Langhaus/Nachtkrabs: Aufenthaltsraum

"Los Noise! Du könntest sogar aus einem Haufen Spaghetti etwas schickes machen. Und um ehrlich zu sein: deine Haare sind um einiges schöner als Spaghetti. Du hast eine tolle Haarfarbe und sie glänzen immer so schön, als würde ständig Sonne auf deinen Kopf fallen. Also, schluss mit dem Selbstmitleid; deine Haare sind wunderbar und jetzt mach was draus.", lächelte Coco. Ihr gefiel Noises Haar wirklich sehr gut und sie war bestürzt, dass ihre Freundin es nicht erkannte.

"Danke süß von dir!", sagte Noise lächelnd.
Eigentlich mochte sie ihr Haar, heute lag es aber etwas flach. "Naja, mal sehen.", sagte Noise und machte sich ans Werk. Sie machte sich einen Mittelscheitel und föhnte ihre Haare von unten. Den Ansatz toupierte sie leicht an und fixierte das ganze mit Haarspray.
Die leichten Wellen wurden weggeglättet und natürlich etwas Glanzspray. Es war eine schlichte Frisur aber immer ein Knaller, es war Noises Lieblingsfrisur.
"Sieht doch ganz okay aus, ich dachte das mit meinen Haaren wird nichts mehr!", sagte sie und steckte sich ebenfalls eine Rose in Haare, es war aber eine Weiße.

"Siehst du! Ich habe doch gesagt, dass du das hinbekommst. Wow, ich kann in die Zukunft blicken. Gib mir mal deine Hand." , lachte Coco, griff nach Noises Hand und tat so, als könnte sie in ihr lesen.
"Ich sehe...ich sehe...ich sehe, du siehst toll aus.", sie machte die Stimme einer alten Frau nach.
"Und es wird ein tolles Fest werden, auch für deine wunderschönen Freunde Diana und Coco. All das sehe ich, mein liebes Kind!"
Dann fiel ihr etwas ein: "Kann jemand eine Rose in eine weiße Lilie verwandeln?"

Eulalia betrachtete Anselm kurz grinsend, ehe sie ihren eigenen Zauberstab herausholte.
"Du willst dir die Haare machen? Wie wäre es mit hochgesteckten Locken?" und mit einem Schlenker hatte er eine elegante Hochsteckfrisur.
"Oder doch lieber eine Banane? Und offene Löckchen?" und zappte dann mit ihren Zauberstab durch diese Frisuren. Mittlerweile konnte sie sich auch vor Lachen kaum halten. Wie Anselm vor dem Spiegel stand, mit sich ständig ändernder Frisuren. Zu köstlich! Am Ende aber hatte Anselm wieder eine normale Frisur.

Noise kicherte, "Oh vielen Dank, vereehrte Dame!"
Die beiden Mädels alberten rum, denn die Vorfreunde aufs Fest war riesig... jedoch wollte Valentin sie doch fragen, oder hatte er es sich anders überlegt? Noise wurde für einen Moment still und versank in ihren Gedanken...
Bis sie dann Cocos aufgeweckte Stimmt weckte, "Hm?!", erschrak Noise,
"Achja... gute Idee...", sagte sie und dachte über einem Zauber nach.

Anselm guckte einfach nur staunend und lachend zu, wie Eulalia immer wieder seine Frisur änderte. Er kannte gar nicht so viele Zaubersprüche bezüglich seiner Haare, dafür war er wohl nicht eitel genug. Außerdem wusch er sie auf konventionelle Weise, das heißt selbst diese Frisierzauber beherrschte er nicht wirklich. Er konnte eigentlich nur den einen, der ihm Rastalöckchen machte.
"Großartig, einfach großartig, aber ich glaube, mit Damenfrisuren sehe ich nur dämlich aus. Was hältst du davon?" Er schwang seinen Zauberstab über dem Kopf und hatte Rastalöckchen. "Oder konventionell?"

Eulalia, die immer noch in ihrem Lachflash versunken war, brauchte erst mal ein paar Minuten um sich wieder zu fangen. Dann aber nickte sie. Anselm sah aber auch wieder gut aus.

"Super Amselmaus. Sehr schnuckelig, dann mach ich mir auch ne schicke Frisur und dann kanns losgehen." Sie nahm Anselm seinen herbeigezauberten Spiegel ab und veränderte nun an sich selbst die Frisur und schaute dabei Anselm an, und vor allem seine Reaktion auf die einzelnen Frisuren.

Anselm nickte zufrieden und machte sich eine gedankliche Notiz, gleich unbemerkt noch einen Birkenzweig herbeizurufen, denn Eulalia hatte einen verdient. Er konnte sich gar nicht erklären, wieso andere sie nicht mochten. Gut, sie neigte zur Zickigkeit, aber sie war eigentlich ganz nett, witzig und hatte immer eine Idee im Kopf. Außerdem sah sie gut aus. Er sah den wechselnden Frisuren zu, eine chiquer als die andere. Irgendwann rief er dann, bei einer Retro-Föhnwelle "Stop!" aus. "Das gefällt mir, das sieht gut aus."

