Ein verregneter Sonntag (alle, die mitmachen wollen)

Tisch 1: Histi, Jimoh, Flip

„Dürfte ich einen Vorschlag machen?“, fragte Histi halb schreiend, da ihre Ohren sich wie taub anfühlten.
„Es gibt hier bald Ohrenschäden,
wenn du nicht aufhörst mit dem Meis.“

Histi betastete ihre Ohren und stöhnte auf. Etwas leiser murmelte sie dann noch: „Wobei es sicher auch etwas positives hätte. Ja, das wäre sicher eine interessante Erfahrung, einmal gehörlos zu sein...“

Tisch 1: Histi, Jimoh, Flip

//"Geil, oder? Ich weiß nur noch nicht, wie es weiter gehen soll. Hat jemand von euch eine Idee?"//

Beinahe verlor Jimmy die Kontrolle und entließ sein lautes Lachen, dass er mit Mühe noch unterdrückte, doch Histi rettete ihn und antwortete Flip - und ihr Kommentar ließ Jimohs den Kopf herumreißen und sie mit großen Augen anstarren, sein Grinsen nun deutlich kleiner.

"Was, es wäre mal ganz toll, gehörlos zu sein?!", fragte er laut.
Fassungslos schüttelte er den Kopf.
Hatte er gerade richtig gehört?
"Nein, überhaupt nicht. Garnicht. Brrr...", er erschauderte und blickte wieder zu Flip.

"Also ehm...ich habe leider keine Idee. Aber...", kurz hielt Jimmy inne, und sein Grinsen kehrte zurück. "Wenn du magst können wir mal gemeinsam musizieren, Flip. Du mit der Gitarre, ich mit meinen Trommeln. Ich habe ein paar hier auf Rungholt, in meinem Zimmer."

"Meis?", fragte Flip empört. "Gell, du, das ist kein Meis! Das ist Kunst. Dass man so wenig Verständis haben kann für die wirklich wichtigen Momente der europäischen Musikgeschichte! Meinst du eigentlich, dem Johann Amadeus Webber seine Nachbaren hätten sich über ihn beschwert? Im Gegenteil, die haben sich gefreut für das Junggenie!" Dass er gerade drei Musiker verwechselt bzw. zu einer Person verschmolzen hatte war ihm nicht einmal bewusst. Selbst wenn: Er hätte sich sowieso mit allen drei vergleichen können. Jawoll!

Mit einem Grinsen wandte sich Jimoh an ihn und sprach die genialste Idee überhaupt aus. Flips Augen wurden groß.
"Das ist es!", rief er aus und auf seinem Gesicht bildete sich ein breites Grinsen. "Wir gründen 'ne Band! Ja klar, die Rungholt-Band! Dass noch nie einer auf die Idee gekommen ist! Hey, und dann werden wir berühmt und verdienen ... Millionen, Millionen, quasi! Und wenn ich erst einmal berühmt bin, dann verkaufen sich meine Tshirts bestimmt so schnell, dass ich gar nicht mehr nachkomme mit dem Beschriften!" Begeistert von solch tollen Zukunftsprognosen seufzte Flip glücklich und sah verträumt aus dem Fenster.

Tisch 1: Histi, Jimoh, Flip


Histi sah Flip mit gerunzelter Stirn und einem leichten Lächeln an. Johann Amadeus Webber? Nun ja, sie kannte sich in der Musikgeschichte ja nicht so gut aus und immerhin kam ihr der Name schon bekannt vor. War das der Kerl, der das Musical mit den tanzenden und singenden Katzen erfunden hatte? Das hatte sie als Kind einmal gesehen und es hatte ihr gut gefallen. Allerdings bezweifelte sie, dass aus diesem „Jungenie“ ein Altes geworden wäre, wenn er in seiner Wohnung einen magischen Verstärker gehabt hätte.

„Ich freu mich ja für dich, Flip. Alles ... ganz wunderbar“, versuchte Histi an ihrer Theorie festzuklammern. Es war manchmal schon anstrengend, alles positiv zu sehen. Vielleicht sollte sie einmal in ihrem Buch nachschauen, wie man Lärm positiv bewerten konnte.

// "Wir gründen 'ne Band! Ja klar, die Rungholt-Band! Dass noch nie einer auf die Idee gekommen ist! Hey, und dann werden wir berühmt und verdienen ... Millionen, Millionen, quasi! Und wenn ich erst einmal berühmt bin, dann verkaufen sich meine Tshirts bestimmt so schnell, dass ich gar nicht mehr nachkomme mit dem Beschriften!"//

Beeindruckt nickte Histi Flip zu.
„Ja, das nenne ich jetzt mal eine positive Einstellung!“, lobte sie ihn. Ob Flip auch so einen Kurs gemacht hatte?

Tisch 1: Histi, Jimoh, Flip

Flip schien begeistert zu sein, und Jimmy erwiderte sein erfreutes Grinsen.
//"Das ist es! Wir gründen 'ne Band! Ja klar, die Rungholt-Band! Dass noch nie einer auf die Idee gekommen ist! Hey, und dann werden wir berühmt und verdienen ... Millionen, Millionen, quasi! Und wenn ich erst einmal berühmt bin, dann verkaufen sich meine Tshirts bestimmt so schnell, dass ich gar nicht mehr nachkomme mit dem Beschriften!"//

Er nickte und hielt einen Daumen hoch. Super Idee! Wieviel positive Energie Flip doch hatte...!

//„Ja, das nenne ich jetzt mal eine positive Einstellung!“//

Jimoh blickte zu Histi, die sich für den Moment wieder gefangen zu haben schien, und nickte abermals.

"Yup, das stimmt. Du hast definitiv große Ziele und Träume. Finde ich ziemlich cool.", sagte er, und tippte Flip an der Schulter, der gerade aus dem Fenster starrte.
"Ich wollte früher ja mal das größte Gebäude der Zaubererwelt kreiren und bauen lassen.", fügte er breit grinsend hinzu.