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Friedensverhandlungen

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Beitrag  Anjun Baccaracus Mi Jan 19, 2011 10:41 pm

Cyberian Baccaracus stand auf der breiten, steinernen Brücke vor dem Hippogriffenturm, dessen imposantes Tor zur Burg führte und sah in den graublauen Oktoberhimmel. Es lag schon der morgendliche Dunst des Herbstes über dem weiten, gewellten Land und ein kühler Wind wehte den schweren Duft kurz vor der Lese stehender, reifer Trauben zu ihm herüber. Es war der Geruch von überfließendem Reichtum und die Stille über dem nebelverhangenen Fluß erinnerte an die Zeit, als nicht nur die verbleibenden alten Familien hierher kamen, um unter dem uralten Zauber dieses Landes ihre Beratungen zu halten.

Um ihn herum richteten Heinzelmännchen die letzten Details zum Empfang. Sie trugen schwere Körbe mit Blumen für das große Abendessen aus dem vor der Brücke liegenden Rosengarten in die Burg und zupften die Fahnen in den Farben der Familien gerade. Schwerfällig kamen die bronzenen und marmornen Statuen der Ahnen heran, zu neugierig, um in den Gemälden der Säale auf die Gäste zu warten. Sie bildeten ein Spalier entlang der barocken Brücke und unter sie mischten sich auch einige neugierige Kinder aus dem nahegelegenen Trutzbach.

Ganz in der Ferne am graublauem Himmel, über den sich herbstlich färbenden Weinhängen entlang des breit dahin strömenden Rheins, konnte er schon die Umrisse einer fliegenden Kutsche erkennen. Nur schemenhaft waren ihr schwarz und Gold zu erahnen und die schneeweißen Flügelpferde schwebten wie Wolken dahin. Doch er brauchte sie nicht zu sehen. Er hatte die Anwesenheit der von Hess über den herbstlich rot und gelb schimmernden Wäldern schon lange vorher gefühlt. Ebenso wie er gewusst hatte, dass die Mondgolds vor kurzem zwischen den alten Kiefern in den Bann getreten waren. Er hörte es in den Schreien der Raben in der Luft und spürte es in seiner tiefen Verbindung mit dem alten Zauber über dieser Landschaft.

Ihm war klar, dass heute ein bedeutender Tag werden konnte. Über Generationen lagen die Familien von Hess und Mondgold miteinander im Streit. Ein Streit unter dem auch andere zu leiden hatten, der die Einigkeit der alten Familien untergrub und der die Arbeit der Auroenzentrale blockierte. Viele hatten ein Interesse daran, dass der Konflikt endlich beigelegt wurde, doch bislang hatten die beiden Familien sich immer verweigert. Reinblüter konnten sehr stur sein. Um die Meinung eines Reinblüters zu ändern, bedurfte es in der Regel eines anderen Reinblüters – oder aber einer ganzen Menge Blut, Schweiß und Tränen.

Die weißen Pegasuse gingen in einen langsamen Sinkflug über und Cyberian konnte inzwischen die golden geschnitzten Wappen auf dem schwarzen Holz der Kutsche erkennen. Er wußte, dass Ian das Oberhaupt der von Hess begleitete und das war gut so, denn der alte Ludolf konnte ein störrischer Querkopf sein. Cyberian hatte in den Lara Ries' Geist erschreckende Erinnerungen an ihn gelesen. Hinter der Fassade des respektablen Weißmagiers lauerte eine Grausamkeit, die ihn gegen den alten von Hess einnahm.

Der Herr auf Baccaracus schob den Gedanken zur Seite. Er war Gastgeber und Schlichter und als solcher der Neutralität und Gerechtigkeit verpflichtet. Dennoch war er froh, dass Ian an Ludolfs Seite war, auch wenn er sich sicher war, dass der Leiter des Potentia-Ordens seine eigenen Absichten verfolgte. Doch das störte Cyberian nicht. Schließlich hatte er auch selber seine ganz eigenen Ziele mit diesem Treffen.
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Beitrag  Marlon Mondgold Mi Jan 19, 2011 11:19 pm

Eine unheimliche, hohe Nebeldecke legte sich am Rande eines großen Waldes am Rhein nieder. In seinem Innere flog ein schatten, der langsam Form anzunehmen schien. Er kam immer näher und näher, bis er schließlich die Form einer Kutsche annahm, die aus dunklem Wurzelholz bestand und dezent und trotzdem prachtvoll mit Gold verziert war. Es schien als ware Vor ihr keine Pferde gespannt. Zumindest nicht sichtlich für jeden. Nur wer den Tod bereits einmal gesehen hatte, wäre in der Lage die schwarzen Wesen zu sehen. Sie ähnelten Pferden, die vom Tode zurückgekehrt waren und hatten Köpfe wie die von Drachen. Durch ihre fledermausartigen Flügel war es den 6 Thestralen möglich die Kutsche auch in der Luft zu ziehen, an der Schwarze Fahnen mit einem wohl bekannten Wappen darauf wehten.

Zwischen den Kiefern passierte die Kutsche den magischen Bann, der dieses Gebiet geradezu legendär machte. Und nicht nur legendär, nein er machte diesen Ort zum einzig möglichen, für den Anlass, der Reinholdt Mondgold und seine Tochter Marie-Glorietta Mondgold nun hier her brachte. Frieden mit den von Hess. Dieser Gedanke wiederte das Mondgold Oberhaupt an, doch es war leider notwendig. Leider musste sich der Mann eigestehen, dass keine der beiden Parteien diesen Krieg gewinnen würde und so hatte er keinen Nutzen für sie. Im Gegenteil, er behinderte den Ablauf in der Politik und hinderte die Familie daran, mehr Macht zu erlangen. An den vielen Raben vorbei gelandet, fuhr die Kutsche den restlichen Weg auf dem Boden zu einer prachtvollen Brücke vor einem großem Tor, auf der schon der Gastgeber stand. Cyberian Baccaracus war ein kühler Kopf, der alle Gefühle ausblenden und notfalls ein Machtwort sprechen konnte. Es gab wahrscheinlich niemand anderes, der in der Lage gewesen wäre eine Einigung zwischen den Vertretern zu erzwingen.

Mit einem unheimlichen Wiehern der Thestrale hielt die Kutsche vor der Brücke und die Insassen stiegen aus. Ein großer, etwas massigerer, jedoch nicht dicker, Bloder Mann, von etwa 70 Jahren. Er trug eine dunkelgraue, schlicht und doch edel geschnittene Robe, mit dezenten, goldenen und schwarzen Stickereien und Form von Runen und Claninsignien. Darüber trug er einen schlichten, schwarzen Mantel, der am Kragen, den Ärmeln und an den restlichen Rändern, dezent mit schwarzem Pelz abgesetzt war über die Schultern, ohne dabei mit den Ärmen in die Ärmel zu gehen. Um seinen Hals trug er die große goldene Oberhauptskette, deren Glieder abwechselnd Sichelmonde und mit schwarzen Edelsteinen besetzte Abbilder des Wiener Zweikopfadlers bestanden und an der groß das Mondgold-Wappen hing. Auf dem Kopf trug er einen großen, schwarzen Fedorahut, der einen Schatten auf seine Hellgrauen, schon fast weißen Augen warf. In der Hand hielt er dabei einen, aus dunklem Holz bestehenden gehstock, der mit viele Schnitzereien verziert war und an dessen oberem Ende ein Mond thronte.

