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Vor dem Hauptgebäude

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Beitrag  Luca Lonsky Di Mai 13, 2014 5:53 pm

(Ooc: Ich habe hier keine Ortsbeschreibung dazu gefunden. Luca befindet sich an einer Seitenwand des Hauptgebäudes, nicht gleich beim Eingang.)

pp: Langhaus: Nachtkrabs - Zimmer (Mädchen/8. Klasse)

Luca rannte blindlings los.

„Hiro!“, rief er immer wieder, doch der Junge kreuzte seinen Weg nicht. Sein Rufen wurde schwächer, vermischte sich mit Schluchzen, und auch die Schritte wurden langsamer, bis er schließlich die Wand des Hauptgebäudes erreichte und sich mit den Händen schwer atmend daran abstützte. Vor seiner sonst vorhandenen Beherrschung war nichts mehr vorhanden.  Seine Augen füllten sich mit Tränen und diese flossen nun über seine Wange, begleitet von Schluchzern. Immer wieder schlug er mit Händen und Kopf gegen die Wand, bis Handflächen und Stirn wund gescheuert waren. Dann ließ er sich kraftlos an dem Gemäuer hinunter gleiten, verbarg das Gesicht in seinen blutigen Händen und weinte schamlos und in tiefer Verzweiflung.
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Beitrag  Agatha Schweif Di Mai 13, 2014 10:09 pm

pp: Spieleinstieg.

Agatha hatte sich bereits den ganzen Tag darauf gefreut. Als ihr Magister Feddersen erzählte, es habe sich eine vierte Sandfeenpopulation auf Rungholt gebildet, konnte Agatha es zuerst nicht glauben! Seit jeher gab es drei Populationen, die sich auf der Sonnenseite der Langhäuser eingerichtet hatten. Sie vermischten sich  nicht; ja, sie konnten sich nicht einmal leiden! Und plötzlich war da diese vierte Population, direkt auf der Sonnenseite des Hauptgebäudes. Und Agatha war an diesem Tag extra noch geblieben, um sich am Abend anschleichen zu können. Sie  musste es sehen! Auch wenn es sie einen Finger kosten würde!

Leise hatte sie sich in der Dämmerung in Position begeben und sich an eine Seitenwand des Hauptgebäudes gesetzt. Bewaffnet mit Honig, Zuckerstangen und Schwarzem Tee hatte sie sich in den weichen Sand gesetzt und den warmen Sommerabend genossen. Die kühle Brise auf ihrer Haut, die untergehende Sonne; es war herrlich wieder auf Rungholt zu sein!

Der Abend ging in die Nacht über, es musste sicher schon nach 10Uhr sein, doch die Sandfeen tauchten nicht auf. Agatha saß ruhig an die warme Mauer gelehnt da, wartete lautlos und genoss den Moment. Sie hing ihren Gedanken nach und fand Gefallen an dem Spiel der Sandblumen im Wind. Wenn es darum ging, magische Wesen und andere Tiere zu beobachten, hatte Agatha eine Engelsgeduld.

Doch dann hörte sie es und lauschte auf. Es dauerte eine Weile, bis sie begriff, dass es nicht die Sandfeen sein konnten.

Geräusche, als würde jemand gegen eine Mauer hauen, Schluchzen und Weinen. Da war doch ein Schüler! Vorsichtig erhob sich Agatha, zauberte alle Utensilien sicher in ihre Hosentasche und näherte sich der Stelle, von der sie glaubte, es stünde dort jemand. Im fahlen Schein des Mondes erkannte sie nicht viel; ein Schatten, der sich bewegte. Bewegte, am Boden kauerte und völlig verzweifelt weinte!

Egal, was diesem Kind gerade zugestoßen war; es sprach sofort etwas in ihr an. Ein ziehendes Gefühl machte sich in ihr breit und sie unterlag dem Drang, dieses Kind vor allem Bösen in dieser Welt zu schützen. Langsam näherte sie sich.
„Hey. Kann ich dir helfen?“ Ihre Stimme war sanft, als würde sie mit einem scheuen Rehkitz sprechen.
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Beitrag  Luca Lonsky Di Mai 13, 2014 10:21 pm

Luca weinte, als wenn gerade seine ganze Welt zusammengebrochen wäre. Er schien die näherkommenden Schritte nicht zu hören, denn als Agatha ihn ansprach, zuckte er erschrocken zusammen – trotz der Sanftheit in ihrer Stimme. Das Weinen verstummte schlagartig, nur noch der Atem zitterte. Er hob die Hände vom Gesicht, in welchem sich nun auch einige Blutspuren abgezeichnet hatten, doch er sah nicht zu Agatha auf. Stattdessen zog er die Beine an die Brust, schlang die Arme darum, bettete die Stirn darauf und wendete sich von ihr ab.

