Hauptgebäude: Speisesaal (EG)

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, frei, frei

Tatjana beobachtete Jimmy, wie er genüsslich seinen Donut in einem Haps verspeiste. Wie gern würde sie es ihm gleich tun und einfach mal nicht an Konventionen denken; dass sich so ein Verhalten für ein Mädchen nicht zierte. Aber um überhaupt etwas zu tun, biss sie ebenfalls in ihr Croissant; das Stück war ein klein bisschen größer als gewohnt; einfach für das Gefühl mal etwas Undamenhaftes zu tun. Sie grinste und kämpfte mit dem großen Bissen in ihrem Mund.

Jimmy fragte etwas und fast sofort bereute es Tatjana, so ein großes Stück abgebissen zu haben. Sie beeilte sich mit Kauen und Hinunterschlucken, um Jimmy schnell antworten zu können.
„Ich freue mich riesig.“ gestand sie und trank ein Schluck Kakao. „Ich war zwar schon einmal in der Schweiz, aber viel gesehen habe ich nicht.“ Sie machte ein leicht missmutiges Gesicht. „Das war mit meiner alten Schule und wir mussten Benimmregeln lernen.“ Allein die Erinnerungen daran waren furchtbar.

Doch dann sah sie Jimmy freudig und auch ein klein bisschen schüchtern an. Sie erinnerte sich an ein Gespräch in der vergangenen Woche…
„Und wenn wir dort sind,“ sie kicherte erwartungsvoll, „dann gehen wir mal in den Bergen wandern, ja?“ Abenteuerlust, die Aussicht, etwas Undamenhaftes zu machen und das warme Gefühl der Freundschaft feierten ein ausgelassenes Fest in ihrem Herzen.

Eine Woche war er nun schon hier auf Rungholt und wusste immer noch nicht recht, ob er sich wohl fühlen sollte oder nicht. Das Zaubern behagte ihm immer noch nicht, aber er hatte viele seiner Mitschüler schon ganz lieb gewonnen: Teddy, Gwi, Sofia... Und heute würde es in die Schweiz gehen! Ein mulmiges Gefühl hatte sich seit gestern Abend in Isaacs Magen breit gemacht. Er hasste fliegen! Was, wenn etwas schiefgehen würde und sie abstürzen würden? Was, wenn er in die Tiefe sehen müsste? Oder wenn nur er von der Insel fallen würde, weil er sich irgendwie ungeschickt verhielt? Tausend Fragen hämmerten in seinem Kopf und so betrat er den Speisesaal merklich zerknirscht und geistig abwesend. Als er den Tisch mit seinen Klassenkameraden sah steuerte er zögernd darauf zu.

Tisch 1: Gwi, Maxi, Teddy, Isaac (stehend)

„Is-ist h-hier noch fr-frei?“, fragte er verunsichert und lächelte schüchtern in die Runde. Eigentlich hatte er das Stottern bei seinen Mitschülern abgelegt, aber er war gerade so nervös wegen dem Flug – und sowieso mit Maxi hatte er noch kaum ein Wort gewechselt – dass es wieder aufkam.

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, frei, frei

//„Ich freue mich riesig. Ich war zwar schon einmal in der Schweiz, aber viel gesehen habe ich nicht. Das war mit meiner alten Schule und wir mussten Benimmregeln lernen.“//

Stimmt. Da war ja was.... Jimmy nickte, denn er erinnerte sich, dass Tatjana ihm da etwas erzählt hatte. Aber das mit den Benimmregeln... Irgendwann würde er Tatty deswegen mal ein paar Dinge fragen, aber nicht heute. Heute gab es Aufregenderes und Wichtigeres.