Vorneheme blässe und ein wohlgeformter Körper, unterstrichen das schöne Gesicht Frau, die mit ihm zusammen aus der Kutsche stieg. Ihr Platinblondes, gelocktes und eigentlich hüftlanges Haar, war mit 2 kunstvollen Onyxkämmen so weit hochgestckt und oben verflochten, dass es nur noch bis zur Mitte des Rückens reichte. Sie trug ein sehr Figurbetontes, weinrotes Seidenkleid mit weiten Ärmeln, das ein wenig an ein Kleid aus dem 15. Jahundert erinnerte. Es hatte rechts einen Schlitz der fast bis zur Hüfte reichte, einen Tiefen Ausschnitt, der eine Tattoowierung des Mondgoldwappens unterhalb ihres Halses zeigte und war sehr eng. Darüber trug sie einen schwarzen Samtumhang, mit einer Kaputze, die ihr hübsches Gesicht nur teilweise verdeckte. Die Lieder der Pechschwarzen Augen, waren dezent mit einem dunklen Rot schattiert und ihre Lippen waren von Natur aus so rot wie Blut. "Halte dein Temprament zurück Marie-Glorietta! Das ist leider nötig und wir wollen diesen......Leuten keine Beweise liefern. Habe ich ich klar ausgedrückt?" Ermahnte Reinholdt seine Tochter mit grimmiger Stimme und dem passenden Gesichtsaudruck, als er die Kutsche ihrer Kontrahenten entdeckte. "Kristallklar, Herr." Antwortete die Frau ihm daraufhin.

Erhobenem Hauptes, gingen beide dann auf die Brücke zu, auf der umgeben von Statuen und einigen Kindern Cyberian Baccaracus wartete. "Der ehrenwerte und durchaus hohe Herr zu Mondgold, seine Durchlaucht Reinholdt Alberich Mondgold und die ehrenwerte Herrin Marie-Glorietta Mondgold." Kündigte der in eine schwarze Tunika gehüllte Hauself an und sah dabei verängstigt zu seinen beiden Herren auf. Hoffentlich wären die vielen unverdienten Titel übertrieben genug gewesen. Nur ungern erinnerte er sich daran, wie das einmal nicht der Fall gewesen war....und wie schmerzhaft das für ihn immer geendet hatte. Doch er konnte sich den Angstschweiß wieder abwischen, da sich das Gesicht Reinhodlts mit jeder Bemerkung zufriedener gestaltete. "Seid gegrüßt, Herr des Spiegelbannes!" begrüßte er dann Cyberian und wartete darauf, dass die verhassten von Hess Vertreter zu ihnen kommen würden.
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Beitrag  Lara Jenkins Do Jan 20, 2011 12:35 am

Die prachtvollen Rösser stoben im wilden Galopp durch die Lüfte. Sie schienen sich mit den schnell dahin treibenden Wolken ein Rennen zu liefern. Unter ihnen waren bereits die herbstlichen Kronen des Waldes zu erkennen, welchen den Besitz der Baccaracus umgaben. Doch Ludolf hatte keine Augen für die Schönheit der Natur oder den bezaubernden Spiel der Wolken, wie sie sich verformten und immer neue Muster bildeten.

Der ältere Mann zupfte sich an seinem grauen, seht gut verarbeiteten Designeranzug. Dazu ein schwarzen Hemd. Der neuste schick wie ihm seine werte Gemahlin versichert hatte. Seine inzwischen ergrauten Haare waren zu einem eleganten Zopf zusammen gebunden, der ihn selbst im hohen Alter noch kleidete. Ludolf braune Augen wanderten hin des immer wieder nervös zu dem jungen Clanoberhaupt neben ihm.

Dieser hatte gerade einmal die Hälfte seiner eignen Lebensjahre auf dem Buckel. Er trug einen eleganten schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd, welcher perfekt auf seinen Körper zugeschnitten zu sein schien. Der einfache, doch edle langer schwarzer Mantel, verlieh ihm den Eindruck eines jungen erfolgreichen Geschäftsmanns. Die grünen Augen, wie die einer Katze, blickten ab und an gelangweilt von Akten zu dem, um einiges Älteren von Hess auf.

Ludolf von Hess konnte sein Glück, deutlicher sein Unglück noch immer nicht in Worte fassen. Nicht nur das er von den anderen Bündnispartnern fast schon genötigt wurde mit den verhassten Mondgolds Frieden zu schließen. Nein, Cornelia Ries hatte ihm auch noch den wohl arrogantesten, gefühllosesten und größten Eisklotz aller Zeiten auf den Hals gehetzt. Einen Egomanen vor Merlins Antlitz, Lord Ian Malcolm, gepolt aufs Geschäftslevel. Er wusste nicht was ihm mehr zuwider war die Tatsache zu den Mondgolds nett sein zu müssen oder die Tatsache das ausgerechnet Cyberian die Verhandlung leitete.

„Du darfst bei der Verhandlung auf gar keinen Fall Schwäche zeigen. Sollten sie uns provozieren bleib ruhig. Das lässt uns in einem guten Licht dastehen.“

Ludolf starrte Ian fassungslos an. Seit wann waren sie beim du angelangt. Er hatte es schon vor Stunden aufgegeben den jungen Mann zu hinterfragen. Alles was er dafür geerntet hatte war ein eiskaltes Lächeln, welches selbst eine glühenden Lavastrom hätte erstarren lassen.

Ian klappte den Aktenkoffer zu und fixierte den älteren Mann mit seinen gefährlich glitzernden kalten Augen. „Es geht hier um Macht, Gold und Vitamin B. Und es liegt in meinem und Cornelias Interesse das dein Teil des Clans möglichst viel davon aus diesen Verhandlungen mit nimmt. Erzähl mir bitte nicht Ludolf, das dir diese Werte nichts bedeuten. Ich bin nicht mit gekommen um mir Freunde zu machen.“

Betretenes Schweigen lag über der Kutsche. Ludolf musste sich eingestehen, das Ian nichts anders tat als auch in seinem Sinne zu handeln. Frieden ja, aber genauso wichtig war es dabei die eigenen Interessen zu wahren. So sehr die Ideale der der verschiedenen Zweige auseinander gingen, in diesem Punkt waren sie alle gleich geschaltet.

Die Kutsche setzte zur Landung an. Ludolf stieg mit seine grauen Haaren und dem eleganten grauen Anzug aus der Kutsche, gefolgt von dem jüngeren Ian. Aus dieser Entfernung konnten sie schon Cyberian Baccaracus und ihre Gegner, die von Hess entdecken. Ian und Ludolf setzen ein freundliches Lächeln auf und gingen zielstrebig auf die gegnerische Partei zu.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Do Jan 20, 2011 10:37 pm

„Willkommen, ehrenwerte Gäste.“ Die Heinzel verneigten sich, als erst die Mondgolds und dann Herr von Hess und Ian Malcolm aus ihren prächtigen Kutschen stiegen.

Dann schritt Cyberian durch die Reihen seiner Diener, um seine Gäste zu begrüßen. Er war wie der alte Mondgold ein hochgewachsener und muskulöser Mann, aber nicht so massig und deutlich jünger, was Mondgold mehr Gravität verlieh. Um Cyberian jedoch lag eine geheimnisvolle, achtunggebietend Aura, der man sich nur schwer entziehen konnte. Stolz und aristokratisch in seinem Auftreten, trug er eine nachtblaue Zaubererobe aus brokatgefüttertem Seidensamt und ein einzelnes silbernes Emblem - wohlbekannt unter allen Zaubererfamilien - wies auf seine Funktion und seinen Rang hin, die ihn zum natürlichen Schlichter in diesem Streit machte. Dies war der Ort an dem die Zaubererfamilien immer zusammen gekommen waren und an dem die reinblütigen Familien festhielten. Hier führten sie ihre Verhandlungen, wie sie es auch vor fünfhundert Jahren getan hatten, auch wenn es heute das Ministerium und den Zauberergarmot gab. Sie alle kannten die Regeln, die hier herrschten und und er war es, der ihre Sicherheit garantierte und die bindenden Eide weben konnte.

