Kaufen des Alkohols mit Aurora...das Verhalten gegenüber Aurora...das Trinken des Alkohols..das Tanzen..
Ruckartig stand er auf und schüttelte hastig den Kopf, weil er die Gedanken vertreiben wollte.
Was geschehen ist, ist geschehen.

Als eine Welle von Übelkeit über ihn hereinbrach stöhnte Paco beinahe erneut auf, und er setzte sich sofort wieder auf sein Bett. Janosch vollkommen ignorierend vergrub er das Gesicht in den Händen und und atmete tief ein und aus.
Mist.

Er hatte nun offiziell seinen ersten Kater. Zumindest dachte Paco das. Ein paar Mal gefeiert hatte er bisher schon, und Alkohol getrunken auch...aber so eine Reaktion darauf hatte er am nächsten Morgen bisher noch nicht gehabt. Ein wenig Unterbewusstsein zupfte an ein paar Gedankensträngen und er dachte kurz daran, ob es nicht einfach auch...an der Verwirrung liegen könnte. Verwirrung über ihn selbst, Verwirrung über Aurora, Verwirrung über ihn und Aurora...

Sofort schob er die Gedanken von sich. Darüber würde er später nachdenken, und auf alle Fälle mit Aurora darüber sprechen.

Seufzend nahm er die Hände vom Gesicht, blinzelte ein paar Mal heftig und stand dann langsam auf.
Er war schließlich volljährig und verantwortungsbewusst. Und vernünftig genug, jetzt trotzdem ausreichend frühstücken und zum Unterricht zu gehen.

...


Beim Frühstück konnte er Aurora nicht entdecken, und er war sich nicht sicher ob er erleichtert, enttäuscht oder schlicht und einfach noch verwirrter sein sollte. Auf jeden Fall verunsichert. Das Gefühl von vergangener Nacht kehrte zurück, mehr denn je. Das, welches er gehabt hatte, als Aurora sich verabschiedet hatte. Und nach dem ersten Kuss.
Nervös kaute Paco auf seiner Unterlippe herum und brachte bis auf ein Brötchen mit Käse und Essiggurken und zwei Tassen Kaffee nichts herunter.

Seine Nervosität legte sich erst, als er Aurora endlich im Unterricht sah. Vom Unterricht selbst bekam er beinahe nichts mit, er überlegte die ganze Zeit fieberhaft, wie er das Gespräch beginnen würde. Sicher würde sie auch ein Gespräch wollen, oder nicht? Darüber musste man doch reden...
Sie sah fertig aus, keine Frage. Mindestens genauso fertig, wie er sich fühlte, wenn nicht sogar noch einen Ticken mehr. Aber sie schaute einmal zu ihm herüber, was ihn etwas beruhigte.

Doch dann verschwand Aurora, ohne dass Paco auch nur den Ansatz einer Möglichkeit hatte, sie anzusprechen. Mit klopfenden Herzen folgte Paco Janosch in die nächste Unterrichtseinheit, auf eine weitere Chance hoffend.

...

Diese bekam er jedoch nicht, und so langsam wurde ihm bewusst, dass Aurora ihm möglicherweise mit Absicht auszuweichen versuchte. Oder versuchte sie, ihrem Bruder zu entfliehen? Der verschwand nämlich mindestens genauso schnell, wie Paco bald herausgefunden hatte.
Als schließlich die Mittagspause bevor stand war er demotiviert wie selten, und so wenig hungrig wie eigentlich noch seltener. Er gab Janosch Bescheid, dass er ein wenig nach draußen gehen wollte, zum Schnitzen und Nachdenken.

Joggend begab er sich nach draußen, nachdem er seine Schulsachen auf sein Zimmer und sein Schnitzmesser geschnappt hatte. Ein paar kleine Äste hatte er in seiner Hosen- sowie in der Tasche seines Hoodies, den er um den Arm gelegt hatte.

Irgendwo neben einem Trampelpfad, wo auch vereinzelt Büsche und kleine Bäume standen, ließ er sich im Schneidersitz nieder. Er verbrachte einen Moment damit, den Himmel und die sich sachte bewegenden Blätter der Bäume zu beobachten, und dann begann er schließlich zu schnitzen. Ablenkung ist immer gut, dachte er bei sich, während er, die Zunge im Mundwinkel, stumm vor sich hinschnitzte.

Wo: Wege und Pfade
Wann: 13. August, Dienstag (Mittagspause)
Wer: Paco  (Aurora, Aurelius?)

[OOC: Paco und Aurora haben sich da wohl knapp verpasst, sie ist jedenfalls früher raus, er ist außerdem auch einen anderen Weg gegangen. Vielleicht treffen sie sich ja doch? Oder Aurelius trifft ihn früher? Wir werden sehn?^^)


Zuletzt von Paco C. Brynner am Mi Jun 18, 2014 6:10 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Re: Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  NPC-Heinzel So Jun 15, 2014 2:09 am

(OOC: Aurelius ist nur Mittel zum Zweck ^^ Und Lenila wollte, dass ich so ein Gespräch via NPC-Heinzel mache und nicht mit dem Aurora-Acc poste ^^ Wenn du Aurelius dabeihaben willst, ist das okay, aber Paco und Aurora sollen im Vordergrund sein. Den großen Bruder kann er später oder irgendwann noch raushängen lassen^^)

Und schon hatte er sie eingeholt!