„Geh weg“, krächze er mit heiserer, weinerlicher Stimme. „Lass mich allein!“
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Beitrag  Agatha Schweif Di Mai 13, 2014 10:29 pm

Das Kind – nein, der Junge – war vollkommen aufgelöst. Natürlich wollte er nicht, dass sie da war. Egal, was ihm zugestoßen war, sie würde ihn sicher nicht allein lassen.

Langsam näherte sie sich ihm und setzte sich etwa einen halben Meter vor ihn in den Schneidersitz. Wie alt er wohl war? In dem schwachen Licht des Mondes konnte sie nicht viel erkennen. Er schien keiner der Unterstufe zu sein, denn in dem Fall musste sie ihn wohl in sein Langhaus bringen; Nachtruhe. Sie atmete einmal ein und zauberte ein Taschentuch hervor, lehnte sich weit vor und legte es sanft auf die Unterarme des Jungen, ehe sie sich wieder bequem hinsetzte.

Sie sagte kein Wort. Noch nicht. Sowas brauchte Zeit….
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Beitrag  Luca Lonsky Di Mai 13, 2014 10:46 pm

Als sich Agatha setzte versteifte sich die Haltung des Jungen. Das Taschentuch ergriff er sofort, knüllte es zusammen und warf es weg. Er blickte zu ihr auf, sein Gesicht – Tränen- und Blutverschmiert – hatte einen zornigen Ausdruck angenommen.

„Ich hab gesagt, du sollst-“, begann er, doch dann erstarrte er. Seine Augen weiteten sich kaum merklich. „Du!“, stieß er schließlich hervor und sprang auf. Wenn sein Gesicht vorher wütend gewirkt hatte, dann war es nun hassverzerrt. „Du!“, rief er erneut, zu mehr schien er gerade nicht in der Lage zu sein.
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Beitrag  Agatha Schweif Di Mai 13, 2014 10:58 pm

Der Junge zerknüllte das Taschentuch und warf es weg; Agatha zog die Stirn skeptisch in Falten. Doch da hob der Junge das Gesicht und… Agatha blieb der Atem stehen! Anselm! Er sah aus wie Anselm!

Plötzlich glaubte Agatha wieder im Dunklen Zimmer zu sein, fühlte die Pein, spürte den Schmerz und die Angst. Fiel, stürzte und rührte sich doch nicht.
Ihr Atem beruhigte sich wieder. Es war Vergangenheit. Sie hatte es hinter sich gelassen. Es war nicht Anselm. Es war sein Sohn.

„Luca.“ Langsam erhob sie sich, bis sie aufrecht vor ihm stand. Luca. Sie erstarrte, als sie sein blutverschmiertes Gesicht sah. „Luca, du blutest!“ Ein Stromschlag jagte durch sie hindurch, als sie seine Verletzungen sah. Schnell zückte sie ihren Zauberstab und zauberte ein weiteres Taschentuch hervor. Alarmiert blickte sie ihn an.

„Luca…“ sie wusste, er würde sich nicht von ihr anfassen lassen. Sie wusste, sie war für ihn weniger wert als ein Hauself. Und dennoch… er war ein Schüler…. Ein Kind….
Wie damals… seine graublauen Augen, die sie angesehen hatten. Im Dunklen Zimmer. Es war nur ein kurzer Moment, doch sie wusste noch, wieviel Mitgefühl sie für dieses winzige Kind empfand, das zusehen musste, wie sein Vater jemanden quälte. Was konnte das in einem Kind auslösen?
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Beitrag  Luca Lonsky Di Mai 13, 2014 11:07 pm

In dem Moment, als sie ihren Zauberstab zückte, wollte Luca vor ihr zurückweichen, doch die Wand hinderte ihn daran. Blitzschnell zückte er seinen eigenen Zauberstab und hob ihn abwehrbereit, als erwarte er, im nächsten Augenblick von ihr angegriffen zu werden.