„Willkommen an diesem alten Ort unserer Väter, Reinholdt Alberich Mondgold. Ich freue mich, dass Ihr zu mir auf die Burg gekommen seid. Mögen beide Parteien zufrieden aus den Gesprächen heimkehren.“ Der Zauberer neigte höflich den Kopf gegen den alten Clan-Chef.

Dann ergriff er galant die Hand seiner Tochter. „Hohes Fräulein von Mondgold, auch Euch ein herzliches Willkommen!“ Seine sturmgrauen Augen musterten ihre Gestalt und blieben für einen Gentleman fast ein wenig zu lange auf dem Tatoo an ihrem Hals hängen. „Walpurgis ist schon wieder viel zu lange her. Doch wann immer man Euch begegnet, bleibt ein Tag nicht im alltäglichen.“ Ein freches, amüsiertes Glitzern stand in seinen Augen, als er sich herab beugte und ihre Hand küsste. Kühle Verwegenheit lag in seinem Gesicht, das klassisch mit gerader Stirn und einer sehr männlichen Nase war, und ein zynischer Humor spielte um den Mund, als er ihr zulächelte.
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Beitrag  Marlon Mondgold Do Jan 20, 2011 11:06 pm

Ein Hauch von Zufriedenheit strich über das Gesicht von Reinholdt, als er seinerseits von Cyberian begrüßt wurde. Innerlich ging er schon die Möglichkeiten durch, ihn aus seiner Kälte zu locken und vollkommen für sich einzunehmen. "Ja. Es ist immer wieder eine Freude in diese durchaus vertrauten Gefilde zu kommen. Die Vergangenheit scheint einem immer wieder zu begegnen und der Glanz der alten Zeiten scheint in jeder Ecke hier wiederzuhallen. Wie schon in nicht allzu ferner Vergangenheit wird dieser Ort wieder einmal Schauplatz eines prägenden Ereignisses sein." Bemerkte der Mann nostalgisch und trotzdem mit einer unheimlichen Kälte in der Stimme.

Seine Tochter wiederum setzte ein Charmantes Lächeln auf, als sie von Cyberian begrüßt wurde. Walpurgis. Wie viele Männer hatten an diesem Tag einen Ehestreit auszutragen oder gar ihre Frauen verloren. Ja sie hatte wieder einmal ein wunderbar unauffälliges Chaos gesorgt und sich im endeffekt aus der Affäre gezogen, ohne dass man ihr etwas hätte nachsagen können. Beglückt sah sie zu, wie der muskulöse Mann ihren Körper musterte. Offenbar schien ihm der Anblick zu gefallen, denn in ihren Augen schien er kurz davor, ein wenig die Haltung fallen zu lassen. "Es ist mir immer wieder eine Freude ein Ereigniss wie dieses mit euch zu teilen, hoher Herr zu Baccaracus. Möge der heutige Tag wieder ein...mmmm... unvergessbares Ereignis werden." Antwortete sie mite tiefer wollüstiger Stimmme, die schon fast in ein Stönen überzugehen schien, wärend sie den gut Gebauten Mann neben ihr musterte. Im Moment leider kein treffendes Ziel für sie, waren sie doch auf seine Hilfe angewiesen. Dawäre es nicht gut gewesen, eine Familienkrise zu provozieren.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Do Jan 20, 2011 11:12 pm

„Willkommen, Ludolf von Hess!“, wandte sich der Gastgeber nun dem Oberhaupt des anderen Clans zu. „Willkommen hinter dem Spiegelbann. Dies ist eine Premiere, denn seit vielen Jahren war kein von Hess jenseits des Rabenwaldes. Aber es ist eine sehr erfreuliche! Ich hoffe, dass unsere Häuser auch in Zukunft diesen Tag segnen werden, wenn wir heute damit beginnen neue Wege zu gehen und eine frische Seite in dem Buch der Geschichte unserer Geschlechter zu öffnen.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Do Jan 20, 2011 11:15 pm

Reinhold Mondgold lächelte schadenfroh, denn er hatte den leichten Spott, den Cyberian den von Hess mit seiner Bemerkung entgegen zu bringen schien nicht, missverstanden. Die Geschichte von der vergeblichen von Hess Belagerund des Schlosses war schließlich nicht unbekannt. Er allerdings konnte sich ganz anders mit diesem Ort identifizieren. Wärend er die Kutsche der von Hess begutachtete dachte er darüber nach, wie einst in dieser Burg das berühmte Oberhaupt Pluton Salomo Franz Mondgold XIII. zum Obersten Anführer der Aliierten Armee von Haldan Baccaracus eingesetzt wurde. Sie forderten ihn in einem Gebiet heraus, das er bestens kannte.
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Beitrag  Lara Jenkins Do Jan 20, 2011 11:36 pm

Ludolf von Hess Gesicht glich einer Maske, als er sich verbeugte. „Es ist mir eine Ehre bei ihnen zu Gast zu sein Herr des Bannes.“ Ians Augen leuchteten im Hintergrund schelmisch auf. Wenn das so weiterging, würde der heutig Tag noch äußerst amüsant werden. Gelassen trat er an den Herr des Bannes heran und reichte ihm wie einem alten Freund die Hand. „Cyberian, es ist immer wieder ein Genuss in deine Gastfreundschaft zu kommen, auch wenn der Anlass diesmal ein etwas andere ist. Ich hoffe deine Geschäfte laufen gut.“ Zufrieden registrierte er die erstaunten Blicke die auf ihm ruhten. Die Eröffnung, das er ein guter Bekannter des Herr des Bannes war hatte seine Wirkung nicht verfehlt.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Do Jan 20, 2011 11:43 pm

Der Herr auf Baccaracus erlaubte sich ein kleines bedeutungsvolles Lächeln, als er Ians Hand drückte und meinte: "Die Geschäfte gehen hervorragend, Ian. Hervorragend." Ein Satz, der außer für sie zwei für niemanden eine Bedeutung hatte.
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Beitrag  Lara Jenkins Fr Jan 21, 2011 12:01 am

Ian trat bestimmt aber freundlich auf das Oberhaupt der Mondgolds zu. Er war daran gewöhnt jederzeit, wie Knopfdruck, die äußere Fassade zu wechseln „Es freut uns das sie den Friedensverhandlungen zugestimmt haben, hier an diesem zauberhaften Ort. Es ist schon lange an der Zeit das wir unsere Differenzen beilegen. Finden sie nicht auch?“ Zwischen den Worten legte er kurze Pausen ein, hielt dem Blickkontakt zu seinem Gegenüber. Ein wichtige Taktik um selbst eine Wurm vor zu gauckeln, das er in dieser Welt eine wichtige Bedeutung besaß. Selbst wenn das Tier nicht mehr wert war als ein Stück Dreck.