„Aurora!“ Aurelius hielt sie am Ellenbogen fest und sie wirbelte herum; einen bösen Kommentar auf den Lippen. Doch seine sanften Augen ließen ihren Frust verpuffen. „Aurora, warte doch mal!“ Seine Hand ruhte auf ihrem Ellenbogen und beide blieben stehen. „Es ist okay, wenn du mir nicht alles erzählst, aber bei Merlins Bart,“ er trat etwas näher zu ihr und blickte sie eindringlich an. „Bitte, iss etwas!“

Aurora schloss die Augen, verzog das Gesicht und ihre Gedanken rasten. Er immer wieder mit diesem unsäglichen Thema! Er würde es niemals verstehen, wie konnte er auch? Der Hunger war….

„Wenn du ihn nicht sehen willst und deshalb nicht in den Speisesaal willst, dann hol ich uns was.“ Aurelius trat noch einen Schritt näher und legte eine Hand beruhigend auf ihre Schulter. „Rory, bitte.“ Und da war sie wieder, diese Besorgnis in seinen Augen, die Führsorge in seiner Stimme. Aurora wusste, lange würde sie das nicht aushalten. Sie blickte ihn an, doch ihre Knie zitterten. Sie würde ihn sowieso nicht loswerden.

„Schon okay. Mir geht’s gut.“ Ein schwaches Lächeln, das er ihr keinen Augenblick abnahm. Sie kniff kurz die Augen zusammen und versuchte es erneut. „Okay. Deal. Du besorgst was zu essen und ich warte auf dich.“ Ein schwaches Lächeln, ein klein wenig ehrlicher diesmal und ihre Unterlippe zitterte. Sie würde trotzdem nichts essen, aber das Problem würde sie einfach auf später verschieben. Jetzt war erst einmal wichtig, dass sie nicht vor ihrem Bruder anfing, loszuheulen.

Aurelius blickte sie durchdringend an, wog seine Möglichkeiten ab und presste dabei seine Lippen aufeinander. Dann nickte er langsam. „Okay. Deal.“ Er strich ihr über die Schulter und nahm sie kurzerhand in den Arm. Kurz drückte er sie und flüsterte ihr ins Ohr. „Ich bin bei dir, okay? Immer.“
Sie fühlte, wie sie bröckelte, wie sie nachgab und beinahe hätte sie ihn von sich gestoßen. Aber da ließ er sie schon los. Gut so, dachte sie und unterdrückte die beginnende Panikattacke. Er wusste mittlerweile, wie lange sie seine Berührung aushalten konnte.

Mit besorgtem Blick wandte er sich ab und Aurora stand allein auf dem Pfad. Sie schloss die Augen. So war alles einfacher. Warum konnte sie nicht einfach verschwinden? Sich in Sand auflösen und sich unter einem der kargen Büsche verteilen? Sie spürte, wie die Unsicherheit sie erneut heimsuchte, wie sie selbst nicht mehr Herrin über sich war. Sie fühlte Tränen in sich aufsteigen.

Ohne auf den Pfad zu achten, ohne auf die wenigen anderen Schüler einzugehen, preschte sie quer über die Dünen, passierte einen Trampelpfad, ein paar Büsche und Bäume und als sie nur noch verschwommen sehen konnte, stolperte sie auf einen Baum zu; hielt sich an seinen tiefen Ästen fest und presste eine Hand auf ihr Gesicht. Nicht; nicht weinen; keine Tränen! Aurora schluchzte leise, als sie sich an die raue Borke drückte und sich selbst am Liebsten verflucht hätte.

Ihr Leben war die Hölle; und sie machte es durch ihre Taten nicht besser. Büßen; sie musste büßen. Und sie wusste, egal wie sehr sie sich selbst quälte, niemals würde sie Sühne für ihre Taten erhalten. Nie wieder könnte sie glücklich sein. Und dabei gingen ihr diese Küsse, diese unsäglichen weichen Lippen, nicht aus dem Kopf. Dem Glück so nahe; doch die Hölle in ihrem Herzen.
Warum? Sie wusste es. Es war ihre Strafe.


(OOC: entscheide du, wieviel und ob Paco was von dem Gespräch mitbekommt^^)
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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Re: Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 10:48 am

[OOC: Oh okay Smile Ne, Aurora passt erstmal vorzüglich. Mit Aurelius können wir danach was machen, damit es zur 'Reibung' kommt^^]


Paco saß nicht einmal 10 Minuten auf dem Boden und war gerade dabei, eine hölzerne Feder zu schnitzen, da hörte er ein auffälliges Geräusch und hob den Kopf. Es waren während der paar Minuten nur wenige Schüler und Schülerinnen vorbei gelaufen, diese jedoch gemächlich und ohne Eile. Das Geräusch klang eher nach gehetzten Schritten.

Sein Herz blieb ihm beinahe stehen, als er Aurora erkannte, die mit gequältem Gesichtsausdruck vorbei schritt, nicht auf links und rechts achtend. Reflexartig stand er auf und hätte ihr beinahe nachgerufen, sein Taschenmesser automatisch zusammenklappend.
Doch sie stolperte stetig weiter, bis sie an einem Baum angelangte, einige Meter von Paco entfernt. Dort schlug sie eine Hand vors Gesicht, beugte sich etwas vor und lehnte sich an den Baum. Sie schien zu weinen.

Paco schluckte. Warum weinte Aurora? Er machte ein paar zaghafte Schritte ihr entgegen und steckte das Schnitzmesser ein, den Stock jedoch fest umklammernd.
In ihm kämpften Gefühle leichter Verzweiflung und Verwirrung gegen eine gewisse Erleichterung. Jetzt bestand die Möglichkeit, zu reden. Jetzt könnten sie diese ganze Sache klären!