//„Und wenn wir dort sind...dann gehen wir mal in den Bergen wandern, ja?“//

Jimmy grinste mit noch vollem Mund schluckte dann erst, nickend.
"Aber sicher doch!", er biss ein Stück Brezel ab und leckte sich ein paar Salzkrümel vom Zeigefinger. "Wir werden so richtig wandern gehn, und vielleicht hat es da auch richtig viel Schnee.", führte er hoffnungsvoll fort. "Oh, und vielleicht gibt es heiße Quellen. Sowas gibt es doch manchmal in Gebirgen, oder?"

Wie jeden Morgen war Malin joggen gewesen. Heute war sie bereits um fünf Uhr wach geworden und konnte vor lauter Aufregung („Schweiz, Schweiz!“) nicht mehr einschlafen. Also hatte sie einiges länger für sich alleine gejoggt und war dann noch eine Runde schwimmen gegangen, ehe sie sich putzmunter auf den Weg in den Speisesaal machte.

„VIVA LA SWITZERA!“, jubelte sie, kaum hatte sie den Saal betreten und hob die Fäuste in de Luft. Sie grinste in die Runde, bemerkte dann aber, dass noch kaum einer da war. Etwas enttäuscht ließ sie die Hände wieder sinken. Noch einmal sah sie sich die Anwesenden an. Kein Elias, kein Flo und auch keine anderen Mitschüler. Einen Moment wirkte sie etwas unsicher, doch dann zuckte sie mit den Schultern und grinste weiter. Man konnte ja auch neue Leute kennenlernen! Und so setzte sie sich kurzerhand und ohne zu fragen an den Tisch der beiden Neulinge der Schule.

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, Malin, frei

// „dann gehen wir mal in den Bergen wandern, ja?“//, schnappte sie gerade noch auf.

„Wandern!“, rief sie sehnsüchtig und als hätte sie schon immer dem Gespräch beigewohnt. „Ich sag’s dir – Tanja, richtig? – das ist genial, wirklich! Es gibt so viele Möglichkeiten ... natürlich nur, wenn wir auch wirklich zu den Alpen gehen, weil die Schweiz besteht ja auch aus Flachland. Aber das nehme ich mal an, weil Flachland wäre ja langweilig, haben wir hier ja auch, nicht wahr? Und was ihr unbedingt auch mal probieren müsst ist biken! Das ist Abenteuer pur und man kommt ins richtig ins Schwitzen. Und im Winter geht’s natürlich auf die Piste! Könnt ihr Skifahren? Oder Snowboarden? Oder Langlaufen? Oder Schlittschülen*? Und überhaupt: Habt ihr euch gut eingelebt hier bei uns? Hachja und: Guten Morgen zusammen!“

Malin lachte die beiden glücklich an und schenkte sich ein Glas Orangensaft ein.

(*Sie meint Schlittschuhlaufen, ist ein Schweizerausdruck, den sie versucht hat zu verhochdeutschen.
Ooc: Gibt es wieder ein Buffet oder sind die Sachen auf dem Tisch?)

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, frei, frei


Heiße Quellen? Tatjana verschluckte sich fast an ihrem Frühstück! Musste sie dafür etwa einen Badeanzug tragen? Ihre Wangen liefen rot an und sie senkte den Blick. Doch da wurden sie von einem lauten, sehr lauten älteren Mädchen unterbrochen.

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, Malin, frei

Und ein Redeschwall ging über Tatjana herein, der sich anfühlte wie ein Taifun. Mit leicht offenem Mund starrte sie das andere Mädchen an, die Hände noch leicht erhoben. Was? Wer war das überhaupt? Kurz wechselte sie einen Blick mit Jimmy; kannte er das Mädchen?

Eine unerwartete Pause ließ Tatjana die Gelegenheit nutzen. „Tatjana“ piepste sie berichtigend und senkte ihre Hände. Unsicher blinzelte sie; was sollte sie bloß sagen?
„Danke für die Tipps.“ Es klang fast wie eine Frage, als sie das Mädchen anblickte. „Und guten Morgen.“ Schüchtern lächelte sie, ehe sie sich auf die Unterlippe biss. „Wie heißt du eigentlich?“

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, Malin, frei

Jimmy grinste das ältere Mädchen an, das sich zu ihnen an den Tisch setzte. Er hätte beinahe Tattys richtigen Namen gegeben, aber Tatjana meldete sich schon selbt zu Wort.