Ian wechselte seine Maske wie ein Chamäleon. Ein charmantes Lächeln nahm den Platz auf seinem Gesicht ein. Ganz der Gentleman griff er sanft nach der Hand Glorietteas und gab ihr einen Handkuss. „Ich hätte nicht gedacht so eine Engels gleiches Wesens an diesem Ort vorzufinden. Aber das haben ihnen sicher schon viele gesagt.“ Gespielt, von ihr angetan lachte er sie an. Nur um sich dann an ihren Vater zu wenden. „Ich gratuliere ihnen zu dieser bezaubernden Tochter.“ Vielleicht trug er ein wenig dick auf, aber bei Frauen konnte man nie Charmeur genug sein. Auch wenn sie so so aufgedonnert und in seinen Augen unansehnlich waren wie dieses verrückte was vor ihm stand.
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Beitrag  Marlon Mondgold Fr Jan 21, 2011 12:22 am

Marie-Gloriettas Augen blitzten auf, als sich Lord Malcolm näherte. Sie hatte ein lohnenedes Ziel gefunden. Wärend der von vollkommen panischer Angst erfüllte Hauself unter einem kurzem strengen Blick die Schleppe des Kleides gerade zupfte, wandte sich die Frau zu den Kontrahenten um, die soeben zu ihnen getreten waren und wartete auf eine Reaktion ihres Vaters. Es gebot sich nicht vor ihm zu reden und so wartete sie ungeduldig. Dieser hatte die größere Gefahr längst entdeckt. Es war in seinen Augen nicht etwa der alte Herr, sondern ein Junger, elegant gekleideter Mann neben ihm. Zweifellos war Lord Ian Malcom jemand, der in diesen Verhandlungen große Schwierigkeiten für die Mondgold Partei aufwühlen würde. Er hatte viel über den jungen Mann geghört und schon auf den 1. Blick war ihm seine Gerissenheit an zu sehen. "Durchaus, durchaus Lord Malcom. Dieser Krieg hat bis jetzt noch niemandem genutzt und da er es auch in Zukunft nicht wird, war es wohl die beste zu treffende Entscheidung."

"Und ich bin sicher, dass schon viele Frauen etwas solches von ihnen gehört haben Lord Malcom. Sie wissen, wie man eine Frau zu erröten bringt." Antwortete die Mondgold Hexe dem gutaussehenden Lord. Selbst für sie war es schwer sich nicht in den leuchtend grünen Augen zu verlieren. Sie durfte nicht vergessen, dass sie stets diejenige war, die Verführte und nicht etwa die Verführte selbst. Doch er war wirklich ein guter Fang. Beim betrachten des Schwarzhaarigen Mannes musste sie nur an den unwürdigen Wurm zuhause in Wien denken, den sie ihren Mann nannte. Verglichen mit einem Bild von einem Mann wie Ian Malcom, war er nicht würdig sich Mann oder gar Reinblüter zu nennen. Nicht einmal seinen eigenen Namens hatte er bei der Zwangsheirat verteidigen können. Es war also wieder einmal Zeit ein wenig Spaß zu haben. Den "alte Knacker", der sie soeben freundlich angesehen hatte, hatte sie gar nicht auf Rechnung.
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Beitrag  Lara Jenkins Fr Jan 21, 2011 1:28 am

Ludolf folgte dem Schauspiel verblüfft. Man konnte über den Jüngeren sagen was man wollte. Ian verstand es mit Worten und Gesten seine Umgebung zu manipulieren. Nun trat das Oberhaupt der von Hess selbst vor und verbeugte sich andeutungsweise vor Reinholdt Mondgold. „Es ist schön zu sehen das nach all den Jahren Vernunft ein gekehrt ist und unsere Familien endlich bereit sind Frieden zu schließen. Ludolf Stimme blieb dabei kühl und distanziert. Ebenso wenig konnte er sich überwinden seinem Feind die Hand zu reichen. Er machte sich an ihnen die Hände nicht dreckig. Selbst für Glorietteas hatte der alte Mann nicht mehr als eine kurzen freundlichen Blick übrig.
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Beitrag  Marlon Mondgold Fr Jan 21, 2011 1:41 am

"Ja, die Freude ist ganz meinerseits.“, erwiderte Reinhold Mondgold. „Es wird Zeit, dass die alten Familien endlich wieder zu alter Macht kommen, ohne sich dabei zu behindern. Die vorherigen umständen waren nur lästig, aber wenig hilfreich für die Familien. Da werdet ihr mir sicher zustimmen." Reinholdt blieb kühl und arrogant wie immer. Er hielt es nicht für nötig, gespielt freundlich zu Leuten wie ihm zu sein. Er hatte gerade andere Sorgen. Lord Malcom schien dem Herrn auf Bccaracus vertraut zu sein. Eine Tatsache, die beide Mondgold-Vertreter nicht gerade beruhigte. Er war so schon gefährlich genug, doch wenn Cyberian noch Sympathien für ihn hegen würde, die eigentlich den Vorteil der Mondgolds sichern sollten......Es würde also doch schwerer werden, als beide gedacht hatten.
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Beitrag  Lara Jenkins Fr Jan 21, 2011 7:04 pm

„Nur die Edelsten und Erlesensten Edelfrauen kommen in den Genuss solcher Komplimente. Und ihr, wenn ich diese Worte an euch richten darf, seit ihr zweifellos ein Kronjuwel.“ Charmant lachte er sie an und wendete sich Effektvoll seine Aufmerksamkeit von ihr ab zu dem alten von Hess.

Der alte von Hess folgte dem Schauspiel ungläubig. Was zur Hölle tat der junge Lord da. Sie waren hier um ernst zu verhandeln und nicht um den Feind anzubändeln, noch dazu mit diesen Teufelsweib. Er zog Ian etwas bei Seite, als dieser sich wieder ihm zuwendete.„Ian, was denkst du dir dabei, das hier sind ernsthafte Verhandlungen. Ein wenig Anstand, du vertrittst hier die alten Familien.“

Ians blickte Ludolf direkt in die Augen. Ihre Blicke waren gerade nur Zentimeter von voneinander entfernt. „Halte dich aus meinen Angelegenheiten raus und bring die Verhandlungen ordentlich über die Bühne.“ Leise, beherrscht, gepaart mit einem freundlichen Lächeln, doch in seiner Stimme schwang eine eisige Kälte mit. „Nein, du hast schon recht. Es ist deine Sache.“ Erhobenen Hauptes, versuchte Ludolf seine Unsicherheit, die er gegenüber Ian eben deutlich verspürt hatte, zu verbergen. Es begann ihm zu dämmern, wie gefährlich dieser Mann, trotz des jungen Alters, wirklich werden konnte.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Fr Jan 21, 2011 8:59 pm

„In der Burg haben unsere fleißigen Heinzel einen kleinen Empfang vorbereitet. Eine letzte Gelegenheit vor wichtigen Verhandlungen, sich noch ein wenig zu zerstreuen.“ Cyberian, hatte es geschafft den Stillezauber die die leise Unterhaltung der beiden zu durchbrechen, ohne dass ein Ton davon zu den Mondgolds gedrungen war.

„Wir folgen ihrer Einladung gerne Herr des Bannes“, entgegnete Ludolf von Hess höflich. „Wie können wir solch einer noblen Einladung ablehnen, wenn sie von solch einem hohen Herren ausgesprochen wurde.“ Selbstsicher folgte er, den jüngeren Stellvertreter neben sich, dem Herr des Bannes und den Mondgolds in die Burg.