Auf seiner Unterlippe herumkauend ging er langsam, ganz langsam, auf Aurora zu, die ihn nicht zu bemerken schien.
Als er etwa zwei Meter von ihr weg stand räusperte er sich und sagte leise:
"Heyho, Aurora..."
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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Re: Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  Aurora Bielstein So Jun 15, 2014 12:18 pm

Die raue Borke an ihrer Hand, lehnte sie die Stirn an ihren Unterarm und atmete schwer gegen den heißen Tag. Verdammt, warum war sie überhaupt hier? Das hatte doch alles keinen Sinn mehr. Vielleicht sollte sie wieder nach Hause, das erledigen, was sie noch tun wollte und dann….

Eine Stimme hinter ihr ließ sie erschrocken herumfahren. Die Stimme kannte sie! Eine Gänsehaut machte sich auf ihrem Körper breit und sie presste reflexartig den Rücken an den Stamm des Baumes. Paco! Bei allen Idioten auf dieser verdammten Insel musste es ausgerechnet Paco sein! Gabe es denn sonst keinen ruhigen Ort auf dieser Insel? Konnte man denn sonst nirgendwo seine Ruhe haben?

Seine Augen, die wirren Haare, die sein Gesicht umspielten und plötzlich – als sei es etwas ganz Neues für sie – bemerkte sie seinen attraktiven Körperbau, sogar in diesem Pullover wirkte er atemberaubend. Aurora räusperte sich und versuchte sich in einem Lächeln. Und war sich mit einem Mal bewusst, dass die gestrigen Ereignisse nichts, aber auch gar nichts mit dem Alkohol zu tun hatten….

„Hey.“ Verdammt, es musste viel ungezwungener rüberkommen, damit er ihr glaubte. Sie versuchte es erneut mit einem überzeugenden Lächeln, grub jedoch ihre Fingernägel in die raue Borke des Baumes. „Warum bist du nicht beim Mittagessen?“ Verdammt noch eins! Warum musste sie sich auch noch ihr eigenes Grab schaufeln?
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 12:55 pm

//„Hey....Warum bist du nicht beim Mittagessen?“//


Aurora wirkte etwas erschrocken und definitiv angespannt.
Paco wagte einen weiteren Schritt auf das Mädchen zu und zuckte mit den Schultern, sich etwas verloren an der Schläfe kratzend.

"Ich...hm. Ich hab' keinen Hunger.", antwortete er wahrheitsgemäß und versuchte sich an einem schiefen Lächeln.
"Und was ist mit dir? Bist du auf der Flucht vor deinem Bruder? Oder...", er schaute kurz auf den Boden, und schaute dann erst wieder zu ihr, sich nervös über die Unterlippe leckend. "..vor mir?"
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Beitrag  Aurora Bielstein So Jun 15, 2014 1:45 pm

Er trat einen weiteren kleinen Schritt auf sie zu und Auroras Herz hüpfte nervös. Verdammt, es war doch nicht der erste Junge, der ihr nahe kam! Aber so langsam kam sie dahinter, dass Paco selbst nervös wirkte. Ja, er schien nervös. Aber die beruhigende Entspannung wollte sich bei ihr nicht einstellen.

>> "Und was ist mit dir? Bist du auf der Flucht vor deinem Bruder? Oder… vor mir?"<<

Verdammt! Aurora krallte sich erneut in die Borke des Baumes, wie hatte er das erraten können? War er tatsächlich so ein guter Beobachter oder machte sie es ihm nur allzu einfach? Er leckte sich über die perfekten Lippen und Aurora musste sich zwingen, ihm weiterhin in die Augen zu blicken. Sie lächelte, doch es sah wohl wenig überzeugend aus.

„Warum sollte ich vor dir weglaufen wollen?“ sie hob das Kinn, um eine Show abzuziehen. Damit er nicht merkte, dass ihre Knie ganz weich waren. Und sie am Liebsten gleichzeitig gelacht, geweint und geschrien hätte.
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 1:58 pm

//„Warum sollte ich vor dir weglaufen wollen?“//

Er ließ die Schultern etwas hängen und mied ihren Blick, am Baum hinter ihr emporblickend und dann auf den Boden schauend.

"Tja...weiß nich' so genau. Vielleicht...keine Ahnung. Du warst gestern Abend auch so schnell weg. Und den ganzen Tag über..hm. Weiß nich'."
Er zuckte mit den Schultern und erwiderte dann ihren beinahe verzweifelt wirkenden Blick, das etwas steif wirkende Lächeln.

"Kam mir halt so vor."

Unsicher hielt er inne und räusperte sich dann abermals, bevor er hinzufügte: "Ist zwischen uns alles okay? Wegen...trotz gestern Nacht mein' ich?"
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Beitrag  Aurora Bielstein So Jun 15, 2014 2:47 pm

Alles okay? Ob alles okay sei? Alles in ihr schrie, nichts sei okay, rein gar nichts! Sie wollte es ihm entgegen brüllen, sich sofort in seine Arme werfen und ihre Ängste, ihr Leben, einfach alles, ihm hingeben. Aber sie rührte sich nicht.

Und dann langsam, ganz langsam dämmerte es ihr: sie wollte ihn vor sich beschützen! Sie wollte… ihn aus ihrem höllischen Leben fernhalten; um seinetwillen! Schnell senkte sie den Blick; vorbei auch der letzte Rest ihrer Selbstbeherrschung. Verdammt, seit wann war sie unter die Samariter gegangen? Das wollte sie doch Aurelius überlassen!

