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Sandfeen auf Rungholt (Lemm/Agatha)

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Beitrag  Agatha Schweif Do Sep 04, 2014 10:14 pm

Zeit: Samstag, 23. August (erste Schulwoche); Teezeit
Ort: hinter dem Haupthaus
Play: Seit Jahren gab es auf Rungholt drei Stämme von Sand-Feen (jeweils hinter den Langhäusern), die sich untereinander nicht wohlgesonnen sind. Doch seit diesem Sommer existiert eine kleine, vierte Population hinter dem Haupthaus, von der Magister Feddersen nicht weiß, wo sie herkommen. Aber dem muss Agatha unbedingt nachgehen….



Die erste Schulwoche war geschafft, die AG ein voller Erfolg und Magister Feddersen schien ziemlich zufrieden mit Agathas Leistung. Und an diesem Samstag hatte Agatha endlich ein wenig Zeit, sich dem neuen magiezoologischen Mysterium zu widmen: die vierte Sand-Feen Population hinter dem Haupthaus! Wo kamen diese her? Wie standen sie zu den anderen Populationen? Gab es eine Verwandtschaft? Und zu wem?

Agatha trug feine, dünne Leder-Mokassins, um sich besser anschleichen zu können, aber dennoch eine Jeanshose sowie eine dunkelblaue Baumwollbluse, weil sie wusste, dass sie sich schmutzig machen würde. Ein rotes Baumwolltaschentuch steckte in ihrer hinteren Hosentasche, der Zauberstab ruhte in seiner Extratasche, die am Oberschenkelstoff der Hose angenäht worden war. Agatha hatte die Haare in einem ordentlichen Zopf geflochten, trug seidene Handschuhe in beiger Farbe und hielt ein Glas Akazienhonig in den Händen. Sie wusste, Sand-Feen waren auf Augen ihrer Feinde spezialisiert. Und „Feind“ war alles, was sich ihren Nestern in Sandblumen näherte.

Also hatte sich Agatha die Augenlider mit Ruß geschwärzt, ebenso den Bereich unter den Augen. So sah sie zwar aus, als habe sie noch nie in ihrem Leben geschlafen, aber die Feen würden wenigstens ihre Augen nicht angreifen. Sondern sich etwas anders aussuchen. Naja…

Agatha hatte sich ein paar Flugfedern von Elwetritschen mitgenommen, um die Feen bei Bedarf abzulenken. Damit diese nicht zerknüddelten, hatte sie die Federn in den Haarzopf gesteckt. Auch wenn sie wie ein lächerlicher Abklatscht eines Schwarzfußindianers mit Akazienhonig wirkte, war Agatha fest entschlossen, ihr Vorhaben durchzuziehen. Und dennoch wählte sie die Teezeit als Einsatzzeit aus, um möglichst wenigen Schülern zu begegnen. Sie wollte ja nicht schon in der ersten Woche als exzentrische Lehrerin auffallen…

Eine Phiole mit Liliputlösung für den absoluten Notfall mittels eines Karabiners an eine Schlaufe ihrer Jeanshose befestigt, schlich sich Agatha von der Schattenseite des Gebäudes aus an die Sandblumen an. Noch konnte sie keine Feen entdecken, aber es war ja schließlich eine kleine Population; und es gab eine Menge Sandblumen hinter dem Haupthaus.
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Beitrag  Lemm Klippenwald Do Sep 04, 2014 11:13 pm

Eigentlich wollte Lemm einfach nur ein wenig hinter dem Haupthaus faulenzen und eventuell ein Buch über die Verzauberung von Gnomen lesen, das er günstig in den Ferien ergattert hatte... Eigentlich. Wäre da nicht diese Praktikantin, die gerade am Haupthaus herum schlich und Lemms volle Aufmerksamkeit einnahm... Eine dunkle Augenbraue zuckte leicht nach oben. Lemm blieb stehen und sah die Frau für einen Moment schweigend an, während er etwas verständnislos die Augen zusammen kniff und leise seufzte. Was solls. Wenn sie hier schon umher stelzte, und dabei aussah, wie ein obdachloser Clown, konnte er auch gleich seine Neugierde stillen.

Langsam schritt der Junge etwas näher heran und betrachtete den Honig in ihren Händen, dann die Federn in ihren Haaren. „Hallo, Frau Schweif.“ sagte er ziemlich ruhig, während sein Blick über ihre Kostümierung glitt. „Wollen sie gefährliche Sarumser-Bienen anlocken? Die gibt es hier nicht... Leider.“
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Beitrag  Agatha Schweif Do Sep 04, 2014 11:28 pm

Sie wusste, die Feen mussten weiter innerhalb der Sandblumen-Bank sein, aber dennoch begutachtete sie jede Blüte, blickte unter jedes noch so schmale Blatt. Und kam dabei ziemlich langsam vorwärts. Sie fühlte sich wie ein Storch im Salat, als sie auch schon eine Stimme hinter sich hörte!