Coco überlegte. Verdammt! Verwandlung war nicht ihre Stärke. Ihr fiel nur ein Zauber ein, bei dem sie sich noch nicht einmal sicher war, ob er auch der Richtige war.
Versuch´s einfach. Das Mädchen zog ihren Zauberstab, nahm sich eine Rose und murmelte ein paar Worte.
Tatsächlich wurde die Blume weiß, nahm aber nur zum Teil die Form einer Lilie an.
Es war eine Mischung zwischen Rose und Lilie entstanden, die jedoch nicht hässlich aussah.
"Ist die so in Ordnung?", fragte Coco und hielt den kleinen Mutanten hoch.

Einen Moment schaute sich Eulalia im Spiegel an, machte noch ein paar kleine Korrekturen hier und da, bis sie nach ein paar Augenblicken endlich mit ihrem Aussehen zu frieden war.

"Wunderbar. Ich geh mich dann Umziehen. Bis gleich!"

Und verschwand mit einem Grinsen im Mädchenschlafsaal.

tbc: Nachtkrabs: Schlafsaal Mädchen

Noise lächelte "Klar, sie ist schön und individuell! so wie du!", sagte Noise und steckte Coco die Blume ins Haar. "So, passt perfekt!', sagte sie und hielt ihr den Spiegel nochmal vors Gesicht. "So gut?", fragte sie um sich zu vergewissern, dass nichts falsch ist.

Anselm sah ihr einen Moment lang grinsend hinterher und schritt dann zur Tür. Er öffnete sie, richtete seinen Zauberstab auf das Wäldchen, konzentrierte sich und sagte "Accio Birkenzweig." Als nichts passierte, sagte er es erneut, wartete noch einen Augenblick und sah dann einen leicht lädierten Birkenzweig auf sich zufliegen. Er verbarg ihn in seiner Robe und ging wieder hinein. Damit war der Abend vorbereitet.

"Hey, meinst du damit, dass ich eine Mutantin bin?", fragte Coco lachend.
"Nein, im Ernst mir gefällt es. Wir alle drei gefallen mir. Jetzt kann der Abend ja kommen!
Hast du eigentlich schon einen Birkenzweig, Noise? Wenn nicht, ich habe im Wald aus Versehen mehrere vom Baum geholt. Mit einem Accio-Zauber müsstest du ihn also leicht besorgen können."

"Ähm cool, super!", sagte Noise und fügte ein "Accio!", dazu.
Kurzdarauf erschien vor ihren Füßen ein Brikenzweig! "Tada! Super!", sagte sie strahlend und hebte ihn auf. "So, wollen wir los?", fragte sie und schaute die beiden Mädchen an.

PP: Hauptgebäude: Speisesaal
Valentin betrat den Raum, vorne sah er die drei Freundinnen Coco, Noise und Diana, die sehr schön aussahen. Ihm war bewusst, das Coco und Diana schon Partner hatten, nur Noise nicht.
Er ging zu ihnen rüber, "Hey", sagte er. "Noise...?", fragte er.
"Du willst bestimmt mit mir tanzen, nein ich weiß es, also wann soll ich dich abholen?", fragte Valentin selbstsicher und lächelnd, während er sich durch die Haare strich.

Coco musste sich Mühe geben nicht zukichern. Sie schaute Valentin an. Was für eine plumpe Einladung.
Dennoch war sie gespannt, was Noise antworten würde. Immerhin sah Valentin nicht gerade schlecht aus und ihre Freundin hatte für den heutigen Abend auch noch keinen Tanzpartner.
Um die beiden nicht zu stören, zog das rothaarige Mädchen den Spiegel nochmals hervor und tat so, als ob sie ihre Haare eindringlich betrachten würde. Ihre Ohren jedoch horchten weiter auf Noises Antwort...

Noise drehte sich um, sieh sah Valentin den Raum betreten und lächelte.
Er stellte sich zu ihnen und wendete sich zu ihr, als er sie Fragte, ob sie mit ihm tanzen will oder bessergesagt wann er sie abholen soll, war sie etwas geschockt, sie freute sich zwar aber fand diese 'Einladung' nicht grade höflich. "Oh, wer ist den deine Tanzpartnerin Valentin, wen möchtest du abholen?",fragte Noise, der aber bewusst war etwas er meinte.
Fragend kratzte sie sich am Kopf. Was soll denn de Scheiß?! Kann er mich nicht normal einladen -.- Ich kann ja auch nein sagen...