„Komm ja nicht näher!“, rief er; seine Stimme zitterte. „Geh weg! Geh weg! Geh weg!“ Seine Stimme schwoll an. Wieder rannen Tränen über seine Wange. Es war halb ein Schreien, halb ein Weinen. „Du...! Du bist an allem Schuld! An allem Schuld! Nur wegen dir...! Ich hasse dich! Ich hasse dich so sehr!“ Seine Stimme brach. Mit dem freien Handrücken fuhr er sich kurz über Wange, doch neue Tränen bedeckten sie bald wieder. Mit der anderen Hand hielt er noch immer den Zauberstab auf sie gerichtet.
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Beitrag  Agatha Schweif Di Mai 13, 2014 11:13 pm

Agatha senkte den Zauberstab und hielt in der anderen Hand das Taschentuch. Dass Luca seine Tränen wegwischte, schien alles noch schlimmer zu machen; das Blut musste von seinen Händen stammen…

Doch er schrie sie an. Und Agatha blinzelte mitfühlend, ohne sich zu bewegen.
„Ich weiß.“ Sie lächelte ihn sanft an. Es brannte in ihr, seine Wunden an den Händen zu behandeln – aber dafür musste sie zuerst andere Wunden schließen.
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Beitrag  Luca Lonsky Di Mai 13, 2014 11:34 pm

„Lach mich nicht aus!“, pfefferte Luca ihr entgegen, der das Lächeln wohl missverstanden hatte. „Du glaubst, du seist etwas besseres, nicht wahr? Nur weil du Mattias von mir weggenommen hast!“ Seine Augen starrten sie wütend an, doch dahinter war noch etwas anderes verborgen. Trauer. Unendliche Trauer.

Schwer atmend und mit aufgerissenen Augen starrte er sie an. Doch dann ließ er die Hand mit dem Zauberstab langsam senken. „Freust du dich jetzt?“, fragte er. Die Stimme war leiser, doch noch immer zitternd und brüchig. „Du hast gewonnen! Du hast ihn mir weggeschnappt! Jetzt ... jetzt bin ich der Ausgestoßene und er liebt dich. Wie fühlt sich das an?“

Ein Lächeln, dass mehr wirr als zynisch oder gar fröhlich wirkte, bildete sich auf seinen Lippen. „Dank dir bin ich jetzt ... allein. Der ‚Fehler’ im System. Der Böse.“ Wieder rannen Tränen über seine Wange. „Und?“, seine Stimme schwoll wieder an. „Bist du jetzt zufrieden? Freust du dich darüber? Ich hasse Leute wie dich! Leute, die die Welt eines anderen Menschen zerstören und ihre Hände in Unschuld waschen! Die hasse ich am allermeisten!“
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Beitrag  Agatha Schweif Di Mai 13, 2014 11:42 pm

Agatha hörte zu… und konnte es kaum glauben. Was ging nur im Kopf dieses armen Jungen vor sich? Wie war sein Leben bisher verlaufen, wenn er solche Gedanken hatte?

Langsam näherte sie sich wieder ein kleines bisschen, das Taschentuch leicht erhoben, der Zauberstab verschwand halb hinter ihrer Hüfte. „Es ist okay, mich zu hassen.“ Ihre Stimme war wieder sanft, als wollte sie ein scheues Pegasus-Fohlen beruhigen.
„Aber bitte denke nicht schlecht über Matt. Er liebt dich.“ Sie wusste, dass es stimmte. „Niemand denkt, du seist böse. Nicht einmal ich.“
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Beitrag  Luca Lonsky Di Mai 13, 2014 11:52 pm

Sofort schnellte der Zauberstab wieder nach oben, als sie sich näherte.
„Bleib stehen...!“, rief er und klang nun sogar leicht verzweifelt. „Komm nicht näher! Du machst mich krank! Komm nicht näher! Du siehst auf mich herab! Mich kannst du nicht täuschen! Mich wickelst du nicht ein!“
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Beitrag  Agatha Schweif Di Mai 13, 2014 11:58 pm

Wieder verharrte Agatha und blickte Luca eine Weile an. Angst und Verzweiflung stand in seinem Gesicht geschrieben. Aber sie musste seine Wunden behandeln… das war ein Risiko wehrt…

„Du kennst doch sicher eine Menge Zauber, nicht wahr, Luca?“ Sie lächelte nur ein klein wenig und sah ihn noch immer besorgt an. „Du wirst erkennen, wenn ich versuche, dich zu verzaubern, oder?“

Langsam und vorsichtig streckte sie ihre rechte Hand zur Seite aus und hielt ihren Zauberstab mit spitzen Fingern von sich. Dann beugte sie sich ebenso langsam hinab und legte ihren Zauberstab neben sich auf den Sand, während sie Luca noch immer beobachtete. Langsam erhob sie sich.