Die Eingangshalle wurde allen Erwartungen gerecht. Die hohe Halle aus Stein war von erhabener Schlichtheit. An den Wänden hingen große Wandteppiche, die in bewegten Bildern die Geschichte der Familie zu Baccaracus widerspiegelten. Eindrucksvolle alte Rüstungen aus seltenem leichten, fluchbrechenden Koboldmetall standen an den Wänden. Fast erweckten sie den Anschein, als würden sie jeden Augenblick zum Leben erwachen, mit ihren Lanzen und Schwertern zum Angriff übergehen, was wahrscheinlich auch geschehen würde, sollte es für nötig halten. An der Decke prangte ein Kronleuchter. Ein Gebilde aus kunstvoll gearbeiteten Glas und Holz. Der Mittelpunkt des Raumes bildet ein, mit einer weißen Decke geschmückter Tisch. Gläser, Getränke und liebevoll hergerichtete Delikatessen waren darauf aufgereiht. Die Heinzel geleiteten die Gäste hinein. Sofort kamen weitere der kleinen Helfer aus den zahlreichen Türen, die den Saal mit dem Rest der Burg verbanden, um für das wohl der Gäste zu sorgen.

Die Heinzel trugen zur Erfrischung der Gäste goldene Schalen mit warmen, duftenden Wasser heran. Mehr ein Ritual, denn Notwendigkeit, als sie sie vor den Hausherren trugen und Cyberian sich über jede einzelne beugte und darüber hauchte. Dann sah er seine Gäste der Reihe nach an:„Kommt und erfrischt Euch. Ihr seid Gäste auf dem Zauberschloß. Lasst alle Eurer Lasten hinter Euch!“ Und als sie ihre Hände in das Wasser tauchten, war ihnen als fielen alle Anstrengungen von ihnen ab und nur Leichtigkeit und Frische blieb zurück.

Dann schwebten Kelche aus hauchfeinem, punziertem Silber heran, gefüllt mit dem besten Sekt, den die eigene Kellerei hervorgebracht hatte, und alle verstummte als der Baccaracus seinen Kelch hob.

„Stärkt Euch nun. Lange und schwere Verhandlungen mögen vor Euch liegen, doch ihr aus den treuen, alten Familien wisst auch, dass jeder der seit den frühsten Zeiten an diesen Ort kam, eine Einigung erzielte. Hier haben wir Zauberer immer unsere Verhandlungen geführt, seid die alten Familien Jadwiga verließen und sich Heimstätten überall im Lande schafften und ehe andere unsere alten Sitten abschaffen wollten. Doch halten wir aus den noblen, alten Häusern fest an unseren Traditionen und ihr meine Freunde, so fern, fremd und feindlich ihr einander auch erscheint, lebt doch beide im Bewusstsein dessen was Magie bedeutet. Darum freue ich mich über Eure Anwesenheit. Mondgold und von Hess, beide Namen stehen für reine Magie und das Wissen aus alten Zeiten. Hier wurde selbst der Riesenkrieg beendet. Darum sollte es auch möglich sein den Streit zwischen Magier zu beenden“ Er hob das Glas und sah wieder jeden einzelnen von ihnen an. Freundlich war der Blick aus seinen graublauen Augen, aber auch so unbedingt, dass niemand ihm widerstehen konnte.

Nachdem sie getrunken hatten, war jeder frei sich von den reichhaltigen Speisen zu nehmen. Der Tisch bog sich unter silbernen Platten mit erlesene Canapes belegt mit Meeresfrüchten, Rauchlachs Forellenfilets, Barberieentenbrust auf Südfrüchten, Rehschinken mit Birnenspalten, Lachsschinken mit Mango, gebratenem Roastbeef mit Sahne-Meerrettich und Ziegenfrischkäse mit getrockneten Tomaten. Auch exotischere Speisen waren zu finden. Sushi-Rollen, die Cyberian extra für Ian hatte anfertigen lassen, Shrimps wie Marie-Glorietta sie liebte und Mozartknödel, denen der alte Mondgold gerne zusprach.
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Beitrag  Marlon Mondgold Fr Jan 21, 2011 10:17 pm

Belustigt über die zwar unhörbare, jedoch trotzdem amüsante Diskussion der Kontrahenten, folgte der alte MOndgold Cyberian in einen großen Festsaal. Ebenfalls belustigten ihn die Flirtversuche seiner Tochter. Im Gegensatz zu ihr, war ihm klar, dass man Ian nicht ernsthaft beeinflussen konnte. Ganz im Gegensatz zum alten von Hess. Er war so aufbrausend und stur und damit das perfekte Opfer für Reinholdts Strategie. Doch nun galt es erst einmal den Augenblick zu genießen und so widmete der alte Mondgold seine Blicke dem feierlich geschmückten Festsaal. Stolz betrachtete er die Wandteppiche, auf denen er Bilder der gloreichen Zeiten vorfand. Besonders zog ein Teppich seine Blicke auf sich: Die Vereidigung des Pluton Salomo Franz Mondgold XIII. zum Heerfüher der Armee der Baccaracus Allianz unter Haldan. Damals waren die Mondgolds noch am Höhepunkt ihrer Macht. Nur ein Mal in noch früherer Vergangeheit, waren sie noch mächtiger gewesen.

Eine wunderbare Enstspannung kam über den gestressten Mondgold, als er die Hände in die Wasserschale tauchte. Eine Entspannung, wie der misstrauische und stets mit dem Machtgewinn beschäftigte Mann sie seit Jahrzehnten nur selten verspürt hatte. Ein wunderbares Gefühl, dass ihm nur die Zeremonie des Ortes zu geben vermochte. "Da kann ich ihnen nur beipflichten. Wir alten Familien hatten uns schon immer gegen ignorante Schlammblüter durchzusetzen, die sich anmaßen, über die Magie und uns bestimmen zu können. Leute, die nicht einmal Magie benutzen sollten. In solchen Zeiten, in denen diese die Kontrolle im Ministerium haben, müssen wir alten Familien einfach zusammenhalten. Eine Familienfede ist dort unangebracht!"

Er nahm den silbernen Kelch, in die Hand und erhob diesen ehe er weiter sprach "Zum Glück gibt es immernoch Orte wie diesen, an dem die Unwürdigen keine Macht haben. An dem wir alten Familien schon immer zusammen zu kommen vermochten, um unsere Angelegenheiten unter würdigen Umständen zu regeln. Auf das dieser Ort und seine Bedeutung uns so lange erhalten bleiben, bis endlich die wohl verdiente Herrschaft der Reinen eintrifft! Und auf dass dieser Tag bald kommen möge!" Mit einem kühlen, aristokratischen Blick trank er von seinem Kelch un begann die Mozartknödel vor ihm zu essen. Sein Leibgericht, dass ihn sets in gute Laune zu bringen vermochte. Mit gutem Essen aus seiner heimat hatte er hier nicht gerechnet.

Genau so sehr schien Marie-Glorietta über die Shrimps, die ihr vorgesetzt wurden erfreut. Ein wenig belustigt über dessen Verhalten sah sie anschließend zu Ian rüber. Wie er sich nach einem solchen Kompliment von ihr abgewendet hatte, um sich mit diesem alten Knacker zu unterhalten. Alles Strategie. Dieser Mann war definitiv anders als die alle vorherigen. Eine wirklich harte Nuss, die es zu knacken galt. Und gleichzeitig als solche Herausforderung war er ein perfekter Zeitvertreib und gute Unterhaltung für sie. "Sagt Lord Malcom, wo lernt man, solch ein Chameur zu sein. Die Frau, die sich ihrer Aufmerksamkeit rühmt, kann sich wirklich glücklich schätzen. Einen solchen ...mmmmmm....Mann bei sich zu haben, dafür würde manch eine sicher sterben." Sicher trug sie ein wenig dick auf, doch lieber zu viel als zu wenig. Oberstes Gebot war schließlich dieses Prachtstück vor ihr so weit wie möglich von den Geschehnissen abzulenken und so fern zu halten.
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Beitrag  Lara Jenkins Sa Jan 22, 2011 10:45 pm

Die Ruhe selbst, fast mit der buddhistischen Gelassenheit eines Mönches lies Ludolf seine Blicke über die prachtvollen Landschaften gleiten, welche auf den kostbaren Wandteppichen zum leben erweckt wurden. Stolz dachte er an die Zeiten zurück, als unter der Führung seiner Familie, die Burg belagert wurde. Vielleicht war es nicht von Erfolg gekrönt gewesen, doch sich 4 Jahre mit dem Baccarcusgeschlecht zu messen, ein Glanzpunkt in der langen Geschichte der von Hess.