Ihr Atem ging schneller, wenn sie nicht sofort wegkonnte, würde sie gar nichts mehr gebacken bekommen. Verdammt, verdammt, verdammt! Sie mied seinen Blick; mehr aus Verzweiflung drehte sie den Kopf zur Seite, um auch den letzten Blickkontakt zu unterbinden. „Ja, alles klar.“ presste sie hervor und spürte, wie etwas in ihr hochkochte und sie zu verschlingen drohte.

„Ich muss weg!“ sagte sie noch, ehe sie sich umdrehte und einfach flüchtete. Weg, fort aus seinem Gesichtsfeld, der Blick seiner Augen verfolgte sie und sie spürte erneut, wie sich alles in ihr zusammenkrampfte. Was war sie nur für eine Versagerin! Ein vorlautes Gör, unfähig zu gar nichts! Sie hatte verloren, sie hatte es vergeigt. Alles, einfach alles.
Sie presste eine Hand auf ihr Gesicht. Großartiger Start in die neue Schule!
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 3:02 pm

//„Ja, alles klar.“//

Paco öffnete ein wenig geschockt den Mund.
Ja. Natürlich.
Er hatte noch nie etwas unglaubwürdigeres gehört. Aurora klang angespannt, traurig und...ängstlich?
Mit einem Klicken schloss er wieder seinen Mund und blinzelte heftig. Verdammt, was war hier schief gelaufen?

//„Ich muss weg!“//

Er riss erschrocken die Augen auf, als sich Aurora auch schon umdrehte und -

davonrannte. Ein paar Sekunden starrte er ihr geschockt hinterher, sein Herz wild in seiner Brust pochend.
Dann löste er sich aus seiner momentanen Lähmung und hechtete ihr hinterher.

"Aurora!", sagte er laut, beinahe schon rufend.
Da stimmte doch etwas nicht! Was...warum...
Er bekam sie an der Schulter zu fassen und zwang sie stehenzubleiben, indem er auch zum Stehen kam.

"Aurora, was zur Hölle...?", sagte er, leise und verwirrt, und mit einem mal beinahe sehr, sehr beunruhigt.
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Beitrag  Aurora Bielstein So Jun 15, 2014 3:17 pm

Sie hörte, wie er ihren Namen rief und sie lief nur umso schneller. Auf keinen Fall konnte sie jetzt seine Augen ertragen; den Blick, seine Besorgnis! Doch da fasste er sie plötzlich an der Schulter und sie zuckte erschrocken zusammen. Beinahe hätte sie seine Hand weggeschlagen, aber er zwang sie sanft, stehen zu bleiben.

>> "Aurora, was zur Hölle...?"<<

Ihr Atem ging schnell und heftig; sie traute sich kaum, ihn anzusehen. Paco, Paco, immer wieder Paco. Sie sah ihn an… und mit einem Mal fühlte sie, wie sie den Boden unter den Füßen verlor. Sie legte ihre Hand auf seine, die zart auf ihrer Schulter ruhte; mehr traute sie sich nicht. Dann zwang sie sich zu einem traurigen Lächeln.

„Ich wünschte wirklich, du wärst tatsächlich schwul.“ Es war schon fast etwas, wie ein Witz, aber sie konnte nicht darüber lachen. „Und du würdest mit Janosch glücklich werden.“
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 3:33 pm

Pacos Herz hämmerte in seiner Brust, es schmerzte beinahe. Er wusste weder, was mit Aurora los war, noch wie gerade biegen sollte, was offensichtlich schief gelaufen war. Er hatte das alles doch nicht gewollt!

Sein Herz beruhigte sich ein wenig, als Aurora ihre Hand auf die seine legte - und ihm sogar ein kleines, wenn auch traurig wirkendes Lächeln schenkte, das er versuchte zu erwidern.

//„Ich wünschte wirklich, du wärst tatsächlich schwul. Und du würdest mit Janosch glücklich werden.“//

Pacos Lächeln gefror und entglitt ihm schließlich völlig. Ein schmerzhafter Stich in der Brust ließ ihn tief einatmen und kurz das Gesicht verziehen. Was hatte denn das bitte zu bedeuten?

Gedanken und Bilder rasten durch seinen Kopf. Die zwei Küsse von vergangener Nacht, Auroras Offenbarung ihrer Vermutung, die amüsierte Verwirrung seinerseits...ihr seltsamer Kommentar am Nachmittag und die darauffolgende bittere Erkenntnis, dass er ihr wohl nicht genügen würde, für was auch immer. Belanglose Bekanntschaft, friedliche Freundschaft...mehr. Eine überwältigende Welle von beginnender Panik überrollte ihn bei diesem letzten Gedanken, der er mit großer Willensanstrengung keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken versuchte.

Er knirschte mit den Zähnen und zwang sich dann mit wieder schmerzhaft pochendem Herzen, zu antworten, die leichte Entrüstung und schmerzhafte Verwirrung innerlich abschüttelnd.
"Tja. Bin ich halt nich', ich..tut mir leid?", sagte er und warf ihr ein unsicheres Lächeln zu, heftig blinzelnd. Er nahm seine Hand von der Schulter und nahm dabei ihre Hand in die Seine, ließ ihre Hände ein wenig hin und her schwingen.
"Warum sagst du sowas...?", fügte er leise hinzu, und suchte ihren Blick - mit aller Kraft dem Bedürfnis wild zu blinzeln widerstehend.
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Beitrag  Aurora Bielstein So Jun 15, 2014 4:28 pm

Beinahe hätte sie leise gelacht, als er sich entschuldigte. So niedlich, so unbedarft; ganz unschuldig. Doch dann nahm er ihre Hand in die seine und Aurora stand da wie gelähmt. Die Berührung war so sanft, so zart und einfühlsam; sie wollte sie niemals mehr missen.