„Ich kann dich nicht mehr täuschen, Luca. Du siehst mich nun so, wie ich bin.“
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Beitrag  Luca Lonsky Mi Mai 14, 2014 4:32 pm

Luca beobachtete jede ihrer Bewegungen akribisch. Misstrauisch, wütend und verletzlich zugleich starrte er Agatha an und machte nun ein paar Schritte zur Seite, um so Abstand zu ihr zu gewinnen. Er schien nachzudenken, doch dann, plötzlich, veränderte sich seine ganze Haltung. Etwas in den seinen Augen schien zu erlöschen. Er senkte den Zauberstab und die ganze Anspannung verflüchtigte sich aus seiner Körperhaltung. Zurück blieb weder Wut, noch Hass, noch Trauer. Er strahlte nur noch eines aus: Resignation.

„Es spielt keine Rolle mehr“, murmelte er leise und schaute mit leerem Blick an ihr vorbei. „Nichts ist mehr wichtig ... zu spät ... Ich ... ich ...“ Er blickte auf seine wundgescheuerten Hände. Seine Knie gaben nach, er sackte zu Boden, wie eine Marionette, deren Fäden gekappt worden waren. Kraftlos und undeutlich murmelte er vor sich hin: „... kann nicht mehr ... will nicht mehr ... Ich kann in so einer Welt nicht leben ... ohne Hiro ... alles Fremde ... will nicht mehr ... leben ...“
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Beitrag  Agatha Schweif Mi Mai 14, 2014 7:20 pm

In Agatha kämpfte ein Sturm; die höchste Alarmbereitschaft. Was sagte Luca da? Wie konnte ein Kind nur solche Gedanken haben? Was musste geschehen sein…?

Er lehnte an der Wand, glitt an ihr herunter und schien völlig am Boden zerstört. Langsam, während sie versuchte, ihren schnellen Atem zu beruhigen, ging sie auf ihn zu. Vorsichtig hockte sie sich neben ihn, ein paar Zentimeter von ihm entfernt.
Und streckte eine Hand aus.
Legte sie sanft auf seine Schulter.
Und strich ihm liebevoll über die Haare.
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Beitrag  Luca Lonsky Mi Mai 14, 2014 8:14 pm

Luca reagierte nicht, als sie sich unmittelbar neben ihn setzte. Auch, als sie ihre Hand auf seine Schulter legte, zeigte er nicht die geringste Reaktion. Sein Blick war ins Leere gerichtet.

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Beitrag  Agatha Schweif Mi Mai 14, 2014 8:19 pm

Tiefe Verzweiflung hatte von dem Jungen Besitz ergriffen. Agatha rückte etwas näher und nahm ihn vorsichtig in den Arm. Sie drückte ihn sanft an sich und strich ihm weiter liebevoll über die Haare. Etwas Nähe; mehr konnte sie ihm wohl nicht schenken.

Seine Wunden mussten tief sitzen. Sie wusste noch zu gut, wie es damals Matt ergangen war…. Keiner der Lonskys hatte es jemals einfach.

Wieder drückte sie ihn an sich, umarmte ihn mit beiden Armen und wiegte ihn ein wenig. Er wehrte sich nicht, also hielt sie ihn weiterhin im Arm. Und wartete.
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Beitrag  Luca Lonsky So Mai 18, 2014 10:12 pm

Nein, er wehrte sich nicht. Luca zeigte weiterhin nicht die geringste Reaktion, schien sich Agathas Anwesenheit kaum – oder eigentlich gar nicht – bewusst zu sein. Er schien geistig absolut abwesend zu sein, als habe ein Dementor ihm gerade seine Seele aus dem Leib entrissen.
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Beitrag  Agatha Schweif So Mai 18, 2014 11:37 pm

Nach einer Weile, nachdem Agatha Luca wog und an sich drückte, entschied sie, sich seine Hände ansehen zu wollen. Langsam und vorsichtig nahm sie zuerst seine Rechte in die Hand, dann seine Linke. Sie unterdrückte ein Seufzen. Selbst mit ihrem Zauberstab konnte sie nicht viel ausrichten; sie kannte ein paar Erste Hilfe-Zauber, aber richtig gut war sie nie gewesen.

„Luca?“ sanft drückte sie ihn in eine aufrechte Position, um ihn ansehen zu können. Keine Reaktion. „Luca, ich bringe dich jetzt zum Krankenzimmer, ja?“

Sie wartete einen Moment, doch er bewegte sich nicht. Was konnte sie nur tun? Es musste eine Art Schockstarre sein…
Vorsichtig erhob sie sich, zog Luca mit sich und ihn dann auf die Füße. Sie hob ihren Zauberstab, zauberte ein Taschentuch und wischte ihm die tränenreichen Wangen. Wie eine Marionette bewegte sie ihn zum Hauptgebäude und schließlich zu Fräulein Hindenrupp.


tbc: Matts Zimmer (+Luca)
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