Erschrocken zuckte sie kurz zusammen und ihre Wangen liefen rot an. Na, sie musste ja ein tolles Bild abgeben! Doch sie reckte das Kinn und drehte sich unbekümmert um.

„Ah, Herr Klippenwald.“ Sie schenkte dem Jungen ein freundliches Lächeln und tat weiterhin so, als sei ihre Aufmachung und ihr seltsames Verhalten vollkommen normal. Einer der Oberstufenschüler! Schlaues Kerlchen im Unterricht. Und er besuchte auch die AG. Da hatte sie ja fast noch mal Glück gehabt…

„Nein, Sarumser-Bienen würde ich den Fünftklässlern zuliebe schon gar nicht anlocken wollen. Obwohl diese Spezies sicher interessant wäre.“ Hoffentlich ging der Kerl bald, dachte sie und lächelte weiterhin freundlich. Und erzählte niemanden von dieser Begegnung.
„Eine neue Population Sandfeen.“ Ihre Augen begannen aufgeregt zu leuchten, obwohl sie das gar nicht wollte und ihr Lächeln wurde breiter. Verdammt! Warum konnte sie sich nur nicht zurück halten?

Schnell blinzelte sie und deutete auf das Meer von Sandblumen, das hier ungestört wuchs. Es waren viel mehr Sandblumen als hinter den Langhäusern; eigentlich erstaunlich, dass es so lange keine Sand-Feen hierher geschafft hatten. „Ich wollte sie mir mal ansehen. Vielleicht bekomme ich ja ein paar ihrer kleinen Geheimnisse heraus.“ Wieder lächelte sie den Jungen freundlich an; doch ihre Euphorie und Vorfreude konnte sie kaum zügeln. Sie wusste, das war kaum das, was man von einer guten Pädagogin erwartete….
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Beitrag  Lemm Klippenwald Fr Sep 05, 2014 10:28 pm

"Eine neue Population von Sandfeen?" hakte Lemm nach und musste kurz grübeln. Hinter den Langhäusern gab es schon seit Jahren Schwärme von Sandfeen, die sich wohl schon seit Ewigkeiten da eingenistet hatten. Er musste mit einer Mischung aus Nostalgie, aber auch gewissem Selbst-Spott daran zurück denken, wie er diese liebenswürdigen Dinger als 5. Klässler ab und zu gerne geärgert hätte. Und einmal hatte er das auch. Aber auch nur einmal. Betonte er innerlich.

Lemm bemerkte das Leuchten in ihren Augen. Diese Helligkeit und Munterkeit um sie herum. Irgendwie fühlte er sich an Jemanden erinnert, doch...

"Sie betreiben also Forschung..." stellte der Junge fest und sah mit bedächtigem Blick zu den Sandblumen. Oh ja. In denen saßen sie gerne, die Sandelfen. Und lauerten vielleicht schon...Irgendwie cool. Die breiteten sich hier ja aus, wie eine ansteckende Krankheit. Er ließ die Schultern hängen und sah dann wieder resigniert zu der Lehrerin. Neugierde war einfach zu schwer zu bekämpfen... "Ok. Ich geb' auf... Wie kann Ich helfen?"
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Sep 05, 2014 11:13 pm

Der Junge fragte  nach und versank dann in Grübeleien. Etwas erstaunt hob Agatha die Augenbrauen; durfte sie so unhöflich sein und ihn wegschicken? Oder sollte sie ihm noch einen Moment geben, sie genau zu mustern, um seinen Klassenkameraden noch mehr Details ihres lächerlichen Auftritts liefern zu können?

Doch dann ließ er die Schultern hängen und wandte sich ihr wieder zu. Er wollte helfen! Agatha musste unwillkürlich lächeln und beinahe wäre ihr ein leises Lachen über die Lippen gekommen. Neugierde konnte schon ein Fluch sein, nicht wahr?

Agatha schmunzelte. „Also gut, Herr Klippenwald.“ Sie stellte seine Entscheidung nicht in Frage; wenn er schon von sich aus seine Hilfe anbot, wäre sie die Letzte, die ihm dieses Abenteuer verweigern würde. Und es würde ein Abenteuer werden, schoss ihr durch den Kopf; Sandfeen waren nicht ohne.