>> "Warum sagst du sowas...?"<<

Etwas zog sich in ihr zusammen und sie starrte Paco an; direkt in diese wundervollen Augen, in diesen besorgten, verwirrten Blick. Er wusste es nicht, erahnte es noch nicht einmal; dessen war sie sich mit einem Mal sicher. Aurora fühlte, wie sie dahinschmolz wie Gletschereis in der Sahara.
Sollte sie ihn im Unklaren lassen? Das wäre besser für ihn… Aber…konnte sie es? Brachte sie es übers Herz? Über ihr heftig schlagendes, verkrampftes Herz?

Sie blinzelte und starrte ihn fast eine Minute lang an, während ihre Gedanken rasten und zu keinem Schluss kamen. „Ich….“ Sie atmete flach und hektisch; die Wünsche sofort zu fliehen oder sich in seine Arme zu werfen, kämpften heftig gegeneinander. „Ich wollte nicht….“ Seine Berührung, seine Nähe, alles in ihr schrie in einem ewigen Zweikampf. Sollte sie nachgeben und ihn damit ins Verderben stürzen? Oder sollte sie möglichst schnell ihre Kräfte finden und ihn… beschützen?

„Ich meinte nur… ist mir gerade eingefallen.“ Aurora lächelte und es sah sogar fast echt aus. „War schon ein lustiges Missverständnis, oder?“ Es war eine klägliche Ausrede; und sie wusste es.

(OOC: oh, er hat es nicht gerafft, dass sie am Nachmittag nichts von ihm wollte, weil sie glaubte, er sei schwul? Hihi ooojee^^ armer Kerl. Der ist ja echt total unbedarft *lach*)
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 4:39 pm

[OOC: Er hat den Zusammenhang bisher noch nicht gerafft, nein. Wahrscheinlich wird es ihm iwann auffallen, wenn er nicht mehr so krass verwirrt ist und nicht mehr so an Reizüberflutung leidet^^]


//„Ich…Ich wollte nicht….Ich meinte nur… ist mir gerade eingefallen.“//

Auroras Antwort kam stockend, und sie wirkte unsicher. Doch sie versuchte scheinbar, stark zu sein, denn sie warf ihm ein schiefes Lächeln zu, dass er so gut er konnte zu erwidern versuchte.

//"War schon ein lustiges Missverständnis, oder?“//

Paco zuckte reflexartig mit den Schultern und legte den Kopf schief, spürte, wie sich sein Herz beruhigte.
Er gluckste kurz, nervös und immer noch unsicher.

"Jaaa...", entgegnete er abwägend, das Wort langziehend. "Schon irgendwie..."

Für einen langen Moment sagte er nichts, doch dann drückte er sanft Auroras Hand, suchte ihren Blick. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen, räusperte sich und drückte dann noch einmal ihre Hand.

"Aurora, irgendwas stimmt nicht. Sag' mir was los ist, dann kann ich dir vielleicht helfen. Hab' ich was falsch gemacht? Passt dir irgendwas nich'? Kann ich..irgendwas tun?"
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Beitrag  Aurora Bielstein So Jun 15, 2014 4:58 pm

Er schien darauf hereinzufallen. Oder jedenfalls tat er so; vielleicht war er auch einfach nur galant, aber die Hauptsache war, er ließ von diesem Thema ab. Als er kurz gluckste, jagte ein wohliger Schauer über Auroras Rücken und sie lächelte – ehrlich diesmal. Hoffnung kam in ihr auf; diese ganze Sache doch irgendwie zu überstehen…

Doch dann drückte er wieder ihre Hand und blickte sie an; auf diese Art; ihre Knie wurden weich und sie fühlte Schwindel in sich aufkommen.

>> "Aurora, irgendwas stimmt nicht. Sag' mir was los ist, dann kann ich dir vielleicht helfen. Hab' ich was falsch gemacht? Passt dir irgendwas nich'? Kann ich… irgendwas tun?"<<

Sie fühlte, wie sie kaum mehr Luft bekam, wie ihr Herz sich scheinbar überschlug. Sie fühlte seine Hand, den sanften Druck und konnte sich kaum bewegen. Wie ein Kaninchen vor der Schlange… es war doch nicht nur ein blöder Spruch.

„Ich…“ wieder wollte sie fliehen, flüchten und unwillkürliche trat sie einen winzigen Schritt von ihm weg. Doch… dieser Blick in seinen Augen; sie konnte nicht; konnte die winzige Verbindung zu ihm nicht abbrechen; konnte ihre Hand nicht wegnehmen.

„Bitte…“ ihre Stimme war nicht annähernd fest, stark oder laut; ihre Fassade bröckelte. „Bitte sieh mich nicht so an.“
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 5:08 pm

//„Ich…Bitte..Bitte sieh mich nicht so an.“//

Paco riss die Augen auf und schluckte hastig, sofort auf den Boden schauend nachdem er Aurora kurz schockiert angestarrt hatte. Ein eisiger Schauer von Verwirrung und schlechtem Gewissen durchfuhr ihn.
Was? Warum?