//„Danke für die Tipps. Und guten Morgen. Wie heißt du eigentlich?“//

Er nickte zustimmend und biss abermals in seine erste Brezel, bevor er hinzufügte:
"Ja, und warum kennst du dich so gut aus? Warst du schon mal in der Schweiz?". Er schluckte und biss wieder ab.
"Oh, und ich bin Jimmy, guten Morgen.", grinste er dann.

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, Malin, frei

Malin klatschte sich mit der Hand auf die Stirn.
„Tatjana, genau!“, lachte sie und sah zu Jimoh. „Und ich dachte, du heißt Timo oder so, aber egal. Ich bin jedenfalls Malin. Und“, sie legte ihr Hochdeutsch ab und sprach mit starkem Schweizerakzent weiter: „komme ursprünglich aus der Schweiz. Wir gehen da immer mal wieder vorbei und besuchen Verwandte.“

Dann angelte sich Malin Rührei, Brötchen, Würste und was sonst noch in Reichweite war und fing an, alles in einem Mordstempo in sich hinein zu stopfen. Sie konnte mindestens so schnell essen wie sprechen – aber wenigstens konnte sie nicht beides gleichzeitig. Oder zumindest nicht so gut.

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, Malin, frei

Jimoh grinste noch breiter und warf sich das letzte Stück der ersten Brezel in den Mund. Er verstand Malin kaum, als sie in offensichtliches Schweizer-Deutsch wechselte.
"Jimoh. Das ist mein eigentlicher Name. Aber Jimmy ist völlig okay."
Er schnappte sich die zweite Brezel, biss abermals ab.
"Ziemlich cool, dann kennst du dich wirklich schon gut aus in der Schweiz. Dann kannst du uns bestimmt helfen, wenn wir wandern gehen. Wir können ja alle zusammen kraxeln gehn, was meint ihr? Auch mit Ziphin, Sevda, Aaltje und Tethys? Oh, und Luca?", fragte er breit grinsend in die kleine Runde.

Noch bevor sie sich aufgemacht hatte zum Frühstück hatte Evi eine gute Stunde im Eulenturm verbracht und mitten unter allen Eulen in ihrem Tagebuch geschrieben. Sie schickte ihre beiden Eulen noch je mit zwei Briefen an ihre Väter (hauptsächlich deshalb, damit die Eulen beide etwas zu tun hatten und nicht eifersüchtig wurden) und machte sich dann auf zum Speisesaal. Heute würde es also in die Schweiz gehen. Evi freute sich. Bestimmt würden sie viele interessante Sachen sehen.

Wie automatisch hielt sie nach Felipa Ausschau und musste an sich halten, sich ihre Enttäuschung nicht anmerken zu lassen, als sie sie nicht erblickte. Sie setzte sich an einen freien Tisch in der Nähe beim Eingang – nur für den Fall dass Felipa noch kommen und sich vielleicht neben sie setzen konnte. Sie bereitete sich eine Tasse Earl Grey Tee zu und strich sich ein halbes Brötchen.  

Tisch 4: Evi, frei, frei, frei

Eine Woche war es nun schon her, seit Luca auf Rungholt war. Seit dem Gespräch mit Hiro hatte er sich ziemlich zurückgehalten. Ruhig und eher unscheinbar hatte er sich meist in Hiros Nähe aufgehalten, hatte gelächelt, wenn er angesprochen worden war und sich auch hin und wieder mit den anderen Mitschülern unterhalten. Aber nur, wenn er mit Hiro allein gewesen war, war er ein wenig aus sich herausgekommen. Mit dem Schulstoff kam er gut nach, außer in Kräuterkunde hatte er ein recht großes Defizit. Er hatte sich am Nachmittag manchmal heimlich in den Garten oder den Wald begeben, um dort mit Bestimmungsbüchern mehr über Pflanzen herauszufinden. Wenn man Luca dabei „ertappte“ versuchte er sich stets irgendwie herauszureden. „Ich wollte nur etwas spazieren gehen“, „Kam nur grad zufällig vorbei“ und ähnliche Antworten gab er, fast als wäre ihm der wahre Grund peinlich.