„Ich weiß, was Sie im Unterricht drauf haben, mal sehen, wie gut Sie im echten Leben sind.“ Sie nickte ihm zu und deutete mit der freien Hand über die Sandblumenwiese.
„Die drei existenten Sandfeen-Stämme sind untereinander verfeindet. Ständig drohen sie mit Krieg, das ist Ihnen bekannt oder?“ Kaum einer der Schüler konnte schlafen, wenn die kleinen Wesen im Sommer die kleinen Blatttrommeln schlugen, sich während den rhythmischen Schlägen im Mondlicht in Trance feierten, um schließlich so viel  Mut aufzubringen, ihre Sandblumen-Wiese zu verlassen. Doch eigentlich hatte es noch nie ein kampfbereiter Stamm soweit geschafft, die Fußmatte ihres Langhauses auch nur zu betreten, geschweige denn sich mal einen Meter von ihrem Gebäude zu entfernen.

„Wir kennen also das Aggressionspotenzial dieses neuen Stammes nicht. Und wir wissen auch nicht, wie groß diese Population ist oder wo sie herkommt. Eine Menge unbekannter Variablen, um unvorbereitet in diese Sandblumenwiese zu treten.“

Sie ließ ihren kritischen Blick über Lemm schweifen und seufzte leise. Nicht das, was sie sich erhofft hatte für eine Begegnung mit Sandfeen. Sie unterdrückte den Drang, mit dem Kopf zu schütteln.
„Bitte seien Sie vorsichtig, Herr Klippenwald. Und halten Sie sich bitte hinter mir.“


[OOC: sind Sandfeen sowas wie Tinkerbell-in-Winzig?]
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Beitrag  Lemm Klippenwald Mi Sep 10, 2014 8:38 pm

//Bitte seien Sie vorsichtig, Herr Klippenwald. Und halten Sie sich bitte hinter mir.//

„Ja.“ antwortete er seiner Lehrerin nur und sah stumpf zu der Wiese mit den Sandblumen. Er dachte kurz über ihre vorherigen Worte nach... Zu viele unbekannte Variablen... Das würde diese kleine Forschungseinheit sicher nicht erleichtern. Kurz huschte sein Blick über das Honigglas in ihrer Hand. In seinen leeren Augen breitete sich ein bestimmter Ausdruck aus...

„... Kennen sie den Süßmaul-Fluch?“ verkündete er seinen Einfall. „Mit ihm kann man doch etwas mit einem süßen Geruch belegen. Er lockt garantiert die Insekten in der Umgebung an. Oder eben die Sandfeen. Vielleicht können wir sie damit heraus locken, um erste Beobachtungen aus der Ferne zu machen, ohne zu tief in ihr Territorium zu dringen.“
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Beitrag  Agatha Schweif Do Sep 11, 2014 11:51 am

Gerade wollte Agatha sich in den Anschleich-Modus begeben, da machte Lemm einen interessanten Vorschlag. Etwas verblüfft, aber bestrebt, es sich nicht anmerken zu lassen, erhob sie sich und blinzelte kurz.

„Das ist eine außerordentlich gute Idee.“ sagte sie und ein neugieriges Lächeln machte sich auf ihrem Gesicht breit. Wow, daran hatte sie gar nicht gedacht. Die junge Hexe riss sich zusammen – immerhin musste sie einen autoritären Schein wahren – und blickte sich um. Dann huschte erneut ein Lächeln über ihr Gesicht.

„Sehen Sie den kleinen Felsen da?“ Oder großen Stein. Oder wie nannte man das? Er lag nahe dem Haus inmitten der Blumenwiese. „Wenn wir den Zauber auf den Stein anwenden, können wir die Wesen besser erkennen. Was meinen Sie?“ Mit eine verschmitzten Lächeln blickte sie zu Lemm. Es war seine Idee; wenn er wollte sollte er auch den Zauber wirken.


[OOC: achso: der Honig ist auch zum Anlocken da; so auf die Handfläche. Waldfeen sind total verrückt nach dem Zeug, mal sehen, ob es diese Sandfeen auch sind Wink ]
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Beitrag  Lemm Klippenwald Do Sep 11, 2014 6:52 pm

Lemm nickte auf den Vorschlag der Lehrerin und ließ seinen Blick über die Blumenwiese schweifen; Da, wo der Stein war. "In Ordnung." sagte er und suchte seinen Zauberstab an sich ab, den er irgendwo unter seinem Umhang platziert hatte. Es war eine Zeit lang her, seit er diesen Fluch gelernt hatte. Irgendwann, als er ein gewisses Mädchen ärgern musste, das große Angst vor Insekten hatte... Aber der Fluch würde seine Wirkung an dem Stein hoffentlich nicht verfehlen.