"Ich...", krächzte er und ließ den noch nicht fertig geschnitzten Stock achtlos fallen, um sich durch die Haare zu fahren.
"Warum? Wie meinst du das?", fügte er dann hinzu, die Kehle mit einem Mal furchtbar ausgetrocknet.
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Beitrag  Aurora Bielstein So Jun 15, 2014 5:22 pm

Verdammt! Sie hatte es gesagt! Konnte sich nicht mehr beherrschen und sie sah das Entsetzen und die Verwirrung in Pacos Blick! Ein Schmerz durchfuhr sie wie ein Blitz, als er den Blick senkte und sich verstohlen durch die Haare fuhr. Wie gern hätte sie es selbst getan…

>> "Warum? Wie meinst du das?"<<

Aurora verkrampfte sich noch ein wenig mehr, ihr Atem ging flach und hektisch. Was sollte sie sagen? „Es… es tut mir leid, ich…“ sie kniff die Augen zu und drehte den Kopf leicht zur Seite; ihre Haut brannte, wo er sie berührte. Etwas zog an ihrem Inneren, etwas Großes, Starkes, Verlangendes; etwas, das vielleicht zu groß war für sie…

„Wenn du mich so ansiehst…“ sie sprach mit geschlossenen Augen, bebenden Lippen und zittrigen Händen und vor ihrem Inneren Auge konnte sie seine verstrubbelten Haare sehen, sein markantes Kinn, seine perfekten Lippen. „dann kann ich nicht…“ Sie schluckte. Verdammtes Weib! schoss ihr durch den Kopf, du kannst gar nichts! Gar nichts!

Ruckartig riss sie sich von ihm los und taumelte ein paar Schritte von ihm weg. Verdammt! Tu es endlich! „Gib mir einfach ein paar Tage, ja?“ Sie blickte ihn nicht an, konnte es nicht wagen. „Dann können wir vielleicht Freunde sein.“
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 7:26 pm

//"Es… es tut mir leid, ich…Wenn du mich so ansiehst…dann kann ich nicht…“//

Paco betrachtete Aurora und wartete angespannt, bis sie weitersprach. Sie mühte sich ab, das sah er ihr an - aber er hatte nicht die leiseste Ahnung, warum sie solche Schwierigkeiten hatte, was zwischen ihnen schief gelaufen war.

Erschrocken zuckte er zusammen, als sie sich plötzlich von ihm losriss und entfernte, der verzweifelte Ausdruck von zuvor wieder auf ihrem Gesicht zu erkennen. Sie mied seinen Blick und atmete schwer.

//"Gib mir einfach ein paar Tage, ja? Dann können wir vielleicht Freunde sein.“//

Er starrte sie mit offenem Mund an, während ihn eine Mischung aus abermaliger Verwirrung und Erleichterung durchfuhr. Und auch...Enttäuschung? Dieses letztere Gefühl schob er hastig so weit von sich wie nur möglich. Er konnte nichts falsch gemacht haben, sonst würde sie nicht mit ihm befreundet sein wollen. Warum sollte er deswegen enttäuscht sein?

Alles ganz wunderbar, oder etwa nicht?

Er war sich dessen bewusst, dass man seinen innere Kampf auf seinem Gesicht bestimmt ablesen konnte, also schüttelte er den Kopf, wie um eine Fliege zu vertreiben und konzentrierte sich darauf, sie schief anzulächeln und einen Schritt auf sie zuzumachen.
Mühsam kramte er in seinem Kopf nach etwas, das er sagen könnte. Nach etwas Wohltuendem, Wahrem, aber nicht zu Bedeutsamem.

"Ich...ich will einfach nur, dass es dir gut geht. Um alles Weitere können wir uns dann schon kümmern. Also...", für einen Moment lang suchte er nach den richtigen Worten, während sein Mund stumme Worte formten. Er zuckte mit den Schultern und fügte dann schließlich hinzu. "..Also kannst du mir wirklich alles sagen und erzählen. Vielleicht kannt ich helfen, oder 'was ändern. Und..."

Er brach ab und seufzte, ließ die Schultern hängen. Mit einem Mal fühlte er sich so müde wie heute Morgen, direkt nachdem er geweckt worden war. "Und wenn ich 'was falsch gemacht hab', dann musst du es mir wirklich sagen. Nur so kann ich diesen ganzen Mist wieder gerade biegen, okay?", sagte er dann schließlich leise und fuhr sich mit einer Hand über die Augen.

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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Re: Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  Aurora Bielstein So Jun 15, 2014 8:32 pm

Sie traute sich nicht, ihn anzusehen. Irrte sie sich oder trat er schon wieder ein wenig näher? Und er… wollte, dass es ihr gut ging? Er sorgte sich? Dabei war sie es doch, die ihm Kummer bereitete! Doch er sprach weiter und Aurora hob eine Hand an ihren Mund, um keinen Ton von sich zu geben. Sie konnte ihm nicht alles sagen, nicht alles und das wusste sie! Aber er wusste es nicht….

Sie wusste, es war ein Risiko, aber schließlich drehte sie sich zu ihm um. Sein Anblick hätte sie beinahe um den Verstand gebracht; besorgt, bekümmert und... müde. So unendlich müde. Aurora blinzelte, doch ihre Augen wurden wässrig.

„Du kannst mir nicht helfen.“ Ihre Wangen wurden rot, das hatte sie gar nicht sagen wollen. Verdammt! „Und vor allem,“ sie ließ sich von sich selbst überrumpeln und fasste Paco bei der Hand. Die Berührung jagte Schauer durch sie hindurch und beruhigte sie gleichermaßen. „hast du nichts falsch gemacht.“ Ein Lächeln stahl sich auf ihre Züge, bedauernd und hilflos. Ihr Herz raste und befahl ihr; bestimmte über sie und sie spürte, wie sie strauchelte; wie ihr Entschluss fiel.