Als Luca heute Morgen in den Speisesaal kam, sah er alles andere als gesund aus. Er wirkte noch bleicher als sonst und sah aus, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen. Er begab sich zum hintersten Tisch und setzte sich, rührte aber nichts an. Er wirkte recht konzentriert, wie er da saß und in seinen leeren Teller starrte, als würde eine große Abschlussprüfung bevorstehen und er hätte Bammel davor.

Tisch 5: Luca, frei, frei, frei

Unscheinbar wie eh und je betrat Sarah den Speisesaal. Sie sah nicht auf, sondern hielt den Blick gesenkt, als sie durch den Saal ging und sich dann an einen abgelegenen Tisch setzte. Sie hatte absolut keinen Hunger – wie schon die ganze Woche eigentlich – und nahm sich einfach ein Glas mit Milch. Wie schon seit ihrer Ankunft hier in Rungholt fühlte sie sich auch jetzt ziemlich elend. Wenn sie in die Schweiz gehen würden, würde sie sich bestimmt noch viel mehr deplatziert und fremd vorkommen. Sie unterdrückte ein Seufzen und nippte ein wenig an ihrer Milch.

Tisch 6: Sarah, frei, frei, frei

Schräg pfeifend und gut gelaunt schlenderte Schivi in die Mensa. Heute würde es beginnen, das Abenteuer Schweiz! Schivi war voller Vorfreude und folglich auch ziemlich aufgeregt und kribbelig. Er erblickte einen seiner Mitschüler und setzte sich strahlend zu ihm an den Tisch.

Tisch 3: Sigmund, Schivi, frei, frei

"Hey Sigmund!", begrüßte er ihn munter. "Na? Bist du auch schon aufgeregt?"

pp: Einstieg in neuen Spieltag


Mit einer Mischung aus mulmiger Übellaunigkeit und Aufregung im Bauch betrat Paco den Speisesaal.
Er war heute schneller dran als Janosch, und hatte außerdem schon einen kleinen Spaziergang im Wald gemacht. Die Ärmel seines braunen Hoodies sowie die Knie seiner dunkelblauen Jeans waren etwas erdig und verschmutzt, da er einen gut beschnitzbaren Ast ausgegraben hatte. Die Hände hatte er gewaschen, aber unter dem ein oder anderen Fingernagel war noch etwas Erde. Er konnte sich nicht dazu bringen, sich über eine solche Kleinigkeit aufzuregen - viel lieber widmete er sich der Aufgabe, nicht vollständig in schlechter Laune zu versinken, und er widerstand dem Drang, den Saal nach Aurora abzusuchen. Nein, er musste standhaft bleiben und heute gute Laune haben.
Immerhin reisten sie heute in die Schweiz, und das bedeutete eine Menge neuer Möglichkeiten, Wandertouren zu unternehmen. Außerdem hatte er von einem dortigen Drachenobservatorium und einem Naturforschungsinstitut gehört.

Der Gedanke daran vertrieb das beklemmende Gefühl in der Magengrube etwas, und er nahm sich seufzend zwei Butterhörnchen und etwas Orangensaft.

Am liebsten hätte er sich an einen freien Tisch gesetzt, aber anderersets förderte Konversation mit netten Menschen doch gute Laune, oder? Und Schivi war hin und wieder wirklich amüsant, und äußerst nett.

Na dann...
Abermals seufzend ging er zum Tisch an dem seine Stufenkameraden saßen, stellte sein Frühstück ab und setzte sich, mit der einen Hand durch seine wild in alle Richtungen abstehenden Haare fahrend.