Er hob den Stab und versuchte den Stein mit seinen dunklen Augen genau zu lokalisieren. "Vlav Odor.“ Ein Fluch schoss aus der Spitze des Zauberstabs und traf den Fels, auf den Agatha gedeutet hatte. Lemm sah konzentriert auf sein verfluchtes Objekt. Würde der Zauber funktionieren und die Sandfeen anlocken?
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Beitrag  Agatha Schweif Do Sep 11, 2014 9:08 pm

Ganz souverän, so präsentierte sich der junge Klippenwald und Agatha wartete ab. Den Zauber beherrschte er jedenfalls ziemlich gut, ganz so, als habe er Übung in solcherlei eher extravaganter Zauber. Nagut, dachte sie und blickte zu dem kleinen Felsen. Jedenfalls schien es zu funktionieren.

Ein paar Bienen, Hummeln und sogar ein paar Schmetterlinge erschienen und flogen wie magnetisch auf den Felsen zu. Zufrieden nickte Agatha Lemm zu und lächelte – vielleicht sogar ein klein wenig stolz.
Doch keine Feen.
Agatha presste die Lippen aufeinander und ließ ihren strengen Blick über die Wiese schweifen. Keine Feen.
Immer mehr Schmetterlinge flogen heran, versammelten sich um den Felsen und setzten sich anmutig darauf, doch Agatha hielt weiterhin nach Feen Ausschau. Wo waren sie bloß?

„Wenn die Population so klein ist, könnte es sogar sein, dass wir gar keine anlocken.“ flüsterte sie enttäuscht und ließ weiterhin ihren Blick skeptisch über die Blüten schweifen. Dann wäre Lemms Idee immer noch toll gewesen, aber leider sinnlos. Doch das wollte sie so nicht aussprechen.
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Beitrag  Lemm Klippenwald Fr Sep 12, 2014 9:49 pm

Während Frau Schweif wachsam zu den Blüten sah, richtete der junge Zauberschüler seinen Blick weiterhin auf den Felsen. Vielleicht hatte sie ja recht, und der Fluch würde bei diesen Sandfeen nicht funktionieren... Oder sie ließen sich einfach nicht von diesem Zauber foppen, wie die Insekten.

Bienen, Schmetterlinge und auch ein paar Käfer kreisten um den Stein, aber... Lemm runzelte die Stirn, weil ihm etwas komisch vorkam. Warum krabbelten sie nicht länger auf ihm herum, sondern verließen den Stein sofort wieder? Seinen Erfahrungen nach, war es zum Teil sogar nicht sehr einfach, die Insekten wieder los zu werden, wenn dieser Zauber erst mal bei ihnen wirkte. Das war ja der Sinn hinter diesem Fluch!

"Ich glaube, ich habe den Zauber nicht richtig hinbekommen..." murmelte er.
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Beitrag  Agatha Schweif Sa Sep 13, 2014 9:29 am

„Mh?“ Agatha hätte sich auf die Zunge beißen können für diesen unqualifizierten Kommentar, der ihr einfach herausgerutscht war. Haltung wahren, Mädchen! schollt sie sich und blickte Lemm fragend an. „Was meinen Sie?“ Doch sie folgte seinem Blick.

Zuerst fiel ihr nichts Verdächtiges auf; Insekten, die um den Stein schwirrten und nach einer Nahrungsquelle suchten. Was genau…? Doch dann sah sie es: die Schmetterlinge. Aufgeregt machte sie einen winzigen Schritt auf den Felsen zu und ihre Augen weiteten sich.

„Das…“ Verblüfft starrte sie auf den Felsen, ein aufgeregtes Lächeln auf dem Gesicht. Nur die Schmetterlinge schwirrten um den Felsen, nachdem sie ihn kurz vorher berührt hatten. Nachdem sie kurz vorher gelandet waren!

„Herr Klippenwald, mit ihrem Zauber ist alles in bester Ordnung.“ Agatha strahlte und starrte weiterhin zu dem Felsen. „Das hab´ ich ja noch nie gesehen!“ Freudig und ehrfürchtig gleichzeitig deutete sie auf den Felsen, als berge er etwas Besonderes.

Winzige, kleine Feen mit Speeren aus Seggenhalmen, kletterten auf dem Felsen herum; sie waren von dem Standpunkt aus kaum zu erkennen. Auf ihren Köpfen schienen Bedeckungen aus geflochtener Seide zu sitzen und ihre kleinen Lendenschurze sahen…. wild aus. Nicht so, wie bei den anderen drei Populationen.