Du hast nichts falsch gemacht.“ Und wieder entschied ihr Unterbewusstsein; wieder war es nicht ihre freie Entscheidung, als sie näher zu Paco trat, die Augen schloss und ihn sanft auf die Wange küsste. Sie atmete seinen unwiderstehlichen Duft ein, fühlte die Weichheit seiner Haut, seine Haare, die sie kitzelten und ihr eine Gänsehaut bescherten. Kurz verweilte sie an seiner Wange, weil eine Träne an ihrer eigenen hinab lief. „Es tut mir so leid.“
Und mit geschlossenen Augen riss sie sich von ihm los und ging.

(OOC: Auftritt Aurelius? Ich denke, langsam wird es Zeit für ein wenig Hintergrundinfos für Paco, oder?^^ Sie können sich danach ja nochmal treffen….)
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 9:03 pm

//„Du kannst mir nicht helfen.//

Paco öffnete den Mund, um ihr zu widersprechen, aber sie sprach gleich weiter und sein Mund schloss sich klickend.

//„Und vor allem hast du nichts falsch gemacht.“//

Sein Herz machte einen erleichterten Satz und er atmete aus, die sanfte Berührung Auroras erwidernd.
Er versuchte, ihren Blick und ihr wackeliges Lächeln zu erwidern, doch dann trat sie näher an ihn heran, beinahe so nah wie-

//„Du hast nichts falsch gemacht.“//

Wer dann?! rief er ihr innerlich entgegen, und er hätte es beinahe laut gefragt, doch dann beugte sie sich zu ihm hoch und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er schloss instinktiv die Augen und runzelte die Stirn. In ihm kämpfte ein Chaos aus Gefühlen gegeneinander, das hervorstechendste abermals die Verwirrung. Diese schien er seit der vergangenen Nacht nicht abschütteln zu können. Ein bisschen panisch suchte er nach Worten und öffnete angestrengt die Augen.

- Und dann war der Moment auch schon vorbei.

//„Es tut mir so leid.“//

Keine Sekunde später war Aurora weggerannt und Paco stand mit offenem Mund da, ihr hinterher blickend. Diesmal konnte er sich nicht überwinden, ihr hinterherzurennen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit drehte er sich um, ging ein paar Schritte und hob dabei den zuvor fallengelassenen Stock auf. Sein Herz pochte wieder, diesmal aber nicht vor Anspannung und Aufregung, sondern vor...Wut. Mit gerunzelter Stirn und sich auf die Unterlippe beißend ließ er sich am Stamm des Baumes zu Boden gleiten und holte wie auf Autopilot sein Schnitzmesser wieder hinaus. Er verspürte nicht sonderlich oft Wut, schon garnicht so ohne Vorwarnung und...ohne Grund. Er hatte doch garkeinen wirklichen Grund, oder?

Beinahe hätte er sich viel zu sehr auf die Unterlippe gebissen, stattdessen biss er so fest die Zähne zusammen, dass sie knirschten. Mit fast grimmigem Gesichtsausdruck begann er wieder, zu schnitzen, und zerstörte dabei die zuvor sorgsam geschnitzte hölzerne Feder.

[OOC: Yup, Aurelius kann kommen Very Happy]
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Beitrag  Aurelius Bielstein So Jun 15, 2014 9:23 pm

Aurelius fluchte innerlich. Wenn sie doch nur mit ihm reden würde! Dann wüsste er, was mit ihr los war! Dann könnte er ihr helfen! Stattdessen musste er wieder tagelang darauf achten, dass sie aß und dass sie trank und nicht den Unterricht schwänzen würde. Seit Monaten das Gleiche; warum konnte sie sich nicht helfen lassen? Sie wusste doch, dass er alles, einfach alles tun würde….

Der Zauberstab, der durch den Aufspürzauber auf seiner Hand balancierte, führte ihn direkt in die Dünen und Aurelius stiefelte in die Richtung. Er konnte einen Picknick-Korb organisieren und hatte einfach wahllos alles Mögliche hinein gestopft, von dem er wusste, dass Aurora es mochte. In der Hoffnung, dass sie wenigstens etwas davon essen würde. Abseits eines kleinen Trampelpfades stieß er auf Fußspuren und erstarrte. Es waren zwei Menschen hier gewesen. Mit wem hatte sie geredet?

Und dann sah er ihn. Paco. Er musste wissen, was gestern los gewesen war; er musste Aurora aus diesem Loch herausholen, koste es, was es wolle! Aurelius ballte eine Hand zu Faust und hielt damit den Zauberstab umklammert. Paco würde ihm nicht weglaufen, oh nein. Er würde ihm jetzt und auf der Stelle in paar Antworten geben!

„Hey.“ Aurelius wusste, es war keine gute Begrüßung, aber das war ihm gerade egal, als er vor Paco stehen blieb. „Hast du eben mit Aurora gesprochen?“ Seine Stimme bebte ein wenig, aber auch das war ihm egal.


Zuletzt von Aurelius Bielstein am Mo Aug 04, 2014 10:18 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Re: Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 10:50 pm

Paco hatte den Stock an einer Stelle bereits so heftig geschnitzt, dass er leicht abbrechen konnte, da ließ ihn eine etwas barsche und angespannte Stimme zusammenzucken.