//"...schon aufgeregt?"//

Paco gähnte und riss ein Butterhörnchen entzwei, leise ein "Morgen...!" in die Runde werfend.

Tisch 3: Sigmund, Schivi, Paco, frei

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, Malin, frei

Tatjana blickte von Malin zu Jimmy und zurück. Und wieder beeindruckte sie Jimmys Talent, einfach mit jedem Menschen klar zu kommen und alle zu mögen. Sanft lächelte sie, während sie weiter an ihrem Croissant knabberte. Er hatte ein besonderes Talent, er gab sich ja auch mit ihr ab…

Doch als er plötzlich so ziemlich die halbe Schule aufzählte, die mit zum Wandern kommen sollte, blickte sie ihn fragend und ein klein wenig erschrocken an. Was? Wollte er etwa einen Schulausflug planen? Aber ihre Miene hellte sich auf. „Und Ark?“ fragte sie und als sie merkte, was sie da sagte, liefen ihre Wangen rot an. Schnell setzte sie nach: „Also ich meine, die anderen aus der 9. Hiro und... und…“ wie hieß noch das Mädchen? „Alix?“ Oje, dachte sie und blickte schnell zu Malin. „Und kennst du nicht noch ein paar Leute? Dann würde das ein großer, toller Ausflug werden.“

pp: Spieleinstieg für diesen Spieltag

Hiro betrat den Speisesaal. Er war heute morgen allein von seinem Zimmer aufgebrochen, weil er noch eine Eule verschicken wollte. Doch nun blickte er sich nach Luca um. Und entdeckte ihn ziemlich schnell.

Die Woche war turbulent verlaufen, dachte er, während er sich einen Weg durch die anderen Tische bahnte. Aber Luca hatte sich bemüht; er hatte sich wirklich bemüht. Und Hiro fand, das müsse er Luca irgendwie honorieren.

Grinsend setzte er sich auf einen Stuhl neben Luca.
„Guten Morgen.“ Sofort verdüsterte sich seine Miene. Heute Morgen war ihm gar nicht aufgefallen, dass Luca so… blass war. „Alles klar?“ Luca hatte sich auch noch nicht zu Essen genommen. Resolut packte Hiro eine Karaffe mit Orangensaft. „Magst du auch?“

Tisch 5: Luca, Hiro, frei, frei

Tisch 3: Schivi, Paco, Sigmund

Sigmund nippte noch immer an seinem Kaffee, tief in Gedanken versunken, aber mit den Augen kontrollierend, wer den Saal betrat. Mittelstufe, dann die eine kleine Unterstuflerin, die so gut wie nie sprach, ja. Als Schivi den Saal betrat, glaubte Sigmund, seine gute Laune förmlich zu spüren und musste ein Grinsen unterdrücken. Sofort gesellte sich der Klassenkamerad hinzu und begann munter ein Gespräch.

Kurz war Sigmund abgelenkt, sodass er Paco erst bemerkte, als dieser sich schon an den Tisch setzte. Er schien missmutig; Sigmund zog die Stirn kraus.

„Guten Morgen, die Herren.“ Sigmund stellte die Kaffeetasse ab und grinste Schivi an. „Ich bin nicht aufgeregt. Jedenfalls nicht wegen der Schweiz. Ich frage mich, ob ich nicht im Langhaus nach Langschläfern suchen sollte, ehe die Anwesenheit hier kontrolliert wird.“

Er nickte Paco grüßend zu und ließ ihn weiterhin in seiner unbestimmten Laune zurück.

pp: Spieleinstieg für diesen Tag

Siualuk betrat den Speisesaal und blickte sich vorsichtig um. Gut, es war noch niemand ihrer Klassenstufe da. Außer… ein Lächeln huschte über ihre Züge, als sie Sarah erblickte. Ohne Aufmerksamkeit zu erregen, huschte sei an Sarahs Tisch und setzte sich unaufgefordert. Sie sagte nichts; sie wusste, Sarah würde nicht antworten. Die vergangene Woche war seltsam, Sarah hatte kein einziges Mal mit ihr gesprochen. Und den ungezwungenen Umgang von letztem Schuljahr hatten sie auch noch nicht erreichen können. Was immer auch Sarah auf der Seele lag – sie fand Sialuk nicht würdig genug, es zu erfahren.