Coco lächelte ihr Spiegelbild an. Es war doch klar, Valentin, dass Noise dir das nicht durchggehen lässt.
Dennoch war sie froh, dass Noise, wenn sie annahm, nun auch einen Tanzpartner gefunden hatte. Sicher, es war nicht die romantischste Einladung, aber es war definitiv eine.
Jetzt, da alle drei Mädchen ihren Tanzpartner gefunden hatten, konnte der Abend wirklich kommen.
Diana würde mit Jörn gehen, die beiden verstanden sich sicherlich gut.
Noise würde, wahrscheinlich, mit Valentin gehen. Es würde sich noch zeigen, wie die beiden miteinander auskamen.
Und Coco selber würde mit Anjun gehen. Sie war gespannt, was der Abend mit ihm bringen würde. Sie mochte den Jungen tatsächlich gerne, war sich aber nicht so sicher, ob sie wirklich zu ihm passte.
Ein kurzer Gedanke schoss durch ihren Kopf: Vielleicht hätte ich doch mit Nathan gehen sollen.
Das wäre sicherlich einfacher gewesen, aber auch nicht so, so prickelnd.

pp: Nachtkrabs: Mädchenschlafsaal

Im AUfenthaltsraum war immer noch ein wahres Chaos. Alle riefen durch einander, die letzten Dates wurden noch ausgemacht und Eulalia fand Anselm nicht. Eigentlich konnte man ihn gar nicht übersehen, doch gerade in diesem Augenblick...

"Anselm?!" rief sie einfach mal in den Raum.

Anselm stand mit einigen anderen Schülern um die Truhe herum und beobachtete, wie sich die verschiedenen Schüler wohl bei der Robenauswahl machen würden. Unter Anderem stand Eustach mit an der Truhe, dem er vergnügt zuwinkte. Dann hörte er, wie sein Name gerufen wurde und er drehte sich um. Eulalia stand am Eingang zu ihrem Schlafsaal und Anselm kämpfte sich zu ihr du. "Du hast gerufen?" Und nach kurzem Mustern "Wirklich hübsch, junge Dame."

Eulalia machte einen Knicks, wie sie es gelernt hatte. Denn im Gegensatz zu dem,was die meisten über sie dachten und behaupten mögen: Eulalia stammt aus einer der besten Familien Italiens und Roms. Ihre Familie stellte Vatikanverbindungsmänner, Senatoren, Ältestenräte und Staatsminister. Also wusste sie sehr wohl wie man sich anständig benimmt. Wahrscheinlich besser als die meisten der verzogenen Kinder die hier zu Schule gingen zusammen. Aber im Gegensatz zu manch anderen Kinder aus gutem Haus, war es Eulalia immer egal was die Leute dachten. Sie spielte Quiddich und war gut in Wahrsagen, alles Sachen, die für Frauen nicht angesehen waren.

"Amselchen, wollen wir schon mal rausgehen. Irgendwie ist es hier sooo voll. Da können wir uns schon n Tisch aussuchen und vielleicht bringt uns ein netter Heinzel Kaffee vorbei." sagte sie grinsend

Anselm nickte frenetisch, als er das Wort "Kaffee" hörte. "Das ist die beste Idee, die du heute hattest, glaube ich, auch wenn du natürlich schon viele gute Ideen heute hattest, so viele gute, dass ich fast den Überblick verloren habe. Jedenfalls ist es deine neueste gute Idee dieses Tages, wenn schon nicht deine Beste, wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass sie beides ist." plapperte Anselm munter vor sich hin, bot Eulalia den Arm an und machte sich dann mit ihr auf den Weg zum Festplatz.

tbc: Rungholt: Festplatz (+Eulalia)

Der Aufenthaltsraum begann sich mit festlich geleideten jungen Hexen und Zauberern zu füllen. Gerade öffnete sich die Tür und ein Jüngling mit auffällig roten Haaren und außergewöhnlichen blauen Augen betrat den Saal. Er nickte einer jungen Schwarzhaarigen zu, die mit einem schlacksigen jungen Mann sprach und sah sich dann suchend um.

Valentin strich sich durchs Haar , "Gut, ich hole dich dann ab.", sagte er lächelnd und schaute zur Tür sie sich öffnete, ein kleiner rothaariger Junge betrat den Saal. Valentin schaute dort hin, denn er wartete auf keine Antwort, er würde sie einfach abholen.

Coco saß unruhig in dem Sessel, den Spiegel immer noch vorm Gesicht, obwohl sie gar nicht sich selbst anschaute, sondern einen Punkt in weiter Ferne.
In ihr stieg die Aufregung stetig an; es war das erste mal, dass sie an einer Walpurgisfeier teilnahm. Sie freute sich schon riesig auf das Fest, jedoch mischte sich in Cocos Freude auch ein bisschen Nervosität.
Um sich ein wenig zu beruhigen, begann sie leise ein Lied zu singen, welches immer den Gesangsunterricht bei ihrer Großmutter eröffnet hatte.