//„Hey. Hast du eben mit Aurora gesprochen?"//

Er hielt mit dem Schnitzen inne und hob den Kopf - und blickte in das verbittert wirkende Gesicht von Auroras Zwillingsbruder.

Oh nein.

Etwas zog sich in Pacos Magengegend zusammen. Es fühlte sich viel zu sehr wie...Angst an. Und das wollte er sich beinahe nicht eingestehen. Aber er war nicht bereit für eine weitere Konfrontation, er war schon überfordert genug mit dieser ganzen, verdammten Situation. Er knirschte etwas mit den Zähnen und blinzelte heftig, ein/zwei Male tief ein und ausatmend, ehe er etwas krächzend wahrheitsgemäß antwortete, die Wut und auch das aufkommende, fast schmerzhafte, Unwohlsein hinunterschluckend.

"Ja, hab' ich."
Er klappte das Taschenmesser zu und ließ seine Hände schlaff zu Boden fallen, zu seinen Seiten. "Wieso?", fügte er dann hinzu.

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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Re: Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  Aurelius Bielstein So Jun 15, 2014 10:57 pm

Aurelius ballte die Hand erneut zur Faust; Privatsphäre hin oder her; sein Entschluss, sich nicht einzumischen hin oder her! Paco hatte damals auch diesem fremden Mädchen im Wald aufgelauert, wer wusste schon, was er im Schilde führte? Und Aurora würde wegen dem da nicht leiden müssen! Er brauchte Antworten!

Mit wenigen schnellen Schritten war er bei Paco, den Picknickkorb und seinen Zauberstab umklammert. „Weil ich wissen will, was gestern Abend bei euch beiden los war!“ Er presste die Lippen zu schmalen Strichen und kniff die Augen ein wenig zusammen. Es war ihm egal, wie er gerade wirkte; dass Paco eine ganze Weile älter war als er; nur Aurora war in dem Moment wichtig. Und dass er Antworten brauchte, um ihr helfen zu können.
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Beitrag  Paco C. Brynner So Jun 15, 2014 11:18 pm

Also Aurelius näher kam leckte sich Paco nervös über die Lippen.

Der Kerl war wütend.

Unwillkürlich rappelte er sich auf auf, das Taschenmesser in die Tasche steckend und den Stock aber fest umklammernd. Seinen Zauberstab hatte er natürlich in seinem Zimmer gelassen. Natürlich. Ein untypischerer Zauberer konnte er ja fast nicht sein. Sein Herz begann wieder wild zu pochend und er verspürte den beinahe übermächtigen Drang, Aurelius entweder anzuschreien oder sich auf dem Boden zusammenzurollen.

//"Weil ich wissen will, was gestern Abend bei euch beiden los war!“//

Mit einer Welle von Frustration fühlte er, wie die Übelkeit von heute Morgen zurückzukommen drohte.

"Wir...sie hat mich geküsst.", antwortete er etwas heißer.
"Deine Schwester hat mich geküsst. Sie hat gedacht, ich...sie hat mich geküsst. Zweimal.", sagte er dann, und bemühte sich seine Stimme sicher und neutral klingen zu lassen. "Ich hab' zurückgeküsst.", fügte er dann bei einem Nachgedanken hinzu, und spürte seine Wangen rot werden. Er hob das Kinn und runzelte die Stirn, seinen Stock fester umklammernd.

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Der Morgen danach (Paco/Aurora) Empty Re: Der Morgen danach (Paco/Aurora)

Beitrag  Aurelius Bielstein So Jun 15, 2014 11:41 pm

Da hatte er seine Antwort! Aurelius lief rot an und schloss peinlich berührt die Augen. Verdammt, verdammt, verdammt nochmal! Warum tat sie das? Zuerst Anjun, dann heftiges Flirten mit Clue, jetzt auch noch Paco? Und das alles an zwei Tagen? Aurelius drehte sich halb um und ließ den Picknick-Korb in den Sand fallen. Die freie Hand klatschte er an sein Gesicht. Verdammt….

Sein Zorn verpuffte und hinterließ einen fahlen Beigeschmack von schlechtem Gewissen. Was machte er hier eigentlich Paco an; er wusste doch, dass den Jungen keine Schuld traf. Was ging nur in Aurora vor? Seit dieser unsäglichen Sache war sie….

Er seufzte. „Tut … tut mir leid, Paco.“ Erst dann konnte er aufblicken. „Es… ich hätte dich nicht so anfahren dürfen. Es tut mir leid. Ich…“ Er atmete einmal schwer ein und bemerkte dann seinen Zauberstab, den er immer noch erhoben hielt. „Oh.“ Schnell packte er ihn in die hintere Hosentasche. Prima, jetzt hatte er Paco auch noch wirklich bedroht!

Aurelius hob beschwichtigend eine Hand. „Tut mir leid, ich dachte sie….“ Er sammelte seine Gedanken und stieß keuchend den Atem aus. Ein wenig sackte er in sich zusammen. „Ich wollte euch nicht nachspionieren oder so. Ich wollte mich ja noch nicht einmal einmischen, aber Aurora…“ Er zuckte hilflos mit den Schultern und schloss kurz die Augen. Er hatte schon genug angestellt.

„Tut mir leid.“ sagte er noch einmal und griff nach dem Korb. „Ich…“ wünsche dir Glück? Nein, anlügen wollte er Paco nicht…. Er zuckte wieder hilflos mit den Schultern. „Tut mir leid.“ Dann zückte er seinen Zauberstab erneut und sprach den Auffindezauber.
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