Amüsiert blickte er zu Ian hinüber, der nicht verwunderlich, von Glorietta belagert wurde. Vermutlich lebten der alte Mondgold und seine werte Tochter immer noch in dem Glauben das sie ihn so ausschalten, zumindest ein wenig von seinem Ziel abbringen konnten. Und Ian schien dieses Spiel auch noch in vollen Zügen zu genießen. Die Aufmerksamkeit, die sie dem Jüngeren zu Teil werden ließen, machte selbst für einen Blinden und Stummen deutlich, das man den jungen Lord bereits als Gefahr eingestuft hatte.Ein wenig störte er sich daran in den Hintergrund zu treten, es verletzte sogar in nicht geringen Massen den Stolz des alten von Hess. Doch die Taktik dahinter war brillant.

Das Büfett vor ihm sah äußerst Reichhaltig aus. Er nahm sich ein wenig von den Lachshäppchen und ließ sich von den Heinzel etwas von dem Cianti nach schenken. Der Herr des Bannes hatte wirklich keine Wünsche offen gelassen. „Mein Kompliment werter Herr Baccaracus, ihre Weine sind wirklich ausgezeichnet. Eine solch erlesene Ernte würde ich gerne meinen Gästen auf dem nächsten Empfang kredenzen.“

Ian währendes war noch immer mit Glorietta beschäftigt. Es bereitete ihm Spaß diese Seite von sich selbst aus zuspielen und Glorietta schien ihm eine interessante Gegnerin auf dem Gebiet der Verführung. Verführerisch beugte er sich zu Mondgoldstochter rüber und strich mit einem Finger über eine seidig weiche Haarsträhne. „Schon mein Vater war ein Gentleman alter Schule nun...“ In einer dramatischen Pause suchte er den Augenkontakt mit ihr. „Viele Frauen suchen meine Aufmerksamkeit, in vielerlei Hinsicht. Und einer Schönheit wie ihnen würde ich so manchen Wunsch gerne erfüllen. Ihr Ehemann ist zu beneiden, das er sie sein eigen nennen darf.“ Die junge Frau galant ansehend, schlenderte er an ihr vorbei zum Büfett. Entzückt eindeckte er seine Leibspeise, Sushi.

Cyberian hatte wirklich weder kosten noch Mühen gespart, es seinen Gästen so angenehm wie möglich zu gestalten. Schwärmerisch dachte er an das kleine Trutzbach. Der hübsche Marktplatz mit dem kleinen Kaffee, die besten selbst gemachten Torten die es auf diese Kontinent gab. Das Zentaurengebiet, durchaus freundliche Wesen, wen man sich etwas näher mit ihnen befasste. Alles Orte, die er bei seinem nächsten freundschaftlichen Besuchen in Bann unbedingt wieder auf suchen musste. „Kalifornischer Rotwein.“, verlangte der Geschäftsmann etwas forsch von einem der Heinzel. Er konnte einfach nicht nachvollziehen wieso man hier in Deutschland Heinzel beschäftigte. Hauselfen waren doch in der Haltung viel billiger und man konnte über sie wie Eigentum verfügen.
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Beitrag  Marlon Mondgold Sa Jan 22, 2011 10:52 pm

Intensiv teilte die Mondgoldstochter den Blickkontakt mit dem jungen Lord. Immer mehr fiel ihr auf, wie sehr sie sich doch anstrengen musste, um die innere Kälte, die sie immer bewahrte, wenn sie Männer verführte, zu halten. Er war einfach ein guter Fang und sie war gespannt, wie weit sie bei dem jungen Lord gehen konnte.Tzzz....Ehemann. So konnte man den unwürdigen Wicht zuhause wirklich nicht nennen. Nicht einmal gegen ihre Eskapaden, von denen er sicher wusste, konnte er etwas tun. Er konnte sich wirklich glücklich schätzen, sie abbekommen zu haben. Eine Freude, die nicht auf Gegenseitigkeit beruhte. Zärtlich bewegte sie ihre Lippen auf die über ihr Harr streichende Hand zu, drehte dann aber effektvoll wieder ab. Mann wollte es ihm nicht zu leicht machen, sonst wäre der ganze Spaß an der Sache ja weg.

"Mein Ehemann....nunja in so atemberaubender Gesellschaft muss ich mich wohl zusammenreißen ihn nicht zu vergessen. Verglichen mit euch,...mmmmm.... scheint schließlich jeder noch so große Mann doch eher ein Nichts." Verführerisch und doch sarkastisch lächelte sie den jungen Lord an. Nur nicht zu deutlich machen, wie ernst das gemeint war. "Doch heute gilt meine Aufmerksamkeit ganz euch. Wie könnte ich auch anders?" So wandte sie sich wieder ihren geliebten Shrimps zu, während sich der junge Lord zum Buffet begab. Im Laufe des Abends würde sich dann auch zeigen, welche Wünsche er wirklich zu erfüllen bereit war, doch erhoffte sie sich nicht zuviel von ihm. Für sie war er nur ein Objekt, wenn auch ein wirklich verführerisches, doch davon durfte sie sich nicht zu sehr beeindrucken lassen.

Der alte Mondgold hingegen, genoss gerade nur den Moment. War klar, dass sein Gegner nicht einfach schweigen konnte, war er doch nicht klug genug, den Baccaracus für sich einzunehmen. Doch immerhin, wenn man seine Vergangenheit einsah, hatte er längst nicht so guten Gesprächsstoff, wie der Mondgold selbst. Von seiner Verbindung zum Herrn dieses Ortes zeugten die kunstvollen Wandteppiche und Gemälde. Diese Vergangenheit mit den Baccaracus würde sie sowieso einholen, so sah er keinen Grund, diese nicht zu betonen, obgleich sein Gegner dieses sicher als fruchtlose Einnahmeversuche verkennen würde. "Da kann ich euch nur beipflichten Ludolf. Der Reichtum, der dieser Familie zuteil ist, zeigt sich deutlich in dem, was wir hier vor uns sehen." Die Feindschaft mit seinem Gegenüber konnte er noch früh genug ausleben, im Moment jedoch wollte er sich diese in seinem Leben seltene Entspannung nicht nehmen lassen und sich ein wenig amüsieren.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Sa Jan 22, 2011 11:13 pm

"Es wird mir eine Freude sein meine Gäste nach den Gesprächen in meinen Weinkeller zu führen, damit sich jeder von Ihnen eine Kiste aus den Weinen zusammenstellen kann, die Ihnen am besten schmecken.", entgegnete Cyberian Baccaracus an beide Zauberer gleichermaßen gewandt. Sie hatte bestimmt gut gefüllten Weinkeller, doch würden sie bei ihm sicherlich Weine finden, die selbst für ihre verwöhnten Gaumen etwas besonderes waren.