Aber sie ließ der Freundin die Zeit, die sie brauchte.

Schweigend nahm sie sich ein kleines Brötchen, schnitt es auf, bestrich beide Seiten dünn mit Butter und schnickte dann vorsichtig eine Hälfte auf Sarahs Teller, ehe sie zaghaft in ihr eigenes hinein biss.

Tisch 6: Sarah, Sialuk, frei, frei

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, Malin, frei

Malin schluckte ihren riesigen Bissen Brot hinunter, um sich wieder an der Unterhaltung beteiligen zu können.

„Au ja!“ Malin strahlte über das ganze Gesicht. „Je mehr desto lustiger! Und Flo und Elias, die beiden Narren, sollen auch mitkommen! Und Simon ist eh auch mit von der Partie, das wird ein Heidenspaß! Am besten wir machen das öffentlich und alle, die wollen, sollen mitkommen. Kennt ihr Magocaching? Das kann man in der Schweiz auch super machen, das wird genial, einfach genial! Hach, ich freu mich so! Hoffentlich brechen wir bald auf!“

Tisch 5: Luca, Hiro, frei, frei

Als Hiro sich zu ihm setzte huschte ein kurzes Lächeln über Lucas Gesicht, das sich jedoch nicht allzu lange halten konnte. Er seufzte leise und schüttelte dann den Kopf, als Hiro ihn wegen dem Orangensaft fragte.

„Nein danke“, sagte er leise. „Ich hab ... keinen Appetit.“

Tisch 3: Schivi, Paco, Sigmund, frei

„Hallo Paco“, begrüßte Schivi den Jungen und schenkte ihm ein ehrliches, vergnügtes Lächeln. Er schmierte sich ein Brot mit Marmelade und biss davon ab, während er Sigmunds Ausführung lauschte.

„Wie jetzt, du bist nicht aufgeregt? Nicht mal ein bisschen?“, fragte er vollkommen verblüfft. „Und lass die Langschläfer halt schlafen, ist ja nicht dein Problem, wenn sie den besten Teil des Tages verpassen.“ Die Abreise meinte er natürlich. Und das Frühstück natürlich!

Tisch 6: Sarah, Sialuk, frei, frei

Sarah lächelte ihre Freundin mit einem kaum sichtbaren Lächeln an, als diese sich zu ihr setzte. Dann sah sie wieder ziemlich trübselig in ihren Teller. Als Sialuk dann eine Brothälfte hinein legte, nahm sie das Brötchen zwischen Zeigefinger und Daumen und legte es zurück in den Teller ihrer Mitschülerin. Mit einem traurigen Lächeln schüttelte sie den Kopf. Sie hatte keinen Hunger – genau so wie die ganze vergangene Woche, in der sie kaum etwas gegessen hatte.

Tisch 5: Luca, Hiro, frei, frei

Luca winkte ab und Hiro schenkte sich selbst ein. Er zog seine Stirn kraus. „Luca, alles okay mit dir? Du siehst blass aus. Du solltest wirklich etwas zu dir nehmen.“ Hiro selbst suchte sich ein Muffin mit bunten Zuckerstreuseln aus dem Korb und hielt es hoch. Dann kam ihm plötzlich eine Idee. Er grinste Luca an.

„Komm schon, du isst die Hälfe von dem, was ich esse!“ Herzhaft biss er in den Muffin. Klar war es mühsam Luca wegen jedem bisschen zu animieren und ständig auf ihn einzugehen. Aber das hatten sie als Kinder auch oft getan; und es war immerhin sein Freund. Und die vergangene Woche auf Rungholt war trotzdem gut.