Und da! Da landete wieder ein Schmetterling und Agatha hielt vor Erstaunen den Atem an. Eine winzige Fee, in Lendenschurz, Kopfbedeckung und Mini-Speer hüpfte von dessen Rücken, sodass der Schmetterling sich wieder in die Lüfte erhob.

„Unglaublich.“ keuchte Agatha vor Aufregung und grinste Lemm an. „Da haben wir sie.“
Mit einem aufmunternden Augenaufschlag schritt sie vorsichtig ein paar Schritte näher und kauerte sich dann in die Blumen. Reittiere; die Schmetterlinge waren Reittiere…


[OOC: da fällt mir ein: Feen können mindestens einen Zauber: sie verzaubern ihre Gegner, sodass diese verwirrt vor sich herstarren und sie flüchten können oder so. Feenstaub halt. ^^ Dagegen hilft ein Trank, den man der betroffenen Person ins Gesicht sprühen muss. Ich denke mal, Agatha hat sowas nicht dabei *ooh, welch Fauxpas* Very Happy ]
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Beitrag  Lemm Klippenwald Do Sep 18, 2014 5:01 pm

Plötzlich schien seine Lehrerin ziemlich aufgeregt zu sein und Lemm sah sie für einen Moment etwas fragend an. Erst, als sie direkt darauf deutete, erkannte der Junge, was sie meinte; Diese Schmetterlinge waren nicht einfach nur Schmetterlinge... Es waren Schmetterlinge, die von kleinen Feen geritten wurden.

"Ja... Das habe Ich auch noch nie gesehen." stimmte Lemm mit ein und klang genau so verblüfft, wie die Referendarin. Wesen, die es schaffen, Insekten zu domestizieren! Lemm wusste nicht genau, wo er mit seiner Neugier überhaupt anfangen sollte.

Dann sah er, wie Frau Schweif sich erhob und begann, sich näher an den Stein zu wagen. "Denken sie, dass ist eine gute..." Aber sie war wohl viel zu begeistert, um seine ruhige Stimme zu hören und wagte sie gefährlich nahe an ihr Territorium. Der Junge ließ leicht seine Schultern hängen, doch er folgte ihr langsam.

Da liefen sie; Diese kleinen Menschlein, die von dem süßen Geruch des Fluchs angelockt wurden. Sie sahen aus, wie Miniatur-Ureinwohner. "Sehen sie mal, sie haben sogar Gesichtsbe-... Au." Lemm spürte auf einmal einen kleinen Stich in der Schulter. So, als hätte sich eine stumpfe Nadel in seine Haut gebohrt...
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Beitrag  Agatha Schweif Fr Sep 19, 2014 12:13 pm

Vollkommen faszieniert trat Agatha näher und hörte nur am Rande, dass Lemm etwas sagte. Ein schüchternes Stimmchen sagte ihr, dass sie den Schüler nicht ignorieren sollte, aber ihre Neugierde war einfach zu groß. Wie außergewöhnlich!

>> "Sehen Sie mal, sie haben sogar Gesichtsbe-... Au."<<

Agatha drehte ihren Kopf, um zu Lemm zu blicken und dachte schon halb daran, dass er doch vorsichtiger sein sollte, um sich nicht den Fuß zu stoßen, als sie seinem Blick folgte. Etwas Winziges, Rotes steckte in seiner Schulter; etwas das aussah, wie….

„Was ist denn….?“ Und da piekte sie etwas in den Hals. „Au!“ Verblüfft hielt sie sich die schmerzende Stelle, fühlte einen Fremdkörper und zog ihn hinaus. Ungläubig starrte sie in einen winzigen Pfeil mit rotem Schweif in ihrer Hand. Und plötzlich wurde ihr übel.

„Verdammte Trollscheiße…“ murmelte sie und fühlte, wie ihre Glieder schwerer wurden. Wieder ein Pieken am Oberarm. Einer an der Hüfte! „Herr Klippenwald. Raus hier!“ rief sie und drehte sich zu dem Jungen um. Schnell fasste sie ihn an der Schulter, um ihn aus dem Blumenfeld zu schubsen, doch fühlte sie, dass sie es selbst kaum schaffen konnte. Pieker scheinbar überall an ihrem Körper und sie begann zu straucheln.

[i[Verdammt[/i], dachte sie, als sie auf die Knie fiel und nur noch mit Mühe die Augenlider offen halten konnten. Leise, aufgeregte Rufe drangen an ihr Ohr, sie glaubte den Flügelschlag von Schmetterlingen an ihrer Wange zu spüren. Es sind doch Sandfeen… so verhalten sich keine Sandfeen….