Cyberian, so gelassen er wirkte, beobachtete den Beginn der politischen Spielchen über den Rand seines silbernen Sektkelches. Ihm entging kein Detail. Er war nicht nur ihr Gastgeber und Schlichter, sondern vermutlich auch der einzige, der sie im Ernstfall auseinander halten konnte. Diese Konstellation war einmalig. Seit über hundert Jahren hatte man die Mondgolds und die von Hess nicht zusammen auf einer Veranstaltung gesehen. Gaben die von Gemmingens einen Ball auf denen die Mondgolds kamen, konnte man nicht mit den von Hess rechnen. Luden die Gobbs die von Hess zum Pegasusrennen ein, erschienen die Mondgolds bestimmt nicht. Es würde ein interessanter Tag werden, da war der Herr der Raben sich sicher. Er hatte seinen eigenen Plan mit ihnen.

Der Baccaracus sah die beiden Männer an. Sein Blick und seine langsamen Schritte auf sie zu, waren sorgsam abgewogen und verfehlten ihre Wirkung nicht. Sie sahen ihn an und er konnte die verschiedensten Gefühle in ihren Augen erkennen. Zweifel, Mißtrauen und der Haß gegeneinander, aber auch Loyalität zu diesem Ort und die alte Hochachtung vor dem Herrn des Bannes war in den beiden Clan-Chefs zu erkennen. Er beschloss darauf einzugehen.

"In den letzten zweihundert Jahren haben wir einen bedauerlichen Verfall der alten Familien erleben müssen.“, begann er und beobachtete die Reaktion. „In das Vakuum unser Uneinigkeit und Eigensucht konnten Leute vordringen, für die Magie nichts mehr ist, als ein wenig mit dem Zauberstab zu fuchteln." Er konnte ihre Zustimmung erkennen und er sprach weiter. "Unseren Familien wurde so viel geschenkt. Jede der alten Familien hat besondere Gaben und hütet ein besonderes Wissen.“ In ihren Augen veränderte sich etwas, wenn auch nur ein bisschen. „Aber Uneinigkeit, Hybris und Grausamkeit haben uns geschwächt, so dass wir für die Muggelgeborenen nur noch ein Bild des Verfalls bilden. Es wird Zeit, dass wir diesen bedauerlichen Zustand beenden." Er trat mitten unter sie und legte sachte seine Hände auf Ludolf von Hess rechte und Reinhold Mondgolds linke Schulter. Kurz verstärkte er den Druck seiner Hände, eine Sekunde nur ehe er sie losließ, doch genau im richtigen Moment und mit genau der richtigen Intensität und es war, als verändere er die Schwerkraft.

Kurz darauf führte er sie in den Verhandlungssaal im Obergeschoss der Burg. In dem holzvertäfelten Saal stand ein einziger, großer, runder Tisch, dessen verschlungenen Schnitzereien und Zauberzeichen einst allen magischen Familien wohl vertraut war. Zwischen Gold und dunklem Holz der Kassettendecke prangten Wappen wie die Sterne am Himmel. Manche in satt leuchtenden Farben, manche blass und wie vergessen und andere erschienen schwarz und tot.

Nachdem sich alle gesetzt hatten, eröffnete Cyberian Baccaracus die Verhandlungen, indem er zunächst den Ablauf und die Verhaltensregeln erläuterte. Vor allem stellte er klar, dass er, wie es die Aufgabe des Herrn des Bannes immer gewesen war, jeden Versuch Zauberei zur Beeinflussung der Gespräche sofort unterbinden und Angriffe beim ersten Mal abwehren und beim nächsten Mal sofort auf den Angreifer umleiten würde.
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Beitrag  Marlon Mondgold Sa Jan 22, 2011 11:58 pm

So behaglich wie nun, hatte sich Reinholdt schon lange nicht mehr gefühlt. Es war ein gefühl der Vertrautheit, aber auch der Herrschaft und natürlich der Unabhängigkeit, als er mit den Anderen in den Verhandlungssaal eintrat. Seid je her stand deiser Raum für die Macht der alten Familien. Der Alte nahm auf dem großen hölzernen Stuhl, auf dem das Wappen der Familie Mondgold eingeschnitzt war, Platz. Ein Stuhl, den seit je her viele seiner Vorfahren besetzt hatten, wenn sie zu wichitgen Räten hier zusammmen kamen. Lange bevor das Ministerium, das ironischer Weise von eben diesen alten Familien gegründet worden war, versuchte ihre Macht zu untergraben und sie unter Kontrolle der Muggelgeborenen zu bringen. Ja selbst die magischen Weiden der schützenden Wege, die man auf dem Weg zu diesem Ort benutzen konnte, ohne bösen Geschöpfen zum Opfer zu fallen, würden von ihnen größtenteils abgeholzt, nur damit sich die alten Familien nicht hinter ihrem Rücken treffen konnten. Doch über all dies blieben die alten Familien stets erhaben. Immer wieder konnten sie an diesen Ort zusammenkommen und unabhängig von dem Ministerium handeln.

Trotz seiner großen Arroganz erfüllte dieser Ort ihn doch mit Ehrfurcht. Ehrfurcht, die er auch vor dieser Familie hatte und so auch vor dem eigentlich viel jüngeren Cyberian Baccaracus. Gefüllt von dieser Ehrfurcht doch vor allen Dingen auch der Scham, die er wegen der Tat, die ein früherer Rat der Mondgolds begangen hatte, hörte er dem Verhandlungsleiter aufmerksam zu, wie dieser über die Bedingungen der Verhandlung sprach. "Selbstverständlich werden wir euren Bedingungen nachkommen Cyberian. Der Rat dieser Familie war stehts immer der beste und diente nur zum Wohl der magischen Welt, auch wenn man sich dessen nicht immer so bewusst war, wie man es hätte sein sollen." Noch wärend der erklärungen ermahnte er seine Tochter immer wieder mit Blicken, die diese genau zu deuten wusste. Beide wusste genau, dass sie ihr großes Temprament eher selten zu zügeln wusste. In diesem Raum, wärend dieser Verhandlung aber, wollte er sich so gut wie möglich verhalten, um die Familie der Baccaracus nicht zu beleidigen. Er fühlte sich einfach schuldig, dieser Familie Respekt entgegen zu bringen. Nach allem, was passiert war...
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Beitrag  Lara Jenkins Mo Jan 31, 2011 11:45 pm

Höflich, doch stets die innere Distanz warend, bedankte sich Ludolf von Hess. „Ihre edlen Weine werden den Gaumen meiner Gäste erfreuen Herr Baccaracus.“ Versucht freundlich, wie Ian ihm den Rat gegen hatte, verhielt er sich dem Herr des Bannes gegenüber aufgeschlossen, doch hütete er sich davor sich von dessen freundlichen Worten zu sehr einnehmen zu lassen. Mit einer eleganten Bewegung winkte er Ian an seine Seite.