„Meinst du, du schaffst es nach der Anwesenheitskontrolle zum Krankenzimmer, wenn ich dich begleite?“ Hiro sprach leiser, als wolle er keine schlafenden Hunde wecken.

Tisch 1: Gwi, Maxi, Teddy, frei

Teddy blickte überrascht auf. Das wusste er ja noch gar nicht. Ein erstauntes Grinsen ging ihm über das Gesicht, wer hätte das gedacht, aber Gwi und er hatten tatsächlich etwas gemeinsam. Schokolade…
Er grinste Gwi an und hielt das letzte Stück seines Schokoladencroissants hoch. „Genau meine Rede, Gwi. Schokolade macht das Leben erträglich!“ Diesen Spruch hatte er mal irgendwo gehört.
Vielleicht war der Junge ja doch nicht so unsympathisch…

Tisch 1: Gwi, Maxi, Teddy, Isaac (stehend)

Und plötzlich tauchte Isaac auf!
„Hey, Isaac!“ Teddy grinste. Gwi voll in Ordnung, ein Date zum Eisessen mit Maxi und nun einer seiner liebsten Kumpel (vielleicht gleichauf mit Theo oder so….). Der Morgen wurde immer besser! „Setz dich zum Tisch der Schokoladen-Liebhaber!“ Vielleicht ein wenig zu viel Euphorie, aber Teddy bekam sein dümmliches Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht; der Tag war jetzt schon total großartig.

Tisch 3: Schivi, Paco, Sigmund, frei

Paco warf sich einzelne Stückchen der Butterhornhälfte in den Mund, während er stumm dem Gespräch der anderen Jungs lauschte.
Insgeheim stimmte er Schivi zu, doch er verkniff sich eine verbale Zustimmung. Dazu hatte er ohnehin keine große Lust.

Er warf einen Blick zur Tür des Saales und wusste nicht, ob er Janosch oder Aurora erwartete...oder gar Aurelius. Schnell blickte er wieder auf seinen Teller vor ihm und nahm wild blinzelnd einen Schluck Orangensaft.

Ablenkung. Ablenkung musste her!

"Will einer von euch mit mir wandern in der Schweiz?", platzte es plötzlich aus ihm heraus, und bereute es beinahe schon im selben Moment.
Wandern? Mit Sigmund? Und selbst Schivi...
Er verzog das Gesicht und nahm einen weiteren Schluck Orangensaft, die Blicke der anderen meidend.

Tisch 2: Tatjana, Jimmy, Malin, frei

// „Und Ark? Also ich meine, die anderen aus der 9. Hiro und... und…Alix?“//

Oh, stimmt.

Jimoh nickte und grinste zustimmend und wollte gerade antworten, da kam ihm Malin zuvor.

//„Au ja! Je mehr desto lustiger! Und Flo und Elias, die beiden Narren, sollen auch mitkommen! Und Simon ist eh auch mit von der Partie, das wird ein Heidenspaß! Am besten wir machen das öffentlich und alle, die wollen, sollen mitkommen. Kennt ihr Magocaching? Das kann man in der Schweiz auch super machen, das wird genial, einfach genial! Hach, ich freu mich so! Hoffentlich brechen wir bald auf!“//

Er kam aus dem Grinsen beinahe nicht mehr heraus. Er konnte zwar nicht alle Namen auch Gesichtern zuordnen, aber zumindest einmal Flo. Das war der mit der interessanten Frisur...
An Tatty gewandt meinte er: "Klar, die sollen auch mit. Besonders Ark, dem macht das bestimmt Spaß."
Dann fragte er Malin: "Was ist Magocaching? Davon habe ich noch nie gehört..."

Er nahm den letzten Bissen seiner zweiten Brezel und pickte dann ein paar Krümel mit einem feuchten Finger auf.