Das letzte, was sie fühlte, war der Wunsch, Lemm besser doch abgewiesen zu haben….
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Beitrag  Lemm Klippenwald Mo Okt 06, 2014 8:29 pm

... Lemm fühlte sich körperlich plötzlich genau so taub, wie seine Lehrerin. Und ohne, dass sie etwas dagegen machen konnte, drehte sich Alles vor seinen Augen. Diese Mini-Pfeile... Waren das...? - Der Zauberer spürte nur noch, wie er mit dem Gesicht auf den Erdboden klatschte. Und dann... Dann spürte er Nichts mehr.

...

...

Vor seinen Augen flackerte für einen Moment Alles. Irgendetwas stimmte nicht. Hatte er geträumt? Geschlafen? Musste wohl sein. Denn er fühlte sich so, als wäre er gerade aus dem Bett...- Lemm riss seine Augen auf. Nein... Er lag nicht im Bett. Er konnte sich nicht bewegen, sah an sich herunter. Seile? Er wurde gefesselt... Und das an eine Art Pfahl, dessen Haupt ein Ameisen-Kopf schmückte. Ihm war noch etwas schwindelig, nur in Silhouetten nahm er die Gestalten wahr, die um den Pfahl herum wanderten. Aber er brauchte keine klare Sicht, um zu erkennen, um was es sich handelte. Aber wie...?

"Toll. Echt toll." sagte er und drehte leicht seinen Kopf. Auf die anderen Seite des Pfahls wurde auch Jemand geknüpft... "Frau Schweif? Frau Schweif, sind sie wach?" wisperte er ihr zu.
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Beitrag  Agatha Schweif Mo Okt 06, 2014 9:53 pm

Sie glaubte zu träumen, wirre Gedanken, Gefühle und seltsame Stimmen spukten in ihrem Kopf, aber nichts schien Sinn zu ergeben. Trommeln; immer wieder Trommeln. Trotz der Fremdartigkeit der Trommeln, schien der Ton und der Takt irgendwie… bekannt. Aber sie hatte das Radio doch ausgeschaltet….

Und langsam konnte sie eine Stimme heraushören…

>>"Frau Schweif? Frau Schweif, sind sie wach?"<<

Wollte Matt sie ärgern und nannte sie deshalb so? Aber das war doch albern, er würde doch nicht….? Aber es klang auch nicht nach Matt….
Doch die Trommeln…

„Mh…“ Ihre Stimmbänder fühlten sich rau und heiser an und sie räusperte sich, ehe sie die Augen öffnete. Und schlagartig war sie wach!

„Heilige Banshee!“ fluchte sie und versuchte sich ruckartig von ihren Fesseln zu lösen. Was war denn hier los? Kurz hielt sie inne und versuchte, ihr Hirn einzuschalten. Agatha drehte ihren Kopf. „Herr Klippenwald? Ist bei Ihnen alles in Ordnung?“
Verdammte Trollscheiße! Wie konnte das nur passieren! Es waren doch nur Sandfeen, beim Schweif des heiligen Mondkalbs! „Sind Sie verletzt?“

Sie blickte sich um, der Totempfahl mit einem… war das wirklich ein Ameisenkopf ganz oben drauf? „Oh, bei Merlins schmutziger Unterhose, das darf doch nicht wahr sein!“ Sie waren genauso groß wie Sandfeen! Wie hatten sie nur die Liliputlösung eingetrichtert bekommen können?
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Beitrag  Lemm Klippenwald Mo Okt 13, 2014 4:40 pm

//Herr Klippenwald? Ist bei Ihnen alles in Ordnung?//

"In Anbetracht der Situation: Nicht so wirklich. Im Allgemeinen: So lala." beantwortete Lemm ihre Frage mit ruhiger Stimmlage. Er klang viel entspannter, als es die Situation erlauben sollte. Ob er überhaupt verstand, was vor sich ging...? Es war jedoch kaum zu übersehen; In der Nähe des Pfahles stand eine große Trommel aus Eichelhüten und dünner Rinde, über die wohl ein Insekten-Flügel gespannt wurde. Mit ihren Händen klopften die wilden Sandfeen darauf herum und gaben ab und zu schrille Geräusche von sich. Es tat Lemm in den Ohren weh.