Ein wunderschöner Saal mit einer hölzerner Decke und alten Gemälden an der Wand. Die Wappen der alten Familien zierten die Holz getäfelten Wände. Der Mittelpunkt war ein großer, runder Tisch mit wundervollen, handgeschnitzen Mustern, die Geschichten aus alter Zeit erzählten. Ein Kronleuchter hing von der Decke herab aus zerbrechlichen bunten Glas gearbeitet. Fürwahr ein guter Ort für Verhandlungen. „Wir, die von Hess haben uns schon immer treu an Gesetze und Verordnungen zum wohle der Zauberwelt gehalten. Da ist es eine Selbstverständlichkeit das wir unseren Grundsatz, hier an diesem Ort treu bleiben.“

Ludolf setzte sich auf einen der freien Plätze. Neben ihm ließ sich der junge Malcolm nieder und lehnte sich gelangweilt in seinem Stuhl zurück. Die Parteien setzen sich auf Plätze gegenüber, Auge in Auge hin. Gelangweilt stellte Ian seinen Aktenkoffer beiseite. „Ich schlage vor wir fangen endlich an. Je schneller wir die Verhandlungen hinter uns bringen, desto besser.“ Kühl und monoton klang die Stimme des schwarzhaarigen Mannes, als ginge es um eines seiner gewöhnlichen Geschäfte. „Fangen wir mit dem ersten Punkt an.“
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Feb 01, 2011 12:02 am

Gesetzestreu....ja gesetzestreu genug sich von minderwertigen Schlammblütern Regeln aufbrummen zu lassen und gesetzestreu genug ihre Gemeinschaft zu verraten und zu vergessen, wo sie hingehörten. Reinholdt hätte sich am liebsten übergeben können, als sich Ludolf so selbstverständlich auf den Stuhl der von Hess setzte. Diesen Sitz hatten sie nicht verdient, nein eigentlich hätten sie es verdient gehabt, von den alten Familien geächtet zu werden. Wo war denn ihre Treue, als sich die Allianz des alten Weges bildete? Doch nun galt es sich um die Verhandlungen zu kümmern. Schwere anstrengende Verhandlungen, wie sich herausstellen sollte. Da waren, die Handelsrechte im Münchener Raum und Österreich, sowie in Schottland und den Vereinigten Staaten, die eine Menge Probleme aufwühlten. Selbsteverständlich hatte keine der Familien ernsthaft vor, Wirtschaftsräume einzubüßen. Bereits ein paar mal wärend der Verhandluhng stand Marie dabei kurz davor auszuflippen. Gewissermaßen tat sie das sogar, zum Glück nur in so fern, dass die Situation vor einer Eskalation geschützt werden konnte.

Reinholdt jedoch blieb wärend der ganzen Situation möglichst ruhig. Zumindest so ruhig, wie es die Umstände erforderten. Er konzentrierte sich nun auf seinen Plan - die typische Mondgold Strategie. Ein Familiengeheimniss, dass die Familie oft siegreich aus Verhandlungen hatte hervorgehen lassen und Ludolf von Hess war das perfekte Opfer dafür. Er musste sich nur noch arroganter und provokanter als gewöhnlich verhalten. gerade ein von Hess würde sich zu tiefst angegriffen dadurch fühlen und so erst recht der überheblichen und leicht reizbaren Ludolf von Hess. War ein Mensch so extrem gereizt konnte er - egal wie rational er sonst war - eben keine klaren Gedanken mehr fassen und egal, wie stur Ludolf war, das würde viel Raum bieten, ihn hintenrum zu überrumpeln. Leider gab es in dem ganzen eine Komplikation - Ian Malcom. Ihm war klar, dass er den jungen Lord auf diese weise sicher nicht würde manipulieren können. Immerhin war er der reinste Eisblock. Seine einzige Hoffnung war, das Marie-Glorietta es wenigstens schaffen würde ihn ein wenig abzulenken. Sicher würde sie ihn nicht einnehmen können, doch eventuell konnte sie es irgendwie schaffen, ihn von den Verhandlungen fern zu halten.
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Beitrag  Anjun Baccaracus Di Feb 01, 2011 12:10 am

Die ersten Punkte der Tagesordnung waren noch keineswegs die emotionalsten und belasteten, sondern nur Machtinteressen um wirtschaftliche Einflusszonen. Er hatte sie bewußt an den Anfang der Verhandlungen gesetzt, um allen Beteiligten Zeit zu geben, sich miteinander vertraut zu machen. Dennoch waren die Spannungen mit Händen zu greifen und Cyberian Baccaracus sah sich mehr als einmal genötigt beide Parteien zur Ordnung zu rufen. Insbesondere Ludolfs Verachtung für jedermann hier im Raum, einschließlich seines eigenen Verhandlungspartners und auch ihm selber sowie Marie-Gloriettas hochfahrendes, instabiles Temperament machten seine Aufgaben alles andere als leicht. Ein paar mal war er kurz davor gewesen ihnen ihre Zauberstäbe mit einem Expelliarmus wegnehmen zu müssen. Wenn er sich von seinem Freund und Ordensbruder Ian Aktivität und mäßigenden Einfluss gewünscht hatte, wurde er enttäuscht. Malcolm blieb unbeteiligt und überließ fast alle Redebeiträge Ludolf von Hess.

Immerhin, auch wenn Cyberian Baccaracus immer wieder mahnend oder mit Vorschlägen und gütlichen Kompromissen eingreifen mußte, begannen sich doch nach zähem Ringen die Linien einer Einigung abzuzeichnen. Der schwierigste Punkt stand jedoch noch bevor: Die ganz grundsätzlich unterschiedlichen Auffassungen von Magie, der beiden Familien, der Grund des jahrelangen Konfliktes, die Quelle ihres Hasses.
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Beitrag  Marlon Mondgold Di Feb 01, 2011 12:19 am

Bis jetzt hatte Reinholds Strategie wunderbar funktioniert, so dachte Reinholdt. Doch auch Cyberian konnte er innerlich nur Respekt dafür zollen, dass er die Verhandlungen so lange friedlich gehalten hatte. Nun jedoch kam es zum brennenden Punkt zwischen den Familien. "Sagt Ludolf, wieso sollte ich mich auf die Forderungen eines Mannes einlassen, der sich von Niederen, Schändlichen und gar Schlammblütern vorschreiben lässt, wie er Magie einzusetzen hat und welche Zauber legal oder nicht sind. Wirklich lächerlich, dass eine alte Familie sich Schlammblütern so unterwürfig zeigt, die doch überhaupt keine Ahnung von der Magie haben. Ihr solltet es besser wissen, euch von solchen unwissenden Schandmäulern Regeln über die Magie aufzwingen zu lassen. Und von solchen Dummköpfen soll ich wirklich Forderungen annehmen? Da könnte ich mich eigentlich gleich in die Hände der Schlammblüter begeben." Tiefe Arroganz zeichnete das Gesicht von Reinholdt, während er sprach. "Genau! Ihr seid doch unwürdig euch alte Familie zu nennen! Stellt euch unter die Herrschaft von Schlammblütern! Pah!" kreischte Marie hinzu.
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Beitrag  Lara Jenkins Mo Feb 14, 2011 9:08 pm

„Diese Unterwürdigkeit ist ein geringer Preis dafür, das der gefährlichen Magie, welche viele der alten Familien inne haben, endlich Einhalt geboten wurde. Ein neue Ordnung, die ein Segen ist, für alle die erkannt haben wie verwerflich der Gebrauch dieser Kraft ist. Recht und Gesetz haben ihre Pflicht getan, und endlich wieder in die Zauberwelt Einzug gehalten. Ihr seit es, die eine Schande für unseren Stand darstellen. Ein Dorn im Auge für alles Gute, Reine und Schöne. Ihr brecht Gesetze wie es euch gerade gefällt, ihr macht gebraucht von abnormaler Magie, die nur Böses hervor bringen kann. Mit euch als alte Familie in einem Atemzug genannt zu werden, klingt wie Hohn und Spott.“Leidenschaftlich, die Stimme geprägt von Stolz und einer nicht minder großen Portion Arroganz, hielt Ludolf eine leidenschaftliche Rede.
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