"Sie hatten ein Schrumpfmittel bei sich, oder? Das würde nämlich so Einiges erklären. Wissen sie, wie man die Wirkung aufhebt?" Kaum hatte Lemm das gesagt, hörte er, wie sich etwas Großes näherte. Zwei wilde Sandfeen mussten es mit Seilen festhalten und führten es langsam an den Platz, wo der Pfahl mit den zwei Menschen stand. Es handelte sich um ein grünes Insekt mit zwei Fangarmen und großen, starren Augen - Eine riesige Gottesanbeterin! - Und die Sandfeen sahen Lemm und Agatha abschätzend an. Die Gottesanbeterin wurde hingegen ehrfürchtig, und nicht ohne düsterer Vorahnung, von Lemm angestarrt. Sah sie hungrig aus? Oder war das pure Fantasie?

"Ähhhh..." Lemms Augenbrauen wanderten in die Höhe und er sagte zu Agatha: "Das können wir uns auch in ihr Forschungsprotokoll notieren; Ungebetene Gäste werden verfüttert." Sie mussten dringend etwas unternehmen!
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Beitrag  Agatha Schweif Mo Okt 13, 2014 9:17 pm

Lemms Antwort ließ Agatha einen Moment stocken; was…? Doch sie schüttelte den Kopf, um ihre Gedanken zu ordnen. Schrumpfmittel? Agatha schluckte – und fluchte erneut innerlich.

„Liliputlösung. Eine echt potente Mischung sogar.“ Matt hatte sie zubereitet….
„Deren Wirkung wird noch eine Weile anhalten, aber dann wachsen wir wieder an.“ Es gab keine andere Möglichkeit, als abzuwarten. Super.

Lemm an ihrem Rücken zuckte kurz zusammen und Agatha verdrehte sich so gut es ging, um in die gleiche Richtung wie der junge Zauberer zu blicken. Und erstarrte. Seit wann hielten Sandfeen Haustiere?
Oh, wohl seit sie gelernt hatten, Schmetterlinge zu domestizieren.

„Vergammelte Mumieninnereien!“ stieß sie flüstern hervor und riss an ihren Fesseln. Dieser Knoten musste doch eine Schwachstelle haben! Aber die Lederschnüre (sie wollte gar nicht daran denken, aus was genau diese Schnüre bestanden) gaben keinen Millimeter nach. Schnell blickte sie an sich hinunter; ihre Kleidung war mitgeschrumpft (ein sehr sinnvoller kleiner Zauber, der Matt eingefallen war. Im Zaubertränkemischen war er immer noch der Beste, den Agatha kannte). Also, wo war ihr….?

„Herr Klippenwald?“ Es war fast unmöglich, aber ihre einzige Chance, dem grünen Monster da hinten zu entkommen. „Kommen Sie an meinen Zauberstab heran?“ Sie drehte ihre Beine so nah wie möglich an den Pfahl; die schmale Seitentasche an ihrem Oberschenkel fügte sich farblich perfekt an ihre Jeanshose.
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Beitrag  Lemm Klippenwald Mi Okt 29, 2014 4:15 pm

Lemm wisperte zurück: "Ich kann es versuchen. Wir sollten jedoch aufpassen, dass sie uns nicht bei dem Fluchtversuch erwischen." Er sprach zu ihr, doch sein Blick war an die beängstigend-große Gottesanbeterin gefesselt. Die Sandfeen standen vor ihr und gaben piepsige Töne von sich. Dabei gestikulierten sie ganz wild; Andere schienen einen Tanz aufzuführen, während sie zu dem Insekt aufsahen. War das eine Art Ritual? Die Gottesanbeterin schien ihnen zumindest ziemlich wichtig zu sein.

Lemm versuchte, an den Zauberstab seiner Lehrerin zu kommen. Die Fesseln an seinen Armen verhinderten jedoch, dass er sich großartig verrenken konnte. Jedoch war er in der Lage, seine Hand ein wenig zu strecken, um zumindest an den Oberschenkel von Frau Schweif zu kommen. Vorsichtig tastete er die Tasche ab, in der er den Zauberstab vermutete. "Gleich habe Ich ihn..." sagte er und da spürte er schon etwas Holziges auf seinen Fingerspitzen. Diese Fingerakrobatik war beeindrucken; Und so balancierte Lemm den Zauberstab seiner Lehrerin zwischen Zeigefinger und Ringfinger. "Ich hab ihn." flüsterte er in ihre Richtung und versuchte, den Zauberstab so gut es ging an ihre Hand zu halten. "Kommen sie jetzt heran?"

Einen fremden Zauberstab zu benutzen barg immer das kleine Risiko, dass etwas schief ging. Immerhin erkannte ein Zauberstab seinen 'Besitzer', und Manche waren etwas empfindlich, wenn ein Fremder mit ihnen zaubern wollte. Deshalb wollte Lemm lieber sicher gehen; Sie schienen noch etwas Zeit zu haben. Die Feen waren gerade mit ihrem Ritual beschäftigt.
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Beitrag  Agatha Schweif Mi Okt 29, 2014 10:21 pm

Die Trommeln, der Tanz und vor allem die Gottesanbeterin machten Agatha nervös. Lemms klobige Finger an ihrer Jeanstasche machte das alles nicht besser und wieder verfluchte sie sich für dieses dämliche, dämliche Unterfangen!

Aber der Junge schaffte es! Und hatte sogar die Geistesgegenwart, ihren eigenen Zauberstab nicht zu benutzen. Clever, dieser Lemm, wirklich clever. Dann hatten sie vielleicht doch eine Chance, aus dieser Misere zu fliehen!

Agatha zog an ihren Fesseln, verdrehte sich und streckte ihre Hand, bis sie ächzend mit zwei Fingern an ihren Zauberstab gelangte. Ein erleichtertes Seufzen entfuhr ihr und fast panisch blickte sie zu der Gottesanbeterin. Und erstarrte.
Das Insekt blickte aus leeren Facettenaugen zu ihnen hinunter; ebenso die Feen, die ihr Haustier an einer Art Leine hielt! Die Trommeln erstarben; der rhythmische Singsang ebenfalls! Sie waren aufgeflogen!

„Protego totalum.“ murmelte sie mit weit aufgerissenen Augen und sprach erst dann einen Ausdehnungszauber, der ihre beiden Fesseln lockerte. Ohne sich aufzurichten, packte sie Lemm am Kragen und zog ihn kauernd mit sich nach hinten.

Doch da war bereits das Chaos ausgebrochen.
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Beitrag  Lemm Klippenwald Mo Nov 03, 2014 8:08 pm

Das ganze Ritual endete genau so plötzlich, wie es angefangen hatte. Lemm zuckte zusammen. Sie hatten es bemerkt! Doch Frau Schweif hatte den Zauberstab bereits in der Hand und konnte in letzter Sekunde einen Schutzschild zaubern und die Fesseln mit einem simplen Spruch lösen. Lemm plumpste vom Pfahl; Der Wespenkopf fiel von der Spitze und rollte dem Jungen vor die Füße. Er runzelte die Stirn und wurde dann plötzlich von der Lehrerin mitgeschleift. "Wir müssen von hier verschwinden." sprach der Junge. "Bevor sie uns umzingeln...- Wah!" Die Gottesanbeterin begann, den magischen Schutzschild zu durchbrechen. "Schnell."

Die Beiden flohen in Richtung einer Eiche; Lemm hörte, wie der Aufruhr hinter ihnen immer lauter wurde. In dem Moment schrie die lauteste, schrillste Stimme der Feen: "Jwrafarsk!" ... Oder so etwas in der Art. Der Junge drehte sich im Rennen um und schnappte nach Luft. Bogenschützen?! Eine Reihe von wilden Sandfeen mit gespannten Bögen hatte sich aufgestellt... und schoss. "In Deckung!" rief der Junge, sprang, und riss die Frau, die vor ihm rannte mit sich auf den Boden hinter eine Wurzel. Er rollte ab, hörte, wie Pfeile durch die Luft schossen und blieb regungslos hinter der Wurzel liegen, in die sich Pfeile bohrten.

"Ich hab echt keine Lust mehr..." raunte er in den Boden.
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Beitrag  Agatha Schweif Mi Nov 05, 2014 4:50 pm

Umzingelt? Wo hatte der Junge immer solche Schauermärchen her? Sie flohen an einer kaum zweijährigen Eiche vorbei, einer der Sandfeen schrie irgendwas und plötzlich wurde Agatha von Lemm niedergerissen und kam hinter den schmalen Wurzeln der Mini-Eiche zum Liegen. Schnell sprach sie einen Schutzzauber, noch bevor sie richtig durchatmen konnte.

>> "Ich hab echt keine Lust mehr..."<<

„Das kann ich voll und ganz bestätigen!“ murmelte sie und rappelte sich auf. Ohne auf Lemm zu achten, packte sie ihn erneut am Kragen und zog ihn einfach mit sich; weg, einfach weg von diesem Ort!
„Wir müssen uns nur lange genug verstecken, bis der Trank aufhört zu wirken!“ rief sie, während sie sich durch Meterhohes Gras schlängelte. Doch da hörte sie es! Brummen; das schauerliche Brummen von Insekten.

Fast panisch blickte Agatha hoch und riss ihren Zauberstab empor. „Protego totalum!“ Wespen. Bestimmt zehn angreifende Wespen!
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